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und unsere Verluste, so sehr wir sie beklagen, machen die Ursache des Krieges nicht gerechter, sie machen die Fortsetzung dieses unglückseligen und unrühmlichen Kampfes nicht wünschenswerter und förderlicher. Wir billigten daher das Vorgehen Sir Evelyn Woods, als er unter eigener Verantwortung einen Waffenstillstand eingeleitet hatte. Und als die Friedensbedingungen festgesetzt waren, als die Buren unser Anerbieten, wie wir es ursprünglich gemacht hatten, annahmen, waren wir zufrieden mit der Beilegung ohne weiteres Blutvergießen."
Heute besteht derselbe Mann hartnäckig auf bedingungsloser Unterwerfung, und da diese immer und immer noch nicht erfolgt, vertröstet er seine Leute auf allerlei chimärische Hoffnungen. Jetzt soll sogar das „Klima" es schaffen, daß im September die Unterwerfung vor sich gehe. Er vergißt bloß, daß dasselbe Klima auch vor einem Jahre schon geherrscht hat, daß überhaupt bisher die Buren viel eher den Eindruck erweckt haben, vom Klima begünstigt zu werden, als das Gegenteil.
Die Krisis i« China.
London, 11. Juli. Der Daily Mail wird aus Peking von gestern gemeldet, Japan habe jetzt dem Vorschläge der Mächte, daß China die Entschädigung in Bonds zu 4 Prozent zahle, zugestimmt.
London, 12. Juli. Nach einer in Schanghai eingegangenen Meldung aus Singanfu soll der künftige Thronerbe Piuhun, nach Aulinfu, in Nordschenst an der Grenze der Mongolei, zu seinem Vater, dem Prinzen Tuan, gegangen sein. Anzeichen sprechen dafür, daß Prinz Tuan mit einer starken Armee gegen die Fremden mar- schir e en wolle und zwar im Einverständnis mit der Kaiserin.
London, 12. Juli. Die Times meldet aus Shanghai, daß sich dort hartnäckig die Gerüchte erhalten, daß Prinz Tuan mit einem großen Heere südwärts nach der Provinz Schansi marschiere und der Thronfolger Puchyn zu ihm gestoßen sei, was nur mit Wissen und Zustimmung der Kaiserin-Regentin möglich gewesen sei.
Shanghai, 11. Juli. Ein Dekret der Kaiserin-Regentin bestimmt, daß die chinesischen Gesandten diejenigen im Auslande lebenden jungen Chinesen namhaft machen sollen, die in ihren Studien oder ihrer sonstigen Thätigkeit hervorragende Fähigkeiten gezeigt haben; sie sollen auf Kosten der chinesischen Regierung nach China zurückgesandt werden und für geeignete Acmter gewählt werden können.
Peking, 13. Juli. Prinz Tschun trat die Reise nach Deutschland an. Ein Sonderzug brachte ihn mit Gefolge nach Taku, von wo er sich nach Shanghai einschifft. Am 20. Juli geht er dort anBord des Lloyddampfers „Bayern" Von Genua geht die Reise auf dem Landwege nach Berlin.
Nerrvrrrdrmg dev Harrdrkstotte fjiv de« Krieg.
Ueber die Bedeutung der Handelsflotte in Kriegsfällen d. h. über die Verwendbarkeit von Handelsschiffen als Hilfskreuzer hielt Lord Brassey auf der Jahresversammlung englischer Marine-Architekten in Glasgow einen interessanten Vortrag. Nach der Ansicht des Redners vermag sich ein gut armierter und schnelllaufender Handelskreuzer wohl mit einem modernen Kriegsschiffe in ein Gefecht einzulassen. Die in neueren Seegefechten gesammelten Erfahrungen berechtigten zu dem Schluffe, daß ein Schiff viel eher außer Kampfbereitschaft gesetzt werden könne, wenn es gelingt, die Bedienungsmannschaft von den Geschützen zu vertreiben, als wenn es zum Sinken gebracht werden kann.
Bei geeigneten Schutzvorrichtungen wäre es möglich, eine beträchtliche Zahl von Kanonen auf einem Handelskreuzer zu führen, genau wie auf einem erstklassigen Kreuzer. Etwas größere Sorgfalt dürfte jedoch aus die Schutzvorrichtungen der Maschinenanlagen zu legen sein. Diejenigen Nationen, die im Besitze derartiger Handelsfahrzeuge seien, besäßen andern gegenüber nicht zu unterschätzende Vorteile. Deutschland hat in dieser Beziehung die Führung übernommen. Seine beiden Schiffe, die Deutschland und Kaiser Wilhelm der Große, von 14,000 bis 15,000 Tonnen Wasser-Verdrängung sind den besten englischen Schiffen mit etwa zwei Knoten Geschwindigkeit überlegen. Mit der Fertigstellung
Kaiser Wilhelm II und Kronprinz Wilhelms dürfte ein weiterer Fortschritt der deutschen Handelsflotte zu verzeichnen sein; kein brittisches Schiff vermöge es zurzeit mit diesen schnelllaufenden Typen aufzunehmen. Achtzehn Knoten laufende Schiffe besitzt England allerdings zehn, Deutschland acht, Frankreich dagegen nur vier, bezeichnend sei aber auch hier der Umstand, daß, während Großbritanien im vergangenen Jahre nur ein solches Schiff vom Stapel gelassen habe, Deutschland sich rühmen dürfe, deren vier in Dienst gestellt zu haben.
Bei einem Vergleich betreffs der Zahl der Handelsschiffe der einzelnen Nationen stellt sich nach Lord Brassey heraus, daß Frankreich 82 derselben besitze, die im Kriegsfälle wertvolle Dienste leisten würden. Deutschland stehe dem zwar an Zahl nach, indessen seien seine Schiffe besser armiert und besäßen eine größere Geschwindigkeit. England hat 29 solcher Schiffe, Rußland 25 aufzuweisen; elftere jedoch könnten es mit deutschen oder französischen in keiner Weise auftiehmen. Was der englischen Flotte vornehmlich fehle, schloß der Redner, sei der Bau moderner, schnelllaufender und geschützter Handelskreuzer von einer Geschwindigkeit, die die der Deutschland, also etwa 22 Knoten stündlich, nicht zu scheuen habe. Ferner müßte der Tiefgang des Schiffes es auch gestatten, daß größere Kohlenvorräte, sowie große Marinegeschütze in Kriegszeiten an Bord genommen werden könnten.
Vermischtes.
Vornehmer Rock. Als der vornehmste Rock ist der Rock des ersten Garde-Regiments zu Fuß kürzlich bezeichnet worden. Das erste Garde-Regiment zu Fuß, so bemerkt dazu die Freis. Ztg. zeichnet sich dadurch aus, daß es ausschließlich adlige Offiziere in seinen Reihen zählt, darunter 11 Prinzen und 17 Grafen. Zu den Eigentümlichkeiten dieses Offizierscorps gehört es, daß es allein in der ganzen Armee neben der Besoldung, Wohnungszuschuß, Servis u. s. w. auch noch einen Kleidergeldzuschuß erhält. Dieser Kleidergeldzuschuß beträgt 15 Mark monatlich für den Offizier. Außerdem beziehen die Offiziere dieses Regiments ein höheres Tischgeld; während sonst nur die Subalternoffiziere Tischgeld beziehen, und zwar für jedes Bataillon zusammen 90 Mk. monatlich, erhält im ersten Garde-Regiment der Stabsoffizier monatlich 120 Mk. Tischgeld, der Hauptmann 60 Mk., der Leutnant 36 Mk., der Feldwebel 12.50 Mk., der Fähnrich 18 Mk. Die Unteroffiziere haben eine um 3 Mk. höhere Löhnung, die Gefreiten und Gemeinen eine 1.60 höhere Löhnung. Noch eine andere Eigentümlichkeit des Regiments besteht darin, daß es 13 Hauptleute statt 12 zählt. Der dreizehnte Hauptmann wird im Etat geführt, ist aber in Wirklichkeit nicht vorhanden und niemals vorhanden gewesen. Gleichwohl wird fiir diesen jahraus jahrein die Besoldung, Wohnungsgeldzuschuß, Servis, Kleidergeldzuschuß und Tischgeld verausgabt. Bei einer Etatsdebatte im Reichstage wurde dieser Hauptmann als der „ausgestopfte Hauptmann" bezeichnet. Dabei stellte es sich heraus, daß die Einkünfte dieses papiernen Hauptmanns zu einem besonderen Dispositionsfonds fließen, der unter die Angehörigen des Regiments verteilt wird. Bei dem Garde du Corps- Regiment kamen monatlich 250 Mk. „Douceurgeld" zu einem ähnlichen Dispositionsfonds.
Ein Feuerwehrmann als Brandstifter. Mit einem in der Gerichtschronik vielleicht noch nicht verzeichneten Falle hatte sich das Schwurgericht in Glogau i. Schl, zu beschäftigen. Auf der Anklagebank saß der Schuhmachergeselle und Feuerwehrmann Theodor Fritsche aus Neusatz a. O., der in den Jahren 1899 und 1900 in Neusalz und Umgegend zahlreiche Brände angelegt hatte, um als Feuerwehrmann zuerst au der Brandstelle zu sein. Durch die verbrecherische Thätigkeit des dreißigjährigen Angeklagten wurde großer Schaden an Gebäuden und Inventar und Erntevorräten angerichtet. Die Geschworenen sprachen Fritsche schuldig und der Gerichtshof erkannte auf zehn Jahre neun Monate Zuchthaus.
Versteigerung einer Zehnpfeunigmarkc. Eine Zehnpfennigbriefmarke wurde vor einiger Zeit im Zimmer des Gerichtsdieners der Königlichen Staatsanwaltschaft zu Altona
gefunden und an die Behörde abgeliefert, worauf die Staatsanwaltschaft eine Aufforderung an den rechtmäßigen Eigentümer ergehen ließ, die Marke in Empfang zu nehmen. Nachdem sich innerhalb der gestellten Frist von 6 Wochen niemand gemeldet hatte, fand in der Gerichtsschreiberei der Staatsanwaltschaft die öffentliche Versteigerung des Fundes statt, wobei die Marke einen stattlichen Preis erzielte. Sie wuroe von einem unbekannten Herrn für 40 angekauft.
Eine deutsche Feier in Tirol. Am 17. Juli 1651 wurde im Schlosse zu Rattenberg, einer kleinen Stadt am Inn, ein schändlicher Justizmord begangen. Der Landesfürst Erzherzog Ferdinand Karl hatte das Todesurteil, welches dem Staatskanzler von Tirol, Dr. Wilhelm Bien er, galt, unterzeichnet. Biener war ein rechtlich denkender Mann, der kein Falsch kannte und deshalb den übermütigen Ständen, dem nichtsthuerischen Adel Tirols, der allmächtigen Geistlichkeit entgegentrat. Er war ein Deutscher, der die durch die welschen Nobili und Beamten von oben gezüchtete Ent- deutschung Tirols nicht gutheißen konnte. Vom verlotterten Beamtenstand verlangte er, daß er wirklich arbeite, und hatte auch den Mut, dem Jesuitenzögling Ferdinand Karl seine höfische Verschwendungssucht vorzuwerfen. Also hatte sich der energische, ehrliche, deutsche Mann beim Fürsten, beim Adel, bei den Beamten und beim Hochklerus, sowie vor allem bei den Jesuiten verhaßt gemacht. Er wurde seines Amtes entsetzt, auf Grund eines Lügengewebes der Majestätsbeleidigung und des Hochverrats angeklagt, unter Verletzung des Klosterasylrechtes gefangen genommen und zum Tode durch den Henker verurteilt. Der habsburgische Landesfürst bestätigte das Todesurteil, sandte jedoch später einen Begnadigungsboten nach Schloß Rattenberg, der ankam, nachdem Bieners Haupt bereits unter dem Beile gefallen war. Schon damals glaubte das Volk nicht an diese „unabsichtliche" Verspätung der Begnadigung. Auch heute ist, trotz aller Geschichtsfälschungsversuche, das Andenken an den unschuldig hingemordeteu Tirolerkanzler im Volke nicht geschwunden. Das bezeugt die Bienerfeier in Rattenberg, an welcher sich ungefähr 3,000 Menschen beteiligten. Reich geschmückt war die Stadt, und vor allem sprachen schwarz-rot-goldene Fahnen, im Winde wehend, alldeutsche Worte. Ein stattlicher Zug, an welchem Gemeindeabordnungen der Unterinnthaler Städte teilnahmen, zog, begleitet von zwei Bauernmusikbanden, durch die Stadt und wanderte zum prächtig dekorierten ^Schloß empor. Dort sprachen Jurist Oskar Luchner, Kaufmann Norbert Azwanger begeisternde Festreden. Der Schriftsteller Anton Renk und der stramm-deutsche Zillerthaler Bauer Margreiters legten unter der Bienergedenktafel im Namen Jungtirols und der Tiroler Bauern ihre Weihekränze nieder. Die Wacht am Rhein erbrauste tausendstimmig über die altertümliche Stadt. In der Nacht erstrahlten die Burgen Rattenbergs in prächtiger Beleuchtung durch das nächtliche Innthal und gaben Zeugnis davon, daß die deutschen Tiroler sich auch nach zweieinhalb Jahrhunderten noch ihres großen deutschen Kanzlers erinnern.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
—t. Vom hintern Wald, 13. Juli. Die Heuernte ist nun auch bei uns vollständig beendet. Das Ergebnis ist in Hinsicht auf die Menge und Güte des geernteten Heues ein durchaus befriedigendes. Die ergiebigen Regenfälle in voriger Woche lassen auch einen erfreulichen Oehmdertrag erhoffen. Was die Halmfrüchte anbelangt, so darf auch da der Stand als befriedigend bezeichnet werden. Recht schön stehen die Hackfrüchte: Kartoffeln, Kraut und Rüben. Die Heidelbeerernte hat nun begonnen. Der Beerenansatz ist ein reichlicher. Für die ärmeren Bewohner der Waldorte dürfte sich die Heidelbeerernte daher sehr einträglich gestalten.
Schiffsbericht. Der Postdampfer Friesland der Red Star Linie ist am 9. Juli wohlbehalten in New-Bork angekommen.
Konkurs-Eröffnungen. Herrenberg: Johann Georg Wörner, Gemeinderat in Rohrau. Sulz: Matthäus Stöcker, Schmied in Bergfelden. Riedlin gen: Eduard König, Schreinermeister und Kleinbauer in Wilflingen.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdruckcrei (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: E. Hardt.
Amtliche- und Pcivat-Sekaiintmachmlgen.
Bezirkskrankenkajse Nagold.
Die Herren Arbeitgeber
des diesseitigen Kassenbezirks werden unter Hinweis auf die vom Stadtschultheißenamt Nagold unterm 26. Juni d. Js. im Gesellschafter Nr. 100 veröffentlichten neuen Bestimmungen über das Meldewesen noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß Formulare für An- und Abmeldungen von Gewerbegehilfen und Lehrlingen zur bezw. von der Kranken- und Jnvalid.-Versichemng künftig von den Ortspolizeibehörden zu beziehen und denen für die polizeiliche Meldung angefügt sind. Nagold, den 12. Juli 1901.
Kassier:
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Durch Wohlgeschmack u. Leichtverdaulichkeit allgemeine beliebte Tafelwasser. Aerztlich ! ksrtixt empfohlen. LLV Uebcrall zu baben. .kmuvtmederlagebei t-ottt.
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Plan und Ueberschlag können auf dem Bureau des Elektrizitätswerkes Nagold eingesehen werden, woselbst Offerten bis zum
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mit welcher die Pferde bei der Musterung bezeichnet werden muffen, vorrätig sind in
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