Hages-Keuigkeiten.

Ans Atadt u«) Land.

Nagold, 20. März

Vom Rathaus. Nachdem in letzter Woche der Musterung wegen die Sitzung ausgefallen war, traten beide Kollegien gestern vonmttcg zu einer gemeinschaftlichen Beratung zusammen. Es lag «in Erlaß des Ministeriums des Innern vor bezüglich der Erweiterung deS OrtSbauplans. DaS Ministerium hat nun die festgrstellten Baulinien und Etraßenvifiere ^.m Lehmberg, Ziegelrain und auf dem Sand genehmigt und eine E «spräche der Eisenbahn» Verwaltung g,grn die vorgrs hene Uedersührung von Straßen in Geleisehöhe nickt berüüfichkigt. Wre in dem Erlaß ousgesührt ist, geschah diese Abweisung unter Anerkennung des VerkkhrSbekürsnisses der beiden durch die Bahn getrennien Stadtteile und weil eine Unterführung oder Ueberführung (durch eine Brücke) beiden eigentümlichen Vtraßenverhällnissen nicht ausführbarist. Ja Betracht kam auch, daß es sich nur um eine Nebenbahn von unter- geordneler Btdeutung handelt. Hiedwch ist eine das Kollegium schon viele Jahre beschäftigte Angelegenheit endlich zur Erledigung gekommen. Zur Beraiung kam sodann die bereits im Gemeinderat verhandelte Aus» scheidung der oltenGtraßen nach Rohrdorf, Ober» jettingen und Pfalzgrafenweiler aus der Verwaltung der AmtSkörperfchasl in diejenige der Gemeinde Naeold. Wie schon rn der letzten Sitzung der Gemeinderat, so erklärte sich gestern auch der Bürgerausschuß mit der Ausscheidung einverstanden und zwar ebenfalls mit dem von Stadlschultheiß Brodbeck angeregten Vorbehalt des späteren Widerrufs, zu dem möglicherweise ein in Aussicht stehendes Gesetz über die Unter» haltungSpflichl der Nachbarstraßen Anlaß geben könnte. Zu der Besetzung von Ttraßenwärterstellen wurden verschiedene Vor­schläge geäußert. Namentlich wurde, um di« unverhältnis­mäßig hohen AnstellungSkostrn ständiger Straßenwärter auf fraglichen 3 Straßen zu umgehen, einer Verokkordierung der Siraßenunterhaltung oder deren Ueberweisung an Stadt­taglöhner das Wort geredet. Von Elektrizitätswerk» besitz« Klingler wurde das Gesuch eingereicht, um Ge­nehmigung der Anlage einer Hochspannlettung für 5000 Volt Drehstrom von der Primärstatton beim Betten­berg zwischen Emmingen und Wildberg zur hiesigen Haupt­station. JnBttracht kommt hiebei eine Strecke auf Nagold Markung. Vom Stadtbauamt, das hierüber eine schriftliche Aeußerung abzugeben hatte, wurden gegen das Gesuch keine Bedenken geltend gemacht. Soweit für die Ueberführung städtisches Eigentum in Anspruch genommen wird, soll die Erweiterung bis zum Ablauf des bestehenden Vertrags (Juni 1918) gestattet werden. Hiemit waren die Kollegien einverstanden. Werkmeister Benz benötigt zur Ver­größerung seiner Trockenanlage ruva 3 gar von dem Orts­weg 43, die er käuflich erwerben will. Nach kurzer Er­örterung wurde der Verkauf deS Platzes gutgehrißen. Die Kollegien traten hierauf in eine nichtöffentliche Sitzung ein.

Feuerwehr. Der bisherige Kommandant der hiesigen Feuern» hr, Werkmeister Benz, hat seine Stell« niedergelegt, da er die Verhängung notwendig werdender Strafen nicht wie im Gesetz vorgrschrieben und seitens deS Oberamts jetzt verlangt wird, allein vornehmen will, sondern wie bisher durch den Verwaltungsrat ausgesprochen haben will. Infolgedessen fand am Montag abend dieNeuwahl eines Kommandanten auf dem Rathaus statt. Sämtliche 13 an der Wohl teilnehmende Chargiert? des EorpS vereinigten ihre Stimmen auf Etadtschultheiß Br od deck, der jedoch erklärte, die Wahl nickt anzunrhmen. Es stehen jedrnsclls zunächst weitere Unterhandlungen in dir Angelegenheit zu erwarten und man darf g-spannt sein wie die lür unsere Stadt wichtige Frage gelöst wird.

Brrgülungssätze für militärische Vorspann­leistungen im Frieden. Vom BundeSrat ist am 14. Febr. 1901 ein neuer Tarif für die Vorspannvergütungssätz» aus­gestellt worden. Es find die Lieferungsverbände, die in Württemberg die OberamtSbezirke darstellen, zu diesem Zweck ni L Klaffen eingeteilt worden. Die Meh zahl unserer

wohnten Umgebung befand, kam der Diplomat bei ihm wieder zum Vorschein. Bei der Begrüßung bemühte er sich, stark zu erscheinen. Mit seinem eisernen Willen gelang ihm daS auch, aber den Menschen, di« ihn sahen, entging rS nicht, daß er alt geworden war.

Bei dem Empfang schien er sogar wohlqemut zu sein, und die Leute, dir dieser Feierlichkeit beigewohnt hatten, um anS seinen Mienen die politische Lage zu beurteilen, kehrten beruhigt noch Hause zurück.

Ohm Paul war munter, Ohm Paul hatte Vertrauen. Es war hier nicht dar erstemal, daß Präsident Krüger der Welt gezeigt hat. daß er in seinen Mienen nicht lesen läßt, war in seinem Herzen vorgeht. BeimRout" im Hause deS Präsidenten Vteijn wiederholte sich dasselbe metster- haste Benehme».

BiS spät in die Nacht hinein warm dann di« beiden Präsidenten und ihre Räte beschäftigt.

Erst zwei Tag« später sah ich den Präsidenten Krüger i» seiner eigenen Umgebung wieder. ES war rin Sonntag- morgm.

Ohm Paul saß draußen auf der Veranda. ES fiel mir sofort auf, daß er ohne seine sonst von ihm unzertrennliche Pfeife war. Er saß ganz allein, auch gegen seine Gewohn­heit. Seine Lugen waren feuerrot und die Augenlider ge­schwollen. Ich sah. daß er geweint hatte.

Dr. HeijmanS erzählte mir später, daß er zu ihm gesagt habe:Präsident, Sie haben gewetnt, und daS ist sehr schlimm für Ihre Augen."Ja." war die einfache, ties-

Oberämter zählt zur 2. Klaffe, darunter Nagold. ES be­trugen die Vergütungssätze in dieser Klaffe für ein mit einem Pferd bespannte- Fuhrwerk mit Führer 9 für jedes weitere Pferd 5 für «in mit 2 Pferden bespanntes Fuhrwerk mit Führer 14 Somit entfallen 4 ^ je zur Hälfte auf Wagen- und Führer. Die Vergütung für eine Bespannung mit Ochsen oder mit Kühen erfolgt in der Weise, daß für Wagen und Führer auch zusammen 4 für jeden Ochsen zwei Drittel und für eine Kuh die Hälfte dessen vergütet wird, was für ein Pferd aus- geworfen ist, also 3.35 und 2.50 Bei der Berechnung werden die Beträge auf volle 5 iZ nach oben abgerundet. Bei Feststellung der Vergütung wird der Tag von Mitter­nacht zu Mitternacht gerechnet mit der Maßgabe, daß bei einer Leistung von mehr als 12 Stund n innerhalb des­selben Tages rin Zusckuß in Höhe der Hälfte des Tages- sctzes gewährt wird. Wird der Vorspann nur einen halben Tag sechs Stunden oder darunter in Anspruch ge­nommen. so ist die Hälfte des Tagess atz S zahlbar.

Ein Wink für unsere Landwirte. In den Kreisen der Landwirte sind die Klagen über die Unrevtalilität ihrer Betriebe fast ständig g'worden; h,'^en hat man vrrschiedenerseits Abhilfe zu schaffen gesucht, > 'ertlich durch Herst.llunq und billige Abgabe ausgiebiger. Micher Düng­mittel. Einen bemerkenswerten Wink für rrus rentablere Bewirtschaftung der im Echwarzwaldgebiet gelegen«! Felder gab kürzlich der Geologe Dr. A. Sauer in einem Vartrag über die Entstehung und Entwicklung des GebirgsbaueS im Schwarzwald. Es ist auch für weitere Kreise interessant, aus den Darlegungen des Redners, wie sie dem N. T. be­richtet werden, näheres zu vernehmen. Ec führte u. a. auS: Wenn auch der Gckwarzwald seiner Eigenheit wegen viel­fach als etwas ganz in sich Abgeschlossene- betrachtet werde, so dürfe doch nicht verkannt werden, daß er nur daS Bruch­stück eines Gebirges sei und mit den Vogesen, dem Oden, wald und dem Hardtgebirge nach dem inneren geologischen Ausbau ein einheitliches Ganzes darstelle. In Wirtschaft- licher Hinficht machte der Redner namentlich auf dir großen Bedenken der in einem Teil deS Echwarzwalds anzutreffenden sogenannten Reutefeldwirtschaft und sodann darauf aufmerksam, wie im Schwarzwald mit seiner Kolkarmut durch Einbringung von Kalk und Gips in die Grund­stücke der landwirtschaftliche Ertrag ganz bedeutend gesteigert werden könne.

Vom Tage. Nach einem Frühlingstag mit fast sommerlicher Temperatur stellte sich gestern abend ein Gewitter mit heftigen Donnrrschlägen ein, das ausgiebigen Regen brachte.

H e r r e n b e r g. 18. März. In seiner gestrigen Grneralversammmlung beschloß der hiesige Gewerbeverein die Gründung einer Sterbe- rrsp. BegräbniSkasse. die euch für Nichtmitglieder zur Benützung offensteht. Personen über 50 Jahren find ausgeschlossen. Im Todesfall werden dem Mitglied resp. dessen Hinterbliebenen 50 ausbezahlt. Der Beitrag im Monat beträgt vorläufig 20 it. Heute abend ging daS erste Gewitter mit bedeutender elektrischer Entladung und Regenerguß über unsere Markung.

r. Calw, 18. März. 300 ^ mehr als im Vorjahr brachte die hiesige Gemeindejagd ein. Dieselbe wurde von Herrn Reich um 480 ^ ersteigert.

r. Stuttgart, 18. März. In der heute in Stutt­gart abgehaltenen Webervrrsammlung waren 65 süddeutsche Webereien mit 37,142 Webstühlen vertreten. ES wurde festgestellt, daß die Notlage der Weberei verstärkt fort- dauere und daß infolgedessen von obigen Webstühlen derzeit 6183 16,70*/» stillftlhm. Die Anwesenden beschlossen, diese Reduktion aufrecht zu erhalten und für das zweite Quartal in-gesamt 8500 Wcbstkhle still zu stellen. Mit den Webereien anderer Jndustriebrzirkr sind Verhandlungen eingeleitet, welche «in ähnliches Vorgehen in sichere Aussicht stellen, waS eine baldige Besserung der Weberei und der Fabrikpreise erhoffen läßt.

Gerichtssaal.

Tübin> en, 16. März. (Schwurgericht.) Nachtrag zur Tagesordnung. Donnerstag, den 28. März, vormittags S Uhr: Strafsache gegen den verheirateten Eisengießer Jakob Friedrich

traurige Antwort gewesen,ich schlafe nicht mehr, Doktor, ich weine die ganze Nacht."

Ich setzte mich zum Präsidenten, aber das Gespräch stockte fortwährend. DaS waren lange Pausen, voll trüber Stille. Zuletzt stand er unter dem Vorwände, daß ihn daS Sonnen­licht geniere, auf und ging ins HouS.

Ich gesellte mich zu Dante WolmaranS, der auch allein im Garten promenierte. Auch er hatte Thränen in den Augen, nur mühsam bezwang er daS Zittern seiner Stimme. Aus einem andern Teil des Boumgartens kam Schalk Burger heran. Die wachsbleiche Farbe seines GrfichtS bildete einen eigentümlichen Kontrast mit dem Schwarz seines Haupt- und Barlhaares.

Eine tiefe Traurigkeit ergriff nun auch mich. GS war ein schmerzliches Gefühl, diese großen, starken Männer, mit ihrer Vergangenheit von Leiden und Streiten, so im tiefsten Herzen betrübt zu sehen. Ich «erde den Morgen niemals vergessen.

Als ich wegging, hörte ich noch, wie Dante zu Fockens sagte:Und wenn wir eS so gemacht hätten, so wären sie doch nicht zufrieden gewesen."

Am 5. Juni kehrten wir mit Eonderzug von Bloem- sovtein zurück. Abends um 8 Uhr reisten wir ab. Der Präsident begab sich sogleich zur Ruhr. Am folgenden Morgen sah ich ihn wieder. Er war nicht mehr so traurig. Ich fühlte, daß er die Ueberzeugung nach Pretoria zurück- brachte, alles gethan zu haben, waS er thun konnte und durfte, und daß er noch nicht alles für verloren hielt, nach­dem da- sreiftaatliche Parlament am vorigen Tag in

St oll von Reutlingen »ege» versuchten Verbrechens der Notzucht. Am gleichen Tage nachmittags 3 Uhr: Strafsache gegen den ledigen Maurer Ernst Wilhelm Lutz von Hagelloch, OA. Tübingen, wegen Verbrechens des versuchten Totschlags.

Heilbronn, 18. März. (Strafkammer.) DieEnglert'sche Bande, die sich demnächst vor dem hiesigen Schwurgericht wegen des in der Nacht vom 23. auf 29. Dezember v. I. in Pleidelsheim verübten Raubmords und wegen des am 7. Dezember zu Cannstatt versuchten Raubmord- zu verantworten haben wird, stand heute wegen einer ganzen Reihe von Diebereien und Hehlereien vor der hiefigen Strafkammer. ES find dies der 22jährige I. V. Englert von Oedheim, der 19jährige Jakob Albert Englert, der 21jährige Metzger Emil Rheinen von Spaltrach i. Pr., der Fabrikarbeiter Abt von Schw. Hall mit seiner Ehefrau Luise, geb. Englert, der 48jährige Schuhmacher Peter Anton Englert und seine Frau Luise geb. Klinger. Die von ihnen ausgesührten und durch Hehlerei z. t. begünstigten Diebstähle wurden in Cannstatt, Ludwigsburg, Unter- türkheim, Stuttgart, Pleidelsheim, Bietigheim und Köln begangen.

deutsches Leich.

Berlin, 18. März. Das heute früh über das Be- fiuden des Kaisers ausgegebene Bulletin lautet: Die lieber- Häutung der Wunde ist nahezu vollendet, die Schwillung der rechten G.stchtShätfte ist geringer, aber noch nicht beseitigt. Das Allgemeinbefinden ist gut.

Sprottau, 18. März. Gestern abend nach 10 Uhr gingen hier plötzlich drei Blitzschläge unter sehr starkem Donner nieder. 25 Fernfprechleitungen in der Stadt find vollständig zerstört. Ein Mituärposten, der in der Nähe eines Blitzableiters patrouillierte, wurde betäubt.

Äurlasd.

Paris, 16. März. DaS Duell zwischen dem Grafen Castellane und RodayS hat heute stattgefunden. RodayS erhielt einen Schuß in den rechten Unterschenkel.

Petersburg, 18. März. Der russische Minister für Volksausklärung Bogolepow ist an den Folgen der Verwun­dung gestorben, die ihm am 27. Februar der frühere Student Karpowitsch durch einen Revolverschuß beibrachte. Die Kugel ist in den Hals gedrungen; «ine neue Operation war noch geplant, es war aber zu spät.

New-Uork, 18. z. In dem Steuerraum de-der Amerikar,-Linie gehörigenDampferS Nerv-Jork explodierte ein zur Kühlanlage gehöriger Ammoniak-Behälter, wo­durch drei Personen verletz: wurden, von denen zwei starben. Der Raum füllte sich mic Dämpfen, welche sich nach der zweiten Kabine zogen. Mehrere Personen erkravkten.

Indianapolis, 18. März. An dem gestrigen Leichen­begängnis für Harrison, des früheren Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika, nahmen etwa 15,000 Personen teil. Mae Kinley sowie die einstigen Mitglieder des Harrisonschen Kabinetts wohnten der reli­giösen Feier bei, die vor drr Beerdigung in der Wohnung Harrisons abgehalten wurde.

Vom südasMauischeA Kriegsschauplatz.

Testern war der Tag, an welchem nack englischen Meldungen die drei Burenführer Botha, Dewet und Delarey zur Beratung der Lage zusammentreten sollten, rS muß sich also in allernächster Zeit entscheiden, ob der unselige Kamps sein Ende finden oder ob auch noch der Winter über den Krieg ins Land ziehen soll. Zweifellos ist, daß eine Fortsetzung des Ringens dem brittischen Reich unverhältnismäßig größere Opfer an Gut und Leuten auf­erlegt, als den Buren, die sozusagen nichts mehr zu ver­lieren haben. Aus wöchentlich 3040 Millionen Mark werden die laufenden englischen Kriegskosten geschätzt, und die täglichen Verlustlisten, die das Londoner K-iegSamt ver­öffentlicht, reden auch eine schlimme Sprache. Die Friedens - sehnsucht auf englischer Seite ist zweifellos ^eh; groß, möglich immerhin, daß die Bärenführer hoffe», durch weiteres Hinziehen des Krieges England bis zu dem Grade mürbe zu machen, daß erträgliche Bedingungen für dir Besiegten er» langt werden können, möglich aber auch, daß auch dem grimmigsten Hasser Dewet die Verantwortung längeren Elends seiner Landsleute zu groß wird. Jedenfalls hat man sich Dewet als einen nüchiecnen Denker vorzustellen als Rochesort, der drn Buren mit einer großen Lotterie helfen will. In Kapstadt fordert inzwischen die Pest

geheimer Sitzung die polnische Haltung drr beiden Präsidenten

gebilligt hatte. Er ist des Vertrauens der Schwrsterrrpublik in den weitern Verhandlungen würdig geblieben.

Kleine Chronik.

Hundert Wiegen und hundert Kinderausstattungen hat die Königin von Italien bestellt. Sie sollen, wenn der bestimmt er­wartete Thronerbe geboren wird, an hundert Familien de- Lande- verteilt werden, die am gleichen Tage männlichen Familien­zuwachs erhalten.

Gefährlicher Schmuck. Unsere Damen tragen vielfach ein Pelzboa mit FuchSkopf. Dieser Tage nun ist die Trägerin einer s»lchen Boa in Berlin von einem großen Hund, anscheinend durch den Anblick des Fuchskopfes gereizt, angefallen und übel zug«richtet worden.

Ehrrn - Sigl, der große Münchener Prrußenfrefsrr, ist nicht irrfinnig, sondern von einem Schlagansall betroffen worden, drr eine teilweise Lähmung herbeigeführt hat.

Amerikanische Lynchjustiz. John Knox, ein Weißer, der in Ecanio» (Mississippi) in der Betrunkenheit einen angesehenen Bürger erschlug, wurde von einer bewaffnete» Schar aus dem Ge­fängnis geschleppt und am nächsten Baumstamme aufgeknüpft, wo man seinen Körper mit Schüssen durchbohrte.

Gegen das Duell. E-ne französischeAnti-Duell-Liga" ist in Paris gegründet worden. Ein Konnte wird die Frage studiere« und die besten Mittel zur Unterdrückung von Duellen ausfindig machen.

Reicher Bettler. Ein Bettler in Preßburg in Ungarn, drr dieser Tage seinem Leben durch Erhängen ein Ende macht«, hat seine Hinterlassenschaft von 80,000 der Stadt zur Er­richtung e nes Uuiversttätsstipendiums vermacht.

Vermächtnisse. Der im Alter von 68 Jahren gestorbene Bankier Galland in Genf hat der Stadt 9,200,000 ^ vermacht und über 1*/, Millionen für verschiedene Legate ausgesetzt.