verhindern. Nach Meldungen auS Prilep Kruschewo und anderen Orten des Mlcijets werde ein allgemeiner Angriff auf die mohammedanische Bevölkerung vorbereitet, der in

einem bis zwei Monaten erfolgen soll.

Paris, 13. März. Die 3000 Mitglieder zählende

italienische Kolonie in Toulon beschloß, zu Ehren der französischen und der italienischen Offiziere, welche an der Flotienrevue am 7. April teilnehmen, einen Ehrentrun! im Rathause zu veranstalten und ein die Verbrüderung der Völker lateinischer Rasse feierndes Manifest zu erlassen.

Marseille, 18. März. Hierselbst fanden im Laufe des gestrigen Tages wiederholt Ruhestörungen der Streikenden statt, die jedoch rasch unterdrückt wurden. Die französische Schiffahrtsgesellschaft MrffazerieS maritimes beschloß, daß ihre Schiffe während der Dauer des Streiks den Hafen von Genua anlaufe» sollen, um daselbst ihre Ladung zu löschen.

Fiume, 12. März. Hier geht ziemlich starker Gchlammregen nieder, ähnlich dem auf Sizilien nieder- gegangenen.

Madrid, 13. März. Bei den Wahlen zu den Generalrätrn der Provinzen wurde« gewählt 282 Liberale, 191 Konservative, 20 Anhänger Gamazos. 10 Anhänger Römers RobledoS, 17 Anhänger des Herzogs von Letuan, 8 Karlisten. 28 Republikaner, 8 Mitglieder der liberalen Union, 5 Mitglieder der nationalen Union, 11 Unabhängige; die Parteistellung von acht Erwählten ist zweifelhaft.

Bombay, 13. März. Die Volkszählung hat eine Abnahme der Bevölkerung der Präsidentschaft Bombay um 1'/» Millionen Personen seit der letzten Zählung ergeben.

Chicago. 13. März. Wie nachträgliche Ermitrlungen ergeben, beläuft sich die Zahl der bei der Keffrlexplofion in einer hiesigen Waschanstalt Verunglückten auf ungefähr 40. 25 Personen wurden verletzt, darunter 4 schwer.

Die Friedensverhandlungen in Südafrika schweben noch immer. Nus Lourrnzo Marques wird folgende Mel­dung telegraphiert:Botha ist vollständig bereit, sich zu ergeben, und verlangte einen Waffenstillstand, um mit Dewet in Verbindung zu treten. Man glaubt, daß Botha auch in dem Falle sich ergebe» werde, wenn Dewet dies nicht thun würde." Im übrigen bewahrt die englische Regierung daS größte Stillschweigen über den Verlauf der Verhand­lungen, nur die Thatsache ist bekannt, daß ei» reger Depeschen- Wechsel zwischen Lord Kitchrner und dem Auswärtigen Amt in London unterhalten wird. Man versichert dort, daß die Bevölkerung innerhalb 48 Stunden Aufklärung erhalten werde.

Ferner ist eine Depesche Lord Kitchrner- eingetroffen, in welcher zu der bisher ergebnislosen Verfolgung Dewets bemerkt wird, daß fortwährend« Regengüsse die Bewegungen der englischen Truppen gehemmt hätten. Der ewig Ver-

^Amtliche

Stadtgemeinde Nagold.

Verkauf von

Beugholz und Reifich und einer «naufbcreiteteu Wcißtanne.

Im Dst kt K llb.rg Abt H,rre"wäldle und Butler,mühte, sowie im Distrikt Winter- Haide kommen

am Freitag den 15. März

. ''zum Ausstrr ch .

I. 30 Rar Vt d iha z-Sche'.ter und .P-üa-l smeist fmckenes P.ügel- holz) 5 Rn. asptnr Prüfet und 3000 Nad,l eisw ll n mit Zusammenkunft nuclmUagS 1 Uhr aus der Fiesdenstädttr Straße b-i der großen Birke;

II. Eine vom Sturm oberhalb dks Echa'hufts über die Waldsch geworfene starke Wkißtmne zur S-tbstuusberrttung durch den Käufer.

Zusammenkunft für letzteren Verkauf nachmittags 4 Uhr beim sogen. Winter br öckle.

Gemeinderat.

folgte befindet sich nördlich von Brandfort, also ungefähr in der Mitte deS Oranjefrristaates.

London, 12. März. AuS Standerton wird von ver­läßlicher Seite aemeldet: General Louis Botha rwartet nur das Eintreffen Dewets, um sich endgiltig über die Kapitulationsbedingungen zu entscheiden. Wenn Dewet ankommt, ist rin« Konferenz der Bärenführer auf nächsten Freilag anberaumt. Man erwartet den Abschluß eines Waffenstillstands, der indessen, den Fortgang der kriegerischen Operationen im Osten nicht hindert.

Die Krisis in China.

Das gebirgige Grenzgebiet zwischen den Provinzen Scharst und Tschili ist wiederholt der Schauplatz kleinerer Gefechte zwischen deutschen Truppen und chinesischem Militär gewesen. Es galt hier den chinesischen Führern in der Besetzung der Bergpäffe zuvorzukommen und dadurch die Provinz Tschili vor weiteren Einfällen zu sichern. Ueber die verschiedenen Kämpf«, in denen es auch ohne Verluste auf deutscher Seite nicht abgegangen ist, hat Graf Waldersee bereit- im einzelnen berichtet. Eine zusammenfassende Darstrllung enthält folgende Meldung:

Peking, 12. Mäiz. Nach Erstürmung der Ant-tsu-hiug- Pässe unternahm Oberstleutnant Wallmentch mit einigen 20 Mann einen RrkognoszierungSmarsch westlich von Lung- tsu-k»ang «och innerhalb der Demarkationslinie, »o er auf eine stark befestigte feindliche Stellung stieß. Die Chinesen «öffneten sofort das Feuer, das unsererseits er- widert wurde. Der Feind versuchte, uns zu umgehen, woraus der Oberstleutnant, nachdem der Zweck des Marsches er­reicht war, unter Mitnahme von drei Toten und einem verwundeten Unteroffizier das Gefecht abbrach. Graf Wäldersee befahl nunmehr die Säuberung der ganzen Gegend bis zur Großen Mauer, worauf sofort Verstärkungen von Paotingsu abgingen. Oberst v. Ledebur übernahm daS Kommando, griff am. 8. d. M. die Chinesen an, zer­sprengte sie vollständig und verfolgte sie noch dreißig Kilo­meter in der Richtung von Schaust. Der Feind ließ 250 Tote am Platz, sowie vier Schnrlstuergeschütze, von denen zwei in Aktton gesetzt waren. Unsere Verluste sind bisher unbekannt, aber wahrscheinlich unbedeutend.

München, 12. März. Von dem Kommandeur des 2. Bataillons des 4. ostasiatischen Infanterieregiments, Grafen v. Montgelas, ist heute beim Prinzregenten fol­gendes Telegramm aus Peking ringelaufen:Glänzendes Berggefecht, Paßthor große Mauer, westlich Ansuling, 5 Geschütze genommen, 1 Leichtverwundeter. MontgelaS." Der Prinzregent sandte hierauf folgende Antworrdepesche: Major Graf Montgelas, 2. ostastatisches Jnfanteriereqimrnt Peking. Ihnen, lieber Graf, wie meinen braven Bayern sende ich zu dem enunzenen glänzenden Erfolg beste Wünsche, gez. Luitpold, Prinzregent."

London, 12. März. Der hiesige japanische Gesandte, Baron Hayashi, erklärte die kriegerische Meldung auS Japan bezüglich Rußlands Aktion in der Mandschurei für übertrieben. Die Sache sei schon ein Jahr alt, und Ruß­lands Uebernahmr der ganzen Mandschurei die natürliche Folge seiner Okkupation von Port Arthur. Es sei sehr zweifelhaft, ob Gewalt gegen Rußland angewendet werden würde, anders wäre es allerdings, wenn ein moralischer Einfluß, wie ihn Amerika auszuüben suchte, etwas bewirken könnte, jedenfalls würde Japan keinen unüberlegten Schritt thun. Es verlautet, England antwortete der amerikanischen Regierung zustimmend zu deren Note, welche gegen be­sondere Arrangements zwischen China und einer einzelnen Macht protestiert. Frankreich ist noch unentschieden aber geneigt, Rußland zu unterstützen. Deutschland wünscht, keine Rußland feindliche Stellung «inzunehmrn.

Peking. 13. März Graf Waldersee teilte dem General Chaffer mit. wie über die unter seinem Befehl stehenden Truppen für die Sommermonate verfügt sei. 1000 Engländer sollen den Tomm«pilast, «ine kleine Ab­teilung den Jagdpark und 2000 Mann die Umgebung der Ortschaften Danchon und Peitaho besetzen. Deutschland sendet seine Truppen, welche jetzt in P-king liegen, nach einem Dorfe nordwestlich deS Sommerpalastes in die Berge, während die deutschen Truppen, welche jetzt in Paotingsu liegen, nach den Bergen im Westen der Stadl verlegt werden. Japaner und Oesterreich« bleiben in Peking. Waldersee sagt, diese Verteilung werde Unruhen Vorbeugen.

Vermischtes.

Kampf zwischen Winter und Frühling. In einzelnen Teilen des Reiches will der Minier noch immer nicht weichen, fein starkes Regiment herrscht weiter, in anderen «egenden dafür bricht sich der Lenz mit aller Macht Bahn. So schneit eS bei- sp elsweise im Rheinland in diesen Tagen mehr denn je. AuS Düsseldorf schreibt man, daß dort bei Tauwetter ausgiebiger Schneefall eintrat, der biS in die Nacht dauerte. ES sind große Störungen verursacht, kaum der zehnte Teil der Telephonleitungen dürfte unversehrt sein. Der Betrieb der Straßenbahn ist teilweise eingestellt. Auch auS Errseld wird gemeldet: Durch riesige Schneelasten sind hier di« FernsprechdrLhte zum größten Teil ge­rissen, der Betrieb ist gestört. Ein freundlicheres Bild bietet dafür die Schweiz. So schreibt daS Luzerner Tagblatt: Die erste Märzwoche war eine Frühlingswoche. Die Macht der Sonne, unter - stützt vom Föhn, hat die Echneerrste vertilgt. Die Berge zwar erscheinen noch öfters frisch beschneit, aber in nicht ferner Zeit «erden auch sie frei sein, und wir werden dann unserenZephyr" haben, der uns die Saison zuweht.

Auswärtige Todesfälle.

Altrnstrig: Luise Schneider, geb. Henßler, S2 I. Holz­gerlingen: Luise Siegle, geb. Körner. Stuttgart: Privatier Frirdr. Eberbach, 83 I. Ealw: Daniel Kugele, Metzgrrmeister. Ebingen: Karl Schempp z. Paradies, 82 I.

Druck und Verlag der T. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. - Für die Redaktion verantwortlich: E. Hardt.

lüIRjW

OberamtSstadt Nagold.

Kalksteinbeifuhr.

Die Beifuhr der zur Unterhaltung der NachbarschastSstraßm auf Markung Nagold erforderlichen Kalksteine wird

am Samstag de« 16. März vormittags 11 Uhr a«f dem Ratha«se verattordiert.

Nagold, den 13. März 1S01.

Oberamtswegmeister:

Schleicher. GberShardt.

Gläubiger-Aufruf.

In der Nachlaßsache des Bauers Johannes Nothfutz von isberShcndt, werden die Gläubiger hiemit avfgesordert, ihre Ansprüche bei Gefahr der Nichtberückstchtigung bei der Nachlaßauseinanimsetzung

2 V binnen zehn Tage» "Ml

drt dem u. l: 1 chneten anzumeldeu und zu erweis-n.

Altensteig, den 13. März 1901.

Lezirksnolsr:

Beck.

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