Jan. Die Eröffnung der rter langen Nebeneisenbahn chenbach, soll wie der Schw. B. lbnahmr im Sommer 1901 er.

k., 18. Jan. Ein bedauerlicher ) gestern abend in hiesiger Stadt, gen namens Karl Häcker wurde er an eine Wirtschaft gebunden m, daß seine Unterbringung ins n mußte. Nach Anlegen der er mittels eines Fuhrwerks in

.8. Jan. Tin hiesiger Ziegelei- ^ erSheimer Waldung beim Holz- »e durch eine Tanne, dir früher wurde, so unglücklich getroffen, einer Verwundung erlegen ist.

8. Jan. Vorgestern nachmittag dschütz von Weilersbach (Baden) der Richtung Schwenningen 3

1 und zwei junge Burschen), notierte, ergriffen dir Burschen

te sich einer derselben mit einem ad bei dem Waldschützen wieder schießen, wenn er von dem Vor- »er zweite Bursche drohte in der- d 17 Jahre alten Thäter wurden

e bürgerlichen Kollegien erklärten ig bezüglich der Mohrenkopf­rung der Bahngeleise ein­ig eine- mäßigen Beitrags an ! bereit. Die Einzelheiten eines ibzuschlirßenden Vertrags werden ds zum Abschluß gebracht werden.

ichtssaal.

In der soeben beendeten Echrvur- lartalS 1900 wurden an 11 Tagen ,

2 weibliche, verhandelt, welche sich m Brandstiftung (3), Meineid (2), letzung mit nachgefolgtem Tod, Tot- und Beleidigung durch die Prrfse. Freisprechung der Angeklagten; in ung derselben und es wurden inS- nate Zuchthaus, S Jahre 6 Monate »erlust.

Der überraschende Rücktritt Bayern vom Kommando der )« wird aus einer persönlichen Grund aber nicht innerhalb der M suchen ist. Denn der Prinz- lfonS, indem er ihn auf seine mthob, durch Beförderung zum ihung des Komthurkreuzrs deS jezeichnet. DaS betreffende Hand- nfiznien wurde im Aufträge deS rtnzen Leopold persönlich dem Wie aus München telegraphiert l dem auffälligen Schritte des eiten bei der Beisetzung >n Weimar, wobei jener als l KönigSfamilie erschienen war. des Prinzregenten Luitpold; er 19. Lebensjahr und ist mit der ns seit 1891 verheiratet, »rorttenkapitäa Lan -, der heute ! n Bahnhof von dm Spitzen der empfangen und von Oberbürger-

die schon den großen Kampf und nft verkündeten, als man 1848 geahnt hatte, da mtschlarrd aufzugehen, erfüllte sich ußens: am 18. Januar 1871, ung des ersten Königs, als der ! chen HeereS, der siegreiche Ober- Gsfahr geeinigten Deutschlands, im Schlöffe zu Versailles von dm t genoffen als Kaiser Wilhelm I l

Schäften, die den großen Kaiser szeichneten: die Treue gegen sich «liche Pflichterfüllung im Dienste ne selbstlosen Tugenden, die den Staates, Königen und Bürgern,

> jeher nachzurühmen waren chlechtern der deutschen Nation

! Chronik.

us der guten alten Zeit des Münchner jSpaziergänger der Augsb. Ab.-Ztg. trinkfestesten Männern des Hofbräu- er sprach eines abends zur Kellnerin: 'Sie haben 14 Maß, macht igem Lächeln meinte der Meister­hat doch sonst niemand?"O ja," en in der Ecke fitzt einer, der hat ch sehen, zeigen Sie mir den Herrn." nd als Rivalen seinen Sohn, ide und weinten vor Schmerz und noch in ein Weinhaus, ht gut und glückverheißend hat das bei einem ledigen Man» in Zell- nnen. Er gewann mit einem LoS erie rund 10,000 die ihm dieser m sind.

meister Dr. Fluthgraf, der vom Stadtverordnetm-Kollegium > umgeben war. begrüßt. In der Ansprache feierte der Ober- bürgermeister LanS als den Helden von Taku, wie die Kriegsgeschichte ihn dereinst nennen'werde. Beim Einzuge in dir Stadt wurden Lans von der Bürgerschaft zahl­reiche Ovationen dargrbracht. Die Stadtoerordnetenver- sammlung hat außerdem LanS, einem Sohn Wesels, zu Ehren einen Trinkbecher gestiftet.

Könitz, 18. Jan. In der Mordassaire wurden die Hausdurchsuchungen, von denen wir berichteten, in dem angegebenen Gebiet während des ganzen Tages fortgesetzt. Nachmittags trafen etwa 20 Berliner Kriminalbeamte zur Unterstützung der Konitzrr Behörden ein. Auch die Wohnung der Maslofss wurde eingehend durchsucht und zwar ohne jedes Ergebnis. Bei dem Lehrer Weiche! wurden einige Schriftstücke und die kapsellofen Werke zweier Uhren be­schlagnahmt. Weichel erklärt, daß er die Uhrwerke vor längerer Zeit von einem Konitzrr Uhrmacher erhalten habe. ES ist zu bemerken, daß Weichel dort als besonders geschickt im Reparieren von Uhren bekannt ist.

Könitz, 18. Jan. Ein Anstaltsaussrher fand heute mittag Winters Unterkleider und Strümpfe auf dem alten jüdischen Kirchhofe. Die Angelegenheit deS FundeS eines aus dem Besitz de» hiesigen KreiSschulinspektorS stammenden Taschentuches bei dem Kopf Ernst Winters hat ihre Aufklärung erhalten. DaS Taschentuch ist. wie durch Zeugen dargethan wurde, von einem Sohn deS KreiSschulinspektorS am Fundort zurückgelaffen worden. Diese Aufklärung ist rein zufällig erfolgt.

Zweihundertjahrfeier des Königreich» Preußen.

Berlin, 18. Jan. Nach der Familientafel am Donners­tag ließ der Kaiser durch Hauptmann Ahlers seinen fürst­lichen Gästen die für die ostafiatischen Truppen im Versuch begriffenen neuen JnfanterirauSrüstungen vorführen.

Berlin. 18. Jan. Der Kaiser begab sich 7'/. Uhr morgens in die SiegeShalle und legte am Denkmal Fried­richs I einen Kranz nieder, fuhr von dort nach dem Mau­soleum in Eharlottenburg und legte einen Kranz am Sarge Kaiser Wilhelms I nieder. Rach dem Schlöffe zurück- gekehrt, empfing er die Botschafter, die Gesandten und Ab­ordnungen der fremden Fürsten und Staaten. Um 11 Uhr erfolgte der Empfang der in Vertretung ihrer Souveräne erschienenen deutschen Prinzen. Hieran schloß sich die Feier des KrSnungS- und Orden-festes mit Gottesdienst in der Schloßkapelle, Tafel im Weißen Saal und Empfang der Deputationen ouS Ostpreußen.

Berlin, 18. Jan. Der Herzog von Aosta wurde zum Chef des KürasfierregimentS Nr. 4 ernannt, Prinz Christian von Dänemark » In suite des Husarenregi­ments Nr. 14. der Herzog von Oport» L 1u suite deS Jnf.-Regts. Nr. 20 gestellt. Der General der Jus. von Ha hnke und der General der Kavallerie Gras Häseler wurden zu Generalobersten befördert. General der Ins. v. Werder wurde zum Chef deS reitenden FeldjägercorpS ernannt. Oberstleutnant Pavel, Kommandeur deS 2. ost- afiatischrn Jnf.-Regts.. wurde zum Obersten befördert.

Berlin, 18. Jan. Mit Anbruch der Dunkelheit be­gann die Jllumation. Sämtliche Warenhäuser, deren Schauläden mit Büsten des KaiserpaareS und der früheren Könige Preußens sinnreich dekoriert sind, prangten in effekt­vollem Lichtschmuck. Vom RathauSturm strahlte bengalisches Licht. Auch die Museen wurden bengalisch beleuchtet. DaS Denkmal Wilhelms I wurde mit Scheinwerfern vom Schlöffe aus beleuchtet. Ja den Straßen wogte eine zahlreiche Menschen- menge. Das Wetter war günstig.

Berlin, 18. Jan. Die zur Erinnerung an die 200- jährtge Feier geprägten Denkmünzen. S- und 2-^l-Stücke, find von der königl. Münzkaffe in Berlin bereits an die Rrichskaffe zur Versendung gelangt. AuS dem ganzen Lande liegen Berichte vor über festliche Begehung des heutigen Gedenktags.

Berlin, 18. Jan. Anläßlich der Jubelfeier Preußens fand ein Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und der Königin der Niederlande statt.

Berlin. 18. Jan. Der Reichsanzriger giebt die Stiftung de» Verdienstordens der Preuß. Krone be­kannt, bestehend aus einer Klaffe deS Roten Adlerordens.

Berlin, 18. Jan. In den Fürstenstand mit dem Prädikat« Durchlaucht wurde erhoben Traf Guido Henckel von DonnerSmarck in Neudrck als Graf Henckel Fürst von DonnerSmarck. Der erbliche Adelsstand wurde u. a. verliehen dem Professor an der Universität Marburg Dr. Behring.

Köln, 18. Jan. Die heutige Krönungsfeier ge­staltete sich in Köln zu einem nationalen Fest, wie ein solche» seit Jahren nicht gefeiert worden ist. In den Kirchen fanden überall Festgottrsdienste statt. Um 11 Uhr begab sich eine Abordnung der Kriegervereine zum Königs- drnkmal, um dort Kränze niederzulegen. Im Gürzenich fand ein Festakt statt, in welchem eine Festrede gehalten und ein Hoch aus den Kaiser ausgebracht wurde.

Kiel, 18. Jan. Anläßlich der KrönungSfeier haben sämtliche Kriegsschiffe über den Toppen geflaggt und feuerten «inen Salut von 21 Schüssen ab.

Petersburg, 18. Jan. DaS heutige preußische Königs- jubiläum wird von mehreren Blättern in Leitartikeln be­rücksichtigt. Die Nowostl gehen in ihrem Artikel insbesondere auf Preußens Machtstellung als erster Militärstaat in Europa ein. Die Gedenkfeier sei um so bedeutsamer, als Preußen unter ungünstigen Umständen und durch ununterbrochene Kämpfe, durch heiße- Ringen auf geistigem und kulturelle« Gebiet zu der Machtstellung gelangte. König Wilhelm habe als deutscher Kaiser auf dem Gebiet des Welthandel» neue Bahnen gewiesen. Das heutige Jubelfest sei ein Triumph

der militärischen Erfolge, der Triumpf einer weisen und , folgerichtigen Politik, der Triumpf von TtaatSprinzipien. die durch ein in der ganzen Welt einzig dastehendes Beamten­tum praktisch durchgeführt seien. Der Ewet bringt einen Rückblick aus die Geschichte Preußens und erklärt, die freund­schaftlichen Beziehungen Rußlands zu Deutschland legten Rußland die moralische Pflicht auf, den getreuen Nachbar anläßlich der historischen Gedenkfeier zu bewillkommnen.

Äs-la«-.

Wien, 19. Jan. Im Militärkastno hielt gestern abend vor einer glänzenden militärischen Versammlung, in welcher sich auch die Erzherzoge Rainer und Leopold Salvator be­fanden, der aus Südafrika heimgekehrte österreichisch­ungarische Generalstabshauptmann Robert Trtmmel, der im Aufträge des Kriegsminsteriums den Transvaalfeldzug im englischen Hauptquartier mitgrmacht hat, einen höchst beachtenswerten Vortrag über den Burenkrieg. Wiewohl der Osfizier während seiner langen Ausführungen keinen Augenblick den militärischen Standpunkt verließ und das politische Gebiet mit keiner Silbe streifte, sowie die Uebel- stände in der brittischen Armee mit feinfühligstem Takte behandelt«, so gewann doch di« Hörerschaft dev Eindruck, daß die Ueberlegenheit der burischen Waffen über jene der Engländer eine offenkundige ist. Von den eng­lischen Mannschaften sagte der GeneralstabSosstzier, sie haben alle Eigenschaften einer Söldnertruppe. Man komme seinen Pflichen verläßlich aber nicht besonders ehrliebend nach. Im Gefechte ruhig wie immer, zeigte der brittische Soldat auch da keinen Uebereifer. In allen Augenblicken aber, wo es auf Intelligenz ankomme, sei der englische Soldat den Buren nicht ebenbürtig. Hinsichtlich derMannszucht waren die Kolonialtruppen die unzuverläsfigeren. Sehr interessant waren TrimmelS Mitteilungen über die englische Artillerie. Dieselbe sucht mit wahrer Selbstaufopferung der gegnerischen Artillerie beizukommen. In den Gefechten wurde es klar, daß eine Feuerüberlegenheit nirgends durch Infanterie zu erzielen war, weil man den Gegner nicht sah. Wie wirkungslos die englische Artillerie vielfach war, kann daraus entnommen werden, daß ganze englische Batterien gegen die Geschütze der Buren kämpften, ohne daß rS nach stunden- langer Kanonade gelungen wäre, die feindlichen Geschütze zum Schweigen zu bringen. Die Geschütze der Buren waren immer wohlgedeckt und maskiert. Go oft rS den Engländern gelang, ein feindliches Geschütz ausfindig zu machen, war es auch schon wieder verschwunden. Von den englischen Geschossen erwiesen sich die Ghrapuels als am wirksamsten. Die Granaten der Feldgeschützen waren wirkungslos, und die vielgenannten Lydditgeschosse versagten ebenfalls. Der behauptete tätliche Chock bei der Explosion dieser Ge- schoffe blieb aus.

Rom, 19. Jan. Stadtarzt Nicolai verweist im Meffagero auf die überaus günstigen Ergebnisse, die ein junger römischer Arzt, Namen» Rannelletti, bei Behand­lung des Krebses in den hiesigen Spitälern beständig er­zielt. Alle Kranke seien erheblich gebessert.

London, 18. Jan. General Coleville, der kürzlich durch die Zeitungen gegen seine Abberufung von dem Posten in Gibraltar Einspruch erhob, hat feinen Abschied erhalten.

Konstantinopel, 18. Jan. Nach hier aus Sofia eingetroffenen diplomatischen Depeschen ist es Halin dem berüchtigten Mörder Stambulows, gelungen, a«S dem dortigen Zentralgefängnis auSzubrechen. Ran befürchtet in Sofia neue politische Morde.

Konstantinvpel, 19. Jan. Da seit zehn Tagen kein pestverdächtiger Krankheitsfall frstgestellt wurde, er­halten die von hier abgehenden Schiffe von heute ab wieder Gesundheitspässe. _

Di« Erkrankung der Königin von England.

Unerwartet tauchen ungünstige Gerüchte über das Be­finden der greisen Königin von England auf und zwar wird die Erkrankung mit dem unglücklichen Krieg in Süd­afrika in Verbindung gebracht. Es heißt, die Hiobsbot­schaften der letzten Zeit, wie namentlich die schweren Ver­luste, die die KönigSfamilie selbst durch den Krieg erlitten, hätten der Königin derart zugesetzt, daß da» Schlimmste zu befürchten sei. Besonders soll sie an Schlaflosigkeit leiden. Man hat bereits die nächsten Angehörigen an daS Krankenlager gerufen. Die Königin, die Großmutter Kaiser Wilhelms, zählt jetzt 82 Jahre ES liegen folgende Nach­richten vor:

Berlin, 19. Jan. Das Tagebl. meldet aus London, daß die Königin infolge der Ereignisse deS letzten Jahres vollständig geistig gebrochen sei. Die Konferenzen der letzten Tage in Osborve haben den Zweck gehabt, die Ein­setzung einer Regentschaft vorzubereiten.

Berlin, 20. Jan. Infolge der Erkrankung der Königin von England hat der Kaiser gestern abend 6 Uhr dir Fahrt nach England angetreten. In seiner Begleitung befindet sich der zur Zweihundertjahrfeier hier anwesende Herzog von Connaught.

Paris, 19. Jan. Nach dem Figaro leidet die Königin Viktoria seit einiger Zeit an Thränenkrise und fort- schreitender Erschlaffung der einen Körperhälfte.

London, 20. Jan. Die Nachricht von der Herreise Kaiser Wilhelms erregt hier enorme Sensation und tiefe Senugthuung. Der Kreuzer Minerva geht um neun Uhr aus Portsmouth nach Vlisstngen ab. um den Kaiser und Herzog direkt nach Osborne zu bringen.

Präsident Lrüger in Europa.

Brüssel, 17. Jan KrügerS Augenleiden wird als grünerStaar bezeichnet. Die Operation ist völlig un­gefährlich.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

England steckt in einer bösen Klemme, es braucht Soldaten, viel Soldaten, um sich gegen die Buren halten zu können, und sein zur Verfügung befindliches, kriegsbrauchbarer Menschenmaterial ist nahezu erschöpft. Das geht auS der aus Portsmouth stammende» Meldung hervor, nach welcher die Admiralität die Mobilmachung der Marinereserve und der pensionierten Matrosen beabsichtigt. Für unsere deutschen Begriffe bedeutet dies eine wahrhaft verzweifelte Maßregel. Man gewinnt aber auh aus der sonstigen Haltung der englischen Regierung den Eindruck, at» »b sie in der Truppenersatzfcage nicht aus noch ein wüßie. So mag rS ihr in d'eser HilfSlostgkeit gelegen kommen, daß den englischen Waffen wieder ein Erfolg zufiel. Im Oranje- Freistaat find nämlich die Engländer einmal wieder zur Offensive gegen die Buren oorgegangen. Der englische Bericht spricht davon, daß die Buren gänzlich geschlagen worden seien, bezeichnet ihren Verlust aber so gering, daß eS sich unmöglich um eine Aktion von Bedeutung gehandelt haben kann. Das darüber eingrgangene Tele­gramm besagt: Lord Kttchener meldet: Die englischen und australische« Truppen griffen 8 Meilen von BenterS- bürg 800 Buren an und schlugen st« gänzlich. Fünf Tote und zwei Verwundete wurden gefunden; viele reiter- lose Pferde u»d eine Anzahl Sättel und Lederzeug wurden erbeutet. Auf brittischer Seite ist ein Mann ver­wundet.

London, 17. Jan. Die Admiralität erhielt ein Telegramm, daß das Kanonenboot Sybille, das Blau­jacken landen wollte, um de« Buren den Weg zu ver­legen. bei Strijnbockfontein in der Nähe der Lambertbay strandete. Hilfe ist gesandt. Das amtliche Telegramm spricht nicht von einem Scheitern des Schiffes. Di« Mannschaft wurde gerettet.

London, 18. Jan. Eoening Standart oerzeichnet das Gerücht, daß eine Anzahl gefangener Buren au» Ceylon entkommen find.

London, 18. Jan. Hierher wird aus Standerton ge­meldet, daß sich 6 Burenkommandos im Ermrlogehiet zusammenziehen. Ihr Ziel ist gegen Natal gerichtet. Kom­mandant ist LouiS Botha. Die Gesamtstärke beträgt 6000 Mann.

Kapstadt, 18. Jan. Das Kciegsrecht ist hier in allen Bezirken der Kolonie mit Ausnahme der Bezirke Kap­stadt. SimonStown, Wynberg, Port Elizabeth, East London, TranSkai, Timbuland und Sriqualand Ost verkündet worden. Nach der Proklamation ist eS allen Bewohnern der Kap- Halbinsel mit Ausnahme der Beamten und der Militär­personen verboten, im Besitze von Waffen und Munition zu sein, welche bis zum 1. Februar an die Behörden ab­geliefert werden müssen.

Die Krisis iu Thiua.

London, 19. Jan. Morning Post meldet aus Peking vom 17. ds.: DaS Frieden-Protokoll und das zugehö­rige kaiserliche Edikt ist, gehörig mit Unterschriften und Siegeln versehen, gestern Nachmittag den fremden Ge­sandten überreicht worden. Gleichzeitig Übergaben die chinesischen Vertreter den Gesandten eine Depesche des Kaisers, worin derselbe verlangt, di« Takufort» sollte» nicht geschleift, sondern von den fremden Truppen besetzt werden. Für das Waffenrinfuhrverbot soll eine bestimmte Geltungs­dauer festgesetzt und die Strafexpeditionen sollen eingestellt werden. Außerdem beauftragte der Kaiser seine Bevoll- mächtigten, folgende Kragen zu stellen: Wie viel Land für die Gesandtschaften behalten werden soll? Wie viel Mann Schutzwache «ach der Entfernung der fremden Truppen zurückbleiben? WaS der wahrscheinliche Betrag der Auf­wendungen für die militärischen Operationen sn? Wann die Ausländer die öffentlichen Aemter und Archive in Peking den Chinesen zu Übergeben gedenken. Ueber die Bestrafung der schuldigen Beamten erwähnt der Kaiser nichts.

Petersburg, 18. Jan. Der Ausstiche Invalide meldet: Der Krieg-minister befahl, bei Besichtigung der aus dem Osten zurückgekehrten Abteilungen de» 13. Schützen- regiments das auS China mitgebrachte Gepäck genau durchzu sehen. Es wurden 102 Soldatentornister durch­sucht und man fand in 11 derselben chinesische Spielereien, b chinesische Pakete Lichtchen, 2 chinesische Spielereien, 1 Fächer und 2 Stücke Seide. DaS Resultat sei ein hin- länglicher Beweis für die lügenhaften Beschuldigungen der auswärtigen Zeitungen über Plünderungen russischer Soldaten, umsomehr als dos 13. Schütz-nregiment an der Expedition nach Mulden teilnahm, wo die Versuchung zum Plündern nicht gering war.

Wilhelmshaven, 19. Jan. Der Lloyddampfrr H. H. Meier ist heute vormittag mit dem 900 Mann starken RekrutentranSport für die in China befindliche Panzer- divifion nach Ost-Asten abgegangen. _

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Konturs-Eröffnungen. Leonberg: Jakob Weh, Schuh- macher in Heimerdingrn. _

Auswärtige Todesfälle.

Klosterreichenbach: Lammwirt Fintbeiner, Witwe. Rrrinaen-Baihingen a. E.: Reg.-Rat Srie, Oberamtmann in Vaihingen a. E Tal»: Marte Deugler, Oberlehrers Gattin. Oberjesingen: Gottl. Fr. Rühle, Kirchenpfleger, 76 I. Srum- bach: Pfarrer a. D. Paul Stendel. Schorndorf: Forstrat a. D. Loui» Schultheiß. Rottenburg: Kaspar Hofmeister, Weihgerbers Witwe. _

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Druck und Verlag der T. W. Zaifer'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. Für di« Redaktion verantwortlich: E. Hardt