Dieses Recht bleibt mir, und ich ersuche den Präsidenten, eine Untersuchung anzuordnen.
Paris, 30. Dez. Der Militärberichterstatter der DöbatS, Tharles Malo, erblickt rin bedenkliches Symptom in dem Umstande, daß in der Generaldebatte über den Etat des Kriegsministeriums die zweijährige Dienstzeit nicht nur von radikalen und sozialistischen Mitgliedern der Oppo. fition, sondern auch von besonnenen Leuten, wie er sagt, als wünschenswert hingrstellt wurde. Solche besonnene Leute find nach seiner Darstellung z. B. die Republikaner Boudenoot und Raiberti, denen er den Vorwurf macht, sie hätten mit philosophischer Ruhe die Angriffe gegen das Rekrutierungsgesetz hingenommen und gezeigt, daß sie sich von dem Strome leicht werden mit fortreißen lassen. Ja, noch mehr. Ein Abgeordneter der Rechten, Pitchon, trug kein Bedenke», die Erklärung abzugeben, die zweijährige Dienstzeit werde notwendigerweise über kurz oder lang der einjährigen weichen müssen. So stehe man, sührt Malo aus, vor einem „Sprung ins Unbekannte". Wenn schon die Mängel des Rekrutierungsgesetzes von 1889 schreiend sind, so sieht er für die Zukunft noch viel Schlimmeres, die trostlosesten Resultate voraus. Die zweijährige Dienstzeit wäre für ihn nichts anderes als ein Anlauf zum Milizsystem und folglich das Ende der französischen Armee.
London, 29. Dez. Der englische Kanonenkönig, Lord Armstrong, ist am 27. ds. in New-Castle gestorben. Der 1810 geborene William George Armstrong war ur- sprünglich Rechtsanwalt und wurde dann Ingenieur. Als Chef der nach ihm benannten Kanonenfabrik erzielte er große Erfolge. In den 80er Jahren wurde Armstrong in das brittische Oberhaus berufen.
Konstantinopel, 29. Dez. Der französische Dampfer Bille de Tamatave, welcher 819 russische Soldaten aus Ostafien nach Rußland zurückbrfördert und von den türkischen Militärbehörden in den Dardanellen angehalten worden ist, wurde auf Intervention der Botschafter hin freigegeben.
Konstantinopel, 26. Dez. Der deutsche Botschafter erhielt die Versicherung, daß die Begleichung der der Firma Krupp gegenüber eingegangenen Verbindlichkeiten durch die erfolgte Bestellung eines Kreuzers bei der Firma Cramp-Philadelphia keine Verzögerung erleiden werde.
Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.
Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß es den Buren ernst ist mit dem Entschluß, für ihre Freiheit bis aus den letzten Mann zu fechten» Sie sind auch keineswegs entmutigt durch den Mißerfolg der Reise Krügers nach Europa. Es fehlt ihnen nicht an der Einsicht, daß den Staaten, besonders Deutschland, durch die chinesischen Wirren die Hände gebunden sind gegenüber England. Aber sie glauben, daß die Zeit kommen wird, in der ihnen von außen durch eine Macht Hilfe wird. In interessanter Weise spiegelt sich diese hoffnungsvolle Auffassung in einem Briefe wieder, der von einem Freiwilligen im Oranjeheer an den Haager Generalkonsul des Oranjr- staates gerichtet wurde. Es heißt darin u. a.: Wir müssen Geduld haben und glauben können, daß unsere treuen Kämpfer auShalten werden noch Jahre lang, wenn Gott es will, und am Ende gewinnen müssen. Diesen Glauben, den ich nach langen Zweifeln erst gewonnen habe, haben — Gott sei Dank — die Streiter im Felde, von deren Ausdauer doch zunächst alles abhängt. In der Zeit liegt die Hoffnung, habe ich oft von Chr. Dewet, Roux u. «. gehört. Der Staatsprokureur deS Freistaats I. d. Villiers sagte: Durch die That müssen wir beweisen, daß wir würdig find, ein unabhängiges Volk zu sein. Und der Prediger Marguardt sagte in seiner schönen Rede vor dem Auszug aus Tlabbertsnek u. a.: Ohne schwere Opfer und Leiden wird kein Volk geboren. Wir haben bisher noch nicht viel geopfert und gelitten. Es wird noch schwerer kommen. Setzen wir nicht das Leben ein, nie wird uns das Leben gewonnen sein. Im weiteren äußert sich der Briesschreiber folgendermaßen: Hart müssen die Schläge sein, die den Buren zur Hingabe persönlicher Interessen an Land und Volk, zur Opferung eines Teils Ich um des Ganzen willen bewegen, das Erhebendste und Größte, was ich gesehen habe in diesem Kampfe, war, wie langsam nach und nach ein jeder Bur persönliche Interessen opferte für Land und Volk, wie das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit als ein Volk von Brüdern erwachte und wuchs bei den Kämpfern, von denen im Juni noch so viele nur an die Verteidigung des eigenen Besitzes dachten. Und in dem Maße, w»e dies Bewußtsein wuchs, ging unsere Sache besser, und die der Engländer schlechter. Präsident Steijn sagte mir schon im Sommer d. I.: Ich glaube, wir werden die Sache allein auszuführen haben, und er hat die Ansicht, daß der Krieg noch Jahre dauern werde, öfters ausgesprochen. Intervention wird mit der Zeit in irgend einer Form wohl kommen, aber erst dann, wenn die Welt sieht, daß England nicht fertig wird mit den Buren und wenn infolgedessen für die einschrritende Macht weniger Gefahr und mehr Vorteil in der Intervention liegt. Die nordamrrikanischrn Farmer führten 3 Jahre lang Krieg, bis Frankreich ein Bündnis mit ihnen schloß, das Frankreich die Freundschaft und den Handel mit dem neuen Staatswesen brachte. Inzwischen aber können wir wohl nichts besseres thun, als die englischen Lügenberichte berichtigen und der Welt immer und immer wieder sagen, daß die Buren gewinnen, und daß es den Engländern in Südafrika schlecht geht.
Berlin, 29. Dez. Der Voss. Z. wird aus London gemeldet: Die Times scheibt, die Thatsache, daß Lord Kitchener nach kurzem Aufenthalt in De Aar und Naauw- poort wieder nach Norden zurückgekehrt ist, sei der sicherste Beweis, daß die Lage in der Kapkolouie ihm nicht große
Besorgnisse einflöße. Drei Burenkommandos sollen südlich vom Oranjefluß, ein viertes an dessen Nordufer stehen. Aber obwohl, wie in Kapstadt gerüchtweise verlaute, die Buren eine verfolgende Schwadron Aeomanry in die Falle gelockt und gefangen genommen haben, sei es klar, daß der Einsall der Buren gescheitert sei. Die Verkündigung des Standrechts in den Grenzprovinzen habe eine ausgezeichnete Wirkung gehabt. Die Holländer der Kapkolonien schloffen sich nicht dem Feinde an. Weniger optimistisch als die Times beurteilen die andern Blätter die Lage. Daily Chronicle sagt, die Lage in der Kapkolonie sei noch immer beunruhigend. Soweit nach den Depeschen, welche die Zensoren passieren lassen, beurteilt werden könnte, halte der Feind fortgesetzt die Linie von Prieska über Britstown und Zuurberg nach Burghersdorp, während auf 50 Meilen südlich dieser Linie das Land erregt und der ordentliche Bahnverkehr eingestellt sei.
Berlin. 28. Dez. Aus London wird der Deutschen Warte berichtet: Dewet durchbrach wiederum nach siegreichem Gefecht am Vetfluß die englischen Linien; ein Kampf ist im Gange.
Rom, 29. Dez. Der nach dem Haag gehende Burenkommandant Grovrr Botha, ein Bruder des Generals LouiS Botha, stellte in einem Interview die Lage der Engländer in Transvaal als sehr problematisch dar. Die Buren seien in ihrer nördlichen Operationsbasts unangreifbar. Die englischen Soldaten seien kriegsmüde. Die Erhebung der Afrikander stehe bevor. Der Plan einer Invasion in der Kapkolonie rühre übrigens vom Präsidenten Steijn her, der neulich schwer verwundet wurde, allein davonkam. Jetzt habe Lord Kitchener viele Tausende von Negern um hohes Geld angeworben und gegen die Buren loSgehetzt.
Rom, 29. Dez. Seitens des Vatikans wird entschieden dementiert, daß der Papst dem Präsidenten Krüger ein Geschenk machte oder ihn sonst ermutigte.
London, 29. Dez. Von Lord Kitchener ist die von gestern aus Prätoria datierte Meldung eingegangen, General Knox sei in ein Gefecht mit Dewets Truppen verwickelt, die eine Stellung in der Nähe von Leenwkop innhaben. Dewet hofft durchzubrechen, um wieder nach Süden zu gehen. Die östliche Burenabteilung in der Kapkolonie wird anscheinend am Reitpoort Spruit von den Engländern in Schach gehalten. Die westliche Abteilung ist, wie gemeldet wird, in zwei Teilen nach Norden gegangen, der eine in der Richtung nach Prieska, der andere nach Strydenburg. Die Engländer folgen ihnen.
London, 29. Dez. Die Morgenblätter kommentieren in optimistischer Weise die Telegramme Lord Kitcheners aus Südafrika. Mehrere Blätter glauben, daß der Einfall in die Kapkolonie die letzte taktische Bewegung der Buren gewesen ist und daß sie in der Kapkolonie ihr Verderben finden werden. Man ist der Ansicht, daß Dewet alles aufbieten wird, um nach dem Süden zu entkommen.
Johannesburg, 29. Dez. Wie Reuter meldet, wurden gestern die Batterien in Newkleinfontein und Chimees durch die Buren beschädigt.
Die Krisis in China.
London, 29. Dez. Der Standard meldet aus Shang- Hai vom 28.: Hier eingelaufenen Meldungen aus Gchansi zufolge hat die Kaiserin-Witwe, als der Hof sich in Tai-yuen-fu aushielt, einen 15jährigen Knaben, Tunghsu mit Namen, heimlich zum neuen Kaiser ernannt. In der betreffenden Ernennungsakte war das Verbot enthalten, die Nachricht von der Thronbesteigung des neuen Kaisers zu veröffentlichen. Der neue Kaiser wurde in der kaiserlichen gelben Sänfte nach Singanfu gebracht. So erklärt es sich, daß Kaiser Kwangsü die Erlaubnis erhielt, nach Peking zurückzukehren.
London, 29. Dez. Dem Bureau Lassan wird aus Peking berichtet, daß zwischen dem Grafen Waldersee und dem deutschen Gesandten v. Mumm ein Rangstreit bestehe. Mumm habe Waldersee nie zu einem öffentlichen Diner in der Gesandtschaft eingeladen. In der letzten Woche gab der Sekretär der amerikanischen Gesandtschaft einigen Gesandten ein Diner. Entsprechend der Meinung des spanischen und russischen Gesandten gab man dem Grafen Waldersee den Ehrenplatz, v. Mumm war hier nicht anwesend. Am 30. Dez. beabsichtigt der englische Gesandte Satow ein Diner zu geben, auf welchem Traf Waldersee einen Trinkspruch auf England ausbringen wird. Verschiedene Gesandte sind hierzu eingeladen, v. Mumm aber nicht. Derselbe besteht daraus, daß der diplomatische Vertreter Deutschlands vor dem militärischen Chef den Vorrang hat.
London, 29. Dez. Daily Expreß wird aus Peking gemeldet: Der Kaiser von China habe sich zwei Punkte» der Kollektivnote der verbündeten Mächte widersetzt. Dieselben betreffen die Zerstörung der Befestigungen und die Erlaubnis, für die Gesandten der Mächte militärische Leidgarden in Peking zu belassen. Infolge dieser Antwort wollen sich die Vertreter der Verbündeten damit beschäftigen, Mittel und Wege ausfindig zu machen, um einen genügenden Druck auf den Kaiser ausüben zu können.
London, 29. Dez. Der MorningPost wird berichtet, daß die Deutschen auf dem Rückwege von Paotingfu die Städte und Ortschaften rücksichtslos bestraften, die vor kurzem vom General Richardson auf Grund einer Abmachung mit Waldersee ausgesucht worden waren und die die von Richardson getroffenen Vereinbarungen völlig unbeachtet ließen.
Tientsin, 29. Okt. Wie de<Gpezialberichterstattrr der Franks. Ztg. aus zuverlässiger Quelle erfährt, ist der Abschluß des Friedens nicht vor einigen Monaten zu erwarten. Der Krieg werde sich wahrscheinlich in eine
Okkupation verwandeln. — Das Wetter ist vortrefflich und die Gesundheit der Soldaten bessert sich täglich.
Tientsin, 29. Dez. Die englischen Soldaten in Tientsin sind angewiesen worden, mit den Deutschen zu fraternisieren. DaS geschieht nun in einer die anderen Nationen sehr beleidigenden Weise.
London, 29. Dez. Zufolge Meldung des Bureau Laffan aus Tientsin wurde im englischen Bezirk Pekings ein Engländer Namens Cairrney, der eine Kantine und einen Laden hatte, von einem deutschen Soldaten erschossen. Der deutsche Soldat hatte kein Recht, in dem englischen Bezirk Waffen zu tragen. Der Vorfall erregt Aufsehen.
Untergang eines -rutsche« Schulschiffs.
Berlin, 29. Dez. Die Nordd. Allg. Ztg. meldet: Die Andalufia trifft voraussichtlich in den ersten Tagen des Januar in Wilhelmshaven ein, wo die Geretteten des Gneisenau zunächst eingekleidet werden. Für Gneisenau soll dos Schulschiff Stein in Dienst kommen, wozu es voraussichtlich bis Mitte Januar bereit ist. Bis dahin werden die Geretteten beurlaubt. Für die Bergungsarbeiten bleibt ein Wachkommando in Malaga zurück. — Interessant ist, daß, wie man der Frkf. Ztg. von der Nordsee schreibt, die wahre Ursache des Untergangs des Gneisenau nach der unter den erfahrenen Kapitänen verbreiteten Ansicht in der Sonntagsruhe zu suchen ist. Das scheint zwar (bemerkt der Korrespondent des genannten Blattes) widersinnig, ist es aber keineswegs. Immer mehr wird darauf hingewirkt, daß die Sonntagsruhe streng durchgeführt wird. Es wird mitgeteilt, daß sehr darauf gehalten wird, daß an Sonntagen nur bei Gefahr die Keffelfeuer unterhalten werden. Die Schwierigkeit liegt in der Frage: wann beginnt die Gefahr? Die großen Handelsdampfer halten in den Tropen auf offenen Rheden, wie z. B. Colombo und selbst Hongkong und Schanghai, wo stets Gefahr vorhanden, immer Dampf auf. Denn die Wirbelstürme können zuplötzlich kommen. Hatdas Schiff Dampf, so kann es den Anker unterstützen, indem es mit geringer Kraft gegen den Sturm fährt; oder es kann, wo die Verhältnisse dafür geeigneter sind, die offene Tee gewinnen. Kapitän Kretschmarin hat bei den ersten Zeichen von Sturm auch gleich Feuer ansetzen lassen, aber es dauert 4—5 Stunden, bis Dampfkraft da ist. Der Anker matz an der felsigen Küste auch keinen guten Halt gehabt haben, und so brach die Katastrophe herein. Wäre der Sturm an einem Werktag ausgrbrochen, so hätte die Gneisenau die Wahl gehabt, bequem in Len Hasen oder in die offene See zu fahren. Wegen der TonntagSfeier hatte man keinen Dampf, und so war daS Schiff gegen den Orkan hilflos.
Malaga, 29. Dez. Wie die Untersuchung durch Taucher ergeben hat, ist ein Wiederflottmachen deS Schulschiffes Gneisenau unmöglich.
Vermischtes.
Der Kaiser als Wohlthäter. Der Spaziergang deS Kaisers am Weihnachtsheiligabend zur Austeilung von Geldgeschenken an Soldaten, Arbeiter, Frauen und Kinder hat auch in diesem Jahre stattgefunden, Um zu verhindern, daß, wie dies früher der Fall war, geflissentlich Personen von mittags ab in der Nähe von Sanssouci den Kaiser erwarteten, wählte er diesmal schon die Vormittagsstunden zu seinem Spaziergang. Die ersten Personen, die Geldspenden erhielten, wareu die Wachposten des Lehrinfanteriebataillons beim Neuen Palais. Da die Posten im Dienst keine Geschenke annehmen dürfen, legte der Kaiser diese in die Schilderhäuser, wo sie, nachdem sie abgelöst wareu, das Geld sich holen konnten. Im Park von Eansouci erhielt hierauf jeder dort thätige Arbeiter und jede Arbeitsfrau von dem Kaiser, der sich nur in Begleitung eines Flügeladjutanten von der Marine befand, ein neues blankes Silberstück im Betrage von 2—6 ^ ausgehändigt. Als der Kaiser dann den Park verließ, kamen gerade viele Frauen von dem Wochenmarkt in Potsdam zurück. Ihnen warf der Kaiser ganz unvermutet blanke Geldstücke in die Kiepe» auf dem Rücken. Einem Knaben, der sein Schwesterchen in einem Kinderwagen vor sich her schob, ließ der Kaiser durch seinen Adjutanten 2 geben. Der Junge ließ nun den Wagen stehen, lief spornstreichs dem Kaiser nach und rief laut: „Ich danke schöa, lreber Herr Kaiser!"
Bismarcks Briefe. Im Pariser Eorrespondant beschäftigt sich M. Andre mit dem „Romane des Fürsten Bismarck", d. t. mit den Briefen des großen Staatsmannes an feine Braut und Gattin. Er schließt mit folgenden Zeilen: „Fürst Herbert v. Bismarck hat durch die Veröffentlichung dieser Briefe seinem Vater ein Denkmal errichtet, vor dem man gern oder ungern das Haupt entblößen muß. Jetzt, da man das volle Maß dieses Mannes besitzt, der auf seine Zeit einen so reckenhaften Schatten warf, ist man beinahe versucht, das Wort zu wiederholen, das Henri HI angesichts der Leiche des Herzogs von Suise sprach: Er ist noch größer im Tode als im Leben."
Ueberfall eines Wachpostens. Einbrecher überfielen nachts einen Wachposten an der »aiserwerft in Kiel den Musketier Tumforde aus dem Hannover'schen. Sie stürzten denselben von der Quaimaller in daS Meer. Tumsorde ertrank. Die Verbrecher flüchteten; die Verhaftung eines Verdächtigen ist gelungen.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Konkurs-Eröffnungen. Marbach: Ehr. Knorpp, Wirt zum Ochsen in Steinheim. Ulm: Otto Hamberger, Eigarrenfabrikant in Ulm.
Geflügelbeförderung. Die für die Desinfektion eines Geflügelspezialwagens mit fester Einrichtung, d. i. Käfigen und Futlertrögen, festgesetzte Gebühr von 8 ^ wird ab 1. Jan. 1901 auch für die auf württ. Stationen zur Entlastung kommenden Eisenbahnwagen der vorgenannten Art eingehoben.
Reutlingen, 29. Dez. Bei der gestern stattgehabten Ziehung der Hülener Kirchenbaulotterie fiel der Hauptgewinn mit 16,000 auf Nro. 2993, 5000 ^ auf Nro. 69,617, 2000 ^ auf Nr. 49,882, je 1000 ^ auf Nro. 68,356 und 20,415, je 500 ^ aus Nro. 93,265, 38.940, 93,542, 96,907, 93,658. (Ohne Gewähr.)
Auswärtige Todesfälle.
Tübingen: Katharine Müller, 86 I. Freudenstadt: Christ. Bosch, geb. Zeller, 56 I. Reutlingen: Karoline Herold, ged. Weber, RestaurateurSsrau. Nordstetten:Jos. Schneiderhan, (b. Rathaus) 76 I. Rottenburg: Anna Maria Ritter, geb. Schraivogel, 74 I. Böblingen: Barbara Faißler. Neuenbürg: Sophie Mahler, geb. Oehler, 61 I.
Druck und Verlag der G. W. Zaiser 'schen Buchhandlung (Emil Zaisrr) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: E. Hardt.