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g. Nachn.I NichtaefallendeS be-I asere Kosten zunickgenommen.
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u. aurwhrl. Preisliste», auch I », «miaust u. portofrei i Au-k
drelsim-eu erwünscht! »
l des Standesamts ttadt Nagold
4. Dez. 1900. iedrich Vinzenz Ad«, r Kleinsachsenheim, und ele, Sem.-Obrrlehrers
>-die»ste in Nagold: 1 30. Dez.: */,10 Uhr Uh' Christenlehre(Söhne Montag 31. Dez.: Uhr Jahresschlußfeier. Neujahrsfest: */,10Uhr ends 5'/, Uhr Predigt.
iteSdien« in Nagold den 30. Dez. morgen! Min.
Erscheint
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Samstag.
Auflage 2000. Preis vierteljährlich hier mit Trägerlohn 90 ^f, im Bezirk 1 außerhalb deS Bezirks
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Monatsabonnements nach Verhältnis.
Amts- und Anzeige-Blatt für den Gderamts-Bezirk Nagold.
74. Ja-rgarrg.
Insertions-Gebühr f. d. einspaltige Zeile auS gewöhnl. Schrift ober deren Raum bei einmaliger Einrückung 9 -f, bei mehrmaliger je^.
Gratisbeilagen: Das Plauderstübchen und
Schwäb. Landwirt.
^ 301.
Nagold, Montag den 3t. Dezember
1900.
Jur geff. Aeachtung!
Znm Abonnement ans de« Gesellschafter
für da» L. H«artat 1901
laden wir sreundlichst ein und bitten, die Bestellungen bei den Postanstalten bezw. bei den im Ort verkehrenden Landbriefträgern rechtzeitig aufzugeben, damit in der Zustellung keine Unterbrechung eintritt.
Der Gesellschafter bleibt auch künftig seiner Aufgabe getreu, über alle wichtigen politischen und sonstigen Tagesereignisse aus der gesamten Welt übersichtlich und in gedrängter Form möglichst rasch seinen Lesern zu berichten, daneben aber auch die Pflege der Interessen in Stadt und Bezirk eifrig und iv objektiver Weise zu fördern. Auch dem Unterhaltungsbrdürfnis unserer Leser wird Rechnung getragen durch vielseitige Gestaltung unseres Sonntags- blattes Da» P1a«de»stükch«n, durch Auswahl spannender Erzählungen und anderer feuilletonistischer Artikel der verschiedensten Art. Ebenso finden die landwirtschaftlichen Interessen unserer Leser durch die monatlich zweimal erscheinende Gratisbeilage des Schwäbischen Kan-mirts sorgsame Beachtung.
Vom 1. Januar ab betragen unser? Abonnements- Preise pro Vierteljahr entsprechend der im Zritungs- betrieb eingetretenen Verteuerung durch erhöhte Papierpreife und Postgebühren für:
Stadt Uagold (ohne Trägerlohn) 1.—
Sezirk Uagoid u. Orte im 10 lluL-Uerdehr „ 1.15
im Ädrige« Württemberg „ 1.25
Zu den Orten im lO-km-Verkehr gehören: Kai finge«, mit Uollmaringen und Gotteifinge«, Kondors, Gr ge«; in gen, Eutingen, Gündringen, Hochdorf, MStzinge«, N« dringen, Oder- und Unterjettinge«.
Durch Einbeziehung dieser Gemeinden in den Oberamtsverkehr tritt für die dortigen Abonnenten eine Ermäßigung von 5 ein, während für die Bezirksorte der Preis um 15 -H sich erhöht.
Im besonderen machen wir unsere verehr!. Abonnenten auf die Bestimmung aufmerksam, wornoch das Bestellgeld im Ketrag non 30 Pfg. in Wegfall kommt, men« die Zeitnng ans der Kost adgehott mird.
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Wir mahnen nochmals an rechtzeitige Gr- «enerung de» Postadonrrement», da, wenn dies erst «ach Beginn des jeweiligen Quartals geschieht, von der Post künftig eine Grtra- grdühr non 10 Pfg. erhoben mird. Es ist daher im Interesse unserer verehrl. Abonnenten gelegen, das Abonnement sofort zu bestellen.
Als Gratisbeigabe erhalten unsere Abonnenten mit dem ersten Blatte des beginnenden Quartals
einen
land-Noth-Kalender
für das Lahr 1901,
der den Pofttarif für de» Verkehr in Württemberg, dem Deutsche« Nriche nv- Oesterreich-Ungar«, sowie ein Verzeichnis -er Markte i« -er Nmzege«- enthält.
Hochachtungsvoll
Verlag des Gesellschafters.
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Nagotd.
Anseru verehrt. Abonnenten und Mitarbeitern sowie alten sonstigen Geschäftsfreunden «nd Gönnern widmen wir mit der Witte nm ferneres Wohlwollen
herzliche Glückwünsche zum Jahreswechsel.
W. W. Zarser'sch- SuchhauLlullg und Kuch-rmkerei, Serlag des Gesellschafters.
Amtlicher.
Die Ortsbehörde«
wollen bis 1. Januar k. Js. anher berichten, ob in ihren Gemeinden in den Jahren 1899 und 1900 bedeutendere landwirtschaftliche Verbesserungen, wie Ent- und Bewässerungen, Flußkorrrrktionrn, größere Obfipflanzungen, Kultivierung und Regulierung von Allmanden oder sonstigen bisher ertragslosen Flächen, Bepflanzung größerer öder Flächen mit Holzbäumen, Anlagen von Sammelgruben für Fäkaldünger u. s. w. zu stände gekommen oder in Vorbereitung beziehungsweise in Angriff genommen worden sind, und neben der näheren Bezeichnung der betreffenden Verbesserung zugleich den Techniker, welcher dieselbe ausgeführt hat, ongeben.
Nagold, den 29. Dezember 1900.
K. Oberamt. Ritter.
Die Ortsbehörde«
wollen binnen 14 Tagen anher berichten, wie hoch sich noch die Ausstände vom Rechnungsjahr 1899/1900 be- > laufen und was zur Beitreibung der Ausstände verfügt worden ist. Es ist strenge darauf zu halten, daß die Ausstände in thunlicher Bälde beigetrieben werden und daß den Säumigen durch Ueberweisung von Arbeiten für die Gemeinde Gelegenheit zum Aboerdienen ihrer AuSstände geboten wird.
Nagold, 28. Dezember 1900. _ K. Oberamt. Ritter.
Bekanntmachnng,
betr. Gesuche um Erteilung des Berechtigungsscheines znm einjährig-freiwillige« Militärdienst.
Diejenigen im Jahre 1881 geborenen jungen Leute, welche im Besitze giltiger (Schul-) Zeugnisse über die wissenschaftliche Befähigung für den einjährig-freiwilligen Dienst sich befinden und die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst erwerben wollen, werden daraus aufmerksam gemacht, daß die Gesuche um Erteiluna des Berechtigungsscheins zum eiujährigeu-sreiwilligeu Dienst spätestens bis zum 1. Februar 1901 unter Beifügung der in § 89 Ziff. 4 11t. a—e bezw. Z>ff. 5 lit. a der deutschen Wehrordnung vom 22. Novbr. 1888 vorgeschriebene» Papiere bei der K. Württ. Prüfungskommission für Einjahrig-Freiwillige i« Ludwigsburg (Adresse: Kanzlei der Kgl. Kreisregierung) rinzureichen sind.
Die Ortsbehördeu werden hiebei darauf aufmerksam gemacht, daß infolge Abänderung der Wehrordnung Z 89 Ziff 4 b Regierungsblatt von 1899 S. 347 (vergl. auch Staatsanzeiger Nr. 291 G. 2163 in der Beilage) die Eiuwillignugserkläruuge« der Väter bezw. Vormünder bei den Gesuchen um Erteilung von Berechtigungsscheinen zum einjährig-freiwilligen Militärdienst in nachstehender Weift abgesoßt sein müssen:
Einwilligungserklärung.
„Zu dem Gesuche meines Sohnes
(Vor- und Familiennamen:).
(Geburtszrit:).
(Beruf:) .
um die Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst gebe ich meine Einwilligung mit der Erklärung, daß ich mich dem Bewerber gegenüber hiemit verpflichte, für die Dauer seines einjährigen Dienstes die Kosten des Unterhalts,
mit Einschluß der Kosten der Ausrüstung, Bekleidung und Wohnung zu tragen, und daß ich mich, soweit die Kosten von der Militärverwaltung bestritten werden, dieser gegenüber für die Ersatzpflicht des Bewerbers hiemit als Selbst, schuldner verbürge.
A.. den.ISO .
r. Unterschrift des Vaters:)
Die Echtheit der vorstehenden Unterschrift, sowie die Fähigkeit des (N. N.) z i Bestreitung der vorgenannten Kosten wird hiemit bescheinigt.
den.190 .
(Dienstsiegel.) (Unterschrift der OrtSbehörde.)"
Nagold, den 28. Dezbr. 1900. _ K. Ober amt. Ritter.
Den OrtSbehörde«
gehen mit nächster Post die Formulare zu den neuen Stammrollen mit der Weisung zu. dieselben baldtkunlichst anzulegen, damit sie bis 3. Februar k. Js. dem Obrramt vorgelegt werden können.
Nagold, den 28. Dezbr. 1900.
K. Oberamt. Ritter.
Die Schnltheißevämter
wollen binnen 4 Tage« anher berichten, ob in ihren Gemeinden landwirtschaftl. Einkauifsgenossrn- schäften (Konsumvereine, Darlehrnskassenvereine, Molkereigenossenschaften) bestehen, wir viel Mit- glieder dieselben zurzeit haben und ob sie eingetragene Genossenschaften oder freie Vereinigungen sind.
Nagold, den 28. Dez. 1900.
__ K. Obrramt. Ritter.
Nagold.
Die K Standesämter
werden veranlaßt. Auszüge aus den Strrbrregistern des JahreS 1900, enthaltend die Eintragung von Todesfällen männlicher Personen, welche das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und nicht im Gemeindebezirk geboren sind, unter Benützung der ihnen demnächst zugehenden Formulare als „Militaria"
spätestens bis 16. k. Mts. hieher einzusenden.
(Zu vergl. Minist.-Verfgg. v. 27. Mai 1895 Minist.- Amtsbl. S. 217/223).
Den 28. Dezbr. 1900.
_ K. Oberamt. Ritter.
Bei der in der Zeit vom 22. Oktober bis 8. November dH. vorgenommenen höheren Prüfung für den Handarbeitsunterricht sind Clara Mayer in Nagold, Elisabeth Fechter von Calw, Louise Wälde von Freudenstadt und Anna Bofinger von Enz- Merle, OA. Neuenbürg, welche letztere gleichzeitig die Nachprüfung nn Nle,vermachen sowie im Sticken und Zeichnen bestand, zur Erteilung des in 81, Abs. 1 bezw. 2 der Verfügung des K Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens vom 9. Dez. 1899 (Reg.-Bl. S. 1145) genannten Unterrichts für befähigt erkannt worden.
Gerichtsnotar Desselberger in Herrenberg wurde seinem Ansuchen gemäß in den bleibenden Ruhestand versetzt, und Hilfs- gerichtsschreiber Weikert in Ludwigsburg zum Amtsgerichts- schreiber in Urach ernannt.
Wegen des Nenjahrsfestes fällt die Mittwochs-Nuurmer ans.
Neujahr.
Wie ist in eines Jahrhunderts Spanne so vieles anders, und wir dürfen hinzufügen, besser geworden in unserem Vaterlande! Mit welch' verschiedenem Inhalt sind die Jahre 1800 und 1900 ins Buch der Weltgeschichte ein- getragen. Damals ein in unzähligen Sondennteresftn zerklüftetes Deutschland, das teils in unwürdiger Gefolg. schüft der Franzosen, teils in stolzer Erinnerung an die Thaten Friedrichs des Großen sich aufbäumend und bald von Napoleon niedergeworfen, zum Spielboll im Rate der Völker herabgrsunken war. Jetzt ein großes Deutsches Reich, fest zusammengefügt durch den Willen der Fürst.« und der verschiedenen Stämme, nicht wankend, ob auch die Gründer des Reichs von ihren Posten abgerufen wurden, an der Spitze ein kraftvoller Kaiser und fern Kanzler, vertreten durch einen Reichstag, der da weiß. waS not thut, um des Reiches Ansehen mächtig zu erhalten. Damals Unglaube und Flach- heit in fast allen Schichten der Bevölkerung, die Bibel verstaubt. die Kirche ohne Kenntnis ihrer Aufgabe für des Volkes äußere und innere Not. Und nun reiche Verkündigung des göttlichen Wortes, an vielen Orten lebendiges Gemeinde- leben, gewaltige Entfaltung der christlichen LiebeSthätigkeit. Sammlung zerstreuter Glieder, neue religiös« Bewegungen in den Kulturländern und Missionierung der Heidenwelt wie zur Zeit der ersten Christenheit.
Aber inmitten all dieser Fortschritte dürfen wir uns nicht die Schäden unserer Zeit verhehlen! Viele Ideale sind dahingeschwunden im Leben der Staaten und der Einzelnen. Um Goldes Lohn wird ein nichtswürdigrr Krieg