Wilhelmshaven, 12. Dez. Bei dem gestrigen Fest« kommerS, den die Stadt zu Ehren der ChinakLmpfer veranstaltete, wurden 660 Mann bewirtet. Das ganze OsfizierscorpS und die städtischen Bi Hörden waren erschienen. Admiral Thomsen feierte die Kämpfer von Taku, Peking und Tientsin in begeisterter Rede. Die Marine sei durch die Thaten der Lhinakämpfer eine ebenbürtige Schwester der Armee geworden. Redner schloß mit einem begeistert anfgrnommenen Hoch auf den Kaiser.

Dar-es-Salam, 13. Dez. Zur Raubtierplage in Deutsch-Ostafrika liefert die in Dar-eS-Salam erscheinende Deutschostafrikanische Ztg. vom 10. Nov. einen neuen Bei« trag: Im Dooiathal, auf der nahen Plantage Kurafini, sind in der Nacht vom ö. zum 6. d. Mts. wiederum 2 Neger von einem Löwen geholt und getötet worden. Da das Raubtier sich während der ganzen Nacht in der Nähe der dort befindlichen Negerortschaften umhertrieb, so waren die Bewohner gezwungen, während der ganzen Nackt Goma <Tanztrommel) zu schlagen, um das Tier durch den Lärm von den Hütten zu verscheuchen.

Aurlarrtz.

Salzburg, 13. Dez. Am 11. ds. wurde hier die Verlobung der Erzherzogin Anna, Tochter des Groß- Herzogs Ferdinand IV von Toskana, mit dem Prinzen Johann zu Hohenlohe-Bartenstein gefeiert.

Rom, 13. Dez. In der Kammersitzung protestierte der frühere Unterrichtsminister Baccelli energisch gegen die Unterdrückung der deutschen Sprache in den Gymnasien. Das Deutsche sei unendlich wertvoller als die Philosophie, die an die Stelle des Deutschen getreten sei. Daraufhin versprach der neue Unterrichtsminister Gallo, das Deutsche in einigen G-mnasteu wieder einzuführrn.

Paris, 11. Dez. Die Stadt Bordeaux well Leon Gambetta ein Denkmal errichten. Die Zahl der Besucher der Weltausstellung ist nunmehr amtlich frstgestellt worden. Sie erreicht für die Zeit vom. April bis 12. Nov. 48,130,301, darunter 39,026,977 mit Ein- trittskartrn und 8,653.690 mit Frei- und sonstigen Karten, zu denen noch die 449.634 Besucher vom Gratistage d s 7. Nov. kommen. Die 39,026,977 gaben zusammen 47,076,339 Tickets ob, so daß von den abgegebenen 65 Millionen nahezu 18 Millionen oder */n unbenützt ge­blieben sind. DaS französische Champagnerhaus Doyen u. Cie. in Reims hat als Liebesgabe für die deutschen Marinetruppen in China 1000 halbe Flaschen Champagner gespendet.

Stockholm, 13. Dez. Der Gesundheitszustand des Königs bessert sich täglich. Jetzt ist er so gut. daß man erwartet, der König werde in den nächsten Tacen die Regierung wieder übernehmen.

Petersburg. 12. Dez. Infolge des ZevgN'ffiS der den Kaiser behandelnden Arrzte, de ß der Krankheilsprozeß seinen Verlauf beendigt und die schon länger als 2 Wochen dauernde Genesungsperiode vollkommen regelmäßig vor sich gehe, wird dos Erscheinen von Bulletins aufgehoben. Der Minister des Arußern wird sich mit seinem Bureau in den nächsten Tagen von Livadia noch St. Petersburg zurück- brgrben.

Belgrad, 12. Dezbr. Der frühere Minister Gentschitsch wurde wegen Majestätsbeleidigung und öffent­licher Beleidigung der Regierung zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt.

London 12. Dez. (Unterhaus.) Im Verlaufe der Beratung über die Nachtragsforderung für das Heer verlangten gestern Neid und Bryce, daß man den Buren statt bedingungsloser Uebergabe mildere Bedingungen anbieten solle. Der Justizminister Brodrick verlas einen Auszug aus den Proklamationen Lord Roberts und er- klärre, die Regierung wünsche das Ende des Guerillakrieges!; wenn im Gerste diefir Proklamationen Abmachungen ge- getroffen werden könnten, die den zur Uebergabe aus­geforderten Buren mehr Vertrauen einflößen, würde die Regierung gerne die nötigen Bestimmungen treffen. Vor­bedingung hiesür sei aber, daß die Abmachungen nicht als Beweis von Schwäche ausgrlegt würden, sonst würde dies die Verlängerung des Kampfes herbeisührrn.

London, 13. Dez. Der Morning Post wird aus New-Kork gemeldet: Mac Kinley habe beschlossen, seine Politik betr. die Philippinen zu ändern, weil er überzeugt sein soll, daß eine vollständige Unterwerfung des Ausstandes sehr lange Zeit in Anspruch nehmen würde.

Washington, 13. Dez. Anläßlich der Hunder t- jahr-Feier der Begründung Washingtons als Bundes. Hauptstadt fand gestern.im Weißen Hause ein Empfang statt, an welchen sich eine von Mac Kinley abgehaltene Truppenschau onschloß. Mac Kinley hat dem Senat den Vertrag mit Spanien zugesandt, in welchem Spanien dir verschiedenen Inseln im Archipel der Philippinen, die im Pariser Vertrage nicht einbegriffen waren, an die Vereinigten Staaten abzutreten sich verpflichtet.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 10. Dez. Ueber die letzten Operationen DewrtS im Süden ded ÖranjrfreistaatS schreibt der Daily Graphie: Wird Dewet abermals auSkommen? Die Jagd ist aufregender als je. Als er am letzten Mittwoch den Caledonstuß bei Kareepoortdrift übrrschntt, begab er sich in ein Dreieck, dessen Basis der Oranjefluß. dessen Ostseite die Gebirge an der Grenze des BasutolandeS und dessen Westseite der Caledonstuß bilden. Er scheint gedacht zu haben, daß General Knox ihm infolge der Geschwindigkeit, mit der der Caledonstuß stieg, nicht folgen könne. Knox lam jedoch zeitig genug an der Furt an, um den Ueber- Hang zu bewerkstelligen und folgte Dewet nach Odendaal

Dewet hatte wohl die Wachen bei Odendaal zu wachsam gesunden und begab sich, statt zu versuchen, dort in die Kap- Kolonie zu dringen, den Fluß entlang nach Osten bis zur Brücke bei Aliwal North. Hier abermals enttäuscht und Knox dicht auf seinen Fersen wissend, scheint er jede Idee, in >ie Kapkolonie einfallen zu können, aufqepeben zu haben. Nach Norden durch Rouxoille ziehend, hoffte er. aus der Falle zu gelangen, wenn er bei der Kumasfie-Brücke den Caledonstuß übrrschntt. Aber die Brückewar von den Britten besetzt und Dewet war gezwungen, vor Knox in )ie Spitze des Dreiecks zu fliehen. Augenscheinlich ist sein 8nde nahe, aber er ist so oft aus unseren Schlingen ent­kommen. daß es voreilig wäre, sich zu seiner Gefangen, nähme zu gratulieren, ehe wir ihn wirklich in Händen haben.

London, 13. Dez. Den gestern abend im hiesigen KriegSamt eingelaufenen Nachrichten zufolge, ist es Dewet gelungen, trotz der Anstrengungen der Engländer den Caledonfluß zu überschreiten. Dewet überschritt den Fluß zwar nicht vor Gmithfield sondern etwa 20 Meilen weiter nördlich. Er befindet sich augenblicklich in Helvetia und scheint sich nach Reddersburg begeben zu wollen. Im KrirgSamte glaubt man, daß Dewet sich in vollständiger Sicherheit befindet.

London, 13. Dez. Wie aus bester Quelle verlautet, zögert die Regierung, den Belagerungszustand über die Kapkoloniegrenze zu verhängen, weil die Kapbrhörden sie verständigt haben, daß diese Maßregel unvermeidlich einen allgemeinen Aufstand der burrnfreundlichen Be­völkerung der Afrikander herbeisührrn müßte. Die Ver­fügung sollte bereits vor dem Zusammenlreten des Afrtkander- kongreffeS erfolgen.

Wien, 13. Dez. Eine hiesige Firma erhielt auS Süd­afrika eine Depesche, nach welcher der Burengeneral Dewet von den Engländern gefangen genommen worden sei. (Das steht mit den anderen Meldungen im Widerspruch!)

London, 13. Dez. Daily Expreß wird auS Lourrnzo Marques gemeldet: Ein Burenkommando von 300 bis 400 Mann mit 2 Geschützen habe bei NelSspruit Auf­stellung genommen. Die telegraphische Verbindung, sowie die Eisenbahnlinie find auf eine Länge von 12 Meilen zerstört.

London, 14. Dez. Die englische Regierung veröffent­licht eine Statistik über die Zahl der nach Südafrika entsandten Truppen, aus welcher hervorgeht, daß bis 1. Gept. d. I. im Ganzen 267,311 Mann nach Südafrika geschickt worden sind. Die Zahl der augenblicklich dort noch anwesenden Truppen beläuft sich auf 210,293 Mann. Die Verlustliste für den Monat November zeigt, daß die Verluste nicht geringer, sondern im Gegenteil größer werden. Sie betrugen für den November 3739 Mann, gegen 3601 im Oktober, wobei Verwundete in Südafrika nicht gerechnet sind. Es sielen während des Monats im Gefecht 13 Offi­ziere und 175 Mann; es erlagen Krankheiten 8 Offiziere und 482 Mann; gefangen wurden 10 Osfijiere und 451 Mann und als Invaliden nach England zurück­transportiert 129 Offiziere und 2471 Mann. Die Gesamt- zahl der Soldaten, die im Krieg gefallen find, beträgt jetzt 575 Offiziere und 10,805 Mann.

Präsident Kröger in Europa.

Paris, 13. Dez Der Matin meldet aus Amsterdam: Krüger «erde. Dank des Einflusses der hohen russischen Geistlichkeit und deS Großfürsten Wladimir, der sehr büren- freundlich ist, vom Kaiser Nikolaus empfangen werden.

Die Krifis iu China.

Berlin, 10. Dez. Der Lokalanzeiger meldet auS Peking: Innerhalb der verbotenen kaiserlichen Stadt, etwa 1000 Schritt von dem Quartier des Grafen Wälder- fee, entstand eine FeurrSbrunst. Die Wohnung des Ritt. nmsterS Rusche, Eskadronsches im deutschen Reiterregiment, sowie die Qu rtirre der SchwadronSoffiziere wurden ein Raub der Flammen. Nachts sind hier 12° Kälte.

Berlin, 13. Aug. Ueber den Inhalt deS vom Grcfrn Waldersee zmückgeschickten Briefes d-s Generals Chaffee wird berichtet, daß dieser sich zu der Aevßerung oerstieo, das die Verbündeten schändende Plündern werde nicht von denen verübt, die das Fechten besorgt und den Weg nach Peking geöffnet hätten, sondern von den dasür zu spät Ge­kommenen. DaS amerikanische Küegsnmt bedauert, wie gemeldet wird, offiziell den Ton, den Chiffre angeschlagen, aufrichtig, wenn er auch unter Provokation gehandelt habe. Es sei gar nicht ChaffeeS Aufgabe gewesen, Waldersee irgendwelche Vorstellungen über daS Plündern zu machen, da er in keinen offiziellen Beziehungen mehr zu ihm stehe, insofern die Amerikaner in Peking nur Legauonswache seien, die nicht unter WalderseeS Kontrolle sh he. Dadurch wird die Flegelei dieses wunderbaren amerikanischen Offiziers nur noch in ein helleres Licht gefitzt. Ueberhaupt stcht eS den Amerikanern am allerwenigsten zu Gesicht, sich über die Entfernung der astronomischen Instrumente oufzuhalten, da ihnen in den meisten Berichten über Plünderungen rc. der fragwürdige Ruhm gezollt wird, mit in erster Reihe gestan­den zu haben, was von den deutschen Truppen noch niemand behauptet hat. Vielleicht erinnert man sich auch, daß selbst Li-Hung-Tsch«mg vor einiger Zeit nicht umhin konnte, Pro- lest zu erheben, weil die Amerikaner einen aufgefundenen chinesischen Staatsschatz mit großer GeschwindigkeitL conto der Kriegsentschädigung" eingesteckt hatten.

London, 13. Dez. Die Blätter melden aus Shanghai unterm 11. ds.: Die Gesandten beschlossen, die Vollmachten Lt-Hung-Tschangs nicht anzuerkennen, da sie nicht das Privatfiegel des Kaisers tragen.

Peking, 13. Dez. In einer Zusammenkunft der Gesand­ten wurde die Frage der Schadloshaltung der christlichen Chinesen angeregt. Der amerikanische Gesandte Conger

erklärte, diese hätten sich durch Plünderungen schon selbst entschädigt. Gelbst Missionare hätten sich am Plündern mit der Entschuldigung beteiligt, daß die chinesischen Christen berechtigt seien, sich schadlos zu halten. Einige Missionare hätten alle geraubten und geplünderten Gegenstände verkauft, andere verkauften sie noch jetzt. Nicht- sei ihnen heilig ge« wesen, nicht einmal die metallenen, von den Chinesen ver- ehrten Götzen.

Vermischtes.

Württ. Armeemufeum. Dreizehn Kanonen, darunter altehrwürdige Stücke, die sich unsere Württemberg«! im 70er Kriege von den französischen Armeen geholt haben, trafen letzter Tage aus dem Arsenal in Ludwigsburg im Hofe des alten Schlaffes in Stuttgart ein. Diese Geschütze werden in dem für die Erweiterung unseres Landesarmeemuseum (Tirnitz) im alten Schloß neugewonnenen Raume aufgestellt. Voraussichtlich wird am IS. ds. MtS. das Museum wieder eröffnet.

Königsmörder. In Italien finden noch immer ununter­brochen Nachforschungen nach Mitschuldigen des Mörders des Königs Humbert stakt. Es wurde s. Z. auf die Tbat- umstände hingewiesen, aus denen die Notwendigkeit geschloffen werden muß, daß solche Mitschuldige vorhanden find. So war der Mörder von einem völligen Stab umgeben, der seine Flucht decken sollte. Gin italienischer Anarchist Jaffei gilt insbesondere als dringend verdächtig. Dieser, «in Maler, der einen gewissen Ruf erlangte, hat sich nun, um der Verhaftung zu entgehen, nach der Schweiz geflüchtet und die italienische Regierung ver­langt seine Auslieferung Dagegen hat der Anarchist Jasser durch seinen Advokaten protestieren lassen, indem er zunächst seine Schuld­losigkeit behauptet, dann aber darauf hinweist, daß die Ermordung deS König? ein politisches Verbrechen darstelle. Nach dem im Jahr 1868 zwischen Italien und der Schweiz abgeschloffenen Aus- lieferungsvertrag sollen nun die politischen Verbrechen und Ver­gehen ausdiücklich ausgeschlossen sein. Der Generalprokurator beim Schweizer Bundesgericht beantragt jedoch die Ausl-eferung Jaffeis an Italien, da die Ermordung des Königs nicht unter d e un Aus- lieferungsuerilag ausgeschlossenen Verbrechen falle. Artikel 10 be- stim- t vielmehr ausdrücklich, daß die Auslieferung auch bei politischen Verbrechen bewilligt werden könne, falls diese die Natur erneS Ver­brechens des gemeinen Rechts annehmen. Offenbar hatte der Gesetzgeber die anarchistische .Propaganda durch dir That" vorher- gesehen. Die Entscheidung über die Auslieferung wird nunmehr durch das Bundesgericht erfolgen und jedenfalls im Sinne des Generalprokurators ausfallen.

Weihnachtsgeschenke für Soldaten. Die englischen Truppen in Südafrika erhielten im vorigen Jahr als Weihnachtsgeschenk Chokolade, diesmal giebt es Fünf-Pfundnoten. Jeder einzelne Soldat, einerlei, ob er zu den regulären, freiwilligen oder Kotonialtruppen gehört, erhält zu Weihnachten 100 geschenkt, allerdings diesmal nicht von der Königin, sondern aus den Taschen der englischen Steuerzahler, in deren Namen der Kriegsminister das angeordnet hat. Da rund 200,000 Mann in Südafrika engagiert find, und auch die Invaliden, Soldatenwitwen u. s. w. das Geschenk erhalten, kostet dies Weih­nachten für die Armee allein 30 Mill. Mark. Lord Roberts er­hält 50,000 außer der Gratifikation, die er natürlich späterhin noch bekommen wird, Kilchener 40,000 ^ und die anderen Offi­ziere je nach Rang und Gehaltsklaffe entsprechend weniger.

Telegramme.

London, 13. Dez. Dewet durchbrach in vier» tägigen siegreichen Kämpfen di« ihn einkreisrnden sechs englischen Corps, nachdem zwei Versuche, den Oranjefluß zu überschreiten, am jhohrn Waffel stände ge« scheitert. Eine Abteilung des von Alioal North ihn an- greisenden Generals Macdonald wurde zurückgewiesen. Trotz der Versuche des englischen Generals Knox, ihn gegen den Caledonstuß abzudrängen, erreichte Dewet ungehindert mit seinen gesamten schweren Trans- portzügen und seiner Artillerie die BeyerSberge.

London, 14. Dez. Daily Expreß berichtet, daß ein Beamter deS Krirgsamls in dieser Nacht in später Stunde in einem Klub seinen Freunden gegenüber erklärt habe, eS seien ernste Nachrichten aus Südafrika eingetroffen. Die betreffenden Telegramme seien Mitteilungen des Gene» als Clement aus Baberton, wonach dieser von einer starken Burentruppe eingeschlossen ist. DieEngländer mußten sich, trotzdem sie den Feind mehrmals »urückgrschlagen, schließlich wegen Mangel an Munition den Buren ergeben. Mehrere Offiziere und zahlreiche Mannschaften sollen gefallen, der übrige Teil der Garnison, bestehend aus mehreren hundert Mann, in die Gefangenschaft der Buren geraten sein. Daily Expreß fuchte noch in später Nacht eine Bestätigung dieser Meldung zu erlangen, was jedoch nicht möglich war. da dos Kriegsamt bereits geschloffen war.

Honkong, 14. Dez. Aus Kanton wird gem-ldet: In der Nähe von Hoko am Westflusse fiel ein Passagier von einem Flußdawpfer ins Wasser. Die Passagiere drängten sich sämtlich nach einer Seite des Dampfers, welcher um» schlug. Von 400 Personen sind 200 ertrunken.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Stuttgart, 13.Dez. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrieben wurden: 33 Ochsen, 80Farren, 83 Kalbeln und Kühe, 277 Kälber, 496 Schweine. Unverkauft blieben: Ochsen, 27 Farrcn, 41 Kalbeln und Kühe, Kälber, Schweine. Erlös ans */, tcx Schlacht­gewicht: für Ochsen 70 ^s, für Farren 5254 ^1, für Kalbeln und Kühe 6063 ^s, für Kälber 6870 für Schweine 6163 Verlauf des Marktes: Verkauf lebhaft.

t. Berneck, 14. Dez. Gegen 2000 Tannenbäumchen, dir alle einer dem Gutsbesitzer Stein in Gaugenwald gehörigen Kultur entnommen find, wurden in den letzten Tagen auf hiesiger Station nach Stuttgart versandt, wo sie als Weihnachlsbäume zum Ver­kauf kommen.

Herrenberg. Uebersicht über deuArbeitsmarkt am 12. Dezember. Gesucht wird: 1 Dienstkuechl für die Land­wirtschaft. Arbeit suchen: 1 Schneider und 1 Schlosser. SrbeitS- amt Herrenberg (Stadtpflege. _

Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.

Vom 17.22. Dez.

Altensteig: 19. Viehmaikl.

Wildbrrg: 21. Krämer-, Vieh- und FlachSmarkt.

HiezuDas Plauderstübchen" Nr. 50.

Druck und Verlag der G. W. Zatsr r'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: E. Hardt.