projektierte Verfahren zu stimmen, davon Leiten der Beteiligten rin weiteres Bedürfnis von Weganlagen nicht anerkannt werden konnte. ES wurde hauptsächlich darauf hingewirsen, daß außer den zu bestreitenden ziemlich hohen Unkosten jeder Beteiligte noch nach Verhältnis Platz von seinem Grundstück zu neuen Weganlagrn verliert. Sollten jedoch unter den Besitzern einzelner der in Frage stehenden Eschen eine Regulirung für zweckmäßig anerkannt werden, so sollen diese innerhalb ihres RoyonS eine Feldwegregulirung beantragen, damit auch ihnen der Vorteil einer freien Be­wirtschaftung ihrer Grundstücke zu teil wird.

Versammlung. Wegen drS Ankaufs von circa 30 Morgen Feld an der Steige auf dem Wolfsberg zur Schaffung einer neuen städtische» Waldkultur traten die in Betracht kommenden Grundbesitzer am TamStag abend ebenfalls in der Krone zu einer Versammlung zusammen. AuS dieser Beratung giny der Beschluß hervor, in die Ab­tretung des Platze- an die Stadt nicht etnzuwilligen.

Zur Landtagswahl. Am 6. Dez. d. I., am Lage der allgemeinen Landtagswahlen, und an den Tagen der etwa stattfindendrn Stichwahlen wird die Dienstzeit der Lelegraphenanstalten für den öffentlichen Verkehr, sowie der Lelephonanstalten und öffentlichen Telephon­stellen bis 11 Uhr nachts verlängert. Diejenigen Lelegraphenanstalten, welche mit der Beförderung der Wahl­telegramme Befassung haben, find nach Erfordernis über die vorstehend genannte Zeit hinaus dienstbereit.

Theateraufführung. Nächsten Mittwoch 28. ds. eröffnet der hiesige Turnverein wieder seine theateralischen Aufführungen mit der beliebten 3aktigen Posse von G. v. Moser und Drost:Eine kranke Familie." TS wäre dem Verein zu gönnen, wenn doS hiesige Publikum das viel Opfer und Mühe erfordernde Unternehmen durch regen Besuch unterstützen würden, umsomehr als der Verein beschlossen hat, den Reingewinn als Liebesgabe für die Beteiligten der China-Expedition abzugrben.

Vom Lage. Auf ärztliche Anordnung bleibt die hiesige Kleinktnderschule wegen Erkrankung von mehr als die Hälfte der Kinder in de» nächsten zwei Wochen geschlossen.

< 2 : Warth, 21. Nov. Heute fand aus Anregung unseres alloerehrten Pfarrers Riedinger eine Bürgerver­sammlung auf dem Rathaus zwecks Gründung eine- Darlehe!nskassenvereins statt. AIS Vorsteher des auf feiner vorherigen Stelle Wildenstein von ihm gegründeten Darlehenskaffenorreins war er in der Lage, in überzeugender Weife die großen Vorteile einer solch humanen Einrichtung vor Augen zu führen. Der klare Vortrag verfehlte seine Wirkung nicht: Segen 30 Bürger erklärten sich zur Gründung und zum Beitritt eines DarlehenSkaffenvereinS bereit. Der Anschluß unserer Gemeinde an die Schwarzwaldwasserversorgung ist heute fertiggestellt worden. Von jetzt ab wird also Enzwasser ge­trunken. Unsere seitherige Pumpstation ist nun außer Thätigkeit gesetzt. Der neuaegründete Darlehenskassen- verein hat nun gleich Gelegenheit einzugreifen.

Stuttgart. 24. Nov. Der oftmals preisgekrönte Architekt Prof. S. Neckelmann, der Erbauer deS Sewrrbe- museumS, mußte wegen eines schweren Nervenleidens in einer hiesigen Anstalt untergebracht werden. ES sollen bereits Schritte eingelritet sein wegen eines Ersatzes für ihn in seiner LehrthStigkeit an der K. Technischen Hochschule.

Rottenburg, 33. Nov. (Korr.) Gestern abend ereignete sich im Steinbruch des K. LandeSgefängniffeS in der Nrckarhalde ein bedauerlicher Unglücksfall, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. Der verheiratete Aufseher Strobel, der mit einer Abteilung Gefangenen auf dem oberen Teil deS Steinbruchs beschäftigt war, benützte nach Feierabend mit seinen Leuten einen gegen die Wcjnberg- staffrl führenden schmalen Fußweg zum Abstieg. Dabei glitt er auf einem kleinen Steinchrn aus und stürzte kopfüber die etwa 4046 Mir. hohe Felswand hinab, wo er nach wenigen Minuten verschied. Er hinterläßt eine Witwe mit 2 Kindern.

Tübingen, 24. Nov. Der Präsident Gustav v. Pfass am hiesigen K. Landgericht ist nach kurzer Krankheit infolge einer Lungenentzündung im 69. Lebensjahre gestorben.

Lan-tagsroahlen.

2. Haiterbach, 26. Nov. Letzten SamStag den 24. ds. stellte sich der Landtagskandidat Herr Schaible im geräu­migen Lammsaal den hiesigen Wählern vor. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtvorstand, der zum Bor­fitzenden der Versammlung gewählt wurde, erstattete Herr Schaible einen sehr eingehenden und gründlichen, das Wesent- liche in äußerst geschickter Zusammenfassung enthaltenden Bericht über die Verhandlungen der letzten Landtagsperiode, wobei der Kandidat seinen eigenen Standpunkt genau dar­stellte. Bemerkenswert ist. daß Herr Schaible nur eine einzige Sitzung versäumte. Besonders eingehend beleuchtete der gewandte Redner die Waldseuerlöschordnung, die Biersteuer und das Wasserrechtsgesetz. Daraus folgte die Abwicklung des Programms, das vom vorjährigen wenig abweichi. Aus dem ganzen Verlauf der Verhandlungen war ersichtlich, daß der Kandidat sich keinem Fraktionzw-ng unterwirft, sondern seine eigene Ansicht zu Gunsten eines gefunden Fortschritts energisch vertritt. Die ansehnliche Versammlung war mit den Ausführungen deS Redners einverstanden; Herr Schaible kann der Mehrzahl der hiesigen Stimmen sicher sein.

Stuttgart, 24. Nov. Die Volkspartei hat für Stuttgarr-Stodt einen Zählkandidaten in der Person des Komm.-Rats G. Ehni ausgestellt.

Calw, 23. Nov. Handelsschuldirektor Epöhrer hier hat die ihm von der Volkspartei angetragem Kandidatur irr bestimmter Weise abgelehnt.

Oberndorf, 23. Nov. Dem Drängen seiner politischen Freunde nachgebend hat Semeindrrat Wilh. Hartmann z. Stern die Kandidatur der Volkspartei angenommen.

Münsingen, 24. Nov. Der Kandidat der nationalen Parteien, Landoberstallmeister Scholl in Marbach a. L. hat sich zur Annahme der Kandidatur bereit erklärt.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 24. Nov. (Kriegsgericht.) Unter der An­klage der Mißhandlung einer Untergebenen stand gestern der Unteroffizier Johann Georg Hayn von der 5. Eskadron deS Dragoner-RrgtS. König Nr. 36 vor dem Kriegsgericht. Er war beschuldigt, am 2. Nov. d. I. dem Dragoner Ludwig Mangold, den er wegen schlechten Reinigens eines Paars Stiefel zur Rede gestellt hatte und worauf dieser ihm eine ungebührliche Antwort gab, geohr- feigt und ihm einen Stoß an das Kinn versetzt zu haben. Das Urteil lautete auf 14 Tage Mittelarrest.

Deutsches Leich.

Berlin, 24. Nov. In parlamentarischen Kreisen, die mit den maßgebenden Stellungen Fühlung haben, nimmt man jetzt an, daß die Tagung des Reichstags nur von kurzer Dauer sein wird, weil die Zolltarifvorlagen nicht mehr zur Beratung kommen.

Kiel, 24. Nov. Der Kaiser führte gestern in seiner Rede bei der Marine-Rekruten-Veretdigung etwa folgendes aus: Nach langer Friedensarbeit sei seit wenigen Monden ein Streit heraufgebrochen, der alle gesitteten Völker im Dienst des Glaubens in die Ferne getrieben habe. Mit Stolz und Freud« könne er sagen:Meine Söhne, welche mir den Fahneneid geleistet und jetzt draußen kämpfen, haben ihn nicht gebrochen." Der Kaiser hob weiterhin rühmend hervor, daß die Deutschen ihre Kameraden aus der Schaar der Feinde herausgrhauen hätten, weil sie an ihren Fahneneid dachten, und ermahnte die Rekruten, auf demselben Wege zu wandeln.

Auslaub.

Paris, 23. Nov. Nach Berichten der französischen Botschaft in Petersburg an den Präsidenten Loubet hat sich der Zustand deS Zaren seit zwei Tagen weder gebessert noch verschlimmert. ES sei zu befürchten, daß die Genesung sich sehr lange hinziehen werde.

Rom. 26. Nov. Chamberlain ist wieder nach London abgereist.

New-Hork, 22. Nov. In der heutigen Kabinetts, sitzung ist beschlossen worden, die Armee auf 100,000 Mann auf zwei Jahre zu vermehren.

Kolon, 23. Nov. Die kolumbische Regierung erließ ein Dekret, wodurch mitgeteilt wird, der englische Dampfer Taboga sei weggenommen worden zum Zweck der Trupprnbeförderung nach Buenaventura. das von Auf­ständischen belagert wird. Die Regierung erklärt, die Be­sitzer d«S Schiffes weigerten sich, das Schiff den Verträgen gemäß, welche die Gesellschaft im Kriegsfall dazu ver- pflichten, zu verkaufen oder zu vermieten. Am letzten Montag und Dienstag fanden bei Culebra in Columbia heftige Kämpfe zwischen den Aufständischen und den Regierungstruppen statt. Die Regierungstruppen haben schwere Verluste gehabt.

Born südafrikanischen Kriegsschauplatz.

London, 24. Nov. Manchester Guardian stellt fest, daß die Nachrichten aus Südafrika täglich schlimmer lauten. Der Kriegsschauplatz gewinnt mit jedem Tage an Ausdehnung. Da?' Ergebnis der früheren Siege ist durch die jüngsten Ereignisse vernichtet. Die Anwerbung von Rekruten bleibt ergebnisilos. Die Kolonialtruppen weigern sich, weitere Dienste in der englischen Armee zu nehmen. Die beabsichtigte Verstärkung des südafrikanischen Heeres um 10,000 Mann gilt als unzureichend, um das Ende des Krieges herbeizuführen. Wie von Eingeborenen verlautet, haben Präsident Steijn und der Kommandant Dewct die englischen Linien zwischen Abbia und Marrians an der Spitze von ca. 10,000 Buren durch­brochen.

Präsident Krüger in Europa.

Marseille, 22. Nov. Kurz vor 11 Uhr wurde eine Schaluppe mit holländischer Flagge sichtbar, die den Prä­sidenten Krüger ans Land brachte. Als die Schaluppe vor der Landungsbrücke anlangte, klatschte die Menge Bei­fall. Von allen Seiten ertönten die RufeEs lebe Krüger! es leben die Buren!" Dr. Leyds landete zuerst. Ihm folgte der Präsident Krüger, der entblößten Hauptes die Mitglieder des EwpfangskomiteS begrüßte. Die Vorsitzenden des Komites hielten Ansprachen, in denen sie Krüger will­kommen heißen. Krüger hielt darauf eine Rede in hol­ländischer Sprache. Sr sagte darin etwa folgendes:Ich sage der Einwohnerschaft, die massenweise herbrigreilt ist, um mich zu begrüßen, meinen Dank. Ich habe Trauer- angelegt wegen des Unglücks, das mein Land getroffen hat. Ich bin nicht hieher gekommen, um Festlichkeiten beizu­wohnen, aber ich nehme gerne Ihre Beifallskundgebungen entgegen, denn ich weiß, daß sie dem Mitgefühl entspringen, das unsere schweren Prüfungen und die Sache der Freiheit in Ihnen erweckt hat. Ich bin in der That stolz und froh, einen französischen Hafen zur Landung ausersehen zu haben und so von freien Männern empfangen zu werden. Ich halte es für meine erste Pflicht, Ihrer Re­gierung zu danken für den Beweis der Achtung, den sie uns noch kürzlich inmitten unserer Leiden gegeben hat. Ich glaube, daß England, wenn es genau über den Sach­verhalt unterrichtet gewesen wäre, nie seine Zustimmung zu dem Kriege gegeben hätte. Seit der Erpedition Jame- sons, der sich zweier Republiken bemächtigen wollte, ohne

einen Schuß abzufeuern, habe ich fortwährend die Einsetzung eines Schiedsgerichts verlangt, doch hat man dies bis jetzt mir verweigert. Der Krieg, den man gegen unsere beiden Republiken führt, ging bis zu den äußersten Grenzen der Barbarei. Ich habe in meinem Leben oft gegen barbarische Stämme kämpfen müssen, aber die Barbaren, mit denen wir uns jetzt im Kampfe befinden, sind viel schlimmer als die andern. Sie find soweit gegangen, sogar Koffern gegen uns zu bewaffnen. Sie stecken unsere Gehöfte in Brand, die wir mit so vieler Mühe errichtet haben, jagen Frauen und Kinder fort, deren Gatten und Vater sie getötet oder gefangen genommen haben und überlassen sie schutzlos ohne Holz, oft sogar ohne Brot ihrem Schicksal. Aber man mag thun, was man will, wir werden uns niemals ergeben, wir werden bis zu­letzt kämpfen. Wir haben großes, unerschütterliches Ver» trauen zu dem Ewigen, unserem Gott. Unsere Sache ist gerecht, und wenn menschliche Gerechtigkeit uns nicht zw Teil werden sollte, so wird uns doch der Herr aller Völker, bei dem die Zukunft steht, nicht verlassen. Ich kann Ihnen die Versicherung geben, daß wenn Transvaal und der Oranjefreistaat jemals ihre Unabhängigkeit einbüßen sollten, dies erst geschehen würde, nachdem die beiden Burenoölker mit ihren Frauen und Kindern ver­nichtet find." Die Rede des Präsidenten wurde oft mit Beifall unterbrochen, besonders gegen den Schluß der Rede steigerte sich der Beifall zur Begeisterung. Als der Wagen KrügerS der mit den dem Präsidenten überreichten Blumen überfüllt war, sich in Bewegung setzte, erschollen nicht endenwollende Hochruse auf Krüger. Die Musik spielte die TranSvaalhymne. Die Fahrt zum Hotel nahm eine Stunde in Anspruch. Während der ganzen Fahrt hörte man immer nur die Rufe:Hoch Krüger! hoch die Buren !" die auch wiedererschollen, als der Präsident im Hotel an­gelangt war und sich am Fester zeigte.

Dijon, 23. Nov. Präsident Krüger traf heut Nachm. 5*/i Uhr hier ein. Schon auf verschiedenen Stationen, die der Eisenbahnzug passierte, so in Avignon, TaraScon, Valence und besonders in Lyon, wurden dem Präsidenten stürmische Huldigungen dargebracht. Verschiedene Bürger­meister begrüßten den Präsidenten mit Ansprachen. Man überreichte ihm Adressen und Blumen. Auch der Empfang in Dijon gestaltete sich zu einer enthusiastischen Kund­gebung für Krüger.

Paris, 23. Nov. DaS Journal schreibt: Da England die Annektierung der beiden südafrikanischen Republiken bis­her den Mächten nicht notifiziert habe, so habe Me Regierung beschlossen, den Präsidenten Krüger mit den einem inkognito reisenden Staatschef gebührenden Ehren zu empfangen. Präsident Loubet werde Krüger, sobald dieser es wünsche, im Elysöe empfangen und feinen Besuch erwidern.

London, 24. Nov. Der großartige Empfang des Präsidenten Krüger in Marseille erbittert in hohem Grade; namentlich werden die Angriffe auf die englische Nation in der Rede deS Präsidenten für eine Verletzung der Neutralität erklärt, welche die Regierung der Republik nicht hätte dulden dürfen.

Die Krisis in China.

Berlin, 23. Nov. Das Oberkommando in Peking meldet: Die deutsche Kolonne Jork erreichte 17. Nov. Hsneinhwe, 26 km südöstlich von Kalgau. Die dort zurückgebliebene schwache Besatzung legte die Waffen nieder. Die Kolonne Mühlenseld setzte am 20. Nov ihren Zug nach Gankiatien und Ankiatschwan fort. Der Gesundheits­zustand des Expeditionscorps ist gut. Typhus und Ruhr haben abgenommen.

London, 22. Nov. Daily Telegraph meldet auS Washington 22. d.: Mac Kinley und seine Ratgeber erwägen zurzeit die Möglichkeit, daß die Ver. Staaten für den Fall einer Teilung Chinas genötigt sein könnten, einen Handelshafen in China zu erwerben. Der Präsident versichert, dies werde der Fall sein, wenn es thatsächlich zu einer Teilung Chinas käme.

New-Jork, 24. Noo. Die Regierung der Ver­einigten Staaten drückte telegraphisch dem amerikanischen Gesandten Conger ihre Mißbilligung wegen seiner chinesenfeindlichen Haltung aus.

Vermischtes.

Eine nette Polizei. Eine für die bulgarischen Zustände charakteristische Meldung trifft aus Belgrad ein. Darnach ent­deckte der Präsekt in Sofia eine LOS Mitglieder zählende, über ganz Bulgarien verbreitete DiebeS- und Räuberbande, der als geistiger Leiter ein höherer Polizeibeamter, sieben Gen­darmerieoffiziere und die gesamte Geheimpolizei deS Fürstentums angehörten. Die Diebstähle wurden stets im Einvernehmen mit zahlreichen Verwaltungsbeamten begangen.

Eingesandt.

Am Samstag abend versammelte sich eine stattliche Anzahl Altersgenossen vom Jahrgang 1870 im Gasthaus zur Lind«, umdenDretßigertag vergnügt und froh mit e mar. der zu begehen. Ein Altersgenosse von Stuttgart begrüßte die Anwesenden herzlich und dankte im Namen aller den Veranstaltern der Feier. Er wies darauf hin, daß das nun erreichte SO. Lebensjahr einen Höhepunkt unseres Lebens bezeichne, wo man sich seiner Vollkraft erfreue. Aber nicht nur um leere Erinnerungen mitzunehmen, sondern um sich gegenseitig zu ermuntern, die Jahre seiner vollen Manneskraft auch zuzubringen in treuer Pflichterfüllung bei seiner Berufsarbeit, daS soll der Zweck eines solchen Zusammenkommens sein. Nach einem Rückblick auf die miteinander erlebten Jahre der Kindheit, wobei besonders der treuen Arbeit deS alten Herrn Schullehrer Kläger gedacht wurde, ist hingewirsen worden auf die Bedeutung des Gehurtsjahrs 1870, daS die Dreißiger mahne, als Kinder dieser großen Zeit derselben sich auch würdig zu erweisen und dankbar zu sein für dak. was unsere Väter damals in heißem Kampfe erkämpften und erstritten, und treu zu stehen zu Kaiser und Reich. Die Feier »erlief in heiterer und fröhlicher Stimmung, wozu einige Schulfreunde ihr gut Teil beitrugen. _

Druck und Verlag der G. W. Zaife r'sche« Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. Für dir Redaktion verantwortlich: E. Hardt.