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Werkskammern, ihre großen Rechte und Pflichten und ihre Ausgaben, in welchem Ginn und Geist dieselben zu erfassen find, damit reichlicher Segen für das Handwerk nicht aus- bleibe, und die Institution 'dem ganzen Sewerbestand zum Segen gereiche und unseren Bürgerstand kräftige und stärke. Mit einem Hoch auf die vorgeschlagenen Mitglieder der Handwerkskammer schloß der geehrte Redner. Mit einem brausenden Hoch auf den BerbandSvorstand gingen die Brr» sammelten auseinander.

HI Wald darf, 26. Aug. Heute Nachmittag wurde hier im Gasth. zum Rappen eine Hauptversammlung deS landwirtschaftlichen Bezirksvereins Nagold abgehalten. DaS Abhalten der Versammlung am hies. Ort giebt Zeugnis von dem Eingehen des Vereins auf die Be- dürfniffe und Wünsche der einzelnen Bezirksgemeinden. Es hat sich hier nämlich schon längst das Fehlen geeigneter Feldwege als Mangel fühlbar gemacht. Ohne Feldwege find die Güterstücke dem Flurzwang unterworfen. Daß aber die Dreifelderwirtschaft nicht die nutzbringendste ist, steht auch der konservativste Bauer allmählich rin, und so wurde auch hier der Wunsch immer lauter, man möge durch An. legen von Feldwegen oder durch Feldbereinigung es ermög­lichen, daß jeder Güterbesttzer auf seinen Grundstücken anbauen könne, was er wolle: daß Fruchtwechselwirtschaft möglich sei. Die heutige Versammlung war daher in erster Linie dazu bestimmt, Belehrungen über Feldweganlage und Feld- bereinizung zu geben. Auf Veranlassung von H. Oberamts­baumwart Bihler begab sich eine größere Anzahl hies. Bürger nach Ebhausen, um den Vorstand deS Vereins, H. Oberamt. mann Ritter, und H. Landwirtschastsir-spektor Dr. Wacker am Bahnhof abzuholen und mit diesen Herren die am Stuhl, berg von der Gemeinde Ebhausen neugebauten Feldwege zu besichtigen und sich aus Walddorfer Markung an der Hand des Antragsplanes ein ungefähres Bild davon machen zu lassen, wie der in Frage stehende Teil der Markung nach der Bereinigung aussehe. Die Versammlung selbst nahm ihren Anfang um 3'/r Uhr. Das geräumige Wirtschafts­lokal war gedrückt voll. Nachdem der Vorsitzende, H. Ober- amtmann Ritter, die Versammlung begrüßt und seiner Freude über das zahlreiche Erscheinen der Landwirte des Bezirks und der Freunde der Landwirtschaft (auch unser Landtags, abge ordnerer, H. Schaible, beehrte die Versammlung mit seinem Besuch) Ausdruck gegeben hatte, wurde sofort zum ersten und wichtigsten Gegenstand der Tagesordnung über, gegangen, zum Vortrag über Feldbereinigung. H. Dr. Wacker, der über diesen Gegenstand referierte, führte in überaus klarer und erschöpfender Weise das Für und Wider auS. Zuerst wurde gezeigt, welche Mängel einer Markung mit nichlbereinigtem Felde anhaften, wie der Flurzwang, der gesetzlich schon längst abgeschafft sei, doch noch herrsche, welche Mißhelligkeiten und Unzuträglichkeiten es durch Ueberfahrten, Treplasten u. s. w. gebe, wie der Ertrag der Güter ein verhältnismäßig geringer bleibe, wie man verschiedene Kulturpflanzen, z. B. Luzerne auf Güter« stücken ohne Zufahrt überhaupt nicht anbauen könne, wie man bei unregelmäßiger Form der Güterstücke die einfachsten landwirtschaftlichen Maschinen, z. B. Häufelpflug, gar nicht oder nur in beschränktem Maße anwendrn könne u. s. f. Sodann wurde der Zweck der Feldbereinigung des näheren erläutert. Eine Feldbereinigung bringt zu jedem Acker 2 , zu jeder Wiese 1 Zufahrt; sie giebt ein richtig ineinander- greifendes Wegnetz; sie schafft olle Lasten, wie Trepp- und Ueberfahrtsrechte ad und verschafft einen regelmäßigen Waffer- ablaus. Nasse Grundstücke lassen sich gleichzeitig mit der Vornahme der Feldbereinigung gut drainieren, da Pläne hiezu von der Kgl. Zentralstelle für Landwirtschaft unent­geltlich angefertigt werden. Die Bedenken, die gewöhnlich gegen eine Feldbereinigung vorgebracht werden, wußte der Redner gewandt zu entkräften. Die Dezimierung der Grund« stücke durch Anlegen der Feldwege beträgt nach Angabe des Vortragenden 45°/», ausnahmsweise auch 6 °/->. Dagegen sei es ober auch schon vorgekommen, daß durch Bereinigen infolge Auffüllens von Hohlwegen und Gräben Areal ge« wonnen wurde. Auch der Kostenpunkt sei nicht so groß als gewöhnlich angenommen werde. Für das hier in Be­tracht kommende Feld würden die Unkosten pro du 98 ^ betragen, also pro Morgen etwa 30 ^ Nun lehre aber die Erfahrung, daß Gülerstücke in bereinigten Lagen im Preise gehörig steigen und zwar pro Morgen um 100200 Mark. Dadurch werden die Ausgaben für Bereinigung mehr als ausgewogen. Schließlich legte der H. Referent t^r Versammlung den Gang einer Feldbereinigung dar und munterte zur Vornahme einer solchen auf. Lautlose Stille, die während des ziemlich lang andauernden Vortrags ge« herrscht Halle, bezeugte noch mehr als der gespendete Beifall, wie H. Dr. Wacker es verstanden hatte, das Interesse seiner Zuhörer zu sessctn. Nachdem der H. Vorsitzende dem Redner gedankt hatte, forderte auch er in kräftigen Worten die Walddorfer Gemeinde auf. die Feldbereinigung einzuleiten. Damit war der erste Punkt der Tagesordnung erledigt. Als weiterer Pnnkt stand auf der Tagesordnung die Haftpflicht­versicherung. Diese Versicherung kommt dem Versicherten nicht insofern zu gute, daß er dadurch unmittelbar einen

Doch wer genauer zusieht, der findet wie da und dort ein einsamer Pfad herausführt aus dem allgemeinen schreck­lichen Getümmel und aus den jammervollen Trümmerhaufen: in mancher Mifsiousgemeinde da und dort ist ein Christ, den Siu Tsyen und dessen Lehre, oder den die Not und Verfolgung zur Erkenntnis des Weges der Wahrheit und des Friedens geführt hat, und in deren Führungen man erkennen kann, wie Gott der Herr auch des einzelnen Menschen sich wunderbar annimmt, mitten im Toben der Völker.Wie gar unbegreiflich sind Gottes Gerichte und unerforschlich seine Wege!"

materiellen Gewinn hätte, daß ihm also etwa nach einer bestimmten Zeit die Prämien samt Zinsen zurückvergütet werden, sondern diese Versicherung übernimmt die Schaden- ersetzuung, zu der man nach dem Inkrafttreten des neuen bürgerlichen Gesetzes verpflichtet ist. Den Schaden kann man selbst, oder können ihn die Angehörigen oder die im Besitz befindlichen Tiere fremdem Eigentum zugefügt haben elbstverständlich ohne eigenesBerschulden. Die Haftpflicht« Versicherung ist daher für alle die in erster Linie zu empfehlen, die mit Gespann arbeiten; denn bei dieser Art von Beschäf­tigung kommt es am ehesten vor, daß an fremdem Tut Schaden angerichtet wird. Vom H. Vorsitzenden wurde diese Versicherung warm empfohlen und noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß durch einen besonderen Vertrag mit der Versicherungsanstalt Wilhelms in Magde­burg die Versicherungsprämien ermäßigt worden find. Der anwesende Vertreter der Versicherungsanstalt gab eine lange Aufklärung über diese Art von Versicherung. Da die Zeit schon ziemlich vorgeschritten war, und da sich auch bei den Zuhörern Zeichen von Gesättigtsein mit geistigem Gut be­merkbar machten als da find Privatunterhaltung, Schielen nach Hut und Stock und dergl. Dinge so wurde vom Vorsitzenden auf rasche Erledigung der noch übrigen Tages- ordnung gedrängt. Der Aufkauf von Simmenthaler Zuchtvieh fand in H. Oberamistierarzt Wallraff einen warmen Befürworter. Er empfahl den Ankauf von Zucht­sauen in der Schweiz, von Kalbinnen in Radolsszell oder Rottweil. Diese Neueinführung von Raffetieren sei not­wendig, weil die Nachzucht von früher eingekauften Tieren verhältnismäßig klein und unansehnlich geblieben sei. H. Link, Tröllenshof, hielt nur den Ankauf von Farren, nicht aber den von Kalbinnen, für notwendig, da wir nicht bloß darauf sehen, möglichst schwere Tiere zu erhalten, sondern auch Milchvieh wollen und die schwersten Tiere nicht immer die besten Milchlieferanten seien. Es wurde demgemäß beschlossen, Farren in der Schweiz auf Vereinskosten aufzu­kaufen und dieselben nachher öffentlich zu versteiern. In die Ankaufskommission wurden gewählt die Herren Ober­amtstierarzt Wallraff, Link, Tröllenshof, und Rueff, Spiel- berg. Von H. Stadtschultheiß Krauß von Haiterdach, dem Vorsitzenden der Weidekommisston. wurde sodann ein kurzer Bericht über den Stand der Jungviehweide gegeben. Aufge- trieben wurden am 9. Juni 81 Stück, am 12 . weitere 22 , so daß die Weide von insgesamt 103 Stück begangen wird. Unter den Wridetieren befinden sich 94 Rinder und 9 Farren. Das Oberamt Nagold schickte 84, Ealw 17, Neuenbürg und Herrenberg je ein Tier. Ein Farren wurde zur Zucht vom Verein um 353 ^ erworben. Das Gesamtgewicht der Tiere betrug beim Auftrieb 636 Ztr., das Höchstge« wicht eines Tieres 510 Kg., das Mindestgewicht 145 Kg., das Durchschnittsalter 1415 Mt. Der Wert derWetde- tiere beziffert sich auf 21124 * 6 . Es ist die angenehme Aussicht vorhanden, daß die Jungvtehweide dieses Jahr ohne Defizit arbeiten wird. An Futter wurden dieses Jahr 1200 Ztr. eingeführt, mehr als man brauchen wird. Der Antrag, einen notwendig gewordenen Schuppen zum Bergen des Futters und der Streu zu erstellen, wurde an­genommen. Der nun folgende Kassenbericht war dazu an- gethan, jedem kühnen Spekulationsplan die Flügel gründ­lich zu beschneiden, indem mit mathematischer Genauigkeit nach» gewiesen wurde, daß zum Verausgaben ganze 350 ^ weniger drei, zur Verfügung stehen. Unter dem Eindruck dieser nicht sehr erfreuenden Thatsache wurde beschlossen, die Amtsversammlung, die beim Beitrag oerwilligen zur Jung­viehweide ziemlich vorsichtig gewesen war, mit einem neuen Gesuch zubeehren". Sodann wurde beschlossen, diesen Herbst wieder eine Ausstellung und Prämierung von Jung­vieh vorzunehmen und soll Haiterbach der Festort sein. Zur Förderung der Schweinezucht wurden von der Kgl. Zentralstelle 100 ^ gegeben. Diese Summe wurde zu Prämien für Zuchteber verwendet. Preise, die bei der Versammlung ausgeteilt wurden, erhielten: Silber, Kunst­müller in Attensteig, I. Preis mit 40 ferner F. Wurster, Bäcker in Berneck. Calwer in Gültlingen, und I. Walz in Oberschwandorf, je einen II. Preis im Betrag von 20 Damit war die sehr reichliche Tagesordnung er­ledigt, und die Teilnehmer an der Versammlung machten sich es war 6^/2 Uhr geworden wohl befriedigt von den heutigen Verhandlungen, alsbald auf den Heimweg.

Calw, 24. Aug. Am gestrigen Tage feierte Professor Plocher in aller Stille im Kreis seiner Angehörigen seinen 80. Geburtstag. Rektor Dr. Weizsäcker brachte dem hoch- angesehenen Lehrer zugleich im Namen des Lehrerkollegiums des Reallyceums die herzlichsten Glückwünsche zum Geburts­tag dar. Der Jubilar, der nun 53 Jahr in unserer Stadt verlebt hat, erfreut sich noch eines frischen Geistes und einer guten Körperkraft. Möge ihm noch ein weiterer schöner Lebensabend beschieden sein.

Stuttgart, 24. Aug. (Korr.) Der Oberbahnsekretär Schwarzkopf teilt uns brieflich mit, daß die seine Person betr. Notiz, die ohne seinen Auftrag und gegen seinen Wil- len erfolgt sei, betr. seine Neigung eine Bramtenkandidatur sür den Landtag anzunehmrn, unzutreffend sei. Eine dies­bezügliche Notiz, freilich ohne Erwähnung des Namens, stand übrigens auch in anderen Blättern. Herr Schwarz, köpf soll nach der Versicherung unseres Korrespondenten eine diesbezügliche Absicht einer Kandidatur mehreren Per­sonen gegenüber ausgesprochen haben, scheint nun aber von dieser Absicht zurückgekommen zu sein.

München, 24. Aug. Wegen Waffenbrüderschaft der Deutschen mit den französischen Truppen in China findet diesmal keine städtische Sedanfeier statt.

Erfurt, 27. August. Der Kaiser telegraphierte an Oberleutnant Graf Soden in Peking: Ich spreche Ihnen und Ihrer Mannschaft Meine herzlichsten Glückwünsche

aus. sowie diejenigen der Armee und Marine zum guten Erfolg. Ihre heldenhafte Ausdauer, deutsche Treue und Tapferkeit gereicht Ihnen zur höchsten Ehre. Ich verleihe Ihnen gleichzeitig den Roten'Adler 4. Klasse mit Schwertern und erwarte Vorschläge zur Dekoration der Mannschaften. Wilhelm.

Berlin, 27. Aug. Einer schweren Katastrophe ist, wie dasBerk. Tagebl." aus Rom meldet, der am vorigen Montag in Genua eingetroffene deutsche Truppentransport glücklich entgangen. Der deutsche Militärzug hielt Montag Nachmittag auf der Station Pontedecimo, als plötzlich der von Busalla her fällige Zug dem deutschen Militärzug ent­gegenbrauste. Zum Glück bemerkte ein Weichenwärter die drohende Gefahr und es gelang ihm, den herankommenden Zug auf ein totes Geleise zu dirigieren. Der Arbeitsmi- nister sandte dem Weichenwärter ein Danktelrgramm und einen Betrag von 200 Francs.

Berlin, 27. Aug. Man nimmt hier an, daß der Empfang des Dr. Leyds beim Zaren keine Aenderung in der Haltung der Mächte in der Transvaalfrage zur Folge haben wird.

Ausland.

Paris. 27. Aug. Aus Perpignan wird berichtet, daß große Gewitter dort niedergegangen sind. Das Wasser steht in den Straßen so hoch, daß dieselben mit Nachen befahren werden müssen. Wie aus Lyon gemeldet wird, ist infolge heftiger Regengüsse die Saone und ihre Neben­flüsse stark angeschwollen. Der Wafferstand ist um 2 Meter gestiegen. Mehrere Brücken über die Saone sind bereits von den Fluten weggeriffen worden. Die Ufer sind an zahlreichen Stellen überschwemmt. Der Schaden ist bereits ungeheuer.

Paris, 26. Aug. Der Schluß der Weltausstel­lung ist nunmehr endgiltig auf den 6 . November festgesetzt.

Gestern wurden Verstärkungsarbeiten an den Geländern der Brücken auf dem Ausstellungsterrain vorgenommen.

Das Begräbnis eines der Opfer der letzten Katastrophe gestaltete sich zu einer großen Trauerkund-Kundgebung.

Brüssel, 27. Aug. Die Polizei entdeckte gestern in der Gegend der Rue Billiard an den Häusern Plakate, worin die Anarchie verherrlicht wurde.

Rom, 27. Aug. König Viktor Emanuel wird nach Ablauf der strengen Hoftrauer am deutschen Kaiser- Hof einen Besuch abstatten.

Petersburg, 26.Aug. DerKaiser hat imPeter- Hof-Palais gestern den Gesandten der Südafrikanischen Republik, Dr. Leyds, in Audienz empfangen.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

Auf dem Kriegsschauplatz in Südafrika geht es wieder einmal gar nicht nach dem Wunsch der Engländer. Es ist zwar kaum wahrscheinlich, daß die Buren es zu erheb« lichen strategischen Erfolgen bringen werden, es wird aber zum mindesten immer unwahrscheinlicher, daß England einen wesentlichen Teil seiner in Südafrika stehenden Armee in absehbarer Zeit für andere Zwecke freimachen kan», zu­mal neuerdings von englischer Seite alles zu geschehen scheint, was den nationalen Gegensatz zwischen Burentum und England zu einer immer unversöhnlicheren machen muß. So hat das englische Kriegsamt Lord Roberts in bündiger Form angewiesen, alle in kleineren Truppen oder einzeln auftretende bewaffneten Buren als außerhalb des Kriegsrechts stehend zu behandeln. Ferner hat Lord Roberts das gegen den Leutnant Cordua wegen Teilnahme an der Verschwö­rung gegen ihn verhängte Todesurteil bestätigt. Aus den gestern mitgeteilten Nachrichten geht hervor, daß sich der Widerstand der Buren jetzt in ziemlich kräftiger Weise auf die nordöstlich von Pretoria liegenden Gebiete konzentriert hat, ohne daß dort zugleich im Südwesten Transvaals der Widerstand an Nachhaltigkeit wesentlich eingebüßt hätte; weiter, daß im Kroonstader Bezirk deS OranjefreistaateS die Engländer noch keineswegs aller Burinscharen Herr gewor­den. Daß auch in Natal wieder Plänkeleien stattfanden, wurde schon gestern erwähnt; dort ist sogar derlange Tom" wieder aufgetaucht; die Buren haben die Bahnlinie zwischen Glencoe und Newcastle zerstört und einen Güter­zug zum Entgleisen gebracht. ES sind also beide Rückzugs- linien der Engländer, die über Kroonstad wie die über Natal, wieder einmal unsicher; und daß dem Lord Roberts auch die eigentliche Delagoa-Bahnlinie nicht zur Verfügung steht, dafür spricht der Umstand, daß sich anscheinend die Haupt­linien der Buren von dem Lydenburger Bezirk bis Barber- ton, also gerade über die Delagoa-Bahn erstrecken.

Paris, 27. Aug.Memorial diplomatique" glaubt versichern zu können, daß England die Vorräte an Schießpulver und Munition vollständig ausge­gangen find. In den verschiedenen Zeughäusern wird daS gesamte Personal beschäftigt, um die Echteßvorräte zu ver­vollständigen.

London, 27. Aug. Nach einer Meldung derMor- ning-Post" aus Belfast vom 25. Aug. nahm Lord Roberts unmittelbar nach seiner Ankunft am Morgen des 25. eine Erkundigung über die Stellung der Buren vor, welche sich sehr stark über die Hügelkette 8000 Yards von der Bahn­station entfernt hinzieht. Die Buren beschossen am Morgen die Truppen Bullers, welche 7 Meilen südlich stehen und die auf dem linken Flügel befindliche Brigade Steffenson. Sie richteten auch auf das Centrum der britischen Truppen Geschützfeuer, welches die britische Artillerie wirksam erwiederje.

Wonterfontein, 24. Aug. Lord Roberts meldet: General Pole-Carew hat heute, ohne auf Widerstand des Feindes zu stoßen, der die Berghöhen zwischen Belfast und Dalmanuttaa besetzt hielt, die Stadt Belfast genommen. Die Truppen BullerS standen westlich von Machadodorp,

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