zur öffentlichen Beurkundung gefällt worden. Seitens eines Grundbuchcimts war die Löschung der von einer Oberamtssparkaffe abquittierten Pfandscheine verweigert worden, weil elftere Behörde nach 8 29 der Grundbuchord­nung die letztere nicht für berechtigt hielt, Erklärungen in eigener Angelegenheit in gesetzlicher Form auszustellen, sondern dazu einer weiteren Beglaubigung bedürfe. Auf Beschwerde der Sparkasse hat das zuständige, wie in einem ähnlichen Fall auch ein anderes Amtsgericht angeordnet, daß die Unterschriften der Gparkaffenbeamtrn dem Grund­buchamt gegenüber keiner Beglaubigung bedürfen, da die Oberamtssparkaffen, als öffentlichen Zwecken dienend, auch als öffentliche Behörden anzusehen seien.

Ludwigsburg, 20. Aug. (Korr.) Verabschiedung der Mannschaften für China. Auf dem Arsenalplotz verabschiedete sich lt. Ludwigsb. Ztg. heute Vorm. ftr12 Uhr Se. Maj. der König von den nach China bestimmten Offizieren und Mannschaften. Auf dem rechten Flügel der Kompagnie standen die nach China gehenden Offiziere, Haupt­mann Timmermann vomJnf.-Reg. Nr. 124 (Weingarten), Oberleutnant Bernh. v. Alberti und Leutnant Hans Frhr. Seutter v. Lötzrn vom Gren.-Regt. Nr. 119 (Stuttgart), Leutnant v. Menoth vom Jnf.-Regt. Nr. 121 und Leut­nant Münst vom Jnf.-Regt. 180, sowie die Kapelle des Jnf.-Regt. Nr. 121. An die in der Litewka erschienene kriegsstarke Kompagnie, welche die 8. Kompagnie des 6. ostafiatifchen Jnf.-Regts. bildet, schloffen sich die ebenfalls für China bestimmten Mannschaften der übrigen Waffen­gattungen an. Schon vor der Ankunft Seiner Majrstät hatten sich auf dem Platze der Kriegsminister Frhr. Schott v. Schottenstein, der kommandierende General Frhr. v. Falkenhausen, Generalmajor v. Eppler und weitere höhere Offiziere, sowie die Regiments- und Bataillonskommandeure der hies. Garnison, außer denjenigen deS abwesenden Ulanen- rrgiments, eingefunden. Kurz nach ft-12 Uhr betrat Se. Moj. der König, welcher mit der Bahn hieher gekommen war. in Begleitung des Flügeladjutanten Hauptmann Mohn, den Platz. Noch kurzer Begrüßung durch die anwesenden Offiziere, und nachdem er an die Mannschaften rin freund­lichesGuten Morgen, Kameraden!" gerichtet, schritt Sr. Majestät die Front ab und stellte an eine größere Anzahl der Mannschaften Fragen, die von den Leuten prompt be­antwortet wurden. Sodann trat Seine Majestät vor die Mitte der Aufstellung und hielt etwa folgende Ansprache: Kameraden es ist mir eine Freude und ein Bedürfnis ge­wesen, in der letzten Stunde, bevor Ihr die Heimat ver­laßt, Euch noch einmal zu begrüßen und Euch meine herz­lichsten Glückwünsche mit auf den weiten Weg zu geben. Laßt mich versichert sein, daß Ihr auch im fernen Osten dem Namen Eures Heimatlandes Ehre machen werdet, daß Ihr als brave Württemberg?: würdig den anderen deutschen Volksstämmen Euch angliedern werdet, daß Ihr in Mannes­zucht, Gehorsam und in Ertragung schwerer Strapazen nie erlahmen und in dieser Richtung Eurer Heimat eingedenk sein werdet. Die Wünsche Eures Königs begleiten Euch, wo immer Ihr sein wöget. Es find schwere und große Auf­gaben. die Euch bevorstehen. Möge Gott Euch schützen und bewahren und Euch gesund wieder in die Heimat zurück­kehren lassen! Daß Ihr Euren Pflichten freudig in jeder Weise nachkommt, ist meine Ueberzeugung. Und dieser Ueberzeugung wollen wir Ausdruck verleihen mit dem Ruf: Unser oberster Kriegsherr, Seine Majestät der Kaiser: Hurrah, Hurrah, Hurrah!" Kräftig stimmten die An­wesenden ein. Nachdem die Kapelle einen Vers der Königs­hymne gespielt, ergriff der kommandierende General das Wort, indem er den unterthänigsten Dank der nach China gehenden Truppen für die gnädigen Worte und die Glück­wünsche des Königs zum Ausdruck brachte und die Ver­sicherung aussprach, daß Offiziere und Mannschaften in treuer Pflichterfüllung das Höchste leisten und daß die­selben den alten Ruf der württembergischen Truppen auch in China Hochhalten und zu Ehren bringen werden. Ehrfurchtsvoll und begeistert stimmen wir in den Ruf ein: Se. Majestät der König Hurrah, Hurrah, Hurrah! Wie­der erklang, nachdem der Ruf über den weiten Platz hin- gebraust war, die Königshymne. Sodann unterhielt sich der König mit den nach China gehenden Offizieren und verabschiedete sich von denselben. Nach Entgegennahme verschiedener Meldungen und nachdem er den Mannschaften nochAdieu, Kameraden!" zugerusen hatte, begab sich der König nach Friedrichshafen. (Bei dieser Kompagnie stehen die beiden jungen Männer von hier und Rohrdorf, Berner und Killinger. welchen wir nochmals von Herzen Glück wünschen. D. Red.) »

Ulm, 17. Aug. Gestern fand im Gchwörhaussaal eine Versammlung des Komites vom Roten Kreuz statt. Die b:s jetzt für die Ausrüstung eines deutschen LazaretS in China eingegangenen Gaben betrogen etwas über 1000 ^ Zur Fortsetzung des LiebeSwerkes wurden eine nochmalige Aufforderung durch die Presse, sowie eine Hauskollekte in Vorfchlag gebracht. Bon letzterer soll aber einstweilen Ab­stand genommen werden.

U l m, 20. Aug. (Korr.) Die Verhandlungen der Stadt Ulm mit der Militärverwaltung wegen Ankaufs des Zeug­hauses und Erbauung einer neuen Ulanenkasrrne haben sich zerschlagen; der von der Militärverwaltung geforderte Kauf­preis ist zu hoch. Eine Zillenfahrt Ulm-Wien hat immer noch ihre großen Reize und eS treten heute 2 junge Leute, der Sohn des Londoner Sroßkaufmanns Teichmann und ein Freund desselben eine solche an. Die Zille wird ge­führt von dem Schiffer G. Käßbohrer, der 4.60 Tag­geld, freie Verpflegung und Rückfahrt erhält.

Biberach, 16. Aug. Freudige Bewegung erregt hier die Nachricht, daß im September der König die Bezirksgr- werbeausstellung besuchen werde.

Vom Bodensee, 20. Aug. (Korr.) Während die Bienenzüchter landeinwärts und namentlich auf den Höhen ein Honigjahr ersten Ranges haben, muß man am See befürchten, daß die Bienen nicht mehr so viel Honig ein­tragen, daß sie nur überwintern können. Mai und fast der ganze Juni waren für die Bienen sehr gut; seither tragen die Bienen nur ganz wenig mehr ein.

Köln, 18. Aug. Die Köln. Ztg. schreibt zu der Be­freiung der Gesandtschaften, damit sei nur ein Teil der Ausgabe gelöst. Wenn man jemals in China zu annehm­baren Zuständen kommen wolle, wenn eine Wiederholung der Greuelthaten für die Zukunft ausgeschloffen sein solle, dann sei die Feststellung der Verantwortung für die Hin­schlachtung des deutschen Gesandten, der Soldaten und zahlreichen Missionare nötig und damit eine harte, uner­bittliche Strafe. Ob die Gelehrten Europas über die Be­rechtigung der Abschreckungstheorie streiten, wilden Völkern gegenüber sei sie daS einzige Mittel, das unmittelbare Wirkung verspräche. Nur nachdem man sie zuerst angewandt, dürfe man die milde, belehrende Sprache der Zivilisation reden. Hoffentlich verbreiten sich die Unruhen nicht über das ganze Reich und zwingen uns nicht, auch auf anderen Kriegsschauplätzen die Chinesen die volle Wucht der euro­päischen Waffen fühlen zu lassen. Immerhin müßten wir uns auf den schlimmsten Fall vorbereiten, um jeder chine­sischen Auflehnung mit genügenden Truppenaufgeboten ent­gegenzutreten.

Berlin, 19. Aug. Am 18. Aug. verließ die 3. Ab­ordnung des Roten Kreuzes für China, der Chefarzt des in Tstntau zu errichtenden Vereinslazarets, Professor Dr. Küttner, mit seinem AsMenzarzt Dr. Loos, Berlin, um sich in Genua auf der Sachsen, auf der daS gesamte sehr um­fangreiche Lazaretmaterial verladen ist, einzuschiffen. 5 freiwillige Pfleger treten auf demselben Schiff die Reise an, während der Assistenzarzt Dr. Steffens und die für den Lazaretdienst bestimmten Schwestern des Anscharkran­kenhauses in Kiel mit dem nächsten Pofldampfer folgen.

Berlin, 19. Aug. lieber das gegenwärtige Gebühren gewisser Blätter schreibt der konservativeReichsbote" mit Recht: Wir würden es gern sehen, wenn die Anschmeiche­lungen des Grafen Waldersee, der das nicht nötig hat, ein Ende nähmen, da er vorläufig nichts weiter gethan hat. als was jeder Soldat für seine Pflicht erachtet, indem er dem Auftrag des Kaisers, ein Kommando zu übernehmen, gefolgt ist. Der BerlinerLokal-Anzeiger" bringt heute wieder einen so cynisch anschmeichelndrn Bericht über die Ankunft des Grafen in Kassel, daß einem ganz unheimlich zu Mute wird und man wünscht: wenn der teure Mann, den ja jeder Deutsche hochschätzt, nur erst glücklich auf dem Schiff wäre, damit diese byzantinische Meute, die im letz­ten Grund dabei doch nur an sich und ihren klingenden Vorteil denkt, die heut« den Anarchisten und morgen den Royalisten interviewt, endlich nicht mehr sich an seine Fer­sen heften könnte.

Berlin, 20. Aug. Heüte früh 7 Uhr 30 Min. trat Feldmarschall Graf Waldersee, der Oberkommandierende in Ostasien, mit seinem Stabe vom Anhalter Bahnhofe aus die Reise nach Ostasien an. Zur Verabschiedung fanden sich auf dem Bahnhöfe ein die gesamte hier anwesende Generalität, zahlreiche Vertreter der Staatsbehörden, eine große Anzahl Offiziere, sowie Angehörige der Mitglieder des Stabes und des Feldmarschalls. Der Feldmarschall, der schon lange vor Abgang des Zug-S sich eingefunden hatte, nahm von allen ihm näher bekannten herzlichen Ab­schied. Er wurde von dem cuf dem nicht abgesperrten Teile des Bahnsteigs harrenden überaus zahlreichen Publi­kum mit wiederholten stürmischen Hurrahs begrüßt. Der Feldmarschall dankte für die Kundgebungen in freundlichster Weise. Die Kapelle des 1. Gardefeldartillerieregiments spielte patriotische Weisen. Die Gräfin Waldersee erhielt zahlreiche prachtvolle Blumenarrangements als Abschieds­grüße. Als die Zeit der Abfahrt herannahte, kehrte Graf Waldersee. der bis dahin sich inmitten der Abschiednehmen­den in ungezwungenster Weise bewegt hatte, auf die zum Salonwagen führende Treppe zurück. Hierauf brachte der Knegsminister v. Soßler auf den Feldmarschall ein drei­faches Hurrah aus, ihm allerbesten Erfolg in China und frohe und gesunde Wiederkehr wünschend. Der Feldmarschall dankte für das Hurrah, das begeistert ausgenommen wurde, in humorvoller Weise. Bald darauf setzte sich der Zug langsam in Bewegung unter brausenden Hurrahrufen aller Anwesenden und unter den Klängen des Abschiedsliedes: Muß i denn, muß i denn zum Gtädtele naus".

Ausland.

Paris, 17. Aug. Die Einrichtung des württemb. Bureaus aus der Ausstellung kann der württ. Zentralstelle für Gewerbe und Handel nicht genug gedankt werden. Jeder, der davon Gebrauch macht, ist in Paris zu Hause wie in der engeren Heimat. Hr. Bernhold, dem die Lei­tung übertragen wurde, ist ein ebenso liebenswürdiger als unterrichteter Herr, der für Alles zu sorgen weiß. Die von ihm jedem Württemberg« beschafften Wohnungen find durchweg nach Lage und Einrichtung sehr gut und zeichnen sich durch billige Preise aus. Jede gewünschte Auskunft über irgendwelche Frage wird in bereitwilligster Weise ge­geben.

Paris, 19. Aug. Bei dem gestern Abend gehaltenen venetianischen Fest in der Ausstellung, zu dem eine außer­gewöhnlich zahlreiche Menge herbeigeströmt war, gab das Geländer einer Laufbrücke an der Kreuzung des Boulevard La Tour Maubourg und des Quai Orsay nach. 30 Per­sonen stürzten aus einer Höhe von 6 Mtr. herab. 6 Per­sonen find schwer verletzt, zwei bereits gestorben. Die üb­rigen find mehr oder weniger leicht verletzt. Der Bericht

der UntersuchungZkommission für das Schiffsunglück der Framee" besagt, es sei, da Aussagen von Augenzeugen der Katastrophe fehlen, unmöglich, die Ursache derselben fest, zustellen. Die Kommission nahm als Ursache einen Irrtum in der Uebermittlung der Befehle, die dem Steuermann gegeben wurden, an. Der Bericht spricht die Offiziere und die Schiffsmannschaften von jeder Schuld frei und hebt rühmend ihr Verhalten hervor. Große Preise erhielten in Klaffe 66 auch 2 in Preußen lebende Württemberg«, die Professoren Hofacker-Charlottenburg und Otto Rieth- Berlin. Auf der Weltausstellung erhielten weitere große Preise in Klasse 88: Maschinenfabrik zum Bruderhaus Reutlingen, in Kl. 96: Gebrüder Junghans Schramberg, in Klaff« 108: Verein für das Wohl der arbeitenden Klassen in Stuttgart und in Kl. 120 das kgl. württemb. Kriegsministerium.

Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.

Prätor ia, 18. Aug. Gestern erschien der Buren­general Dewet vom Norden her bei Commandoneck, das von General Baden-Powell gehalten wurde. Dewet for­derte diesen auf. sich zu ergeben. Baden-Powell fragte, welche Bedingungen Dewet stelle. Das, wie es scheint, ganz ungemein erfolgreiche Vordringen Dewets, der aus einem klugen Gejagten wieder zu einem kühnen Jäger ge­worden. scheint den Engländern erst die härtesten Aufgaben stellen zu sollen. Es wäre eine eigenartige Fügung, wenn gerade der General Baden-Powell, der durch seine tapfere Verteidigung von Mafeking sich mit Ruhm bedeckt, jetzt doch noch in die Gefangenschaft der Buren geriete.

London,. Aug. Die Blätter veröffentlichen ein Telegramm aus Lourenzo Marques vom 18. ds.: Der Burengeneral Dewet habe 4000 Engländer ge­fangen genommen und 7 Geschütze erbeutet. Lord Roberts räumte Middelburg.

Prätoria, 19. Aug. Lord Roberts erließ folgende Proklamation: Alle Personen, die den Neutralitätseid brechen, machen sich der Todesstrafe oder einer Frriheits- und Geldstrafe schuldig. Die innerhalb der britischen Ok­kupation wohnenden Burger, die den Neutralitätseid nicht geleistet haben, werden als Kriegsgefangene betrachtet und fortgeschafft. Die Häuser und Gebäude der Feinde beher­bergenden Farmer sollen dem Erdboden gleichgemacht und den Farmern Geldbußen auferlegt werden. Die Bestim­mungen der Proklamation sollen rücksichtslos durchgeführt werden.

London, 20. Aug. Die Meldung über den Sieg des Generals Dewet über die englischen Truppen wird von den heutigen Morgenblättern als vollständig un­wahrscheinlich ausgenommen, da jede Einzelheit über das Gefecht fehle und die Meldung von dem Sieg aus Buren­quelle stamme. Dewet, welcher den Sieg erfochten habm soll, war vorgestern noch von Lord Kitchener und von einem Teil der Truppen Methuens hart bedrängt. Sollte sich den- noch die Meldung bestätigen, so könne es sich nur um die Truppen des Generals Carrington, welcher bereits aus Zeeruft fliehen mußte, oder um die unter dem Befehl Ba- den-Powells stehenden handeln. Das Gefecht müßte ein sehr großes gewesen sein, da die Meldungen von der Ver­einigung Dewets mit den Truppen des Kommandanten De- larey's nur 48 Stunden bekannt sind. Die Gegend, wo die Schlacht stattgefunden hat, müßte zwischen Mafeking und Rustenberg liegen, also in der Nähe der Paardeberge, wo s. Z. Cronje sich ergeben mußte.

Die Krisis in China.

Tschisu, 18. Aug. Der japanische Konsul erhielt folgende Nachricht: Peking wurde am 15. Aug. vom Ent- satzkorps angegriffen. Nach hartnäckigem Widerstande stürmten die Japaner abends die beiden östlichen Thore der Tartarenstadt, andere Korps das nördliche Stadtthor der Chinesenstadt Tungyienmen. Die Gesandtschaften find befreit.

Petersburg. 19. Aug. Ein Telegramm des Generals Lenewitsch an den Kriegsminist« vom 11. Aug. meldet: Gestern haben russische und verbündete Truppen die stark von den Chinesen befestigte Stadt Matou nach unbedeuten­dem Geplänkel eingenommen. Ein Kosak und ein Japaner find verwundet. Heute, am 11. Aug., wurde auch die stark befestigte Stadt Tschangkiawan eingenommen. Bei der vor der Einnahme unternommenen Erkundung wurde ein Kosak getötet. Kundschafter melden die vollständige Demoralisierung der chinesischen Truppen und der Boxer, die ihre Stellungen verlassen, sich nach allen Seiten hin zerstreuen und ihren Führern vollständig den Gehorsam verweigern. In Chefin haben wir ein Pulverdepot in die Luft gesprengt, das mehr als 2000 Pud Pulver enthielt. Morgen am 12. Aug., sollen die russischen und verbünde- deten Truppen gegen die Festung Tungtschou vorrücken.

Petersburg, 19. Aug. Der Kais« hat, wie der Re- gierungSboote meldet, dem Generalleutnant Lenewitsch nach­stehende Depesche zugrhen lassen:Ich begrüße Sie inntgst zu der schnellen Einnahme von Peking. Für diesen glor­reichen Sieg verleihe ich Ihnen den St. Georgsorden 3. Kl. Uebermitteln Sie den sibirischen Truppen meinen wärmsten Dank und stellen Sie dem Admiral Alexijeff die­jenigen vor, die sich ausgezeichnet haben."

Rom, 19. Aug. Die Agenzia Stefani meldet aus Taku (über Tschisu) vom 18. dS.: Nach Meldungen aus Peking soll der Kampf in den Straßen der Stadt noch sortdauern. Die verbündeten Truppen beschießen die Punkte, an denen Widerstand geleistet wird. Prinz Dung hinderte die Kaiserin-Witwe an der Abreise. Ein Batail­lon ital. Marinesoldaten ist hier gelandet und marschiert