der Monarch jemals gehalten hat. Bemerkenswert erscheint die Betonung deS steten Einvernehmens mit Rußland in allen Orientfragen. Jedenfalls werden alle Gerüchte über eine Erschütterung des österreichisch-russischen Balkan-Einvernehmens dementiert. Im Cercle, welcher der Thronrede folgte, fiel aus, daß der Kaiser die Tschechen sehr kühl behandelte.
Der Kronprinz von Italien richtete auS Berlin an de» König Humbert ein Telegramm, worin er seiner Ge- nugthuung über die wohlwollende Aufnahme Ausdruck gab, die er bei Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Joseph, den Fürstlichkeiten und der Bevölkerung gefunden hat. Der deutsche Kaiser richtete an König Humbert gleichfalls ein Telegramm, worin er dem König dafür dankt, daß er den Prinzen von Neapel zu dem Fest der Großjährigkeit des deutschen Kronprinzen als Vertreter entsandte. Der König erwiderte, er nehme im Geist und mit dem Herzen an dem Fest in der kaiserlichen Familie teil und sei tiefgerührt über den Empfang. der dem Prinzen von Neapel zu teil geworden ist.
-j-UeberdieöstlichenProvinzen Spaniens ist wegen der fortdauernden Straßenmeuten an zahlreichen Orten der Belagerungszustand verhängt worden; erforderlichen Falles soll diese Maßnahme auf das gesamte übrige Land ausgedehnt werden. Die spanische Flotte, soweit man eben von einer solchen noch sprechen kann, ist nach Barcelona, als dem Hauptherd der Unrxhen, beordert worden.
Birmingham, 12. Mai. Kolonialminister Chamberlain hielt gestern hier eine Rede, worin er sich aufs schärfste gegen die „Partei mit dem doppelten Gesicht" wandte, welche den Krieg unterstütze, um mit ihrer Wählerschaft gut zu stehen, aber durch die Angriffe auf den Kolonialminister ihren Neigungen fröhne. Chamberlain beschuldigt den Führer der Liberale», Tampbell-Bannermann, er habe den Bemühungen der Regierung, den Frieden zu erhalten, entgegengearbeitet. Er hoffe, die Nation werde Klugheit und Mut genug besitzen, um den Fehler guizumachen. Was die Hauptbedingungen der Beilegung deS Krieges mit den Republiken anlangt, so definiert Chamberlain dieselben wie folgt: Die Regierung habe nicht dir Absicht, die Unabhängigkeit der Republiken aufs neue anzusrksnnen, die als territoriale Herrschaftsgebiete der Königin der englischen Flagge einverleibt werden müssen. Die persönliche Freiheit werde geachtet. In den Republiken müßte eine Zeit lang eine militärische Administration eintreten. Es beabsichtige dis Regierung, sobald dirs gefahrlos möglich sei, die beiden Republiken in «inen großen Teil der Kolonien mit eigener Regierung einzube- ziehen. _
Bour südafrikanischen Kriegsschauplatz.
London, 12. Mai. Lord Roberts meldet aus Boschrand vom 12. Mai 8 Uhr Morgens: Wir befinden uns 8 Meilen südlich von Kroonstad. Der Feind verließ die erste Linie seiner Verschanzungen während der Nacht. Wir rekognoSziren jetzt die Gegend in der Richtung auf Kroonstad. General French bemächtigte sich gestern Nachmittag der Valflußdrift, bevor sich der Feind dort zum Widerstande festsetzen konnte.
London, 12. Mai. Nach einer Depesche der „Daily Mail" aus Colombo werden bei Dyatalowa, 240 Kilom. von Colombo, aus dem Platze, wo sich das Sommerlager der Besatzung für Ceylon befindet, Anstalten für die Unterbringung von 6000 kriegSgrfangenen Buren getroffen.
Kapstadt, 12. Mai. Eine besondere englische Streitmacht, die zum Entsätze MafekingS bestimmt ist, zog laut Meldung des „Daily Mail" durch Vryburg.
Kimberley, 12. Mai. Englische Strnsschaaren aus Fourtenstreams find in Transvaal eingerückt. Streif- schaaren der Buren wurden südlich deS Vaal, 8 Meilen von Warrenton gesehen.
London, 12. Mai. Dem Bureau Lassan wird vom 10. gemeldet: Heute zeigt eine Depesche an, daß eine englische Entsatzkolonne für Maftking schnell der Betschuana- lavd-Eisenbahn entlang vorrückt. Die Kolonne zählt 3000 Mann und dringt in Eilmärschen Tag und Nacht vorwärts. Gestern erreichte sie Vryburg. Einzelheiten über Kämpfe fehlen, außer der Mitteilung, daß die Engländer durch Burenkommandos angegriffen werden.
London, 12. Mai. Aus Maseru wird vom 10. berichtet: Die Freistaatburen, welche sich in großer Anzahl in den Korannabergen und Hügeln znsammenziehrn, stehen unter dem Eindruck, daß die englischen Truppen, welche von allen Seiten vorrücken, sie gefangen nehmen «erden (?). Von allen Seiten laufen Berichte ein, daß einzelne Buren sich auf den Farmen versteckt halten, indem sie sich den Tag über in den Bergen und Gebüschen aufhalten, nachts ober in die Farmen zurückkehren. Hin und wieder werden einzelne derselben aufgefangen und nach der Front geschickt (?).
London, 14. Mai. Die Anzahl der von Kroonstadt nordwärts geflüchteten Buren wird auf 6—8000 angegeben und die Zahl der von ihnen mitgenommenen Kanonen auf 10—20 geschätzt. — Nach einer Mitteilung der „Daily Expreß" waren die Buren auf einen Widerstand vorbereitet. Viele Sandgräben waren gezogen, aber sie verließen dieselben, ohne davon Gebrauch zu machen. Präsident Steij» soll alles »ersucht haben, die Buren zurückzuhalten (?) und noch auf dem Bahnhose eine Ansprache an sie gehalten haben. Die relirirenden Buren scheinen sich in zwei Truppenmaffen geteilt zu haben. Sin Teil zog nordwärts nach Heilbronn, der andere östlich nach Lindley..
London, 14. Mai. Aus Herschell wird gemeldet, die Engländer bemächtigten sich in der Nähe deS Oranje- stuffes einer großen Menge Pferde und nahmen 4000 Stück Ochsen mit sich.
London, 14. Mai. Die „Times" melden auS Kroonstad vom 12.: Es heißt, Präsident Krüger beabsichtige,
sich nach Lydenburg zu begeben, sobald Präsident Tteijn, der am 11. dS. mit General Botha Kroonstad verlassen hat, bei ihm eingetroffen sei.
Kroonstad, 14 Mai. Der Feldkornet übergab am 12. dem Feldmarschall Roberts die Stadt. Roberts zog an demselben Tage nachmittags ein. Die Buren zogen nach dem Vaalfluß, wo sie sich verschanzten.
London, 12. Mai. Die Depesche Lord Roberts von gestern abend 9 Uhr meldet: Das Passieren der Driften ist außerordentlich schwierig. Es ist noch viel Train zurück, aber ich «erde bei Tagesanbruch weiter marschieren und soweit wie möglich in der Richtung auf Kroonstad vorwärts zu kommen versuchen.
London, 14. Mai. Aus Prätoria wird über Larr- renzo Marquez gemeldet: Der VolkSrad beschloß in einer geheimen Sitzung, daß sämtliche Fremde des Landes, ohne Unterschied der Nationalität, sich an der Verteidigung deS Landes beteiligen müssen, was die umgränderte Verfassung anordnet.
Kleinere Mitteilungen.
Tübingen, 11. Mai. Auf bedauerliche Weise verlor gestern Rosenwirt Sulz von Gniebel daS Leben. Als er sein Pferd an einen Wagen spannen wollte, scheute es. Sulz fiel zu Boden; der Wagen ging über seinen Hals weg. so daß der Tod sofort einlrat. — In Oferdinyen rettete der Matrose Kugel mit eigener Lebensgefahr ein 6jähr. Mädchen vom Tode des Ertrinkens. Dies ist der 4. Fall, daß Kugel mit großer Gefahr für daS eigene Leben in den Neckar sprang, um eine Rettung zu vollbringen.
Rottweil, 13. Mai. (Korr.) Der Buchbinder Alber von Schömberg, welcher gestern mittag 1 Uhr per Zweirad die Steige am Höllenstein in rasendem Tempo herunlerfuhr, begegnete kurz vor der Neckarbrückt in der Au einem Mühlewagen. Beim Ausweichen wurde er, da er die Trottoir- einsaffungssteine streifte, mit solcher Wucht ab- und an einen Kastanienbaum geworfen, daß ihm der Schädel vollständig eingedrückt wurde und er als Lerche am Platze liegen blieb.
Ditzingen, 14. Mai. (Korr.) Am Samstag Abend 10*/, Uhr kam ein Bauer auS Ditzingen dadurch ums Leben, daß er sich der Strafe wegen Nichtlösens einer Fahrkarte durch AuSspringen aus dem Zug kurz vor Ditzingen entziehen wollte; er geriet aber dabei unter die Räder und war sofort tot.
Laupheim, 13. Mai. (Korresp.) Vor kurzer Zeit wurde ein Radfahrer durch einen Hund belästigt. Der Radfahrer zog seinen Revolver hervor und schoß den Hund über den Haufen. Die Sache hat ein gerichtliches Nachspiel.
Mühlacker, 14. Mai. (Korr.) In tiefes Leid versetzt wurde eine Familie aus dem nahen Kieselbronn. Der Sohn derselbe« diente als Sergeant bei der deutschen Schutztruppe in Afrika. Auf einem JagdauSflug entlud sich da» Gewehr und die Kugel brachte de« jungen Krieger den Tod.
Ellwangen, 14. Mai. (Korr.) Fabrikant Riedmüller hier, der vor kurzem eine Kousertfabrik gründete, hat sich gestern morgen erschossen. Motiv unbekannt.
Oeh rin gen, 13. Mai. (Korr.) Die bekannte Wirtschaft und Metzgerei von I. Retter hier ging durch Kauf zum Preis von 29 000 ^ an Herrn Michelfelder aus Kleinhirschbach über.
Löwen st ei«, 14. Mai. (Korresp.) Auf dem Wege zwischen hier und Weiler wurde auf den Wiesen ein unbekannter Mann tot im Grase liegend aufgefunden. Näheres dürfte die eingeleitete Untersuchung ergebe«.
Wuldbach, 14. Mai. (Korresp.) Im StaatSwald Buchhau fand ein Waldbrand statt, dem 20 Ar Laubwald zum Opfer fielen. Als der Brandstiftung verdächtig ist ein Ibjähriger Bursche aus Eschenau verhaftet worden.
Biberach, 13. Mai. (Korr.) Freitag abend wurde in der Sandgrube in Birkendorf bei Biberach eine unversehrte Frauenleiche gefunden. Nachträgliche polizeiliche Nachforschungen ergaben, daß die Lerche identisch sei mit der am 14 Oktober 1842 zu Gundelfingen geborenen Katharine Schmied. Bei der Leiche wurden Quittungskarte, Arbeits- zeugniffe und ein ArrestentlaffungSschein vorgefunde».
Friedrichshafen, 12. Mai. Im benachbarten Ailingen wurde in voriger Nacht ein schwerer Kirchenraub begangen. Es wurde das Tabernakel erbrochen, das Ciborium, 2 wertvolle Kelche und mehrere Altartücher gestohlen. Vom Thäter hat man keine Spur.
Vom Allgäu, 14. Mai. (Korr.) Bei Hergatz und Wangen wurden in de« letzten Tagen an 3 Kindern Notzuchtsversuche vorgenomme«. Die Thäter entkamen.
Eutingen bei Pforzheim, 14. Mai. Eine erschütternde Kunde durcheilt soeben »nsern Ort. Der Sohn des Gutsbesitzers Essig auf dem Wartberghof erschoß gestern nachmittag aus Unvorsichtigkeit das 7jährige Töhnlein deS Landwirts und Goldschmieds Geißel aus Pforzheim. Der 14jähr. junge Essig, der Schüler des Gymnasiums ist, trieb sich mit dem 7jährigen Geißel auf dem Felde herum. Beide spränge« in den zweiten Stock deS Schlößchens, wo der unglückliche Schuß fiel. Herr Gutsbesitzer Esfig ging mit seinem unglücklichen Sohne selbst zum Amtsgericht und meldete die That.
Mannheim, 14. Mai. (Korr.) Ein schwererer Unglücksfall ereignete sich im städtischen Elektrizitätswerk. Der im hiefigen Betrieb angestellte Obermonteur Richard Hoppe a«S Berlin wollte in der für die Zentralisation der Drähte bestimmten, wegen der Gefährlichkeit deS hochgespannten Stromes (4000 Volt) streng abgeschlossenen Kammer eine Handoerrichtung vornehmen. Ohne den Strom auSschalten zu lassen, langte H. mir dem Ar« zwischen 2 Drähten hindurch, wobei er einem mit der Achselhöhle zu nahe kam. Im instinktiven Griff nach einem Stützpunkt berührte er
mit der Hand den zweiten Draht. Die Finger brannten sofort vollständig durch und Hoppe fiel tot nieder. Er hinterläßt eine junge Frau und rin Kind.
München, 7. Mai. Der Redakteur HgnS Kordon, ein geborener Orsterreicher, ist vor einigen Tagen von Bayern an Oesterreich auSgeliefert worden, wo er wegen eines Preß- Vergehens verurteilt worden war. Vor Jahr und Tag hatte er sich dieses Vergehens, durch Abdruck einer alten Feuilletons in der damals os« ihm redigierten Marburger Zeitung (in Marburg in Steiermark) schuldig gemacht; die Bozener Zeitung hatte den Aussatz wieder abgrdruckt, und das Kreisgericht Bozen lud Kordon vor seine Schranken und verurteilte ihn zu 6 Monaten strengen Arrests. Er flüchtete nach München, wo er eine Stellung in der Redaktion der Münch. Neuesten Nachrichten erhielt. Alt Anfang April übernahm er die Redaktion der in München erscheinenden deutschvöl- kischrn Zeitschrift Odin und deS mit diesem verbundenen Kirchenlicht. Unterdessen setzte daS k. k. Oberste Landesge- richt in letzter Instanz die Strafe auf 6 Wochen strengen Arrests herab; das KreiSgericht Bozen verfolgte Kordon steckbrieflich und am 29. April wurde er hier »erhaftet und am 30. April in Kufstein an Oesterreich ausgeliefert. In der hiesigen Presse erfolgten Mn scharfe Angriffe auf die Münchener Polizei bezw. gegen das Ministerium, weil sie dem österreichischen Begehren nachgrgeben hätten. Daraufhin gab die Münchener Polizeidirektion gestern abend an die hiesige Presse eine ausführliche Darlegung des Vorgang- heraus, an deren Spitze sie sagt: „Die Auslieferung a« das KreiSgericht Bozen mußte nach Anhörung der hiefigen Staatsanwaltschaft bewilligt auf Grund deS BundesbeschluffeS vom 26. Januar 1854 der noch zu Recht besteht, wie dies aus einer erst am 7. März 1900 von den kgl. Staat«ministerien des kgl. Hauses und deS Aeußrrn, der Justiz und des Jsnern gemeinschaftlich erlassenen und in den Amtsblättern vnöffent- lichten Bekanntmachung über den AuSlieferungSverkehr zwischen Deutschland und Oesterreich hervorgeht." Weiter wird in dieser Darlegung mitgeteilt, er habe alle zulässige Rücksicht erfahren, habe Briese schreiben und telegraphieren und seine Angelegenheiten hier ordnen dürfen. In der hiesigen Presse wird nunmehr energisch daS Begehren nach Beseitigung der oben angeführten alten Auslieferungs-Beschlüsse vom Jahr 1854 erhoben.
Landwirtschaft, Handel und Kerlehr.
Stuttgart, 14. Mai. (Landesproduktenbörse.) Wir notieren per 10V Kilogramm frachtfrei Stuttgart: Weizen, württ. ^ 18.50 bis 17.25, fränk. 17.25 bis 17.50, Ulka 17.75 bis 18.-, Saxonska I». —bis —, Walla-Walla 18.— bis —, La- plata 17.5V bis 18.—, Amerikaner 18.— bis —; Kernen, Oberländer 17.25 bis 17.50, Unterländer —bis —; Dinkel neu 11.— bis 12.20; Roggen, württ. 16.— bis —rufs. 16.— bis 16.50; Gerste, württ. 16.— biS 16.60, Pfälzer —bis —.— Tauber 16.50 bis 16.75, ungarische 17.— bis 19.— ; Hafer, Oberländer 14.75 bis 15.25, Unterländer 14.25 bis 14.75, amerik. — bis —; Mais, Mixed 12.— bis 12.25, Laplata gesund 12.25 biS 12.50; Donau —.— bis —. — Mehlpreise pro 100 Kilogramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0 ^j(28.— bis 23.50 Mehl Nr. 1:26.— bis 26.50. Mehl Nr. 2: 24.50 bis 25.—. Mehl Nr. 3:23.— bis 23.50 Mehl Nr. 4:21.— bis 21.50.Suppengries 28.— bis 28.50. Kleie 9.80.
Stuttgart, 12. Mai. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrieben wurden: 36 Ochsen, 52 Farren, 66 Kalbeln und Kühe, 349 Kälber, 308 Schweine. Unverkauft blieben: — Ochsen, 11 Farren, 38 Kalbeln und Kühe, — Kälber, — Schweine. Erlös aus '/, Lx Schlachtgewicht: für Ochsen 67—70 für Farren 48—55 für Kalbeln und Kühe 40—6 O^f, für Kälber 74—85 -s, für Schweine 47—51 -f. Verlauf des Marktes: lebhaft.
Kv«r«rS'ErSffis»»ge«.
K. Amtsgericht Künzrlsau. -f Konrad Köder, gewes. Zimmermann in Braunsbach. — K Amtsgericht Nürtingen. Nachlaß des am 5. April 1900 verftorb. Johannes Fritz (genannt Llemser), Hafners und Wilwers in Nruhaus. — K. Amtsgericht Oberndorf. Jakob Storz, Kaufmann in Mariazell. — K. Amtsgericht Vaihingen. Gottlob Späth, jg., Steinbrecher in Großsachsenheim. — K. Amtsgericht Laupheim. Ludwig Reinalter, Fuhrhalterei- befitzer in Laupheim. — K. Amtsgericht Neuenbürg. Nachlaß des Georg Jakob Weik, Holzhändlers, und dessen Ehefrau Justin« geb. Braun, beide in Salmbach.
Auswärtige Gestorbeue.
LouiS Schaupp sen., Schlossermstr., 66 I. a., Altensteig. — Karoline Kübler, 62 J a., Loßburg. — Carl Büxenstein, Kaufmann, 59 I. a., Neuenbürg. — Justizafleffor August Moser; Adolf Mann, langjähriger Missionar in Lagos (Westasrika), 80 I. a.; Karl Daxer, Weingärtner und Felduntergänger; Wilhelm Stammbach, Privatier; Eugenik Aigner, geb. Mylius; Hein- rike Genter, Brrwaltungs-AktuarS Witwe, 85 I. a.; Fräulein Julie Ebner, 82 I. a.; Karoline Appenzeller, Stuttgart. — August Klenk, Kanzleirat a. D., Obertürkheim. — Bertha Dödeile in, geb. Haag, 68 I. a., Erlangen-Jochsberg.
Briefkasten der Redaktion.
» in «. Ihr Fall gehört unter Selbstverteidigung gegen Tiere. Wer eine fremde Sache (also auch ein Tier) beschädigt oder zerstört, um eine durch sie drohende Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht widerrechtlich (ist nicht wegen Sachbeschädigung strafbar nnd nicht schadenSersatzpflich- tig), wenn die Beschädigung oder die Zerstörung zur Abwendung der Gefahr erforderlich ist und der Schaden nicht außer Verhältnis zu der Gefahr steht. Hat der Handelnde die Gefahr verschuldet (z. B. den Hund gereizt), so ist er zum Schadenersatz verpflichtet (wenn auch nicht strafbar).
(ABC des bürgcrl. Gesetzbuches für den deulscheu Bauer. >
Mit welch geringem Aufwand von Zeit und Geld ein schön lackierter Fußboden, dieser Stolz der Hausfrau erreicht wird, ist in vielen Fällen noch unbekannt. Man verlange daher bei der nächsten Verkaufsstelle (in Nagold bei Herrn Friedr. Schmitz) Prospekt und Musteraufstrich von Finster L Meisner's vernfteinfutzbodenglanz- lackfarben. Diese Glanzlackfarben werden in 6 brillanten Tönen geliefert, trocknen über Nacht hart und mit Hochglanz auf und ist daher jede Störung im Haushalte vermieden.
UM- Der heutigen Gesamtauflage hat die S. W. Zaiser'- s che Buchhandlung hier ein Verzeichnis von „Nützlichen Bücher»" beilegen lassen; wir bitten nach diesem Verzeichnis Bestellungen zu machen bezw. dasselbe aufzubewahren. Alle im „Schwarzwälder Boten" empfohlenen Bücher finden fich darauf. _
Druck und Verlag der G. W. Zaife r'schen Buchhandlung (E«tl Zaifer) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.