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Auflage ISS6 Preis vierteljährl. hier mit Trägerlohn SO im Bezirk 1 außerhalb d. Bezirks 1 ^ 20

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Amts- und Anzeige-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagstd.

74. Jahrgang.

JnserttouS-Tidühr f. d. einspalttge Zeile auS gewöhn!. Schrift oder deren Raum bei einmalig. Einrückung S bei mehrmalig, je S

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Die erledigte obere Hauptlehrstelle an der Realschule in Nagold wurde dem Vikar Weinmann an der Friedrich-EugenS-Realschule in Stuttgart übertragen.

Dem Postassiftenien Pfinder in Altensteig wurde die erbetene Dienstentlassung gewährt.

Wurttembergischtr Landtag.

(108. Sitzung.)

Präs Payer eröffnet« die Sitzung um -/«IO Uhr. Am Mi- nistrrtisch: Min. des Innern v. Pischeck und RegierungSrat Köhler. Der Präs, verliest einige Einläuse. DaS Haus tritt sodann in die T.-O. ein und schreitet zur Wahl eines Vizepräsidenten. Bon 69 abgegebenen Slrmmen erhält der Abg. Kiene 68, Nieder 1 Stimme, Kiene ist somit zum Vizepräsidenten gewählt und dankt für feine Wahl. Es wird nun die Wahl zweier Mitglieder in die Kom. ffür innere Verwaltung, die Wahl je eines Mitglieds in die volks­wirtschaftliche Kom., die Justizgesetzgebungskom., die ginanzkom., die Wafferrechtskom. und die Bolksschulkom. vorgenommen. Dem Vorschlag des Präs, zufolge werden per Akklamation gewählt; in die Kom. für innere Verwaltung Frhr. v. Gaisberg und Schaible, in die volkswirtschaftliche Kom. Gabler, in die Justizgesetzgebungs- kom., Finanz- und Wafferrechtskom. je Vizepräs. Dr. Kiene und in die Bolksschulkom. Frhr. v. Seckendorfs. Es folgt sodann der Bericht der Kom. für Gegenstände der inneren Verwaltung über den Entwurf einer Waldfeuerlöschordnung. Berichterstatter ist der Abg. v. Abel. Art. 14 werden dem Antrag der Kom. gemäß in unveränderter Form debattelos angenommen. Zu Art. S hat die Kom. verschiedene Anträge gestellt. Dieselben rv-rden debatte­los angenommen. Art. 6 handelt von der Anzeigepflicht bei der Wahrnehmung von Waldbränden. Derselbe wird angenommen. Art. 7 handelt von der Pflicht der Ortsvorsteher, im Falle von Waldbrändrn sich alsbald an die Brandstätte zu begeben, und wird, ebenso wie Art. 8, unverändert angenommen. Der Art. 9 über­trägt dir Leitung der Löscharbeilen den Staatsforstbeamlen mit Ausschluß der Beamten des Oberomts, welch letzteres nur dann zu benachrichtigen ist, wenn der Brand eine große Ausdehnung an- ntmmt. Es entspinnt sich eine Debatte darüber, ob es überhaupt nötig ist, den Oberamtmann bei größeren Waldbränden zuznziehen. Abg. Nieder ist der Ansicht, daß ein Bedürfnis hiesür nicht vor- liegi, und bringt einen Antrag ein, den diesbezüglichen, von der Kom. beantragten Zusatz 3 in Art. 9 zu streichen. Diesem Antrag schließt sich Frhr. v. Hermann an, der noch einen Zusatz deS In­halt- beantragt, daß rm Falle der Abwesenheit eines Staatssorst- Leamten die Leitung einem Privatforstbeamten zusteht. Abg. v. Geß tritt warm für den Kom.-Antrag ein, ebenso der Berichterstatter v. Abel, der den Kom.-Antrag nochmals ausführlich begründet und die Bedenken des Abg. Nieder gegen die Uebertragung der Leitung an den Oberamimann zu zerstreuen sucht. Min. v. Pischek führt aus, daß die Regierung zwar heute noch zunächst auf dem Stand­punkt des Regierungsentwurfs stehe, aber auch gegen die Fassung deS Kom.-Antrags nichts einzuwenden habe. Dagegen wendet sich der Min. gegen den Antrag deS Frhr. v. Hermann, da es in erster Linie Sache des Privatsorstbe amten sein werde, den Privatwald ,u schützen. Finanzmin. v. Zeyer, der inzwischen am Min.-T. er­schienen ist, schließt sich den Ausführungen des Min. des Innern an. Abg. Nieder beiont nochmals, daß der Forstbeamle als Tech­niker und Fachmann die Leiiung gerade bei großen Waldbränden behalten sollte. Er halte es für bedenklich gerade in diesen schwie­rigen Fällen die Leitung einem Sachverständigen zu geben. Es werde ein Dualismus entstehen, der nicht wünschenswert sei. Abg. Haffner tritt den Ausführungen des Abg. Nieder entgegen und meint die Leitung der Löscharbeitrn könne durch einen Oberamt- mann ohne Gefahr besorgt werden. Nach seiner Erfahrung haben dir Oberamtmänner derartige Löscharbeitrn bisher immer zweck­mäßig geleitet. Dann aber sei der Oberamtmann als Bezirksbe­amter schon vermöge seiner Autoritär weit mehr in der Lage, die Ordnung auf dem Brandplatz aufrecht zu erhalten und eventuell die nötigen Maßnahmen hiezu zu treffen, al- der Forstdeamte. Bei der Abstimmung wird Art. 9 Abs. 1 unverändert angenommen. Der Antrag deS Frhrn. v. Hermann wird abgelehnt. Abs. 2 wird ange­nommen. Abs. 3 wird dem Antrag des Abg. Nieder gemäß gestrichen. Der von der Kom. beantragte neue Abs. 4 wird unverändert ange­nommen, ebenso der als Abs. s vorgeschlagene Abs. 8 deS Entwurfs. Art. 10, der die Bewachung des Brandplatzes nicht den Feuer­wehrleuten, sondern den Waldarbeitern »uwrist, wird dem Kom.- Antrag gemäß angenommen, ebenso Arl. 11, der den Besitzern von Grundstücken zur Pflicht macht, bei «ine« Waldbrande den Löschmannschaften den Zutritt in ihr« Grundstücke zur Vor­nahme der Löscharbeitrn zu gestatten. Art. 12 handelt von den Entschädigungen, die dem Besitzer eines Grundstücks für ein durch Maßnahmen der in Art. 11 bezetchnrten Art entstandenen Schaden zu gewähren find. Derselbe wird von dem Referenten Abg. ». Abel in längeren Ausführungen begründet. Abg. Echrewpf bean­tragt, die Beratung hier abzubrechen um den Mitgliedern des Haufe- Gelegenheit zu geben, zu dieser wichtigen Materie und den hiezu neu eingekommenen Anträgen Stellung zu nehmen. Vizepräs. Dr. Kiene unterstützt diesen Antrag. DaS HauS beschließt demge­mäß. Der Präs, teilt mit, daß die nächste Sitzung morgen vorm. 9 Uhr stattfindet. T.-O.: Forts, der Beratung über die Wald- seuerlöfchordnung, Bericht der volkswirtschaftlichen Kom. über de» Antrag der Abg. Dcntler und Gröber, betr. di« Einführung einer aus Freiwilligkeit gegründeten Biehverficherung mit EtaatSunter- stützung. Schluß 11'/, Uhr.

Deutscher Leichstag.

s- Der Reichstag hielt am Dienstag seine erste Sitzung nach Ablauf der Osterferren ab. DaS schwach besetzte HauS beriet zu­nächst daS Ueberrinkommen zwischen Deutschland und Oefterreich-

ttagold, Samstag den 88. April

Ungarn, betr. den Schutz der Urheberrechte an Werken der Lilteratur,

Kunst und Photopraphie. Reg.-seitig wurde die Vorlage vom Min.- Direktor Dr. v. Körner kurz empfohlen; auS dem Hause äußerten sich die Abg. Dr. Esche (nat.-lib.) und Dr. Müller-Meiningen (fr. BolkSv.) mancherlei Bedenken gegen Einzelheiten des Entwurfs; speziell betont« letzterer, es stehe zu befürchten, daß infolge der Bestimmungen von Art. 4 des Entwurfes die deutschen VerlagSin- tereffen in Oesterreich-Ungarn schwer geschädigt werden würden Bundesratsbevollmächtigrer Geh -Rat DungS versuchte, diese Be­denken als unbegründet darzustellen; in 2. Lesung erfolgte dann die debattelose Annahme der Vorlage. Die weitere Sitzung wurde durch die erstmalige Beratung deS ReichSseuchengesetzeS ausgefüllt. Es ließen sich zu Gunsten der Tendenz dieses Gesetzentwurfes» der reichSgesetzlichen Regelung der Maßnahmen zur Bekämpfung von menschlichen gemeingefährlichen Krankheiten, vernehmen die Abg. Gamp (Reichsp.), Dr. Endemann (nat.-lib.) und Dr. Müller-Eagan (ft. Bolksp.); nur wünschte Dr. Sndemann die Einbeziehung noch anderer ansteckender Krankheiten, als sie der Entwurf aufführt, unter die Bestimmungen des letzteren. Dr. Müller-Sagan seinerseits wünschte eine obligatorische Leichenschau und bezweifelte im klebri­gen das Zustandekommen deS ReichSseuchengesetzeS in der laufenden Session. Der Staatssekretär jdeS Reichsamtes deS Innern Gras Posadowsky entschuldigte die späte Vorlegung deS Entwurfs mit dem Hinweis auf die gründlichen Vorerhebungen, welche derselbe notwendig gemacht habe, und sprach dir Hoffnung auS, daß dies Gesetz jetzt doch noch zu Stande kommen werde. Zum Schluffe hielt der Soz.-Dem. Wurm eine donnernde Philippika gegen das vorliegende ReichSseuchengefetz, welches er als einen Eingriff in die persönliche Freiheit und als eine Begünstigung der »Hausagrarier" bezeichnet«. Am Mittwoch wurde diese Generaldebatte weitergeführt.

Uages-Meuigkeiten.

Ve«tscher Leich.

L. Herrenberg, 25. April. Heute fand hier die Lehrlingsprüfung statt. Derselben unterzogen sich IS junge Handwerker aus den verschiedensten Berufsarten. Das Er­gebnis war nach allen Seiten befriedigend. Der Freude hierüber gab Stadtschultheiß Hausier in seinen Schlußworten Ausdruck, die jungen Leute daneben zur Weiterarbeit an sich ermunternd und ihnen sowohl als den anwesenden Prüfungsmeistern die nach dem neuen Gesetz solchen Prü­fungen zukommende Bedeutung klar legend. Als Andenken wie zur Ermunterung im Vorwärtsstreben wurde bei einer gemeinsamen Erfrischung im Gasthof zur Sonne den Ge­prüften ein Geschenk überreicht, das zu ihrem Handwerk paßte.

Neuenbürg. 26. April. (Korr.) In Birkenfeld feierte das Ehepaar Regelmann das SOjährigr Jubrl-Hoch- zeitsfest. Biele Glückwünsche liefen ein. Das Königspaar von Württemberg sandte Glückwünsche und Geldgeschenke.

Von der oberen Donau, 25. April. (Korr.) Die Fachschule für Feinmechanik in Schwenningen wird am 1. Mai eröffnet. ES ist bereits eine große Anzahl von Anmeldung von Zöglingen erfolgt.

Tuttlingen. 26. April. (Korr.) Zwischen den Fabrikanten und den Arbeitern wurden vorgestern wegen der Wiederaufnahme der Arbeit Verhandlungen gepflogen, welche jedoch zu keinem Ziele führten, da beiderseits keine Zugeständnisse gemocht wurden. Die Malergehilfen, ca. 11 an der Zahl find heute ebenfalls in den Ausstand getreten.

Rottenacker, 24. April. Beim AuSgraben eines Bau­grundes stießen, wie die Riedl. Ztg. berichtet, die Arbeiter auf ein irdenes Schüffelrhen mit kleinen Tilbermünzen, Ein-, Zwei-, Sechs- und Zwölf-Kreuzer-Stücke. Sie sind noch gut erhalten und werfen ein schönes Gepräge auf von ver­schiedenen süddeutschen Münzstätten (Württemberg, Augs­burg, Straßburg. Regensburg, auch der rtzätrschen Stadt Ehur). Da sie alle aus der Zeit von 1620 bis 1629 stammen, ist anzunehmen, daß ihr einstiger Besitzer sie im 30jährigen Krieg in die Erde versteckt hat, den Schatz aber nicht mehr holen konnte, da er in der Kriegszeit umkam, wie denn nach dem hiesigen ältesten Kirchenbuch am Ende des 30jähr. Kriegs hier nur noch 6 HauSväter vorhanden waren.

Friedrichshofen, 25. April. Die Zeppelinsche Lust- schisstalle sitzt noch immer auf dem Strande bei Manzell fest. Wie es scheint, werden keine weiteren Anstrengungen gemacht, den Schuppen wieder flott zu machen und an seinen früheren Standort im See zurückzubringen. Man will diese Arbeit dem See überlassen und abwarten, bis die Halle durch eine Erhöhung des Wafferstande» gehoben und trans­portabel wird, was wohl bei eintretender Schneeschmelze in den Bergen möglich ist. Die ersten Fahrten sollen im Juni stattfindrn.

Donau« sch in gen, 25. April. Für den Empfang des Kaisers, der Freitag abend um 6 Uhr 10 Min. mit Sonderzug eintrifft, werden große Vorbereitungen getroffen. Ehrenpforten werden errichtet und Floggenmasten mit Suir- landen ziehen sich durch die Straßen bis zum Schloß. Di« Vereine der Stadt und die Schulen, sowie die Militärver- eine und Bevölkerung der Umgebung werden Spalier bilden; die ländliche Bevölkerung in Trachten. Abends wird dem Kaiser von den Vereinen, den Teilnehmern in Trachten und den Schülern der oberen Klaffen ei« Fack«lzug gebracht.

19V0.

Daran anschließend wird im Schloßhof ein Feuerwerk ab­

gebrannt, welchen Veranstaltungen der Kaiser und die fürst­lichen Herrschaften mit ihren Gästen von der Terrasse des Schlaffes aus anwohnen. TamStag früh wird sich der Kaiser in Begleitung des Fürsten von Fürstenberg zur Jagd nach Mistelbrunn und abends zur Auerhohnjagd nach Peter­zell begeben. Die Rückkehr nach Donaueschingen am Sonn­tag nach beendeter Jagd soll von St. Georgen auS erfolgen. Weiter ist rin Jagdausflug nach Friedenweiler in Aussicht genommen. Die Rückkehr deS Kaisers nach Berlin erfolgt am Montag.

Karlsruhe, 26. April. Bei herrlichem Wetter lief der Kaiserliche Eonderzug heute mittag 2.20 Uhr auf dem Bahnhofe ein. Zum Empfange waren erschienen: Die Großherzogin der Sroßherzog war durch Unpäßlichkeit verhindert, Prinz Max, General von Bülow, Flügel­adjutant von Schönau, preußischer Gesandter von Eisendecher mit Gemahlin. In Begleitung des Kaisers befanden sich folgende Herren: Hofmarschall Freiherr von Egloffstein, Generaladjutant von Pleffen, Generalmajor von Scholl, General L la suite, Flügrladjutant Major Freiherr von Berg, der Vertreter deS Auswärtigen Amtes von Tirschky« Bögendorf, Leibarzt Dr. Jlberg.

-j- In der bayrischen Abgeordnetenkammer sprach sich m der am Mittwoch fortgesetzten Spezialberatung deS KultuSetatS der Präsident Dr. Orterer ganz entschieden gegen die Freigabe des medizinischen oder gar des juristischen Studiums an dir Rkalgymnasialabiturienten, ebenso gegen die uneingeschränkte Zulassung der Frauen zum Universi- tatsstudium aus. Kultusminister Dr. Landmann pflichtete im Allgemeinen den Ausführungen Orterer's bei.

Magdeburg, 26. April. Die Magd. Ztg. meldet auS Berlin: Der deutsche Kaiser geht nicht nach Paris; er hat sich auch nie mit einer solchen Absicht getragen. Es sei begreiflich, daß französische Blätter ihrem Publikum mit solchen Besuchen zu schmeicheln, zumal eS recht zweifelhaft geworden, ob der Zar seine Absicht, Paris zu besuchen, ausführen werde.

Berlin. 25. April. Großfürst Sergius von Ruß­land wird, wie gemeldet wird, zur Großjährigkeitserklä­rung deS Kronprinzen hier eintreffen.

AM«»).

Wien. 26. April. Proseffer Eduard Lang entwickelte vor einer größeren Versammlung das von ihm ausgebildete operative Verfahren bei Lupus durch Ueberpflanzung gesun­der Haut an die Stelle der kranken Hautteile. Dem Vor­trage wohnten Ministerpräsident von Körber und Finanz- minister Böhm bei. Professor Lang wird die- Verfahren bei dem im August in Paris stattfindenden internationalen medizinischen Kongreß vorsühren und eine Anzahl geheilter Kranken vorstelrn.

In Paris kam im Automobilwagen Herr Jul. Löwy, Redakteur des WienerExtrablatts", an. Er hatte von Wien nach Paris 10 Tag« gebraucht, also sich nicht allzu sehr beeilt. Einem Kollegen vomFigaro" sagte er von seinen Reiseeindrücken u. a.:Ich machte die Bemerkung, daß die Dörfer im östlichen Frankreich sehr schmutzig find, in Deutschland dagegen fina sie sehr reinlich, und die Wirtshäuser sehr gut gehalten und sauber. Im östlichen Frankreich st-ht man übeiall, allüberall Soldaten. Die Straßen betreffend so haben wir in Oesterreich die schreck­lichsten der Welt, in Bayern werden sie ein wenig besser, aber nicht allzusehr, in Württemberg sind sie wunder­bar. In Frankreich wechselt eS mit den Departements; die besten find in der Marne, aber vor Paris wird die Straß« wieder schlecht."

Paris, 26. April. Nach demFigaro" werden der Prinz und die Prinzessin von Wales am 1. Juni in Paris eintreffen und dort etwa zehn Tage verweilen.. Nach dem Echo de Paris" wird sich der Prinz unter Decknamen auf­halten, um der Verlobung der Prinzessin Thyra. Enkelin des Königs von Dänemark, mit dem Prinzen Eugen von Schweden beizuwohnen.

Paris, 26. April. Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe besichtigte in Begleitung seiner Tochter, deS Fürsten Münster und des GeheimralS Richter di« Weltausstellung, wobei er der deutschen Abteilung besonder« Aufmerksamkeit widmete.

Marseille, 25 April. Ingenieur Leon, der Ver­treter der Creuzot-Weike in Transvaal ist hier eingetroffen. Derselbe hatte ein, Unterredung mit einem Berichterstatter, in der er sagte, die Buren seien ausgezeichnete Schützen und Artilleristen, was di« großen Verluste der Engländer erklär«, die sich auf 40,000 Mann beliefen, während die Buren nur 6000 Mann, darunter 600 Tote, verloren hätten. Leon meint, di« Buren würden sich ans die Defeustv« beschränken. Sollten sie auch P-ätoria aufzugeben gezwungen werde», würden sie sich in die unzugänglichsten Berg« zurückziehen.