pfronn, wrlcher wege» Versetzung nach KünzelSau sein hirfiars Nmt niederlegte. In verschiedenen Reden wurden die Verdienste de- GauvorstandeS gefeiert. Als neuer Vor« stand wurde Schullehrer Bickel in Gtammheim gewählt Im Jahre 1901 soll wieder ein Sausängerfest verbunden mit Preissingen in dem benachbarten badischen Orte Neu- hausen abgehalten werden. Zu Preisrichtern wurden Musik- oberlehrrr Hrgrle in Nagold, Mustklehrer Haasts in Maulbronn und Mittelschullehrer Staiger in Stuttgart bestimmt. 3 Lieder, darunter das Silcherlied „Jetzt gang i ans Brün- nele" sollen vom Sesamtchor vorgettagm werden.
Stuttgart, 11. April. Die diesjährigen Früh- 'ahrsparaden der Truppen deS Armeekorps vor S. M. dem König finden für die Truppen der Garnisonen Stutt- gart, Cannstatt und Ludwigsburg am 12. Mai auf dem Exerzierplatz bei Lannstatt, für die Truppen der Garnisonen Ulm und Wiblingen am 15. Mai auf der Friedrichs au bei Ulm statt. Die Parade am 12. Mai wird von Generalleutnant und Kommandeur der 26. Division v. Schnürten, diejenige am 15. Mai von Generalleutnant und Kommandeur der 27. Division ». Hiller komman- diert. Die Truppen erscheinen sämtlich im.Paradeanzug, die Jnfantierie ohne Gepäck. Wie alljährlich wird das Infanterieregiment Alt-Württemberg Nr. 121 aus Ludwigsburg mit der Bahn zum Paradeplatz hin- und zurück- besördert werden. An der Parade bei Cannstatt nehmen auch die Kommandeure der Jnf.-Regiunnter Nr. 122 und 180 aus Heilbronn bezw. Tübingen, an derjenigen bei Ulm der Kommandeur des Infanterieregiments Nr. 124 aus Weingarten teil. Nach der Parade findet daS alljährliche Paradediner im K. Rrfidenzschloß statt, zu welchem die in der Parade gestandenen Generale nebst Generalstabs, osfizieren und Adjutanten, die Kommandeure und Stabsoffiziere, sowie pro Infanterie-Regiment die drei ältesten Compagniechefs und der älteste Oberleutnant, pro Kavallerieregiment der älteste Eskadronches und Oberleutnant, von der Artillerie einige Batteriechefs und der älteste Oberleutnant, der Kommandant und Platzmajor von Stuttgart, sowie höhere Sanitätsoffiziere geladen find.
Stuttgart, 10. April. Die Frage der Verlegung des Waisenhauses aus dem Weichbild der Stadt Stuttgart hinaus ist jetzt zum Abschluß gelangt. Sicherem Vernehmen nach hat dos Ministerium die zwischen der Waisenhausverwaltung und der Terraingesellschaft Weißenhof provisorisch abgeschloffenen Verträge endgiltig genehmigt. DaS erworbene Areal hinter dem Weißenhos umfaßt 382 Ar; der Kauspreis beträgt 5 ^ pro Quadratmeter, somit insgesamt 191 000 ^ Für den Bau des neuen Waisenhauses ist ein Zeitraum von 2 Jahren vorgesehen.
Ulm. 12.April. (Korr.) Beim großen OffizierSkonkur- renzschirßen der Kriegsschule in Spandau hat die besten Schießrrsultate erzielt, Hauptmann MaganS vom 8. Infanterieregiment in Straßburg, gebürtig von Ulm und früher hier in Garnison. Er erhielt den Ehrensäbel vom Kaiser.
-j- Der ReichStagspräsident Gras Ballestrem ist von seiner Romfahrt nach Deutschland zurückgekehrt. Wie die „Germania" hört, hat sich der Papst bei der dem Grafen Ballestrrm erteilten Audienz nicht weiter über die deutsche Flottenfragr geäußert.
A»rla»tz.
Brüssel, 12. April. In der Kammer wurde gestern eine Schenkungsurkunde des Königs verlesen, in welcher dieser aus Anlaß seines 6b. Geburtstages dem Staate einen Teil seiner Besitzungen überweist die zur Annehmlichkeit und Verschönerung der Oertlichkeiten, wo sie gelegen find, beitragen können. Die Rechte hörte stehend die Verlesung an, welche vom Hause mit anhaltendem Beifall begrüßt wurde.
Fiume, 11. April. 800 von Ereil Rodes in Ungarn angekaufte Pferde find von hier auf englischen Dampfern nach Beira abgegangen.
Die Eltern deS Attentäters Sipido haben an die Königin von England folgende Bittschrift gerichtet: „An Ihre Majestät die Königin und Kaiserin Viktoria! Unglückliche Eltern wenden sich an Sie. um Ihnen ihr Leid zu klagen und Ihr Mitleid anzuflrhen. Ein Vater und eine Mutter bitten Ew. Majestät, ihrem unseligen Sohne das Attentat zu verzeihen, dessen er sich schuldig gemacht hat. Wir find arme, fast elende, aber ehrbare Leute, und noch niemals hat rin- von uns seine Pflicht verletzt. Unser Kind, da- diese- schreckliche Verbrechen begangen hat, ist ein Unschuldiger, der dazu getrieben worden ist durch un- saubere Anreizungen, die seine Unerfahrevheit und seine Gefühle mißbrauchten. Jetzt steht er die Schwere feiner That ein; er wemt mit uns und bittet um Verzeihung! O Königin, wir haben neun Kinder, alle noch klein, und alle diese gepeinigten Herzen mit allen ihren Thränen wen- den sich an Sie mit demsrlbigrn Anliegen, derselben Bitte, denn nur von Ihrer erhabenen Güte können sie Trost erwarten. Unser Kind ist im Gefängnis! Dieser Gedanke ist furchtbar und wir können ihn nicht ertragen. Haben Sie Mitleid mit uns und mit ihm! Sein Verbrechen ist entsetzlich; wir sagen und denken die- wie alle. Aber es ist unser Kind; wnc wissen, daß sein Herz gut ist und seine That verabscheut, und es scheint uns unmöglich, daß man ihn uns nimmt und daß man ihn, der so sanft und zart ist, unter die elendsten Verbrecher wirft. Zu Ihren Füßen bitten Sie, etwas für ihn zu thun. Er ist ja erst 15 Jahre alt! Er hat uns nach niemals verlassen! Er war daS achtungsvollste, unterwürfigste, liebreichste Kind, ein Kind, von dem wir die meiste Liebe, das meiste Glück hatten! Sein goldenes Herz, das von nichts Schlechtem weiß, ist getäuscht worden durch gehässige Lügen gegen Ihren Sohn, Se. Kgl. Hoheit den Prinzen von Wales. O große und
edle Königin, werfen Sie gnädigst einen Blick d«S Mitleids aus unser Elend, auf unser Unglück und unser ganzes Leben wird nur noch ein Ausdruck des Danke- und der Hochachtung für ihre erhabene und erbarmungSreiche Majestät sein!" — Eine Bittschrift gleichen Inhalt ist auch an den Prinzen von Wales nach Kopenhagen gegangen.
Bo« südafrikanischen Kriegsschauplatz.
Ein Berichterstatter der Times in Kapstadt geht mit den englischen Generalen und Offizieren scharf ins Gericht. Er schreibt, unhöflich genug: „ES ist daheim viel von einer Reorganisation und Vermehrung der Armee die Rede. Die eine wirklich wichtige Sache ist, die Armee intelligent zu machen. Unsere Generale. Regiments-Offiziere und Soldaten find Alle tapfer, rS giebt keine Tapferen, aber es ist nutzlos sich der Thatsache zu verschließen, daß die Mehrheit derselben dumm (8tuxiä) ist. Das Reich wird keine solche Armee erhalten, wie es sie haben sollte, wenn es nicht ein System militärischer Erziehung herstellt, das nicht geeignet ist, die einzelnen Armee-Einheiten der Initiative und Intelligenz zu berauben.
Aliwal-North, 11. April. Lord Kitchener traf heute Nachmittag hier ein, um die Truppen zu besichtigen. Er sandte an die Garnison von Wepener eine aufmunternde Botschaft, in der er die Hoffnung ausspricht, daß ihre Lage sich bald ändern würde. Abends verließ Kitchener die Stadt wieder. — Die Verluste der Buren in dem Kampfe bei Wepener waren schwer. Ihr schweres Geschütz ist zerschossen. Gestern war das Feuer nicht so stark. Heute wütete wieder ein heftiger Srschützkampf. wobei die Garnison ihre Stellung behauptete. Kleinere Trupps des Feindes steht man südwärts des OranjeflußeS hinziehen. (Damit haben die Buren wieder die Grenze der Kapkolonie überschritten).
London, 12. April. Die „Times" veröffentlicht folgendes Telegramm auS Ela ndslaagte, 11. April: Heute früh um halb 9 Uhr bombardirten die Buren daS Lager deS Generals Clery südlich vom Sundayfluß. Von der dort befindlichen Hügelkette aus konzentrirten die Buren ihr Feuer auf unser Lager. Marinetruppen setzten sich sofort in Bewegung. Gegen 11 Uhr gelang es diesen, das feindliche Feuer zum Schweigen zu bringen. DaS Laaer wurde gleich darauf von uns verlassen. Während deS Restes des Tages blieb eine Schützenlinie aufgestellt, um den Feind in Schach zu halten. Das Regiment Aorkshire erlitt schwere Verluste durch daS feindliche Feuer. Abends zogen sich die Buren zurück. Sie hatten 4 Geschütze im Feuer.
Prät» ria, 12. April. Den letzten Nachrichten zufolge dauern die Kämpfe bei ElandSlaagte und Dewetsdorp fort. Einzelheiten fehlen noch.
Prätoria, 12. April. ES geht daS Gerücht, Oberst Baden-Powell sei in Maseking gestorben.
Kleinere Mitteilungen.
Vom Lande, 9. April. (Korr.) Ehr. Wagner, der Bauer und Dichter zu Warmbrunn, OA. Leonberg, ein großer Tierfreund und Ehrenmitglied des Lehrervereins für Naturkunde, erzählt in der Zeitschrift dieses Vereins folgenden rührenden Fall von Anhänglichkeit der Katzen. Vor etwa 4 Wochen war es, als ich mit meinem 12jährigen Töchter- lrin nach Magstadt wanderte. Unterwegs bemerkten wir, daß eine unserer grauen Katzen uns begleitete. Das wäre nun schon recht gewesen, aber ich befürchtete, sie möchte uns in dem fremden Dorf abhanden kommen, sie möchte verscheucht werden, verloren gehen. Deshalb bedeuteten wir ihr, ob- schon ungern, sie soll zurückbleiben. DaS war mittags 12 Uhr. Was geschah? Als wir abends 7 Uhr desselben Weges wieder kamen, erwartete-uns die Katze fast genau an derselben Stelle, wo wir sie verließen. Sie hatte eine königliche Freude, als sie uns kommen hörte und versuchte dieselbe durch Streichen, Schnurren und Miauen kundzuge- ben. Das treue Tier hatte also 7 Stunden lang aus uns gewartet und es war zudem frostiges Wetter gewesen.
Eßlingen, 12. April. In vergangener Woche wurde einem hier in Dienst stehenden Knecht aus seinem Koffer die Summe von etwas über 100 ^ gestohlen. Der Dieb wurde in der Person eines etwa 19 Jahre alten Burschen entdeckt und festgenommen, doch hat derselbe den größten Teil des gestohlenen Geldes verbraucht.
Thalheim, 12. April. Der hiesige Bauer und Fuhrmann Michael Eißler führte letzten Montag Nachmittag auf einem mit 2 Pferden bespannten Wagen Holz vom Waldteil Burtel herunter. Während der Fahrt brach eine Kette, wodurch der Wagen in größter Eile den Berg hinunter raste. Eißler erhielt einige weniger gefährliche Quetschungen, während ein 6jähriges Pferd im Wert von 600 einen Borderfuß brach, infolgedessen es getötet werden mußte.
Berlin, 11. April. Eine 73jährige Lehrerin wurde nachmittags in ihrer Wohnung durch Messerstiche ermordet aufgesunden.
Könitz (Westpreußen). 7. April. 6700 find bereits als Belohnung für die Entdeckung der Mordthat ausgesrtzt, die hier von einiger Zeit an dem fünfzehnjährigen Tertianer Ernst Winter begangen wurde, aber noch immer ist das Dunkel nicht gelichtet, das über dem grauenvollen Verbrechen lagert. Antisemitische Blätter haben bekanntlich vielfach wieder die unsinnige Legende von einem „jüdischen Ritualmorde" hervorgeholt und die Behörden haben genug zu thun, um zu verhindern, daß sich die aufgeregte Stimmung gegen die Israeliten «ende. Die „Danziger Ztg." bringt neuesten- eine längere Darlegung, die auSführt, daß bei der Zerstückelung des Leichnams des jungen Mannes der Aberglaube mitgewirkt haben dürfte. In Bezug auf diesen Aberglauben druckt das Blatt einen Brief ab, in dem eS heißt: „Wer die Bevölkerung jener
I Gegend kennt, der muß als durchaus wahrscheinlich zugeben, daß der unselige Aberglauben mitgespirlt hat. Wie ost kommt es dort nnd leider ja auch in der nächsten Umgebung Danzigs vor, daß Leichen nächtlicherweise ausgegraben, einzelne Teile (Nieren, Leber. Nägel. Haare usw.) abgelöst, zerkleinert, gekocht oder sonst zubereitel und irgend einem Kranken als „Sympathiemittel" eingegeben werden! Unerhörte Dinge find in dieser Beziehung vorgekommen, und es wäre vielleicht der Mühe wert, nach dieser Richtung hin Nachforschungen anzustellen .... Eine andere abergläubische Vorstellung geht dahin, daß ein Ermordeter seinen Mörder nach sich ins Verderben zieht, wenn die rechte Hand des Gemordeten nicht auf geweihtem Boden ruht. Der junge Winter war evangelisch und darum brachte sein Mörder den rechten Arm auf den Friedhof, um das Verhängnis von sich abzulenken." Wenn man so etwas liest, faßt man sich unwillkürlich an den Kopf und hält sich die Frage vor, ob wir denn wirklich schon am Ende deS neunzehnten oder am Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts leben. _
Vermischtes.
DatumdeSOsterfests. Wie die Astronomen unS belehren, feiern wir das diesjährige Osterfest eigentlich an einem falschen Sonntag. Die Regel für die Festsetzung des Osterfestes gründet sich darauf, daß der Ostersonntag der erste Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond sein soll. Wenn letzterer selbst auf einen Sonntag fällt, so kann demnach daS Osterfest erst am nächsten Sonntag gefeiert «erden. Nun kann aber auch der merkwürdige Fall ein- treten, daß die Zeit des ersten FrühlingSvollmondes gerade auf die Wende zwischen einem Sonnabend und einem Sonntag fällt, und zwar so, daß er für eine Halbkugel der Erde noch am Sonnabend und für die andere am Spnntage stattfindet. So kann es kommen, daß nach richtiger astronomischer Berechnung in Amerika das Osterfest S Tage früher gefeiert werden müßte als in Europa. Dieser Fall tritt nun gerade im laufenden Jahr ein. In Berlin ist der Zeitpunkt des ersten Vollmonds nach Frühlingsanfang um 1 Uhr 56 Min. am Morgen des 1b. April, in Pari- um 1 Uhr 11 Min., in Rom um 1 Uhr 52 Min., in London um 1 Uhr 2 Min. und auch noch in Lissabon 25 Min. nach 12 Uhr, so daß ganz Europa seinen ersten Frühlingsvollmond am Morgen des 15. Aprils hat. An der Westküste von Afrika dagegen fällt er schon vor Beginn deS 15. April und in Nerv-Jork gar auf 6 Min. vor 8 Uhr AbendS des 14. April. Aus diesen Verhältnissen ist die Folgerung zu ziehen, daß das Osterfest in diesem Jahre in Europa eigentlich am 22. April begangen werden müßte, während es in Weftafrika und in Amerika am 15. April gefeiert werden dürfte. Der kirchliche Kalender aber hat das einheitliche Datum des 16. April für die ganze Welt festgesetzt, und man wird sich damit wohl auch zufrieden geben können, da die allzugenaue Beachtung der astronomischen Verhältnisse für das bürgerliche Leben unpraktisch und kleinlich wäre.
Von einem jungen Burensreunde, der sich vor einigen Monaten aus Ssamara auf den Kriegsschauplatz in Südafrika begeben hat, um dort als Freiwilliger in das Burenheer einzutreten, weiß ein russisches Blatt folgende lustige Beschichte zu erzählen. Bei seiner Ankunft auf dem Kriegsschauplatz war der junge Russe durch einen Irrtum anstatt in das Burenlager — zu den Engländern geraten und hatte diesen Irrtum nicht früher wahrgenommen, als bis er in einem Besicht von den Buren gefangen genommen worden war. Hier erklärte er dann, daß er die »eite Reise von Rußland nur deshalb unternommen habe, um in den Reihen der Buren gegen die Engländer zu kämpfen. Bei dem nächsten Zusammenstoß zwischen Buren und Engländern ist er nun wieder von letzteren als Kriegsgefangener mitgenommen worden. DaS nennt man Pech!_
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Calw, 12. April. (Korr.) Der gestrige Bi eh markt war wegen dringender Feldgeschäfte schwach besucht. Zugeführt waren 340 St. Rindvieh und 26 Pferde. Der Handel in Rindvieh war anfangs flau, gestaltete sich aber zum Schlüsse lebhaft. But bezahlt wurden Schaffochsen und -Stiere. Auf dem Scheinemarkt waren 34 Körbe Milchfchweine und S8 St. Läufer aufgestellt. Der Handel war sehr flau und die Preise gedrückt. Milchschweine kosteten 14—20 und Läufer 30—90 ^ Vas Paar.
Stuttgart, 11. April Im Anschluß an den Pferdemarkt kommen am Mittwoch den 25. ds. Mts. früh 10 Uhr im kgl. Leib« .stallreithaus 17 Pferde des königl. Marstalls und königl. Privatgestütes Weil zum Verkauf, darunter 13 in Weil selbst geborene, unter denen sich ein englisch-arabischer Hengst und eine englische Vollblutstute befinden.
-s Der Betreidemarkt. (Berichtswoche vom 6. bi- 12. April.) Das vielfach für den Saatenstand als ungünstig bezeichnende Wetter und eine stattgrhabte Steigerung der Weizen- und Rogginpreise auf den Märkten Oesterreich-UngarnS haben auch die deutschen Märkte günstig beeinflußt und für de» Weizen eine Preissteigerung um eine Mark und für den Roggen eine Preissteigerung um eine halbe Mark herbeigeführt. Diese Preise find aber nur bei vorsichtigem Angebot zu halten, denn sobald sich das Angebot steigert, ist «in Preisrückgang auf den alten Stand unvermeidlich. In Berste, Hafer und Mais fanden nur unbedeutende Umsätze zu alten Preisen statt. _
Verzeichnis der Märkte in der Umgegend.
Vom 16.—21. April 1900.
Rottenburg: 16. Viehmarkt Neubulach: 16. Krämer- und Viehmarkt Berneck: 19.
tKo»k»r--GrSffir«»ge«».
K. Amtsgericht Stuttgart-Stadt. Nachlaßmasse des -s vureau- dieners Jakob Breckle hier, Neckarstr. 18 L; Samuel Rosenberger, Kaufmann in Oberlauringen, Inh. eines Manufakturwarengeschäfts in Stuttgart unter der Firma „Karl Rosenberger". — K. Amtsgericht Trttnang. Bincenz Hecht, Bauer in Riedlehof, Bde. Fried- richtshasen._
AmSwirtige Gestorbene.
G. Eberhart, Kaufmann, 57 I. a. Matthäus Weber, Bäcker, 71 I. a., Rottenburg. — Wilhelm Etzel, Oberamtspfleger, 65 I. a., Waiblingen. — Auguste Moser grb. Klein- logel, Komm.-RatS «attin, 73 I. a, Stuttgart. — Wilhelm Oetinger, städt. Bauinspektor, Heilbronn. — Karl Müller, früh erer Eafetier, 60 I. a„ Tübingen. _
Der heutigen Besamtauflage liegt eine Beilage de- Tuchversandthauses Carl Albrecht, Hannover, bei, worauf wir besonders aufmerksam machen. Die Kollektion wird franko zugesandt und ferner eine frankierte Adresse zur Rücksendung beigefügt. Nicht- konvenierendes nimmt die Firm« anstandslos zurück, so daß jeder diese vorteilhafte Offerte prüfen sollte.
Hiezu „DaS Plauderstübchen" Nr. 15.
Druck und Verlag der B. W. Zatf er 'schen Buchhandlung (G«ik Zaifer) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.