weigrrtensich, daSGiflzu nehme«, das jüngste nah« daS- selbe und war sofort tot. Die Frau tötete sich selbst dann auf gleiche Weise.

Wien, 2. April. Am Sonntag Abend hat nach -SOstündiger Dauer 'der Schneesall sein Ende erreicht. Nach Fcilb-Hnd auch für die' kommenden Tage Tchnee- sülle zu erwarten. Ans den meisten gesperrten Eisenbahn- strecken wurde der Verkehr wieder ausgenommen, dagegen ist ans der Strecke Gludenetz-GroH-°M«seritsch der gesamte Verkehr eingestellt. Wie aus Gmunden gemeldet wird, wurde die Knnststraße iLraunkirchen-Ebensee in Folg« non Lawinenstürzen abgesperrt.

Vermischtes.

ZStenognaphtsche Statistik. Mach dem soeben auSgege- i denen ^Deutschen Stenographenkalender für 1900- zählen sür daS Jahr 1. Juli 1898/99 die Stenographieschulen:

Babelsberger IS17 Ver.

Stolze-Schrey 1024

Stolze 18

NrendS 101

Roller IIS

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BraunS 18

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Farben"

2321 2884 16687 286 1469 7231 veröffentlicht E.

B.

Shuldham in Longmens Magazine einen Artikel, welcher in der Zeit, wo man die Kleider für die wärmeren Jahreszeiten bestellt, von ! besonderem, Interesse sein dürfte. Wir waren bisher überzeugt, daß weiß eine kalte Farbe sei, und wir wählten im Sommer weiße Anzüge, um uns dadurch vor der Hitze zu schützen. Unser Engländer aber rechnet weiß eher zu den wärmeren Farben; violett, blau und gelb find kühler; Zitronengelb ist die kälteste Farbe, am «ärmsten ifind dagegen dunkelrot und braun. Man kann diese Frage selber studieren, wenn man gleiche Gegenstände von verschiedener Farbe, z. B. Rosen, an die Wange legt. Sicherer ist baS Experiment, wen« wir es au Blinden oder an Personen mit verbundenen Augen machen. Er meint, der Glaube, daß die mittelwarme Farbe weiß, die kühlste sei, rühre daher, daß wir von der weißen Schneedecke der kalten Jahreszeit uns haben -täuschen lassen. Wir hätten dagegen beach­ten sollen, daß die Natur ihre Geschöpfe in kalten Gegenden weiß kleidet, was doch grausam wäre, wenn dieses Gewand noch kühlend wirke. Nun wird man dagegen einwenden, in arktischen Regionen sei weiß die beste Schutzfarbe, aber vor wem braucht sich der Eis­bär zu schützen? In den Tropen dagegen müßte nach der alten Theorie die kühle weiße Karbe häufig sein, sie findet sich jedoch bei Tieremund Pflanzen sehr selten. Soweit Herr Shuldham. Vielleicht umgeben uns schon im nächsten Juli aus seine Anregung tausend« ivon citronengelLen Gestalten.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

1, Altenstsig, 4. April. Die Zufuhr an Vieh auf de« Wstrigen J a h rmar k t war «ine ziemlich große. Beigrtrieben wurden

ra. SO Paar Mastochsen und 100 Paar Zugstiere, an Kühen, Kalbeln und Jungvieh ehenfallS eine stattliche Zahl. Händler auS der Nachbarschaft, auS Baden und Hessen waren zahlreich am Platz. Im ganzen gestaltete sich der Handel lebhaft. Mastochfen wurden rasch und zu guten Preisen von ausländischen Händlern auf­gekauft, auch Zugochsen waren begehrt bei seitherigen Preisen. Der "Umsatz in Kühen, Kalbeln und Jungvieh war ebenfalls ein starker. Tut befahren war auch der Schweinen, arkl. Milchschweine galten per Paar 22-30 Läufer 3580 säst sämtliche zu Markt getriebenen Tiere fanden rasch Käufer.

L a l w, 31. März. (Schranne.) Neuer Dinkel 8.90, neuer Haber

7..

Stuttgart, S. April. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrieben wurden: 35 Ochsen, 70 Farren, SO Kalbeln und Kühe, 147 Kälber, 668 Schweine. Unverkauft blieben: 5 Ochsen, 19 Farren, 23 Kalbeln und Kühe, Kälber, 138 Schweine. Erlös aus */, kx Schlacht­gewicht: für Ochsen 6669 für Farren 4855 für Kalbeln und Kühe 4061 für Kälber 7082 für Schweine 4252 -s. Verlauf des Marktes: Verkauf schleppend.

Stuttgart, 2. April. (LandeSproduktenbörse.) Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart: Weizen, württ. ^ 16.50 bis 17., fränk. 17.25 bis 17.50, Ulka 17.75 bis IS.-, Saxonska I».. bis, Walla-Walla 18. bis, La- plata 17,50 biS 18., Amerikaner 18. bis; Kernen, Ober­länder 17.25 biS 17.80, Unterländerbis; Dinkel neu 11. biS 12.20; Roggen, württ. 16. bis.; russ. 16 . bis 16.60; Gerste, württ. 16. biS 16,60, Pfälzer. biS , Tauber 16.50 bis 16.75, ungarische 17. bis 19. ; Hafer, Ober­länder 14.78 bis -18.28, Unterländer 14.25 biS 14.75, amerik. bis; Mais, Mixed 12. bis, Laplata gesund 12. biß 12.25; Donaubis. Mehlpreise pro 100 Kilo­gramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0 ^ 28.- bis 28.80 Mehl Nr. 1:26.- biS 26.80. Mehl Nr. 2: 24.80bis 28.. Mehl Nr. 8:23. bis 23.50 Mehl Nr. 4:21. bis 21.80. Suppengries 28. bis 28.80. Kleie 9.80.

Künstlicher Dünger beim tzackfruchtbau. Die schlechten Zeiten der Landwirtschaft haben bewirkt, daß ein jeder sich bemüht hat, den Rückgang der Preise durch erhöhten Ertrag wieder auSzu- gleichen. Wie kann das möglich sein? Haben unsere Väter und Großväter nicht auch schon hohe Ernten erzielen »ollen? Wollen schon, aber sie konnten «S damals noch nicht, weil sie noch nicht den Gebrauch der Handelsdünger kannten, weil sie noch nicht- von Kali­salze«, ThomaSschlacke und Chilisalpeter wußten oder auch gar nichts -wissen wollten. Der Stallmist ist das einzig Wahre, sagten sie, und glaubten nicht an die Wirkung anderer Dünger. Diese Meinrmg ist Gott sei Dank bei den meisten verschwunden, da sie ja doch gesehen und gehört haben, wie sehr viel mehr heute der erntet, der nicht nur Stallmist, sondern auch Kunstdünger oder auch Liesen allein anwendet. Die kleine Mühe, die das Aufstreuen auf den Acker verursacht, und die verhältnismäßig geringen Kosten «erden durch den wesentlich höheren Ertrag, verbunden mit einem nicht unbeträchtlichen Reingewinn, recht reichlich vergütet. Einige Beispiele sollen folgen, die beweisen, wie rentabel eine Kunstdüngung sein kann. Herr Heddaeus zu Wolfskehlen (Großherzogtum Hessen) erntete auf ungedüngtem Felde 91,3 Ztr. Kartoffeln vom württ. Morgen, «ährend der mit 3'/- Ztr. Thomasmehl. 3'/. Ztr. Kaimt und IV» Ztr. Chilisalpeter gedüngte Teil derselben Feldes 131 Ztr. Kartoffeln vom württ. Morgen brachte; es wurde» also durch die Düngung 39,7 Zrr. Kartoffeln mehr geerntet, und nach Abzug von 27.76 Düngungskosten ein Reingewinn von 5170 ^ vom württ.

Morgen erzielt. Herr Aschrnbrenner zu Eslarn (Bayern) erzielte auf einem lehmigen Sandboden in schlechter Kultur durch eine Düngung mit 3.8 Ztr Thomasmehl, 1,9 Ztr 40°/»igem Kalidünge- salz und 1,9 Ztr. Ehilisalpeter 137,2 Ztr. Kartoffeln vom württ. Morgen, während der mit Stallmist gedüngt« Teil des Felde? nur 90,5 Ztr. Kartoffeln vom württ. Marge« brachte. Herr Bühler zu Autaggershofen (Württemberg) erntete auf sandigem Lehmboden durch eine Dünsung mit 3,15 Ztr. Thomasmehl, 3,15 Ztr. Kainit und 1,6 Ztr. Ehilisalpeter 400 Ztr. Kohlrüben; dagegen ohne Düngung nur 283,5 Ztr. vom württ Morgen, so daß also durch die Düngung «in Mehrertrag »on 116,5 Ztr. und ein Reingewinn von 81 ^ vom württ. Morgen erzielt wurde.

Auswärtige Gestorbene.

Sophie Wüst, geb. Memminger, 66 I. a., Ittersbach. Ma­thilde Weber, geb. Weber, 4SI. Friedrichsthal. Matthäus Finkbeiner, Bäcker, SOI. a., Buiersbronn. Friedrich Schm idt, Sindelfingen. Johannes E«hingen, Privatier, 73 I. a.; Hen­riette Plank, geb. Roß keuscher, 75 I. a.; Karoline v. Hackländer, geb. Opitz, 82 I. a.; David Neuburger, Privatier, 79 I. a.; Louis Podszuck, Juwelier; Louise Reiling, geb. Schäfer, 69 I. a., Stuttgart. Medizinalrat Dr. Müller, 63 I. a., Ravensburg.

Blätter an» dem Schwarzwald. Inhalt de» MärzheftS: Unter den Tannen- (Forts.) Novelle von >. Supper.Die Burg­ruinen in der Gegend von Schramberg- (Schluß) von Kollaborator Dawbach.Bilder vom Feldberg- von Max Schaller.Die Alpen- anficht im nördl. Schwarzwald- von Pfarrer Miller mit Panorama. Verschiedenes. AuS den Bezirksvrrrinen.

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die auf ihre Gesundheit achten, sollten an Stelle des schädlichen Bohnenkaffees Kathreiner's Malz­kaffee trinken, oder doch zum mindesten den Kaffee zur Hälfte mit Kathreiner mischen.

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Druck und »erlag der S. W. Zaiser'sche« Buchhandlung (Ewil

Zarser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K Baur.

Amtliche

Garnison Frckwigsöurg.

Verdingung von Bauarbeiten.

Die bei dem Me«, «nd Umbau -es Genesungsheims W-al-eck bei Nagold vorkornmenden folgenden Arbeiten (einschließl. Nebenaebäude):

Grab-, Maurer- -und Steinhauerarbeiten Zimmerarbeiten Gtpserarbeiten

Schrein« ravbeiten Gloserarbeiten . Schlofferarbriten Alaschnerarb«ten ASpholtarbeite« Hüsnerarbeiten Anstricharbeiten Tapezierarbeit . werden zur Bewerbung.ausgebaten

11220 ^ 34 ^ 11507 ^ 64 ^ 2 720 ^ 91 iZ 4116 ^ 29 rZ 1880 iZ

1 210 ^ 80 iZ 938 ^ 54 iZ 236 ^ --Z 85 ^

1619 ^ iZ

92 ^ 58 rZ

Die Verdingungsunterlagen (Kosten­anschlag, Zeichnungen und Bedingungen) liegen auf dem Geschäfts, zimmer des Unterzeichneten in Ludwigsburg, Etuttgarterstraße 20, von heute ab auf, ebenso auf dem Baubureau in Nagold (Nebengebäude der Kuranstalt Nagold) vom 4. April e. ab. Abschriften werden gegen Kostenersotz bei sofortiger Bestellung daselbst abgegeben. Die Angebote, welche den Auf- oder Abstreich gegenüber den Anschlagspreisen in Pro« zente« der ganzen Anschlagsbeträge auSgedrßckt zu enthalte« haben, find verschlossen und portofrei und mit Angabe der Arbeitsgattungen auf den Umschlägen versehen bis

Donnerstag de« 12. April 1S«0, vorm. 10 Uhr,

-ei Unterzeichneter Stelle einzureichen. Zuschlagsfrist 14 Tage.

Ludwigsburg, den 29 Mär, 1900.

Kgl. Garnifon-Baubeamter:

_ Schneider, Baurat.

Stadtgemeinde Nagold.

Verkauf von Zaunstecken, Reisich «. Schlagraum.

Im Distrikt Killberg Abt. Linsenweg kommen 5 Tausend Stück gebundenes Laub- und Nadelreis (auf dem Waldfeld) nebst 500 __ .rottannenen Reisstangen, teils 85 m, teils 57 w »lang, ferner der Schlagroum »om Distrikt Killberg lAbt. Dreispiz, Linsenweg, Stubenkämmerle, Helfer- iwasen, Oelmühle und Molde und 5 Lose vom Lem- sberg am

Irettag dm 6. April

zum Aufstreich. Zusammenkunft zum Vorzeigen des Schlagraums vom Dreispiz und Linsenwes 1 Uhr auf der Rohrdorf-Oberschwan-

dorfer Vizinalstraße am Sta nvald Dreispiz, um 2 Uhr zum Verkauf der 5000 Reifichbtschel auf der Rohrdorfer Waldsteigr am Stadtwald Linsenweg, um 4 Uhr aus der Rohrdorfer Grenze im Stadtwald Buch (mittlerer Weg), um S Uhr bei dr» Bierkellern am Lemberg.

und Primt-Lekanntmachungen.

K. Amtsgericht Nagold.

In dem

Handelsregister

für Gesellschaftsfirmen

ist heute zu der Firma Ļz. Reichert u. Lg. in Ragow die Erteilung der Prokura an Emil Nagel, Kaufmann in Nagold, eingetragen worden.

Den 2. April 1900.

Amtsrichter:

Schmid.

Revier Altensteig.

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aus Buhler Abt. Wolfocker, Jägerwies. Buhleracker, Forstwirt, Streit­acker; Neubann Abt. Wolfsgrube und Pfaffenhaus; Grashardt Abt. Ob. und Unt. Tiefenbach und Rump.lsteig; Nonnenwald Abt. Reute u. Uat. Hochwald; Hafnerwald Abt. Pfoffenhalde; Schornzhsrdt Abt. Kleinemiß und Pflanzschul«; Eichhalde Abt. JägerhäuSle; Glashardt Abt. Ebene, Wagrain und Mantelberg:

Langholz 2424 Fichten nnd Tamm und 38« Forche» mit zns. Fm.: 1453 l., 114« II., 5«8 III., 45« IV. nnd 71 V. Klaffe;

Siigholz 381 St. mit Fm.: 751., 54II. u. «0 llt. Kl.

Die Gebote find in ganzen und Zehntels-Prozenten der Revier- preise ausgedrückt, für die einzelnen Lose getrennt, wohlvrrschloffen und mit der Aufschrift versehenGebot auf Stammholz" dem Reoieramt ein- zureichen, welches dieselben in Gegenwart der Bietenden eröffnen wird am

Mittwoch den 11. April,

vormittags 1v Uhr, in derTraube" in Altensteig.

LoSverzeichniffe und Grbotformulare wollen vom Revieramt langt werden, bezw. werden von demselben zugesandt.

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