Kreuz. weitere etwa 15 Legate im Betrage von 1000 bis 10000 für verschiedene andere wohlthätige Zwecke.

M.-Gladbach, 5. März. Der Fabrikarbeiter Ober- weiland, welcher hier Attentate auf Frauen und Mädchen beging, mdem er sie mit einem spitzen Instrument in den Unterleib stach, wurde zu sechs Jahren Zuchthaus ver­urteilt.

Rostock, 5. März. Der verloren geglaubte hiesige TourendampserDr. Friedrich Witte" ist heule Morgen glücklich in Malmö angekommen.

Vermischtes.

Deutschlands Kohlenschätze. Interessant sind die Schätzungen, die in der Sitzung des preußischen Abgeordnetenhauses am 1. Febr. der Abg. Dr. Schultz, Bochum, über den Kohlenvorrat deS niederrheinisch-westfälischen Steinkohlenbeckens gegeben hat. Bekanntlich hat daS enorme Wachstum der Kohlenförderung zu wiederholtenmalen di« Frage angeregt, wie lange der Reichtum wohl anhalten werde. Aengstliche Gemüter rechneten zuweilen schon mit der Möglichkeit, daß in absehbarer Zeit der ganze Kohlenvorrat erschöpft sein werde. Darüber braucht man sich nach den Berech­nungen des Geh. BeraratS Dr. Schultz keine Sorgen zu machen. Allein im rheinisch-westfälischen Steinkohlenrevier, in seiner heute erschlossenen Größe, stehen noch baulohnend an:

bis zur Tiefe von 700 in 11,0 Milliarden Tonnen

in der Tiefe von 700 bis 1000 m 18,3

von 1000 bis zu 1800 m 28,0 ,

bis zu ivoO m insgesamt 84,3 , .

Darunter, unter der dem Bergbau heute schon zugänglichen Tiefe bis zur untersten Ablagerung, sind noch weitere 78 Milliarden vorhanden, im ganzen 129,3 Milliarden. Unter Zugrundelegung einer Jahres­förderung von hundert Millionen Tonnen, beinahe dem Doppelten der gegenwärtigen Produktion, wozu, nebenbei bemerkt, etwa 400000 Arbeiter benötigt würden, würde bis zu einer Tiefe von 1000 m der westfälische Kohlenvorrat noch 293 Jahre ausreichen, bis zu einer Tiefe von 1800 m, die in Amerika bereits erreicht ist, noch 843 und endlich bis zur völligen Erschöpfung noch 1293 Jahre. Dabei ist daS westfälische Steinkohlenbecken noch lange nicht in seinem ganzen Umfang erschlossen, und sein Vorrat wird noch weit, weit übertroffen von den unterirdischen Reichtümern Oberschlestens. Da wird denn wohl der Abg. Dr. Schultz Recht gehabt haben, wenn er bemerkte, daß in Zeiträumen, die für menschliche Vorausberechnung zugänglich sind, an eine Erschöpfung deS unvergleichlichen, von Gott in unseren Boden gelegten Schatze- nicht zu denken ist.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Nagold, 8. März. Dem Verwaltuugtzbericht der Kgl. Württemb. BerkehrSanstatteu für das Etatsjahr 1888 ent­nehmen wir: Das Anlagekapital der Staatseisenbahnen beim Rechnungsabschluß von 1898 beträgt S7S1S3S62 ^ 6« -s. Der Reinertrag der Eisenbahnen beträgt 19 981792 ^ Bei Kapitel Ppstverkehr ist zu nennen: Gesamtzahl der Postversendungs­gegenstände 1898: 236 234 289 Stück. Summe der Staats- und Privatlelegramme: 1834038. (S3 431 weniger als 1897.) Gesamt­summe der verkauften Postwertzeichen: 110 444148 Stück im Betrag von 11486116 ^ 84 Summe der Einnahme» der Post- und Telegraphenverwaltung 13461867 ^ 88 Summe der Ausgaben 10968348 ^ 47 also Ueberschuß 2493219 ^ 11 In derReihenfolge der Eisenbahnstationen nach ihrer Bedeutung bei dem Personenverkehr nimmt Station Nagold-Bahnhof die 97. Stelle (unter 420) ein mit einem Gesamtverkehr von 110 88S Personen. Altensteig die 241. Stellemit 42 211 und Nag old-Stadt die 281. Stelle mit 40312 Personen. Im Güterverkehr steht Nagold an 87. Stelle mit 37 648 Tonnen, Altensteig an 67. Stelle mit 29421 Tonnen. Der Gesamtkassenverkehr beträgt auf Elation Nagold 198648 Altenstrig 98743 ^ Die Einnahme an Post-, Telegramm- und Telephongebühre« beträgt beim Postamt Nagold 33888 Altensteig 23127 ^

Stuttgart, 8. März. (Landesproduktenbörse.) Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart: Weizen, württ. ^ 16.80 bis 17, fränk. 17. biS 17.28, Ulka 17.78 bis 18.-, Saxonska la.. biS, Walla-Walla 18. bis, La- plata 17.80 bis 18., Amerikaner 18. bis. -; Kernen, Ober­länder 17.28 biS 17.60, Unterländer. bis; Dinkel neu 11. bis 11.80; Roggen, württ. 16. bis; ruff. 16. bis 16.80; Gerste, württ. 16. bis 16.80, Pfälzer. bis, Tauber 16.80 bis 16.78, ungarische 17. bis 19. ; Hafer, Ober­länder 14.40 bis 14.60, Unterländer 13.78 bis 14.28, amerik.- bis ; Mais. Mixed 11.80 bis 11.78, Laplata gesund 11.78 bis 12.; Donaubis.. Mehlpreise pro 100 Kilo­gramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0 ^(26.- bis 28.80 Mehl Nr. 1:26- bis 26.80. Mehl Nr. 2:24.80bis 28.. Mehl Nr. 3:23. bis 23.80 Mehl Nr. 4:21.bis 21.80. Suppengries 23.bis 28.80. Kleie 9.80.

Zuffenhausen, 7. März. Bei der heute vormittag auf dem Rathaus vorgenommenen 2. Z i e h u n g der hies. K i r ch r » b a u l o t l e r i e fiel der 1. Gewinn mit 28000 ^ auf die Nr. 27284, der 2. Ge­winn mit 8000 ^ auf die Nr. 39 398, der 3. Gewinn mit 2000 auf die Nr. 36820 und der 4. Gewinn mit 1000 auf die Nr. 70968. Je 800 gewannen die Nr. 67681, und 77112, je 200 Mk. die Nr. 28288, 26771, 82081, 78342, 77960 und je 100 ^ die Nr. 13797, 20478, 26719, 36129, 39426, 40273, 70 680, 71186 und 79 843. (Ohne Gewähr).

Das gegenwärtige Preisverhältnis zwischen Super- phoSphat und Thomasmehl. Seil Bekanalwerden der diesjähr. Thomasmehlpreise ist in Konsumentenkreisen mehrfach die durchaus irrige Meinung hervorgetreten, daß die Anwendung des etwas teurer gewordenen Thomasmehls nicht mehr genügend rentiere und die Düngung mit anderen phosphorsäurehaltigen Düngemitteln vorteil­hafter «scheine. Dem gegenüber dürfte es angebracht fein, auf daS PreisverhältniS hinzuwetsen, welches sich bei Zugrundelegung der heutigen Notierungen für Superphosphal und Thomasmehl zwischen den beiden Phosphorsäuredüngern ergiebt. Dasselbe stellt sich in den einzelnen Landesteilen des südlichen Deutschland franko Bahnstation deS Konsumenten, wie folgt:

Provinz, bezw. Staat

Baden.

Bayern.

Elsaß-Lothringen . . Hessen-Nassau, südl. .

. . nördl..

Heflen-Srßh.. südl. .

. , nördl. .

Rheinpfalz . . . . Württemberg

Thomasmehl SuperpboSphat

23

29.8 26

28.8 27 27 28,8 26 29

Durchschnitt

42.8

44.8

42.8

41

41.8

41.8

42

40.8

43.8

Differenz zu Gunsten des Thom.-Mehls

14.8 18

16.8 12,8 14,8

14.8

13.8

14.8 14,8

Aus dieser Zusammenstellung dürfte sich für jeden rechnenden Landwirt die Ueberzeugung ergeben, daß di« Anwendung von Tho­masmehl noch immer einen wesentlichen Vorteil vor der Verwendung vo n EuperphoSphat in si ch schließt.

Auswärtige Gestorbene.

Friedrich Welker, Altensteig. Friederike Wurster, geb. Glaser, 89 I. a., Böblingen. Gottlieb Daimler, Ingenieur; Karl Breuning, Pfarrer a. D., 77 I. a., Cannstatt. Gottfried Sauer, Schullehrer; Nanette Amalie Krieg, geb. Kaiser. Wwe.. 82 I. a.; Martin Walker, Restaurateur, 49 I. a.; Marie Stapff, geb. Ortlieb. 82 I. a.; Klara Maurer, ged. Starker, Stuttgart.

Konknrs-Eröffuaugen.

K. Amtsgericht Stuttgart-Amt. Johannes Schempp, gewes. Bierbrauer in Waldenbuch, nunmehr in Musberg. K. Amtsgericht Herrenberg. Kail Martin Nuofser, verh. Bauer in Rohrau. K. Amtsgericht Marbach. Nachlaß des Schreiners Friedrich Wacker in Pleidelsheim. K. Amtsgericht Rottweil. Joseph Ziller. Rrchtsanwaltsnachlaßmaffe in Rottweil.

Druck und »erlag der S. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaifer) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.

Gtadtgemeinde Nagold

Verkauf von Laubholz- Stämmen und -Stangen.

Im Distrikt Winterhalde Abteilung Ameisenbuckel kommen am

Dienstag de« 13. März

zum Aufstreich: 28 schwächere Eichen für Wagner und 4 schwächere Ahorne; ferner 14 eichene, 39 aspene, 24 ahornene und 60 hagbuchene, maßholderne und glattbuchene Derbstangen.

Zusammenkunft nachmittags 2 Uhr auf dem obersten Hang­weg auf der NagoldJselShauser Waldgrenze.

W i l d b e r g.

Nadelstammholz-Verkauf.

Das in den Gtadlwaldungen Langehalde, Kengelwald, Mulde und Martinshölzle angefallene Langholz mit zusammen 244,18 Fm. kommt unter den allgemein üblichen Bedingungen im

Submissionswege

zum Verkauf und zwar:

I. Langholz:

4.75 Fm. I. Kl.. 24,29 Fm. II. Kl.. 38.94 Fm. III. Kl.. 123,28 Fm. IV. Kl. und 38,72 Fm. V. Klaffe;

LL Sägholz:

8.76 Fm. I. Kl.. 2,66 Fm. II. Kl. und 2,78 Fm. III. Klaffe. Liebhaber werden eingeladen, ihre Offerte in ganzen und ZehntrlS-

prozenten der Revierprrise dis Forstbezirks Wildberg in geschloffenem Couvert mit der AufschriftOffert auf daS Nadelstammholz der Stadt­gemeinde Wildberg" bis spätestens

Mittwoch de« 14. März ds. IS. vorm. 9 Uhr,

zu welcher Zeit die Eröffnung der ein gelaufenen Offerte, welcher die Submittenten anwohnen können, stattfindet, bei dem hiesigen Stadtschult' heißenamt einzureichen.

Bei günstiger Witterung kommen im Stadtwald Langehalde nach­mittags 1 Uhr 113 St. Derbstarrge« 1318 m lang, 76 St. 11 bis 13 m lang im öffentlichen Ausstreich gegen Barzahlung zum Verkauf. Abgang beimLöwen". Auszüge und Abschriften können von Unter­zeichneter Stelle bezogen werden.

Waldmeisteramt:

Mangold.

Meine gebrannten Kaffees

in allen Preislagen zeichnen sich aus durch vollste Entwicklung veS Aromas, besonders kräftige» Wohlgeschmack, erhebliche Ersparnis dnrch größere Ausgiebigkeit im Verbrauch infolge Einrichtung meiner

Röfterei «ach neuestem System.

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Entwicklung des Aromas.

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Nebringen, Oberaml Herrenberg.

Stammholz-

Verkauf.

Am Montag den 12. März d. I., nachmittags 1 Uhr, werden im hiesigen Gemeindewald verkauft: 14 größere Eichen, 410 m lang, 4082 em Durchmesser, mit zu­sammen 27 Festmeter;

41 kleinere Eichen, 611 in lang, 1639 em Durchmesser;

1 Buche, 4 m lang, 50 em Durch­messer.

Der größte Teil ist astrein.

Waldmeisteramt:

Kienzlin.

Deckenpfronn.

Eichen- und Tannen- Nntzholz-Ver- kauf.

Die hiesige Gemeinde verkauft je von vormittags 9'/, Uhr an am Donnerstag de« LS. d. M. 173 St. Eichen mit 120 Festm., bis 76 em mittl. Durchmesser;

am Freitag de« IS. ds. Ms.

750 Tannen mit 320 Fstm., wo­runter 600 Stück sehr schönes, fichtenes Bauholz, meistens IV. Klasse bis 22 m lang;

am Samstag den LT. d. Ms.

Fichtenstangen:

160 St.

über

13

125

von

1113

350

911

1500

»»

79

1100

37

Zusammenkunft je im Ort. Am 15. und 17. wird im Wald, am 16. auf dem Rathaus, teils einzeln, teils in Losen verkauft.

Auszüge wollen rechtzeitig bestellt werden.

Gemeinderat.

Ettmannsweiler.

Langholz-

Verkauf.

Die Gemeinde verkauft am

SamStag de« 1v. März,

vormittags 11 Uhr. auf dem Rathaus:

1. 379 Stück gefälltes Lang- und Klotzholz mit 174 Festm.;

2. circa 140 Festm. Tonnen auf dem Stock aus dem Enzwald;

3. 20 St. Buchen mit 11 Fest­meter.

Den 3. März 1900.

A. A.:

Lchultheißenamt:

Roller.

Liebelsberg, OA. Talw.

Brennholz- und Wagnerholz­verkauf.

Am nächsten Montag den 12. ds. Mts., von morgens 9 Uhr an, werden aus den hiesigen Gemeinde- Waldungen verkauft:

105 Rm. buchenes Scheiterholz,

170 Rm. Nadelholzfcheiter, auch etwas Prügel,

5 Fm. buchenes Wagnerholz,

8 Stück Buken.

Zusammenkunft 8*/» Uhr bei der Braun'schen Sägmühle im Teinach- thal.

Käufer find eingeladen.

Den 5. März 1900.

Grmeinderat.

Gündringen OA. Horb.

Jagd-

Verpachtung.

Die hiesige Ge- meindejagd, welche mit dem 3l. März zu Ende geht, wird am Dienstag den 20. März, vormit­tags 11 Uhr, auf 3 weitere Jahre verpachtet. Dieselbe besteht in 591 Hektar Grundfläche. Liebhaber sind eingeladen.

Den 6, März 1900.

Gemei«-erat:

Vorstand Kiefer.

Kuppingen.

Lang- «. Säg- Holz-Berkauf.

Am Montag den 12. und Dienstag den LS. März werden je von morgens 9 Uhr an im hies. Gemeindewald verkauft:

351 Stämme tonneneS und for- chenes Langholz I.V. Klaffe bis 26 w lang. 33 Säzklötz« bls 57 em Durchm.; zus. 292 Festm., 3 Fichten 1325 em Durchm., 34 eichene Wagnerstangen, 60 tann. Gerüslstangen.

DaS Nadelholz ist größtenteils ge» reppelt, an die Wege gerückt und wird einzeln und in kleineren Losen verkauft.

Zusammenkunft am 12. März beim WaldhäuSchen, um 10'/r Uhr auf der KuppingerOberjetlingec Straße. Achultheißenamt:

_Weil._

Circa einen Eimer roten

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Hot zu verkaufen.

Zu erfragen bei der Expedition.

4 lsclie ^

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