mit der Schweinehaltung weniger Risiko verbunden als mit der Rindvieh» und Pferdezucht, namentlich seit man sich gegen die gefährliche Rotlauskrankheit durch Impfung schützen könne, waS jedenfalls sicherer und sittlicher sei, als kranke Schweine (wie rS auf den Fildern vorksmme) eilends nach „Schtuagert" abzusetzen (dem Einsender diese- wird zugeflüstert, daß Leute aus unsrem Bezirk auch schon solche kranke Schweine in Säcken nach „Nagled" weitrrspedierten). In der Schweinezucht und Schweinemastung haben wir Deutsche namentlich von den Nordamerikanern und von den Engländern noch viel zu lernen. Die Haupteinnahme der Farmer in den Bereinigten Staaten Nordamerikas bestehein ihrer Weizen- und Schweineausfuhr. In England habe man durch VerwandtschaftSzucht (Deckung der Eber.Tochter durch den Eber-Vater) die bekannte höchst mastfähige Aork- shire-Rafse geschaffen, und auch in Hohenheim habe man die Kreuzung des englischen Aorkshire-EberS mit unserem Landschwein als die für unS rentabelste Schweinezucht an- genommen. Bei der Schweinehaltung sei neben der Wahl einer richtigen Raffe höchst wichtig, einen richtigen Schweine»' stall herzustellen und im Stall und beim Futter für die größte Reinlichkeit zu sorgen. Manches Schwein bei uns erkranke bloß deshalb oder zeige nur darum kein Gedeihen, weil eS an diesen zwei Haupterforderniffen fehle. Der Stall dürfe im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu warm und namentlich auch nicht zu klein sein und das Schwein sollte durch eine einfache Borrichtung an der Stallthüre (wie in Hohenheim) Gelegenheit haben, durch Ausdrücken der Thüre nach Bedarf sich täglich im Freien zu bewegen. Letzteres sei namentlich wichtig für daS Zuchtschwein, weil man dann auch die Brunstzeit bester beobachten könne. Der Stall sollte in seiner hintern Hälfte mit einer horizon» talen Holzpflasterpritsche versehen sein, wo das Schwein auf trockenem warmem Lager ruhen könne, und im vordern Teil einen gepflasterten oder zementierten abschüssigen Boden haben, damit die Jauche stets abfiießen könne. So könne man dann auch an Streu sparen, obgleich auch der Gchweinemist — am rechten Platz verwendet — nicht gering zu achten sei. Die spitzohrigen Norkshire-Eber haben einen kürzeren Kopf und Leib, aber mehr Schenkelfleisch, daher soll man nur diese Raffe zu Ebern wählen, während allerdings zu Mutterschweinen mehr die langohrigen und langgestreckten Tiere paffen, weil solche mehr Zizen haben, mehr Ferkel werfen und mehr säugen können. Durch die Wahl des Aorkshire- Schweins zum Eber und der Landraffe zum Mutterschwein vereinige man dann die Vorteile beider Raffen. DaS junge Mutterschwein soll man nicht zu früh decken, und den ersten Sprung des Ebers etwa nach 3 Stunden noch einmal wiederholen lasten. Aber auch den Eber soll man nicht zu jung, nicht vor 6 Monaten zur Deckung verwenden, und nicht zu stark in Anspruch nehmen. Die Schweinehalter sollen ihre Schweine niemals „überhaupt", sondern stets nur nach dem Gewicht verkaufen, und sich selbst in der richtigen Schätzung des Gewichts durch zeitweise Erhebung desselben mittelst eines einfachen Bandmaßes (daS man nebst Gebrauchs- Anweisung billig kaufen könne) üben und so zugleich den Erfolg der Mästung bei den verschiedenen Raffen, und Mast- futterarten kontrollieren. Unsre Landwirte könnten und sollten auch bei der Schweinehaltung insbesondere bei der Wahl der Raffe, Farbe und Berkaufsweise viel mehr zusammen- halten und dadurch mehr Händler anlocken, und rascher und teurer absetzen, also nicht Jeder nach seinem Kops, Geschmack oder Schlendrian züchten, mästen und verkaufen. — (Schluß folgt in nächster Nummer.) —
Baisingen, 18. Febr. Laut Mitteilung der K. Generaldirektion der Posten und Telegraphen ist infolge eines Bittgesuches hiesiger Interessenten der Anschluß der hiesigen Telegraphenonstalt an die öffentliche Telephonstelle in Hoch- dorf-Ort angeordnet worden. Nach Fertigstellung der Leitung wird Baisingrn an das große Telephonnetz angeschloffen werden.
Horb, 17. Febr. Der hiesige Liederkranz ernannte seinen bisherigen Dirigenten, Hrn. O.-Lehrer Straub, seiner vielen Verdienste um den Verein wegen zum Ehrendirigenten. Der Entwurf sowohl als auch die Ausführung des diesbezüglichen Diploms ist ein Meisterstück. Es stammt aus dem Atelier des Altarbauers Hausch hier. Am letzten Mittwoch fand im Vereinslokol. der Bierbrauerei z. schw. Adler, rn feierlicher Weise dessen Uebergabe durch den Vereinsvorstand, Herrn Konditor Großmonn, unter paffender Ansprache statt. Der Gefeierte dankte für gewordene Ehrung und versprach auch künftig dem Verein seine Dienste zu widmen. Der hochw. Hr. Stadtpfarrvrrweser Daub feierte den Liederkravz, der jetzt unter neuer Direktion stehe und dem ein neues Panier vorar-fiattere, wünschend, daß letzteres den Verein von Sieg zu Tieg führe im Wettstreit klingende' Melodien und Herr Berwaltungsaktuar Riderer toastierke auf den neuen Dirigenten.
Stuttgart, 17. Febr. Die sozialdemokratische Partei Württembergs hält ihre Landesversammlung am Ostersonntag, 15. April, ab. Außer den geschäftlichen Angelegenheiten und den üblichen Referaten über die politische Lage stehen u. a. auf der Tagesordnung die Steuerreform und die nächsten Landtagswahlen, sowie der internationale Kongreß in Paris.
Stuttgart, 18. Febr. Der weitere Landesausschuß der Deutschen Partei war heute versammelt zur Vorberatung der kommenden Landtagswahlen. Die zu Beginn der Sitzung oorgenommene Konstituierung des Vorstandes ergab in der Hauptsache die Wiederwahl der bisherigen Vorstandsmitglieder. Als erster Stellvertreter des Vorsitzenden Dr. Schall ist au Stelle von Gustav Miller Kommerzienrat Ad. Schidmayer getreten.
Stuttgart, 19. Febr. Der ärztliche Landesausschuß lehnte auf eine Anfrage der Regierung die Erteilung der
Berechtigung zum medizinischen Studium an die Real- Gymnafial-Absolventen einstimmig ab.
Stuttgart, 19. Febr. Der Verband württem- belgischer Eisenbahner auf christlicher Grundlage ist letzten Sonntag Nachmittag in einer außergewöhnlich zahlreich besuchten Versammlung im „Europäischen Hof" (eS waren gegen 2000 Eisenbahner anwesend) gegründet worden. Die Verhandlungen nahmen einen lebhaften Verlauf; di« Statuten sind im Wesentlichen dem bayrischen, bezw. badischen Verband nachgebildet. Die Stimmung der Anwesenden war sehr belebt; den Vorsitz führte Zugmeister Bader. Nach vollzogener Gründung wurde ein Toast auf den König auSgebracht, der stürmische Begeisterung hervorrief. Auch die Trinksyrüche auf den Ministerpräsidenten und auf Staatsrat». Balz fanden Begeisterung; bald nach 6 Uhr wurden die Verhandlungen vom Vorsitzenden mit einem kräftigen Appell an die Anwesenden geschloffen. — Gleichzeitig tagte eine Versammlung im „Könizsbad", die von m» Herren Eisenbahnern einberufen worden war und welche die Gründung eines „neutralen" Württemberg. Eisenbahner-Verbands bezweckte. Hier waren etwa 60 Personen anwesend, von denen etwa 6 „Uniform" trugen. Nach einem kurzen Begrüßungswort des Vorsitzenden Wildemann erstattete GewerkschaftSfekretär Ludwig ein eingehendes Referat; er betonte nachdrücklich den Wert einer richtigen Organisation, machte auf die bevorstehende Konkurrenz durch überschüssige Kräfte aus dem Militär aufmerksam und wandte sich eingehend gegen das Zentrum, das es nicht habe verwinden können, daß die Gewerkschaft die Gründung des Eisenbahnerverbands verwirkliche. Trotz Protestes verliest Ludwig einen Gtatutenentwurf und ladet zum Beitritt in den neutralen Verband ein. Di« Erörterung gestaltete sich lebhaft; von einigen Rednern wurden die sozialdemokratischen bezw. neutralen Gewerkschaften scharf angegriffen; di« Sozialdemokratie habe noch nichts für die Eisenbahner gethrn, es sei bedauerlich, daß der Referent die Sache aufs politische Gebiet hinüber gezogen habe, auch ein guter Christ könne sein« Stundesvorteile wahren. Ludwig erwiderte wiederholt und bemerkte auf einen Zwischenruf. daß Klara Zetkin nichts mit den Gewerkschaften zu thun habe. In der Versammlung wurde» Einzeichnungslisien zum Bettritt in den neutralen Verband herumgereicht, die indes keinen merklichen Erfolg hatten. (Schw. M.)
Stuttgart. 19. Febr. In der vom „Schwarz. Boten" zitierten Kritik deS „Lehrerheim" betr. die kürzlich erschienenen Ministerialoerfüguvgzudem 2. Teil d«S neuen Schulgesetzes wird des weiteren konstatiert, daß die Bestimmungen derselben zum Teil in direktem Widerspruch mit den Beschlüssen und Wünschen des Landtags stehen. Es ist der Ansicht, daß gegenüber dem von der Verfügung angeordneten, äußerst komplizierten und schwerfälligen Ausscheidungverfahren in gewöhnlichen Fällen eine Bestätigung einwandfreier Beschlüsse der OrtSbehörden durch das gemeinschaftliche Oberamt und Dekanatamt genügt hätten, da es sich in der Regel nur um eine Ausscheidung zwischen der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinde, nicht aber zwischen diesen beiden und dem Lehrer handle. Das Blatt hofft durch eine Petition der Lehrervereine die Möglichkeit einer Trennung von Schul- und Mesnerdienst auch in Fällen zu erreichen, in denen die Ausscheidung erst später vollzogen wird. Hinsichtlich der Verpflichtung der gegenwärtigen Sttlleninhaber zur ferneren Bekleidung des Mesnerdienstes wird betont, daß hier eine Nichtbeachtung der Beschlüsse des Landtags vor. liege; denn was die Verfügung als Ausnahme bezeichnet (die sofortige Trennung), habe der Landtag als Regel beschlossen, und was die Verfügung zur Regel macht, (die fernere Verpflichmng der gegenwärtigen Steüeninhabrr zum Mesnerdienst), habe der Landtag abgelehnt. Die Auslegung -es Artikels 22 des Gesetzes durch die Ministerialoer- fügung, wonach die Gemeinde:! erst nach erfolgter Ausscheidung zur Belohnung des Ocganistendienstts verpflichtet sein sollen und die Sielleninhaber nichts erhalten würden, findet das „Lehrerheim" geradezu unerhört und im Widerspruch stehend nicht nur mit der Anschauung von Recht und Billigkeit, sondern auch mit den Landtagsbeschlüfsen.
(Schw. Bore.)
Dessau, 19. Febr. Prinzessin Luise von Anhalt ist gestern an Lungenentzündung gestorben.
Berlin, 19. Febr. Das Befinden Dr. Liebers ist nach den abends 9 Uhr eingezogenen Erkundigungen etwas besser. Er hat aber immer noch Fieberanfälle, wenn auch nicht mehr so schlimme. Die Nahrungsaufnahme ist befriedigend.
Madrid, 19. Febr. Bei Lao-Vicente de la Bary Provinz GanttrMr scheiterten 3 Barken, wobei 24 Personen ertranken. Das Schicksal von 8 anderen Fahrzeugen in der Nähe der Küste von Oviedo ist unbekannt. Man befürchtet den Verlust weiterer 2 Schiffe mit 47 Mann Besatzung.
London, 18. Febr. Die Königin ernannte den Obersten Frrnch, der bisher nur Titular-General war. zum wirklichen Generalmajor und den Oberstleutnant Kekewich (Kommandanten von Kmrberlty) zum Obersten. Diese Ernennungen finden überall herzliche Zustimmung. Frerch ist ob seiner im Stillen geübten Tüchtigkeit und fernes sympathischen Wesens sehr beliebt. Er ist wie Roberts Irländer. Seine Schwester, «ine hochgebildete Dame, ist, merkwürdig genug, eine werklhätige Sozmlistin und eine ausgesprochene Gegnerin der imperialistischen Politik.
Das Pariser „Pcrit Journal" bringt eine ganz un- glaubliche Geschichte aus Guatemala. Hienach sollen bei einem Kinderfest, dem der Präsident Cabrera beiwohnte. mehrere Kinder durch Absturz von einem Vordach
verletzt worden sein. Ts sei dann ein Tumult entstanden- und Cabrera, der glaubte, eS sei ein Attentat gegen ihn beabsichtigt, habe den Soldaten deS Ehrendienstes befohlen, zu feuern. Die Soldaten hoben auf die Kinder geschossen und 300 sollen getötet worden sein. — Der Pariser Gesandte für Guatemala erklärt die Meldung für unbegründet. Es sei unrichtig, daß Präsident Cabrera den Soldaten den Befehl zum Feuern gegeben habe.
Vom südafrikanischen Kriegsschauplatz.
London, 17. Febr. „Daily Mail" meldet aus Naauwport vom 14.: Die Engländer räumten in der vergangenen Nacht RenSburg. Sie ließen eine große Menge Vorräte zurück und konzentrieren sich um Arundel. Zwei Kompagnien des Wiltshire-RegimentS verloren, als sie sich zurückzogen, den Weg und werden vermißt. Ihr Aufenthalt ist jedoch bekannt und werden sie voraussichtlich heute Abend befreit werden.
Jakobsdal, 19. Febr. General Kelly Kenny setzt die Verfolgung Cronjes fort und hat jetzt über 100 Wagen erbeutet, nachdem er durch die Hochländerbrigade verstärkt wurde. Die Gardebrigade bezog auf der früheren Stellung der Buren bei MagerSfontein ein Lager. General French verließ Kirnberley, um bei der Verfolgung Cronjes mitzu- wirken. — Aus weiteren Berichten geht hervor, daß der Nachtrab der abziehenden Buren in guter Ordnung marschierte. Die Buren besetzten nacheinander eine Reihe Kopjes.
Brüssel, 19. Febr. General Roberts soll nach hier vorliegenden Meldungen schon von seiner RückzugSlinie ab- geschnitten sein. Dle Buren sollen sich bereits der Eisenbahn nach Kapstadt bemächtigt haben. General Cronje verfügt über 20 000 Mann und hat ein befestigtes Lager bezogen.
Arundel, 19. Febr. Eine Aufklärungstruppe stellte fest, daß die Buren die südwestlich von Kulfontein gelegenen Höhen in voller Stärke besetzt halten und ebenso auf Val- kop stehen.
London, 17. Febr. Die „Eoening News" meldet auS Lourenzo Marques: Von Seite der Buren wird berichte:, daß Buller wieder den Vaalkcanz angreift. Ein sehr heftiger Kampf ist im Gange. Zur Zeit halten die Buren ihre Stellungen.
London, 18. Febr. „Lloyds Weekly News" melden auS Birdsriverkamp vom 16. Febr.: Heute stießen bei Dord- recht die Brabantrriter auf die Buren. Es entspann sich ein lebhafter Gefecht, das acht Stunden andauerte und schließlich den Charakter einer richtigen Schlacht annahm. Das gleiche Blatt meidet vom 16. Febr.: Es verlautet, daß der österreichische und der amerikanische Militäratachee vermißt werden.
London, 19. Febr. Es find hier seit Sonntag früh absolut keine Nachrichten vom Kriegsschauplätze eingetroffen. Die Bevölkerung befindet sich in großer Aufregung. Auch in Fachkreisen hegt man Besorgnis hierüber. Die Meldung von der Verbindung der Generäle French und Macdonald mit Kelly Kenny zur Verfolgung deS Generals Cronje erregt allgemein große Bedenken. Eine Depesche des Reuter- schen Bureaus aus Kapstadt berichtet, daß sich die Buren nördlich von Kimberley sammeln.
London, 19. Febr. In einem Telegramm der „Daily News" aus Modder-Rrver vom 18. heißt es, General Cronje, der verzweifelte Anstrengungen machte, sei, gedeckt durch die Krümmungen des Modder-Fufses entkommen. Cronje kann , vielleicht noch eingeholt werden, da die verfolgenden englischen Truppen verstärkt seien. (General Cronjes Operationen können den Engländern jetzt sehr bedenklich werden. Denn daß es sich bei ihm nicht um ein „Entkommen" handelt, wie der englische Telegraph glauben lassen möchte, sondern um einen «ohldnrchdachten Plan des klugen Buren- seldherrn, dürfte sich bald Herausstellen).
London, 19. Febr. „Daily Mail" meldet aus Chie» velry vom 18. Abends: Der britische Vormarsch wurde den ganzen Sonntag stetig fortgesetzt. Abends waren die Engländer im Besitze des Liagolo-Hügels und hatten den Monte Christo teilweise erstiegen. Der erste Schuß der Burenartillene feuerte heute eine lOOpsündige Granate in eine Gruppe von 10 Artilleristen, 4 wurden getötet, 1 verwundet. Der brilische Gesamtverlust in den letzten 3 Tagen beträgt 81 Mann.
Klettere MtUrilimgeu.
Herrenberg, 18. Febr. Eine besonders hohe Auszeichnung wurde dieser Tage dem in der 7. Batterie Feld.- Art.-Regts. Nr. 15 dienenden Kanonier Karl Färber aus Halbs Regierungsbezirks Wiesbaden zu teil. Derselbe war beim Rückmarsch aus dem Kaisermanöoer in der Nacht vom 16 /17. September in Oeschelbronn einquartiert, woselbst bekanntlich infolge Hopfentrscknens im Hause des Oekonomen Johs. Schäberle Feuer ausbrach, und so rasch um sich griff, daß dre im oberen Stock schlafende Schwiegermutter und die Kinder des Schäberle unfehlbar verbrannt wären, wenn nicht Färber, der aus dem im ersten Stocke liegenden Zimmer Kindergeschrei hörte, rasch entschlossen von außen durch das Fenster in das Zimmer geklettert wäre und, da die Hintere Wand deS Zimmers bereits eingestürzt und das Zimmer mit dickem Qualm angefüllt war, die 6 Kinder einzeln durch das Fenster hinauSgereicht hätte. Die Kinder mußte Färber anfangs, indem er sich ganz aus dem Fenster hinouslehnte, an unten stehende Leute abgeben, später hatte ein anderer Kanonier Krämer eine Leiter herbeigeholt und an das Fenster gestellt, so daß die Rettung auch der über 70 Jahre alten Frau und der übrigen Kinder gelang. Kurz nachdem die Rettung gelungen und der Färber unten auf der Straße vor Uebermüdung b -vußtlos zusammenge- krochen war, stürzte das Schlaszimm. - zusammen. Unterm