scheint eS schlecht zu stehen. Daraus erklärt sich die be­merkbar werdende lebhafte Thätigkeit der Truppen General Bullers, die jetzt drei große Lager südlich des Tugela haben, welche st« beständig verstärken.

Lhrifiiania, 16. Jan. 2 norwegische Offiziere be­geben sich als Privatpersonen, jedoch mit einer öffentlichen Unterstützung von je 8000 Kronen, nach Südafrika. Der eine folgt den Engländern, der andere den Buren.

Rendsburg (südlich von ColeSberg), 13. Jan. Die Buren versuchten Vormittags einen von einer Kompagnie des Norkshireregiments und den Neuseelandtruppen besetzten Hügel zu nehmen, wurden aber mit dem Bajonett zurück- geworfen. Der Feind verlor 21 Tote und ungefähr 50 Verwundete. Das Kriegsamt soll einen Brief des un­glücklichen Generals Wauchope aus der Nacht vor der Schlacht von Magersfontein erhalten haben. Er schreibt, dies sei der letzte Brief, den er schreiben werde, denn er habe Befehl erhalten, eine unmögliche Aufgabe durchzuführen. Er habe zwar Einspruch erhoben, werde aber gehorchen oder seinen Degen niederlegen. Die Entrüstung gegen General Lord Methuen in der Armee bei Modder-River soll so allgemein sein, daß es zweifelhaft sei. ob die Sol' daten ihm in weiteren Gefechten folgen würden. Dieser Brief des Generals Wauchope und andere von Soldaten und Offizieren haben das Kriegsamt dazu bestimmt, Methuen sofort abzuberufen. Er wird durch Frederick Carriegs er­setzt werden.

London, 16. Jan. In Kapstadt eingetroffene Mel­dungen besagen, daß inLadysmith Dyssenterie ausgebrochen ist.

London, 16. Jan.Central News" wird aus Durban vom 15. v. M. gemeldet: Die Stadt ist voll von Gerüchten überoerzweifelteKämpfe. Einige Meldungen sind von wildester Art. Es ist aber nichts Authentisches bekannt. Die Sensoren bei den Truppen halten alle Tele­gramme zurück, alles wird unterdrückt, bis Buller das Resultat der kombinirten Bewegung gemeldet hat. Der vierte gepanzerte Zug ging gestern von hier zur Front ab.

Kletüere Mitteilungen.

Herrenberg, 11. Jan. Gestern ereignete sich in Mönchberg ein recht bedauerlicher Unfall. Der allseits ge­achtete und beliebt« Gemeinderat Bart erhielt von einer Kuh, welche beim Trinken sich losrieß und auf ihn stürzte, einen Stoß auf den Magen, daß sein Tod alsbald eintrat.

Neuenbürg, 17. Jan. (Korr.) Der etwa 12 Jahre alte Junge des KüfermeifterS Schilling hier wollte eine mit Pulver gefüllte Patrone mittels Zündschnur loSkaallen. Beim Entzünden der letzteren ging auch gleich die Patrone loS und verletzte den Kleinen schwer an der Hand, so daß dieselbe wohl amputiert werden muß.

Zuffenhausen, 15. Jan. Der am 8. ds. morgens auf dem Bahngeleife schrecklich verstümmelt aufgefundene Leichnam wurde als der des 36 Jahre alten Schuhmacher- Christian Hagele von Feuerbach festgestellt. Der Getötete nahm verbotener Weise seinen Weg über das Geleise.

Stuttgart, 17. Jan. (Korr.) Gestern wurden 5 junge Burschen im Alter von 1517 Jahren festgenommen, welche seit letztem Spätjahr eine Reihe von Einbruchsdieb­stählen in Wnlschafts« und Geschäftslokalen und Privat­häusern ausgeführt haben. 17 Diebstähle sind den Thätern bis jetzt nachgewiesen. Am 10. ds. Mts. wollte ein Maurer mit einem Handwagen in der Böblingerstraße das Straßenbahngeleise überschreiten, wurde aber von einem herankommendrn Straßenbahnwagen erfaßt und zu Boden geschleudert, sodaß er eine Gehirnerschütterung davontrug. Der Verletzte ist nun in letzter Nacht im Kotharinenhospital gestorben. Untersuchung ist eingeleitet.

Untertürkheim, 15. Jan. (Korr.) Am 30. Nov. deS verflossenen Jahres verließ ein hies. Familienvater (Weingärtner M.) in erregtem Zustand die Seinen, um bis heute nicht wieder zu ihnen zurückzukehren. Es ist nicht ausgeschloffen, daß der Bedauernswerte nach Verbrauch der kleinen Barschaft, welche er bei seinem Abgang mit sich nahm, freiwillig in den Tod gegangen ist. Eine Aeußerung des Vermißten läßt diese Annahme gerechtfertigt erscheinen.

Eßlingen, 16. Jan. (Korresp.) Am vergangenen Freitag verunglückte in dem Filialort Krummenaden ein 13 Jahre alter Knabe beim Schlittschuhlaufen. Derselbe kam zu Fall und brach dabei den rechten Oberarm. Durch die plötzlich wieder eingetretene Kälte ist das Befahren der über der Pliensaubrücke angelegten Eisbahn wieder möglich und es wird dem Sport wieder stark gehuldigt.

Göppingen. 17. Jan. (Korr.) Gestern nachmittag stürzte sich der hiesige Bäckergeselle Beißwenger von Bar- lenbach OA. Göppingen in selbstmörderischer Absicht aus dem 3. Stockwerk seines Arbeitgebers auf die Straße hinab. Der Schwerverletzte wurde in bas städtische Krankenhaus überführt. Motiv zum beabsichtigten Selbstmord: gekränktes Ehrgefühl.

Markgröningen, 17. Jan. (Korr.) Gegenwärtig ist bei w s ein böser Gast ringezogen, der für unseren Ge­flügel staid sehr schädlich werden kann, die Hühnercholero. Amtlicherseits ist die Einfuhr fremden Geflügels verboten worden.

Neckarau, 17. Jan. Hier wurde vorgestern eine gräßliche Mordthat verübt. In Rheinau waren 2 italie­nische Arbeiter, die dort in Arbeit standen, in Streit ge­raten, der sich bis nach Neckarau fortsetzte. Hier artete derselbe in Tätlichkeiten an-, wobei der eine namens Uson einen Stich in die Brust erhielt, der den baldigen Tod des Getroffenen zur Folge hatte. Der Getötete war 25 Jahre alt. Der Thäter wurde verhaftet.

Riedl in gen, 14. Jan. (Korr.) Briefträge Wolz hier wurde heute beim Ueberschreiten deS Bahngelrr es von

der Maschine des Zuges Nr. 387, der 5.53 Uhr abends hier eintrifft, erfaßt und auf das Geleise geworfen. Zum Glück fiel er zwischen die Schienen, so daß der Zug teil­weise über ihn hinwegging. Am Kopse jedoch wurde Wolz ziemlich schwer verletzt, es ist aber Hoffnung auf Rettung deS bejahrten, im Dienste ergrauten Briefträgers vorhanden.

Riedl in gen. 17, Jan. (Korr.) Vorgestern Abend scheute hier in der Stadt beim Bergabfahren das Pferd eines Schlitten. Das Gefährt geriet in Schuß und blieb beim Eck vor der Donaubrücke an einem Eisengeländer hängen. Die beiden Insassen wurden herausgeschleudert und von der Straße in ein tiefer gelegenes Gäßchen ge­worfen. Der Kutscher, den keine Schuld trifft kam mit leichten Schürfungen davon, während der Mitfahrende sich Verletzungen am Kopse zuzog. Der Schlitten wurde voll­ständig zertrümmert und es währte lange, bis das davon- rasende Pferd eingefangen werden konnte.

Biberach, 16. Jan. (Korr.) Der Tchuldiener N. hatte einige Knaben, welche Schneeballen warfen, getadelt. Ein ISjähriaer Bube hörte jedoch nicht auf die Warnung, son­dern ballte ruhig weiter, was den Diener so ärgerte, daß er den Burschen mit einem Besenstiel, der ihm gerade in die Hände kam, so schlug, daß dieser abbrach. Der Knabe ist schwer verletzt. Dem Diener dürfte seine Roheit teuer zu stehen kommen.

Gerabronn, 16. Jan. (Korr.) In der hiesigen Molkerei verunglückte vorgestern nachmittag ein ««gestellter Arbeiter, der abends aus seinem Dienstverhältnis ausgetre­ten wäre, beim Auflegen eines Riemens auf eine Trans­missionsscheibe während des Gang? der Maschine. Dem Unglücklichen wurden buchstäblich die Kleider vom Leibe gerissen; völlig entkleidet fand ihn ein Mitarbeiter, der auf seine Hilferufe herbeigeeilt war, an der Transmission hängen. Außer einem mehrfachen Armbruch, der wahr­scheinlich eine Amputation notwendig macht, erlitt der Be­dauernswerte noch andere bedeutende Verletzungen.

Weinsberg, 16. Jan. (Korr.) Gestern Nachmittag passierte dem 52 Jahre alten Roßknecht Conrad bei Lamm­wirt Arnold in Ellhofen rin sehr bedauerlicher Unglücksfall. Derselbe kam in der sogenannten Zwischenklinge (Markung Grantschen) infolge NuSrutschens unter seinen geladenen Dungwagen, wobei ihm die Räder über beide Füße gingen und dieselben abdrückten. Er wurde ins hiesige Beznks- krankenhaus überführt, sein Zustand ist ein sehr bedenklicher.

Langenbeutigen, 16. Jan. (Korr.) Vorgestern Nacht wurde am hiesigen Kirchhof der verheiratete Schuh­macher Breuninger von Lampoldshausen von einem unbe­kannten jungen Mann überfallen und durch Messerstiche, namentlich am Kopf, sehr schwer verletzt. Auf sofort bei der Polizeibehörde gemachte Anzeige wurde gestern der Thäter in dem Gerbergesellen H. von Oehringen ermittelt und dem Kgl. Amtsgericht daselbst eingcliefert.

Gen genbach, 16. Jan. (Korr.) Am Montag früh brannte das Wohnhaus des Waldhüters Schilli in Unter­harmersbach nieder, wodurch 3 Familien obdachlos wurden. Leider ist auch ein Menschenleben zu beklagen; der hochbe­tagte Löffelschmied Konrad Schilli ist in den Flammen umgekommen.

Vom Bodensee, 16. Jan. (Korr.) Dir letzten Tage haben im Gebirge große Gchneefälle gebracht. Im Säntis- gebiet liegt der Schnee 2 Meter hoch. Die größeren Paß- straßen, wie der Julier, Albula und Fluela, welche den Verkehr zwischen dem Rheinthal und dem Engadin bewerk­stelligen, sind noch offen.

Nürnberg, 14. Jan. Großes Aufsehen erregt der Selbstmord eines städtischen Amtsboten, früheren Schutz­manns, Namens Ferd. Westermacher, der sich gestern im Abort eines Eisenbahnwagens während der Fahrt zwischen Bayreuth und Nürnberg erschossen hat. Westermacher hat aus verletztem Ehrgefühl gehandelt. Er hatte Gelder für verschiedene städtische Anstalten einzukasfiren. Dabei wollte ihn der Kasstrer des städtischen Elektrizitätswerks für einen Fehlbetrag von 1000 ^ verantwortlich machen. Darauf verließ der Beamte seine Wohnung, einen Brief hinter- laffend, daß er den Fehlbetrag nicht decken könne und des­halb in den Tod gehe. Auf diesen Brief hin wurden sofort Nachforschungen veranstaltet, die ergaben, daß W. gar keinen Fehlbetrag hatte, sondern daß sich der Kasstrer irgendwie um jene 1000 ^ bei seinen Berechnungen geirrt habe. Man telegraphirte diesen Sachverhalt sofort in den Heimatsort des Beamten, den man als sein Reiseziel vor- auSsetzte. Indessen sei es, daß er nicht dorthin gelangte oder zu früh wieder zmückfuhr, das Telegramm erreichte ihn nicht und er führte seine Absicht aus. In einzelnen Blättern wird der Vorfall mit einer Ueberbürdung der fraglichen Beamten-Kategorie in Verbindung gebracht, während im Magistrat vor einiger Zeit eine zu starke Inanspruch­nahme der unteren Beamten in Abrede gestellt wurde.

Li mb ach (Sachsen), 17. Jan. Hier erschoß der Schreiner Jrmer seine 18jährige Frau und dann sich selbst. Der Grund der That ist Eifersucht.

Dortmund. 17. Jan. Auf der ZecheGermania" ging gestern der Förderkorb zu hoch. Mehrere Bergleute stürzten in die Tiefe. 2 wurden getötet, 1 schwer, 3 leicht verletzt.

Breslau, 16. Jan. In Schwarzwaldau zerschmetterte infolge eines Streite- eine Arbeiterfrau ihrem Manne die Schädeldrcke mittels einer Flasche. Der Mann starb nach wenigen Stunden.

Bellinzona, 16. Jan. Ein junger Mann Namens Wilhelm Bethze aus Berlin, der von Sama aus zu Fuß über die Berge nach Chiavenna wollte, dort aber nicht ein- traf, wurde »on mer Hilfsexpedttion an einem FelSweg mit zerschmette m Schädel aufgefunden. Nach einer ' weiteren Meldung stürzte Bethge von einer 70 Fuß hohen

Felswand herab. Ein Hund, der den jungen Mann be­gleitet hatte, führte die Hilfs-xpediüon aa sie Unglücksstätte.

Vermischtes.

Rußland im 19. Jahrhundert. Das Anwachsen Rußlands zur Weltmacht ist vielleicht die weltgeschichtlich wich­tigste Lhatsache des letzten Jahrhunderts. Rußland hat den Vorzug vor allen andern europäischen Staaten (nur Nord­amerika ist darin mit ihm zu vergleichen), daß fein KolomsationS- gebiet räumlich mit dem Stammland verbunden ist. Die ganze Linie, in der Europa an Asten stößt, ist russischer Besitz. Mil der Wendung nach Asien hat Rußland den Weg zur Wrltpviitik be- schrrtten. Im ersten Drittel des Jahrhunderts suchte es seine Zu­kunft noch immer am Bosporus und in Konstantinopel: dieorienta­lische" Frage war damals die Frage nach der Zukunft der Türkei. Aber nach dieser Richtung hat Rußland im Laufe des Jahrhunderts sehr wesentliche Fortschritte nicht gemacht. Die Türkei hat sich noch im letzten griechisch-türkischen Kriege zäher gezeigt, als man es ihr im Anfang deS Jahrhunderts zugetraut hatte. Aber in Asien hat Rußland Riesenfortschritte gemacht. Im zweiten Drittel des Jahrhunderts setzte es sich in Mittel- und Ostasien fest, in Kaukasien und Turan und in dem Gebiete des Amur. Das letzte Drittel ist auSgefüllt mit dem Riesenunterneh­me» der sibirischen Bahn und mehrerer im Vergleich damit kleinerer Bahne» in Mittelasien und der Mandschurei. Damit hat Rußland erreicht, daß es auf dem Landwege nach Indien und China gelangen kann, und ist der gefährlichste Nebenbuhler Englands geworden. Im Innern kommt es all­mählich und langsam der westeuropäischen Entwicklung nach. Die Aufhebung der Leibeigenschaft( 1S61) bezeichnet hier den schärf­sten Einschnitt im Verlause des Jahrhunderts. Ihr folgt das langsame Heranwachsen einer russischen Industrie und mit ihr die Bildung wirtschaftlicher und sozialer Klaffen, die im alten Ruß­land fast gar nicht zu bemerken waren. Das Emporkommen eine­großen industriellen Bürgertums und das langsame Anfängen einer modernen Arbeiterbewegung sind am Ende des Jahrhunderts die wichtigsten Erscheinungen der inneren Entwicklung. Ob ihnen gegenüber die gegenwärtige, den Verhältnissen des alten Rußland- entsprechende Staatsoerfafsung sich lange wird halten können, das wird die wichtigste Frage des kommenden Jahrhunderts sein.

Explosionen beim Verbrennen vonTannen. Nach Weihnachten besteht in vielen Familien der Brauch, die Tanne oder Fichte als sehr erwünschtes Brennmaterial dem Ofen oder dem Herd zu übergeben. Oft wandert der ganze Baum in zerkle inertem Zustand auf einmal in die Feuerstätte hinein es ist das im höchsten Grade gefährlich, denn es können Explosionen von einer Stärke entstehen, daß der Ofen oder Herd auseinandergesprengt wird.Solche Unfälle sind denn auch regelmäßig nach Weihnachten zu verzeichnen. Von wissenschaftlicher Seite aus wurde für diese Explosion beim Verbrennen von Tannen und Fichren eine Erklärung gegeben, di« von allgemeinem Interesse ist. Tanne und Fichte sind bekanntlich im Stamm, Zweigen und Nadeln sehr harzreich. Da- Harz enthält Kohlenwasserstoff. Wird der Baum verbrannt, so entströmt der Kohlenwasserstoff in großer Menge. Geschieht das Verbrennen in einem Ofen oder Herd mit starkem Zug, so verbindet sich der Kohlenwasserstoff mit dem Sauerstoff der atmosphärischen Luft und es entstehen Gase sehr explofivler Natur, denen der Kachelofen nicht stand hält. Wie bedeutend der in den Nadeln des Baumes enthaltene Kohlenwasserstoff ist und wie kräftig derselbe unter der Einwirkung der Hitze ausströmt, läßt sich erkennen, wenn man einen mit Nadeln besetzten Zweig einer Kerzsnflamme nähert die Ausströmung des Kohlenwafferstoffes aus den Nadeln, welche im Janecn eine Rohre besitzen und porös sind, ist so stark, daß die Flamme der Kerze meist ausgelöscht oder ausgeblasen wird. Es mag also beim Verbrennen der Weihnachtsbäume Vorsicht geübt und in d«n Ofen oder Herd nur immer eine kleine Quantität dieses gefährlichen Brennmaterials hineingebracht werden.

Ein Mittel gegen die Eifersucht. In eigenartiger Weise suchte ein Geschäftsmann in Altona seine Gattin von ihrer Eifersucht zu heilen. Nachdem er das Abendbrot im Hause einge­nommen hatte, kleidete er sich für einen Ausgang an. Seine Frau, die sehr eifersüchtig ist, beschloß, ihrem Manne nachzugehen, und machte sich, als er kaum das Zimmer verlassen hatte, auf den Weg. Der Ehemann hörte schon im Hausflur, daß seine Frau die Wohnung verließ, und nun wollte er sie gründlich an der Nase herumsühren. Scheinbar absichtslos verfolgte er seinen Weg ganz langsam, damit seine Frau mit Sicherheit seine Spur finden könne. Dann aber unternahm er einen Dauermarsch durch eine Anzahl von Vororten, auf welchem ihm seine bessere Hälfte keuchend folgte. Endlich ging es wieder nach der in der Norderreihe gelegenen Wohnung zurück. Dort stellie sich dec Mann vor die Thür seiner Wohnung und «artete, bis die Gattin hinzukam. Jetzt machte der Ehemann sei em Zorn Lust und drohte der Frau, nicht länger mit ihr zu- s.immenbleiben zu wollen, da sie am späten Abend allein auszegangen sei. Erst nach und nach gelang es der geängstigten Frau, ihren Ehemann zu beruhigen, indem sie ein reumütiges Bekenntnis ihrer Thal ablegte. Bon ihrer Eifersucht ist die Frau vorläufig kuriert.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t. Altensteia, 17. Jan. Infolge des Vlaseises auf den Wegen konnte das Vieh nicht gut getrieben werden, weswegen auf dem heutigen Biehmarkt nur Ochsen und nicht trächtige Rinder in größerer Zahl am Platze waren. Gehandelt wurde recht lebhaft bei seitherigen Preisen. Auf dem Schweinern arkt hatten Händler viele Tiere zugrführt, die rasch Absatz fanden, Milchschweine za 1428 pro Paar, während für Läufer je nach Qualität von 4086 ausgelegt wurden.

Calw, 13. Jan. (Schranne.) Neuer Dinkel 5.61, neuer Haber

. 6.40.

Auswärtige Gestorbene.

H. v. Rüstige, Professor und Galeriedirektor a. D., SO I. a , Stuttgart. Gottlieb Keif er, Stadtaufwärter, Riedenbsrg-Stutt­gart. Adelheid Ho dum, geb. Kuhnle, 30 I. a., Stuttgart. Professor Dr. Hermann Geßler, 43 I. a., Stuttgart. Marie Gukelberger, geb. Luz, 55 I. a., Freudenstadt. Sophie Ohmrn- häuser, geb. Erps, 4SI. a.,Böblingen. Karoline Stitzel, Stutt­gart. Jobs. Gonser, Kaufmann, 34 I. a., Thailfingen-Edingen. Karolme Baumann, Herrenderg.

Baü-Seiden-Robe Mios«

u. höher14 Meter! Porto-u. zollfrei zugesandt! Muster umgehend; ebenso von schwarzer, weißer u. farbigerHenneberg-Seide" von 75 bis 18.65 p. Met. ,

G. Henneberg, Seiden-Fabrikant (k. u. k. Hofl.) Zürich.

müssen um noch Aufnahme zu ^***Ä*"*rH*'** finden aufstegeben werden für das Montagblatt längstens Montag Vormittag 8 Uhr,

Mittwochblatt Dienstag Nachmittag 2 Uhr,

Donnerstagblatt Donnerst. Vormittag 8 Uhr,

SamStagblatt Freitag Nachmittag 2 Uhr.

Druck und Verlag der G. W. Zatser'schen Buchhaavlung (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.