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treten und nun hätte die betreffende Versicherungsgesellschaft das fragliche Pferd zu entschädigen. Auf den Ausgang der Sache ist man nun gespannt.
Sondelsingen O.A. Urach, 4. August. (Korr.) Am letzten Dienstag zwischen 12 und 1 Uhr brannte der Witwe Veit dahier ein Heuschober ab. Brandstiftung wird vermutet. Die Eigentümerin setzt für die Entdeckung des Thäters 30 Belohnung auS.
Ulm, 3. Aug. (Korr.) Der vor einigen Tagen in der Donau ertrunkene Oekonomiehandwerker Wieser vom Pionierbataillon Nr. 13 wurde nun bei Nersingen als Leiche auS dem Wasser gezogen.
Munderkingen. b. Aug. (Korr.) Gestern nachmit» tag wurden hier durch 2 Landjäger 3 Italiener sestgenom» men und an daS K. Oberamt eingeliefert. Dieselben hatten am letzten Sonntag an einem Frauenzimmer Gewaltthaten verübt. Ob Raubanfall oder ein Gittlichkeitsoerbrechen vor» liegt, ist noch nicht festgestellt.
Saulgau, 6. Aug. (Korr.) Gestern nachmittag ver» unglückte in dem benochbarten Dorf Bierstetten eine Frau beim Einführen von Roggen. Dieselbe saß auf dem geladenen Garbenwagen und wurde beim Einfahren in die Scheuer durch Rutschen von Garben heruntergeschoben. In diesen Garben stack eine eiserne Gabel, in welche die Frau so unglücklich fiel, daß ihr ein Zinken der Gabel in den HalS eindrang. Der Zustand der Verletzten ist äußerst bedenklich und wird am Aufkommen der Verunglückten gezweifelt.
Ravensburg, 4. Juli. (Korr.) In Albertsf-ld bei Thaldorf brach ein bis jetzt Unbekannter in daS Wohnhaus des Bauern Wagner ein, während alles auf dem Felde war. Der Dieb durchwühlte alle Behältnisse, um Geld zu suchen, ohne aber welches zu finden. Einige andere Kleinigkeiten nahm er mit. Ein Handwerksbursche, der in voriger Woche gebettelt hat und vorgestern wieder in der Nähe des Hauses gesehen worden ist, wird der That verdächtigt.
Waldsee, 4. Aug. (Korr.) Im GeraSweiler bei Bergatreut badeten der Soldat I. B. Schnell und Konrad Heine. Aus einmal bemerkte letzterer, daß sein Kamerad am Ertrinken sei. Schnell schwamm er aus ihn zu und es gelang ihm mit vieler Mühe, den Schnell auS dem Wasser zu bringen.
Seuber O.A. Ellwangen, 6. Aug. (Korr.) Während eines Gewitters wurde eine hiesige Frau, die auf dem Felde mit Garbenbinden beschäftigt war und vor dem Regen unter den Garben Schutz gesucht hatte, vom Blitze erschlagen. Eine zweite Person wurde betäubt und soll auf einer Seite gelähmt sein.
Crailsheim, 3. Aug. (Korr.) Gestern abend zu später Stunde wurden auf dem hiesigen Bahnhof dem Ankuppler WollmerShäuser beide Beine abgefahren. In dem zur Gemeinde Tiesenbach gehörigen Weiler Woltmershausen brach heute früh ein Brand auS. Weitere Nachrichten fehlen noch.
Marbach, 5. Aug. In Großbottwar kam vorgestern der seltene Fall vor, daß sich ein in guten Verhältnissen stehender 80 Jahre alter Privatier Namens Lederer erschaffen hat. Da er sein Jagdgewehr mit Wasser geladen hatte, wurde der Kopf vollständig zertrümmert. Der Beweggrund zu dieser Thal scheint ein Nervenleiden zu sein.
Thamm, 5. Aug. (Korr.) Heute ließ sich auf der Linie Bietigheim ein Arbeiter durch einen Güterzug überfahren. Die Personalien sind noch unbekannt.
Ottdorf, 6. Aug. (Korr.) Heute nachmittag brach in dem Gebäude des Bauern Herz Feuer aus, daS mangels rascher Hilfeleistung, da viele Ortseinwohner auf dem Felde beschäftigt waren, rasch um sich griff. Es konnte jedoch auf seinen Herd beschränkt werden. Der Brand soll durch spielende Kinder verursacht worden sein. Der Betroffene, Vater von 12 Kindern, war nur wenig bemittelt und wird allgemein bedauert.
Oehringen, 6. Aug. (Korr.) Gestern vormittag drang auS dem Zimmer des 50 Jahre alten, verheirateten, jedoch von seiner Frau getrennt lebenden Gipsers Peter Uhl hier, ein starker, kaum erträglicher Leichengeruch. Im Beisein der sofort benachrichtigten Polizei wurde die verschlossene Thür geöffnet und Uhl tot auf seinem Bette liegend aufgefunden. Die Verwesung war schon so weit vorgeschritten, daß eine Sektion nicht vor genommen und deshalb auch nicht festgestellt werden konnte, ob ein natürlicher Tod oder Selbstmord vorlirgt, doch hält man letzteren für sehr wahrscheinlich.
Gingen, a. Br., 6. Aug. Eine wackere Thal voll» führten am Freitag Abend 3 junge Männer von hier. Der in der Brauerei z Einhorn bedienstete Knecht, Johs. Muff, ritt 2 Pferde feines Herrn in die sog. Schwemme bei der Bahnhofstraße; dabei wurde er von dem einen Pferde rücklings in die dort sehr tiefe Brenz geschleudert. Der Unglückliche, des Schwimmens unkundig, rang verzweifelt um sein Leben, als der 15jährige Sohn des Felsen- wirtS rasch entschlossen sich ins Waffer stürzte. ES gelang ihm auch, an den Ertrinkenden heranzukommen, allein derselbe klammerte sich so fest an ihn, daß beide dem Tode verfallen gewesen, wenn nicht der 22jährige Sohn des LöwenwirtS Schnapper zu Hilfe gekommen wäre. Er sprang ins Waffer, trennte sich die umschlungen Haltenden und brachte den mutigen Burschen ans Ufer, während der vom Männerbade hereilende Schneider Estrich nach dem Verbleib des Knechtes forschte, der inzwischen gesunken war. Nach mehrmaligem Untertauchen stieß er auf den Körper deS Verunglückten und zog ihn mit vieler Mühe an die Oberfläche. Mittels von herbeieilenden Männern herein» gereichten Stangen gelang ihm dann die Bergung des Verunglückten. Derselbe hatte gegen 8 Minuten auf dem Grunde gelegen und erst nach langwierigen Wiederbelebungs
versuchen seitens des Dr. Crone und hilfsbereiter Männer zeigten sich die ersten Lebenszeichen. Der Verunglückte liegt nun im Krankenhause schwer darnieder.
Pforzheim, 3. Aug. (Korr.) Gestern früh 11 Uhr passierte hier ein bedauerliches Unglück. Eine etwas ab» schlissig gelegene Straße kam ein beladener Wagen herab, ein 4jähriges Bübchen lies direkt dem Fuhrwerk entgegen und geriet unter die Pferde und den Wagen, dessen Räder dem armen Kinde über die Füße gingen und einen Fuß total abdrückte.
Pforzheim, 8. Aug. (Korr.) Daß nicht immer in Württemberg Schwabenstreiche ausgeführt werden, beweist nachstehende Mitteilung, die uns von der württemb.-bad. Grenze zugeht: Der Pforzh. Anz. meldet: Ein Landwirt von hier, welcher schon verschiedene Jahre mit dem Erfolg seines mit Kartoffeln angepfianzten Ackers nicht zufrieden war. las in den Zeitungen, daß in dem Sandboden der Pfalz die Kartoffeln besonders gut gedeihen. Kurz entschlossen ließ er sich aus der Pfalz 2 Eisenbahnwaggon Sandboden kommen und auf seinen Acker führen; jedoch das Bäuerlein hatte die Rechnung ohne den Boden gemacht, denn das Resultat, daS er von dem fremden Boden erwartete, blieb weit hinter dem heimischen zurück, also gleich Null.
Paris, 4. Aug. Ein lustiger, aber mißglückter Gaunerstreich wird aus Paris gemeldet. Zwei Spitzbuben be» merkten nachts um 3 Uhr einen gutgekleideten alten Herrn auf einer Bank des Boulevard Bonne Nouvelle. der ausgezeichnet schlief. Als sie ihm Uhr. Geldtasche und Brieftasche genommen hatten und sich eben wieder entfernen wollten, sahen sie zwei Schutzleute deS Weges kommen. WaS thun: Der ältere entwischt im Schatten der Bäume, der jüngere blieb aber mit harmloser Miene sitzen und antwortete auf die Frage der Gesetzeswächter, was er da mache, im naivsten Tone: „Ich bewache Papa." Indessen trauten die Schutzleute ihm doch nicht und weckten „Papa", der natürlich die Vaterschaft um so entschiedener ableugnete, als er sofort wahrnahm, welch „teurer" Sohn sich gemeldet hatte. Auch der „Bruder" wurde gefaßt.
Vermischtes.
Tine indianische Hinrichtung. Eine eigentümliche Illustration für indianische Rechtsauffassung liefert, wie man aus Canfas-Eity in Nordamerika telegraphirt, die kürzlich stattgefundene Hinrichtung deS Thoctaw-Jndianers Wallatonka in Alikichi im indianischen Territorium. Wallatonka hatte vor 3 Jahren seinen Onkel, einen indianische» Häuptling, erschossen. Die Stammes- ältesten verurteilten ihn zum Tode, gaben ihm aber 3jährige Galgenfrist, falls er sich bereit finden wollte, einer eben von dem Stamme einem amerikanischen Impresario gelieferten Ballspiel-Gesellschaft beizutreten und das von dem Impresario dafür gezahlte Geld, d. h. sein persönliches Honorar dem Stamme als Sühnegeld gewissermaßen zu überlassen. Wallatonka nahm dies natürlich an, führte sich während der 3 Jahre vorzüglich aus, sodaß die amerikanische Regierung schließlich intervenirte und ihn begnadigte. Aber der Indianer in den freien Territorien erkennt die amerikanische Regierung vor seinem eigenen Gewissen nicht an, und so existierte für Walatonka auch diese Begnadigung nicht. Als sein 3jähriger Epielkontrakt vor 2 Wochen abgelaufen war, kehrte er freiwillig und obwohl ihm andere Jmpresarii sehr vorteilhafte Angebote gemacht hatten, in sein Wigwam und zu feinem Stamme zurück und stellte sich den Nettesten. Die Washingtoner Regierung, davon benachrichtigt und mit den Sitte» der Indianer vertraut, wollte nun ihrerseits die Hinrichtung deS Begnadigten verhindern und sandte deshalb einen Verhaftungsbefehl an Wallatonka, um diese» zu schützen. Aber die Häuptlinge verhinderten den.Friedensmarschall", daS Dokument zu behändigen. Wallatonka, obwohl in vollster Freiheit geblieben, stellte sich nun auf dem Executionsplatze. Der indianische Henker verband ihm die Augen, führte ihn so in die Mitte des zusammengetretenen Stammes, welcher sich im Kreise gelagert hatte, entkleidete ihn und malte ihm einen schwarzen Fleck auf die Herzgegend. Dann trat er 4 Schritte zurück, hob nachlässig die Flinte und feuerte. Diese Sucht zu prahlen, hatte zur natürlichen Folge, daß der Schuß da- Herz nicht traf, sondern nur den Brustkasten durchschlug. Wallatonka brach klagend zusammen, lebte aber weiter. Jetzt legte ihm der Henker einen Strick um den HalS und zerrte ihn über den Platz. Aber auch dieser Erdrosselungsversuch mißlang. Dann band er ihm die Schultern an einen Pfahl, so, daß der Kopf nach hinten hing, und goß nun fortwährend große Mengen Wassers in den offenen Mund des schwer Verwundeten, um auf diese Weise den Tod herbeizuführen. Nach einer Stunde hatte Wallatonka ausgelitten.
Das goldene Bein. Karl Fischer, ein Deutscher, welcher unlängst aus Alaska zurückkehrte, erzählt eine merkwürdige Geschichte. Von allen Goldsuchern, die sich im verflossenen Jahre im Süden Alaskas aufhielten, war Joe Tipsttt entschieden der interessantest« Mensch. Er sprach niemals, er schien stumm! Nur seine Augen sprachen, seine großen, blauen Augen. Joe Tipsitt war reich, sehr reich. Ueber seine Vergangenheit erzählte man sich die tollsten und abenteuerlichsten Geschichten. Ja, einige behaupten sogar, er habe ein künstliches Bein au- massivem Golde. Niemand wußte es genau, und niemand hatte ihn danach gefragt, nur einigen seiner Vertrauten erzählte er eines Tages die Geschichte feines goldenen Beines. Vor einigen Jahren war er Goldsucher in Ealiiorrnen. Joe Tipsitt hatte damals eine große Schwäche für den Whisky, und eines TageS fiel er im Zustande völliger Trunkenheit in ein Loch und brach sich das Bein. Da der Brand hinzuzuschlagen drohte, mußte man ihm das Bein amputiren. Da kam Joe Tipsitt auf einen wahnwitzigen Gedanken. Er ließ sich ein künstliches Bein aus Gold anfertigen, aus dem vielen Solde, welches er besaß, und das er auf diese Weise stets bei sich tragen konnte. Bor Diebstahl glaubte er gesichert zu sein. Doch allmählich sprach sich die Geschichte von dem goldenen Bein herum, und ein anderer Goldsucher bekam Appetit auf dasselbe. Eines schönen Morgen- erwachte Joe Tippfitt, und sein goldenes Bei» war gestohlen. Man bedauerte ihn, man witzelte darüber — doch der Bestohlene blieb stumm. Er hatte nur einen Gedanken, den Dieb aufzusuchen, ihm das goldene Bein abzunehmen und ihm mit demselben den Schädel einzuschlagen. Er durchstreifte Alaska von Norden nach Süden und von Norden nach Westen. Endlich stöberte er den Dieb auf! Der Elende hatte den Mut besessen, sich rin Bein abnehmen zu lassen, um das gestohlene Gut besser vor Entdeckung schützen zu können. Die brutalen Rache-Gedanken waren inzwischen bei Joe Tipsitt verflogen, er begnügte sich damit, den Dieb zu beobachten und ihm im geeigneten Augenblicke seinen Raub zu entreißen. Und Joe Tipsitt beobachtete so gut und so gründlich, daß der Dieb des goldenen Beines eS merkte, und in dem Momente, wo Joe Tippfitt ihm an einer entlegenen Stelle .an's Leder wollte" schleunigst Reißaus nahm, trotz des schweren, goldenen Beines. Joe Tippsit mußte bald erkennen, daß Jener schneller war, als er mit dem künstlichen Holz, welches er sich später hatte machen lassen. Den Räuber seines goldenen Beines aber hat Joe Tippfitt niemals wieder gesehen.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Stuttgart, ö. Aug. (Kartoffelmarkt.) Zufuhr 306 Ztr.. Preis per Ztr. ^ 4.-5. — 400 Stück Aildrrkraut. Preis 30 bis 35 ^ per 100 Stück. ^
« Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung, Eßlingerstraße 15 II, Stuttgart. Es liegen bei uns vor: Angebote: Himbeeren beliebige Quantitäten, Stachelbeeren 375 Heidelbeeren beliebige Quantitäten, in frischer und trockener Ware, Zwetschgen 60000 kx, Tafeläpfel 1050 kx, Mostäpfel 1500 kx. Nachfragen: Erdbeeren 20 icg, Himbeeren 25070 kx, Stachelbeeren 485 kx, Johannisbeeren rote 14690 Irx, schwarze 1000 Irx, Kirschen 1500 kg, Mirabellen 7550 kg, Pfirsiche 5170 kg, Pflaumen 5420 kg, Aprikosen 1900 kg, Reineclauden 17550, Heidelbeeren 6200 kg, Apfelquitten 5000 kg, Schlehen, frische Ware, trocken gepackt zum Versand nach England. Tafelobst; Aepfel, und zum konserviren 136 750 kg, Birnen, und zum konserviren 12100 kg, Mostobft 1713000 kg, Mostbirnen 100000 kg, Zwetschgen 41 200 Kg. — Die Vermittlung geschieht durch uns unentgeltlich. Vorschriften und Formulare versenden wir prompt und franko. — Obstpreise: Stuitgart, am 5. August. (Originalbericht.) Johannisbeeren 20 bis 22 Stachelbeeren 15 Erdbeeren 70 Heidelbeeren 11 bis 12 -f. Himbeeren 20—22 ^s, Kirschen 30 ^f, grüne Reineclauden SO bis 35 ^f, Pflaumen 28—30 ^f, Aprikosen 70 Jakobiäpfel 28 bis 33 Birnen Gaishirtle 40 ^s, Muskateller 28—30 -s. Berlin, Lu gros-Preise in den Zentralmarkthallen am 4. August. Kirschen, hiesige 18—30 Reineclauden 10—20 ^s, Mirabellen 15—20 Aprikosen 16—20 ^f, Stachelbeeren 10—15 Johannisbeeren 10 bis 16 Nüsse grüne 10—16, Himbeeren 16—18 Heidelbeeren 8—10 ^s, Aepfel einheimische 8—10 ^f, Birnen einheimische 6—15 Zufuhren in Obst nicht genügend, Geschäft lebhaft, Preise wenig verändert.
Sicherung der Ernten durch starke PhoSphor- säuredüngung. Die Phosphorsäure spielt im Leben der Pflanze eine so wichtige Rolle, daß es sich wohl verlohnt, dieS einmal kurz darzulegen. — Sobald der Keimling aus dem Erdboden dringt und die Reservestoffe des Samenkorns aufgezehrt find, ist neben Stickstoff reichlich im Boden vorhandene Phosvhorsäure das beste Mittel, die rasche Entwickelung des jungen Pflänzchens zu fördern und eS dadurch gegen vielfach drohende Schädigungen zu sichern. Die Phosphorsäure ist nämlich zur Ausbildung deS Chlorophylls, deS grünen Pflanzenfarbstoffes, unbedingt nötig, muß deshalb auch das Wachstum überhaupt außerordentlich fordern. Nicht weniger wichtig ist die Phosphorsäure für die Blüte der Pflanzen, sowie für den Ansatz und die Ausbildung der Körner, besonders erhöht sie auch den Nährwert des Korns. Das letztere ist überdies auch hinsichtlich der Futterpflanzen der Fall. Diese hohe Bedeutung der Phosphorsäure im Pflanzenleben verdient um so höhere Beachtung, als alle unsere nahmhaftesten Gelehrten anerkennen, daß nicht nur unsere meisten Böden, sondern auch der Stallmist an diesem wichtigen Nährstoff verhältnismäßig sehr arm sind. Für die landwirtschaftliche Praxis ergiebt sich deshalb um so deutlicher die Notwendigkeit einer reichlichen Düngung mit Phosphorsäure. Und daß dies zu de» rentabelsten Maßnahmen gehört, welche heutzutage die Lanvwirte ausführen können, beweisen am deutlichsten die großen Erfolge, welche überall nach der PhoSphor- säuredüngun, hervortrete«. Um so erfreulicher ist es, daß »ir diesen wichtigen Nährstoff der Pflanzen uns heute im Thomasmehl sehr billig verschaffen können, zudem in einer Form, aus welcher ein Zurückgehen durch chemische Einflüsse des Bodens in schwerer lösliche Verbindungen nicht möglich ist, deshalb eine mehrere Jahre anhaltende günstige Nachwirkung dieses Düngers gesichert ist. Das Thomasmehl darf deshalb auch recht eigentlich als ein Mittel bezeichnet «erden, dem Boden im Laufe der Jahre wieder den Reichtum an Phosphorsäure zu geben, welcher zur Erzielung hoher Erträg e ein unbedingtes Erfordernis ist ._
rkonkurS-Gröffmm-ei».
K. Amtsgericht Kirchheim. Paulus Fischer, Schmiedmeister in Nabern. — K. Amtsgericht Nürtingen. Friedrich Brenner, Kronenwirt in Zizishausen. — K. Amtsgericht Biberach. Johannes Manz, zum Adler in Schemmerberg.
Lokales.
(Neutraler Gebiet zu Erörterung von Mitteilungen aus dem Publikum.)
Zu dem an dieser Stelle i» Nr. 121 ds. Bits, gebrachten Artikel betr. „Ausrottung der Spatzen", wurde uns folgender Auszug aus dem 19. Bdchen. von „Des Sandmanns Winterabende": Dir Vögel und die Landwirtschaft von Dr. Ludwig Hopf zur Veröffentlichung übersendet. Es heißt da: „Die Sperlinge (Spatzen) galten bis vor Kurzem noch als überwiegend schädliche Vögel, allein neuere, unparteiischere Beobachtungen haben zu dem entgegengesetzten Resultat geführt, daß dieselben durch Vertilgung unzähliger Insekten nützlich wirken, und nur zu Zeiten, besonders während der Reife süßen Obstes und während der Getreidereife schädlich find. Was von den Sperlingen im Allgemeinen gesagt ist, gilt in ganz besonderem Grade von dem Hausfperling. Daß dieser ungemein kecke und listige Vogel an feine« Obst in Gärten sich gütlich thut, daß er aus Uebermut im Frühjahr die Knospen an Obstdäumen herunterwirft, und SommerS in reisende» Getreide sich mästet, das ist nicht zu leugnen, dagegen vertilgt er das Ungeziefer, wo er es finden kann, besonders während er Junge hat, und verzehrt im Herbst und Winter massenhaft Unkrautsamen. Man hat berechnet, daß ein Pärchen Spatzen seinen Jungen wöchentlich 2000 Raupen oder Käfer zuträgt, und hat gefunden, daß man durch Vertilgen der Spatzen empfindlicheren Schade» erleidet, als wenn man fl« gewähre» läßt. Der König Friedrich II. von Preußen z. B. erließ einmal auS Un«ut über die Spatzen, welche ihm von seinem Obst genascht hatten, den Befehl, überall in Preußen die Spatzen wegzuschießen, gegen ein Schußgeld von 6 Pfennigen für daS Paar, mußt« aber den Befehl in Bälde wieder «ufheben, la sogar Spatzen von auswärts kommen lassen, »eil die Bäume voller Raupe» waren und nirgends mehr Obst gedeihen wollt«. Der Feldfperling ist kleiner als der Haussperling und heißt bei uns .Ringelspatz", von dem weißen Ring um den Hals. Er hält sich gern aus Chausseebäumen in der Näh« von Dörfern und Städten und kommt in diese bloß Winters, wenn er Hunger hat. Den Sommer über ist er ein überaus eifriger Jnsektenvrr- tilger, fällt auch in die Getreidefelder, sollt« aber nicht vertilgt, sondern bloß verscheucht werden._
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Druck und Verlag der G. W. Zaifer'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktton verantwortttch: K. Paur.