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New. Nork, 1. Au,. Aus Kingston (Jamaic) wird gemeldet, daß in Santo Domingo seit dem Tode des Prä­sidenten eine revolutionäre Bewegung herrscht, die weiter um sich greise. Die Ausständigen sammeln sich zum An- griffe auf die militärisch schwichbeschte Puerte Plata; die Regierung sei haltlos.

New-York, 1. Au;. Nach den letzten Nachrichten aus dem Soldatenheim bei Hampton betragt die Zahl der am gelben Fieber Erkrankten jetzt 35. 4 sind ge- starben, einer liegt im Sterben. In der Umgegend von Hampton herrscht große Erregung. Die Stadt Norfolk erklärte Quarantäne gegen die Halbinsel auf. der Hampton liegt. Die Badegäste eines in der Nähe gelegenen Bades flüchteten.

Bombay. 1. Aug. In Pooma dauert die Pest fort. Innerhalb der letzten 48 Stunden wurden im Trup- penloger 59 Erkrankungen und 56 Gterbefälle, in der Stadt 301 Erkrankungen sowie 261 Tterbesälle gezählt. Unter den Neuerkrankten sind 4 Europäer. Die Wetterlage deutet auf ein baldiges Aushören des Monsums hin, was für sehr ungünstig gilt.

Johannesburg. 2. Aug. Wje dieDaily Mail" von hier meldet, lehnte der Volksraad am Montag in ge­heimer Sitzung den Antrag Krügers ab, welcher die Beseitigung der mit dem Glaubensbekenntnis zusammen- hängenden Beschränkungen der politischen Rechtsfreiheit fordert.

Apia, 1. Aug. In Samoa scheint noch nicht alles glatt zu sein. Das englische Mitglied der 3 Mächtekommis­sion suchte den Oberrichter Chambers bis zum Schluffe zu halten, bis der amerikanische Kommissar mit Gewalt drohte. Am 28. Juli ist Chambers in San Fraricisko angekommen. Es klingt gar nicht nach friedlicher Lösung, wenn dieTimes" melden:Der amerikanische Kommissar Bartlett Tripp und der deutsche Kommissar Frhr. Speck v. Sternburg verlassen Apia etwa am 19. Juli. Der britische Kommissar Elliot bleibt noch einige Zeit länger, um im Aufträge der briti­schen Regierung Untersuchungen über den Ursprung der letzten Unruhen anzustellen.

Kleinere Mitteilungen.

Nufringen b. Herrenberg. 31. Juli. Auf der Straße zwischen hier und Rohrau hielten dieser Tage 6 Zigeuner­wagen, von wo aus dos arbeitsscheue Gesindel Streifzüge in den hiesigen Ort unternahm. Als der Polizeidiener tue Bande wiederholt vergeblich zum Abzug aufgefordert hatte, ertönt« um 6^/, Uhr das Feuersignal. Die rasch herbeige­eilte Feuerwehr rückte mit der gefüllten Spritze den Zigeunern entgegen. Diese wollten jedoch keine Bekanntschaft mit der Löschmannschaft machen, sondern wandten sich schleunigst Rohrau zu. Dort soll es ihnen aber, l. T. Chr., ähnlich ergangen sein.

Böblingen, 1. Aug. (Korr.) Letzte Woche gerieten abends auf dem Heimweg 2 jugendliche Fabrikarbeiterinnen miteinander in Streit, wobei eine der Beteiligten, welche nebenbei bemerkt nahe miteinander verwandt sind, mit einer leeren Flasche übel zugerichtet wurde und sofort ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mußte.

Plochingen, 1. Aug. (Korr.) Heute nacht ließ sich unterhalb Plochingen ein Metzgerslehrling vom Zuge über­fahren. Der Grund zur That ist noch nicht bekannt.

Dürrwangen b. Balingen, 1. August. Am Sonntag abend entstanden unter hiesigen ledigen Burschen auf der Ortsstraße Streitereien, die in grobe Thätlichkeiten aus- arttten. Dabei wurde der 27jähr. Martin Stingel von hier so schwer veitttzt, doß sofort ärztliche Hilfe gerufen werden mußte; es soll ihm auch ein Auge ausgeschlagen worden sein, so daß seine Verbringung nach Tübingen so­fort notwendig war.

Lienzingen OA. Maulbronn, 1. Aug. (Korr.) Heute Nacht wurde an einer abschüssigen Stelle der hiesigen Staige ein Steinfuhrwerk halb umgestürzt aufgefunden. Der Fuhr- knecht, ein 60 Jahre alter Dienstknecht namens Zeller auS Zaberfeld, wurde unter 2 schweren Quadersteinen tot her­vorgezogen. Er hatte ohne Zweifel geschlafen und trug so an dem Unglück, das ihn das Leben gekostet hat. selbst die Schuld.

Sulz a. N., 31. Juli. (Korr.) Auf dem Bahnhof- verladeplatz hier waren Arbeiter mit dem Einladen von Langholz beschäftigt und der Wagen war beinahe beladen, als plötzlich ein sog.Holländer" nachrollte und den Flößer Link so unglücklich traf, daß demselben beide Füße abge­schlagen wurden. Das Bedauern mit dem Unglücklichen ist allgemein, da derselbe ein geachteter und beliebter Mann ist.

Meckenbeuren, 1. Aug. (Korr.) Schon wieder wurden aus der Straße von hier nach Brochenzell 25 zehnjährige Hochstammbirnbäume durch Abschälen der Rinde beschädigt, so daß sie unbedingt zu Grund gehen müssen. Hoffentlich werden die mutwilligen Baumfrevler erwischt.

Grafenberg. 31. Juli. (Korr.) Ein tragischer Fall ereignete sich in unserem Ort im Laufe der verflossenen Woche. Ein in den 40er Jahren stehender Witwer und Vater von 6 Kindern hielt am letzten Dienstag mit einer ca. 30 Jahre alten Frauensperson aus Riederich Hochzeit. Gestern früh wurde der Neuvermählte Ehegatte erhängt in seiner Behau­sung aufgefunden. Die Ursachen zu dieser unglücklichen That sind bis zur Stunde noch nicht bekannt.

Betzingen, 31. Juli. Samstag mittag entfernte sich der 16 Jahre alte Sohn einer hiesigen Witwe von der Gminderschen Fabrik ohne jedoch nach Hause zu gehen. Als er um 1 Uhr nicht wieder auf seinen Arbeitsplatz kam, wurden seine Angehörigen unruhig und suchten nach ihm, wobei sie ihn in der Nähe des Gaisbühls erhängt auffanden. Die Sehnsucht nach seinem vor 3 Jahren ver­storbenen Vater, an dem er mit inniger Liebe hing, scheint

den jungen Mann in den Tod getrieben zu haben; schon in der vorhergegangenen Nacht soll er seinen Angehörigen erklärt haben, er könne keine Ruh« finden, er müsse zu seinem Vater.

Marbach, 1. Aug. (Korr.) Gestern hat sich ein 18jähriger Knecht in Heiüenhof mir einem Messer den Hals durchschnitten und war sofort tot. Beweggründe wahrscheinlich Zerwürfnisse mit seiner Familie, die mit seinem Lebenswandel nicht zufrieden war.

Gchwennigen. 1. Aug. (Korr.) Vorgestern abend entstanden in einer hiesigen Wirtschaft zwischen 2 hiesigen Ehemännern Wortstreitigkeiten, in deren Folge beide Bier­gläser zur Hand nahmen und damit derart zerschlugen, doß schwere Verletzungen entstanden, die sofortige ärztliche Hilfe nötig machten, und Arbeitsunfähigkeit verursachten.

Niedernau. 1. Aug. (Korr.) Dieser Tage ertrank beim Pferdeschwemmen in dem Neckar der anfangs der 20er Jahre stehende Gustav Dettinger von hier. Der des Reitens und Schwimmens unkundige Mann geriet mit dem noch angeschirrten Pferde in die sehr tiefe Floßgasse, wo sich dos Pferd auf die Seite legte und sich seines Reiters entledigte. Nach längerem Suchen fand man seinen Leich­nam an derselben etwa 4 w tiefen Stelle wo er ver­sunken war.

Tuttlingen, 1. Aug. (Korr.) Vorgestern abend entstand auf bis jetzt unaufgeklärte Weise im großen Saal des Gasthofs z. Krone hier ein Zimmerbrand, welcher jedoch glücklicherweise wieder gelöscht werden konnte, ohne größeren Schaden angerichtet zu haben.

U l m, 29. Juli. (Korr.) Gestern nachm, wurde in der Frauenstraße das 8jähr. Töchterchen des Reparaturenwerk, stättenarbeiters Haas von einem Bierwagen überfahren und erlag nach wenigen Minuten seinen schweren Verletzungen.

Biberach, 1. Aug. (Korr.) In Schammach lief der 13 Jahre alte Sohn des Straßenwärters Angele nach Beendigung der Schule dem Weiher zu, um zu baden. Er stürzte sich in erhitztem Zustand ins Wasser, kam nicht mehr zum Vorschein und ertrank.

Ravensburg, 1. Aug. (Korr.) Am Sonntag ent­stand in dem Fabrikgebäude des Kommerzienrats Spohn ein Brand, der bevor er größere Dimensionen annahm, ge­dämpft werden konnte. Der Betrieb wurde nicht gestört.

Langenargen, 29. Juli. (Korr.) Gestern nacht brannte das Wohn- und Oekonomiegebäude des Sägers Anton Raidt bis auf den Grund nieder. Wie man be­hauptet, soll der Brand durch Feuerfunken aus dem Dampf­kamin der in der Nähe befindlichen Parquetfabrik entstan­den sein.

Waldsee, 1. August. In Gwigg Gde. Bergatreute wurdedemBauernBrauchle, während er mit seinenAngehörigen auf dem Felde war, ein Hundertmarkschein gestohlen, den er kurz vorher für ein Schwein eingenommen hatte. Der Dieb muß mit den Verhältnissen bekannt gewesen sein.

Leutkirch, 1. Aug. (Korr.) In der Nacht vom letzten Freitag auf Samstag ist in Böhlis Gde. Ellwangen daS Wohnhaus und dos Oekonomiegebäude des Bauern Gaibler ein Raub der Flammen geworden. Das Vieh wurde ge­rettet bis auf eine Kuh, welche nochmals in das Feuer zu­rückrannte und mitoerbrannte. Die andere Fahrnis wurde ein Raub der Flammen. Der Abgebrannte ist zum Glück versichert. Brandstiftung wird vermutet.

Jsny, 1. Aug. (Korr.) Auf bis jetzt unaufgeklärte Weise brach gestern abend 10 Uhr in dem Stadelraum des, Oekonomen Bodenmüller in Jsny-Vorstadt Feuer aus, das in einer Stunde nicht nur das Anwesen des Genannten sondern auch dasjenige des Schlossermeisters Gruber gänz- lich einäscherte. Bodenmüller war infolge der rapiden Aus­dehnung des Feuers genötigt, sich und seine Familie durchs Feuer zu retten. Die Feuerwehren von Jsny und Jsny- Vorstadt hatten alle Mühe, die umliegenden Gehöfte zu retten. Beide Abgebrannten sind versichert. 2 Stück Vieh des Bodenmüller gingen in den Flammen zu Grunde. Die Verletzungen, welche 2 Feuerleute erlitten, sollen nicht ge­fährlicher Art sein.

Friedrichshafen, 1. Aug. (Korr.) Wie von Feldkirch hierher gemeldet wird, ist daselbst einer der Räuber, die den Pfarrer Rilling in Ulm überfielen, verhaftet worden. Es ist der Möbelpolierer Braun aus Leinzell O.A. Gmünd. Seine Auslieferung an die württ. Gerichte ist auf diplomati­schem Wege bereits eingelettet.

St. Ilgen b. Heidelberg, 31. Juli. Bahnasfistent Schellmaier verunglückte gestern nachmittag beim Rangiren auf dem hiesigen Bahnhofe; beide Beine wurden ihm ab- gefahren, auch sonst erlitt er schwere Verletzungen am Unterleib. Der Verunglückte wurde nach Heidelberg in die Klinik verbracht.

Köln, 31. Juli. Als Abteilungen des Deutzer Pionier­bataillons bei Düsseldorf eine Uebung ausführten, stürzte ein Pionier beim Uebersetzen über den Rhein aus dem Kahn, in welchem sich noch ein Feldwebel, sowie ein Gefreiter befanden, in den Strom, und ertrank, ohne daß der Feld­webel Hilfe gebracht hätte. Von der Militärbehörde ist inzwischen die Untersuchung eingeleitet worden.

Zu dem seltsamen Tode, des Deutzer Pioniers bei Düsseldorf wird noch gemeldelt: Drei Pioniere, ein Feldwebel, ein Gefreiter und ein Gemeiner, fuhren in einem Kahn bei Kaiserswerth über den Rhein. An der Fähre wurde der Gemeine von dem Seile erfaßt und aus dem Kahn ins Wasser geschleift, wo er ertrank. Der Fährmann, sowie dessen Gehilfe und eine größere Menge Zuschauer beobachteten vom Ufer auS den Vorfall. Da weder der Feldwebel noch der Gefreite irgendwelche An­stalten trafen, den Verunglückten zu retten, sondern ruhig ihren Kurs weiter steuerten, ohne auch nur Umschau nach ihrem Genossen zu halten, so glaubte der Fährmann, daß

der Mann als guter Schwimmer sich selbst wieder in den Kahn gerettet habe, und er nahm deshalb davon Abstand, mit fernem Kahn dem Ertrinkenden zu Hilfe zu kommen. Erst als der Feldwebel und der Gefreite mit ihrem Kahn am User anlegten, sah der Fährmann, daß der dritte Mann fehlte. Ec fragte darum den Feldwebel unter Angabe seiner Beobachtungen nach dem Verbleib des Gemeinen. Der Feldwebel soll dem Fährmann barsch erwidert haben: Was fällt Ihnen ein! Wir haben keinen dritten Mann im Kahn gehabt, es kann darum auch keiner herausgefallen oder ertrunken sein." Als der Fährmann erklärt;, daß er den Vorfall aufs allergenaueste beobachtet habe und sich daher nichts von seinen Wahrnehmungen abstreiten lasse, blieb der Feldwebel bei seiner Behauptung mit der Warnung, der Fährmann solle den Mund halten und sich um seine eigene Angelegenheiten kümmern. Außer dem Fährmann und dessen Gehilfen hatten aber noch andere Leute den Unglilcksfall und das passive Verhalten der beiden Pioniere beobachtet. Diese waren über das Gebaren des Feldwebels äußerst entrüstet, sie folgten ihm, drangen energisch auf ihn em und ließen nicht eher nach, bis er den Unglücksfall zugegeben hatte. Auf die Frage, warum er denn keine Maßnahmen zur Rettung des Unglücklichen getroffen habe, erwiderte der Feldwebel:Gin Pionier ertrinkt überhaupt nicht; eS war dunkel und man konnte nicht sehen, wohin der Mann getrieben wurde!" Das Gerücht von diesem Vorfall hatte sich in wenigen Minuten herumgesprochen und war auch dem Pionierhauptmann, der mit seinen Leuten einige Hunde» t Schritt abseits das Rheinufer besetzt hielt, zu Ohren gekommen. Diesem meldet; der Feldwebel aus Befragen die Thatsache, daß der Gemeine ertrunken sei. Die Leiche des Ertrunkenen ist übrigens noch nicht gefunden worden.

Köln, 1. Aug. Die Leiche des bei Düsseldorf während einer Uebung verunglückten Pioniers wurde bei Duisburg gelandet und inzwischen nach Hochfeld, dem Heimatsort des Verstorbenen, geschafft, wo morgen unter Beleittgung einer Compagnie der Deutzkr Pioniere die Beerdigung stattfindet. Dl« militärische Untersuchungskommisston ist heute an die Unfallstätte abgereist, um festzustellen, ob der im Kahn be­findliche Feldwebel TlallmannkeinerleiRettungsoersuche unter­nahm. Der verunglückte Pionier diente nn letzten Jahre, er sollte in zwei Monaten in die Heimat entlassen werden.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

t. Alrensteig, 2. Aug. Der gestrige Markt war mit Vieh aller Gattungen sehr stark befahren. Für Fettvieh fehlten ausländische Großhändler, die sonst regelmäßig am Platze waren. Trotzdem entwickelle sich gleich von Anfang an ein sehr lebhafter Handel, welcher sich neben den berufsmäßigen Viehhändlern auch auf die Biehbesitzer in unsrem und den benachbarten Bezirken aus­dehnte. Bei dem flotten Handel waren feste, teilweise steigende Preise an der Tagesordnung. Dies hat seinen Grund zweifellos in den günstigen Heu-, Oehmd- und Fruchtausstchten, die man allenthalben haben darf. Ueberführt war der Schweinemarkt so­wohl an Milchschweinen als an Läufern. Die Preise waren ziemlich niedrige: Milchschweine das Paar schon zu 1525 Läufer von 3560 Trotz der billigen Preise und des lebhaften Handels wurden nicht alle zu Markt geführten Tiere abgesetzt.

Kirchheim u. T., 1. Aug. (Korr.) Gestern ist auf der hiesigen Markung mit dem Schnitt der Halmfrüchte, zunächst des Blaukorns begonnen worden. Die Ernte fällt fast durchweg qua­litativ wie quantitativ sehr gut aus, nur die gefallenen Aecker haben durch Mäusefraß gelitten. Leider sind auch im hiesigen Bezirk die Obstaussichten ziemlich gering, nur ganz wenige Gemein­den durften ihren Bedarf erhalten. Die Bäume stehen sehr schön und haben üppig getrieben, was hauptsächlich auch von den seit längerer Zeit kränkelnden Linken gilt, so daß wenigstens für das nächste Jahr Hoffnung vorhanden ist.

Aus dem Schönbuch, 2. Aug. (Korr.) Gegenwärtig sind viele fleißige Hände beschäftigt, in den Schönbuchwaldungen das Seegras zu rupfen. Die Erträgnisse sind in diesem Jahr der Qualität nach sehr gute, da solche unberegnet in immergrüner Farbe unter Dach gebracht «erden konnten. Für in Zöpfe gespon­nenes Seegras wird an Ort und Stelle 5.20 pro Zentner bezahlt. Die Nachfrage nach Seegras ist stark und sichert den Pächtern einen guten Verdienst zu.

Mengen, 1. Aug. Unsere Hopfengärten stehen alle sehr schön und versprechen eine gute Ernte. Die Fcühhopfen scheinen indes durch die kalten Tage des Mai und Juni weniger Ertrag zu geben. Leider kommt in den niederen Lagen etwas Schwarzbrand vor, allein noch nicht von vedeuiung.

Tettnang, 1. Aug. In einzelnen Hopfengärten hat man gestern mit der Pflücke der Frühhopfen begonnen; die eigentliche Frühhopfenernte wird nächste Woche den Anfang nehmen.

Berstett (Elsaß), 1. Aug. Unser« Hopfengärten sind im allgemeinen schön, nur an einigen Plätzen hat der Stock von Honigtau gelitten, auch ist etwas Ruß vorvanden, so daß er ohne Seitentriebe ist. In den letzten Tagen hatten wir einige wirksame Gewitterregen, was der Pflanze sehr zu gut kommt. Die gesunden Anlagen stehen meistens rn voller Blüte und versprechen eine schöne Ernte, doch werden wir den vorjährigen Ertrag nicht erreichen. Die vielen Neuanlagen, die gemacht wurden, werden an der Quan­tität nichts ausmachen, denn sie sind, mit wenig Ausnahmen, sehr gering und werden keine Dolden bringen. _

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Druck und Verlag der G- W. Z ai s er'scheu Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.