Wochen Seneralstabschef war und dann nach Nantes ver. setzt wurde.

Paris, 26. Juli. Präsident Loubrt begab sich gestern Abend für 2 Tage nach dem Departement Dröme zum Be­suche seiner Familie.

Paris, 26. Juli. General Pellieux nahm feine Strafversetzung nicht an, sondern reichte seine Demis­sion ein.

Paris, 26. Juli. Durch ein Dekret vom gestrigen Tage wird General Negrier, seiner Funktionen als Mit­glied des obersten Kriegsrats enthoben.

Paris, 25. Juli. DemSiecle" zufolge ist der Staatsstreich" Derouledes mit Unterstützung der royali- stischen und bonopartistischen Partei unternommen worden. Der bonapartistrsche VereinPetit Chapeau" habe für den Putsch Derouledes mehrere Millionen gesammelt, wozu auch die Kaiserin Eugenie große Beiträge beigesteuert habe.

Barcelona, 25. Juli. Die Abfahrt des französischen Geschwaders ist ohne Zwischenfall erfolgt.

Petersburg, 24. Juli. Der Minister für Volksauf­klärung bringt im Aufträge des Kaisers zur Kenntnis, daß allen jenen Studenten, welche an den diesjährigen Unruhen teilgenommen haben, mit Ausnahme derjenigen, welche von allen höheren Lehranstalten überhaupt ausgeschloffen wurden, Vergebung zu teil werden soll. Die Wiederaufnahme eines Teiles der ausgeschloffenen Studenten kann, soweit Va­kanzen vorhanden sind, bereits im August ds. I. erfolgen. Der andere Teil, wozu auch diejenigen gehören, welche ohne Berechtigung zum Wiedereintritt von irgend einer Lehran­stalt ausgeschlossen wurden, kann im August 1900 wieder eintreten. Bei Wiederaufnahme wird den Studenten be­kannt gegeben werden, daß sie bei abermaliger Beteiligung an Unruhen ohne Berechtigung zum Wiedereintritt in irgend eine höhere Lehranstalt ausgeschloffen werden.

Belgrad, 25. Juli. Der frühere Gesandte in Peters­burg, General Gruic ist hier eingetroffen und bisher von der Polizei unbehelligt geblieben. Er empfängt weder, noch macht er Besuche.

Belgrad, 25. Juli. Der Belgrader Stadtarzt Dr. Georgieviec wurde, weil er als schuldlos erachtet wurde, aus der Haft entlassen.

Belgrad, 26. Juli. Der Korrespondent des bekannten Petersburger BlattesNovoje Wremja", Dr. Wergun, wurde aus Serbien ausgewiesen.

Pretoria, 25. Juli. Gegenüber einer hiesigen Reuter­meldung aus Johannesburg, wonach Präsident Krüger demissioniert hätte, weil einige Mitglieder des Volksraads in gewissen Fragen Widerstand geleistet hätten, erklärt die Agence Havas" in einem hiesigen Telegramm, Krüger habe gegenüber einem Journalisten in aller Form erklärt, daß er niemals an einen Rücktritt gedacht habe.

London, 25. Juli. Eine Meldung des Reuter'schen Bureau aus Kapstadt von heute vormittag will wissen, daß die Gerüchte von der Demission des Präsidenten Krüger bestätigt werden.

New-Aork, 25. Juli. Die Vorgänge in Cleoeland erscheinen als sehr bedauernswert. Die Staatsmiliz hält wahrscheinlich die Stadt in ihrer Gewalt, wenn nicht, wird der Gouverneur sich nach Washington um Hilfe wenden. Bei dem in die Luft gesprengten Eisenbahnwagen, in wel­chem sich 20 Passagiere befanden, wurden 14 verletzt, von denen wahrscheinlich 4 ihren Verletzungen erliegen werden. Als ein Haufe von 200 Personen mehrere Polizisten be­wältigt hatte, trat ihnen ein katholischer Geistlicher entgegen und wußte sie durch seine eindringlichen Worte so zu be­wegen, daß die Polizisten weiteren Mißhandlungen entgingen. Zwei derselben waren fast zu Tode geschlagen.

Kleinere Mitteilungen.

) Ebershardt, 26. Juli. Als Gabe der hiesigen Schüler und einiger Erwachsener wurden heute 12 ^ für die Hungernden in Deutsch-Ostafrika" an H. Pastor Bodel- schwingh in Bethel bei Bielefeld abgeschickt.

Liebenzell, 25. Juli. (Korr.) Der seit 3 Wochen vermißte Adam Schäfer von Beinberg wurde in der Nagold tot aufgefunden.

Untertürkheim, 24. Juli. Seit 3 Tagen sind an einer Kammerz hier gefärbte Trauben zu sehen.

Geisburg b. Cannstatt, 24. Juli. (Korr.) In der Nähe des hiesigen Ortes wurde heute vormittag gegen '/-II Uhr der ledige 52jähr. Fuhrknecht Michael Eisenmaier aus Herbrechtingen in Diensten der Ziegelei Gablenberg mit einem seiner Pferde vom Bitz erschlagen.

Leutkirch, 24. Juli. In Gebrazhofen kam ein äußerst roher Akt vor. Zwei DienMnechte Maier und Müller ge- rieten aus ganz geringer Ursache in Streit, wobei Müller den Maier auf den Boden warf. Ein Kamerad des Müller, der Taglöhner Lopp aus Pfuhl bei Ulm warf dem Maier ein Glas an den Kopf, so daß dieser blutete und das Be­wußtsein verlor. Während nun Maier auf dem Boden lag, ergriff Lopp noch zum Ueberfluß einen Stuhl und ver­setzte ihm mehrere Schläge auf den Kopf, so daß der Stuhl in Trümmer ging. Der Thäter wurde verhaftet, während Maier schwer verletzt weggetragrn wurde.

Giengen a. Br., 24. Juli. Eine Nacht der größten Aufregung liegt hinter uns. Durch den grenzenlosen Leicht­sinn eines jungen BahnhilfSwärterS sind zahlreiche Familien unserer Stadt in tiefstes Leid versetzt worden. Die hies. Liedertafel hatte gestern früh auf 2 Gesellschaftswagen einen Ausflug nach Lauingen unternommen, um dem 25jähr. Jubiläum des dortigen Liederkranzes beizuwohnen. Bei der Rückkehr abends kurz vor 10 Uhr wurde, wie bereits berich­tet, der 2. Gesellschastswagen beim Bahnübergang an der Hermaringer Straße von dem von Ulm kommenden Personen­zuge erfaßt und überfahren. Fünf Insassen wurden sofort

getötet: Amtsdiener Häring, Schuhmachermeister Josenhans, Kutscher Ritter, sämtlich Familienväter, Kupferschmied Bantel und Orgelschreiner Rupp. Schwer verwundet wurden: Werk­meister Junginger und Flaschner Konrad Zabern, leichter verwundet sind: Flaschner Fritz Zabern, Schuhmachermeister Mühlbacher, Metzger Reihte, Fabrikarbeiter Barth und der Knecht Renner. Der Wagen wurde vollständig zertrümmert, während die unverletzt gebliebenen Pferde mit der Wagen­deichsel davonrasten. Kurz zuvor hatte der erste Gesellschafts­wagen den Bahnübergang passiert und die auf diesem Wagen befindlichen Sänger erstarrten vor Schreck über das Fürch­terliche, das sich vor ihren Augen abspielte. Sie erblickten mit Schaudern den daherbrausenden Zug, der den Augen ihrer unglücklichen Gefährten durch den Bahneinschnitt ent- zogen war, und wollten die unter fröhlichem Gesänge un­mittelbar nachfolgenden Sangesbrüder durch warnende Zu­rufe zurückhalten, allein es war zu spät. Ein Krachen und Bersten, der Tod hatte grausige Ernte gehalten. Die Un­glücksstätte bot einen schaurigen Anblick. Wagentrümmer. Leichenteile und Blutlachen bedeckten den Bahnkörper. Nach wenigen Augenblicken hielt der Zug, und die Leichen und einzelne Körperteile mußten unter den Rädern hervorgezogen werden. Die zum Teil furchtbar verstümmelten Leichen wurden von einer großen Menschenmenge nach dem Krankenhaus ge­leitet, der Jammer und Schmerz der Angehörigen war herz­zerreißend. Das entsetzliche Unglück wurde verschuldet durch die Unachtsamkeit eines ledigen, 23 Jahre alten Hilfswärters, der die Schranken nicht geschloffen hatte und angeblich in trunkenem Zustande im Straßengraben schlafend angetroffen wurde. Als der junge Mensch sah, welches Unheil er an­gerichtet hatte, suchte er sich in der nahen Brenz zu ertränken, wurde jedoch an seinem Vorhaben verhindert und in Haft genommen. Den von so namenlosem Unglück heimgesuchten Familien wendet sich allseitige herzliche Teilnahme zu.

Giengen a. Br., 24. Juli. Von einem furchtbaren Brandunglück ist gestern vorm, unsere Nachbargemeinde Unterbechingen betroffen worden. Während des Gottes­dienstes brach iru Anwesen des Michelbauern Feuer aus, daS mit großer Schnelligkeit um sich griff. Während der Löscharbeiten zog ein schweres Gewitter herauf, das leider nur wenig Regen brachte, dafür aber einen heftigen Sturm im Gefolge hatte, der die Flammen aus die Nachbarhäuser weitertrug. 9 bäuerliche Anwesen wurden vom Feuer er­griffen und lagen nebst 3 Scheuern binnen weniger Stunden in Schutt und Asche. Niedergebrannt ist auch das Rathaus; sämtliche Gemeindeakten wurden ein Raub der Flammen. Fast alle Fahrnis ist mitverbrannt, dagegen konnte das Vieh bis auf einige Pferde gerettet werden; viel Kleinvieh fiel dagegen dem Feuer zum Opfer. Die Not ist nun unmittel­bar vor der Ernte eine große unter den Betroffenen. Das Schadenfeuer wurde durch Kinder hervorgerufen, die, während die Eltern dem Gottesdienste anwohnten, ohne Aufsicht waren und in der Scheune ein Feuerle gemacht hatten. Nach voll­brachter That eilten die Kleinen zur Kirche und machten Mitteilung von dem Geschehenen.

Crailsheim, 25. Juli. DerFränkische Grenzb." schreibt: Beinahe wären wir gestern abend von einem Feuerlärm von einem blinden aufgeschreckt worden. Aus den geöffneten, von der Sonne hell erleuchteten Fen­stern einer Wohnung im südlichen Teile der Stadt, drang starker Rauch, der sich in den Sonnenstrahlen recht bemerk­bar machte. Ein Nachbar, der dies bemerkte und annahm, daß niemand zu Hause sei, mochte Lärm und begab sich in die Wohnung, um nachzusehen. Da fand er den Be­wohner am Fenster sitzen, wie er mächtige Rauchwolken aus seiner Pfeife entlockte. Starker Tabak!

Pforzheim, 23. Juli. Ein etwa 9jähr. Mädchen war mit Feueranmachen beschäftigt und goß, um rasches Brennen zu bewirken, Petroleum dazu. Das Feuer kam an die Kleider des Mädchens, welches sofort in Hellen Flammen stand und derartig schwere Brandwunden davontrug, daß es gestern früh verschied.

Pforzheim, 24. Juli. Die Dienstmagd Louise Linken­heil, welcher von ihrem Liebhaber 2 lebensgefährliche Schüsse beigebracht wurden, ist nunmehr ihren Verletzungen erlegen.

Mülhausen, 22. Juli. Heute mittag fielen, wie die N. Mülh. Z." mitteilt, beim Heimmarsche von einer Feld- dienstübung zwei der gestern eingerückten Reservisten des Regiments 112 in der Obstgaffe vom Hitzschlage getroffen um. Einer davon, der Unteroffizier der Reserve, Schneider, von Beruf Eisenbahnassistent und verheiratet, verschied etwa anderthalb Stunden später.

Berlin, 24. Juli. Im Walde verhungert ist die 7jähr. Tochter eines in Bernau wohnenden Arbeiters. Die Kleine war mit ihren Eltern vor ca. 14 Tagen noch dem Forst zwischen Bernau und Biesenthal gegangen und suchte hier Blaubeeren. Hierbei verloren die Eltern das Kind aus dem Auge. Auch die sorgfältigste Absuchung deS Forstes, die auch am folgenden Tage mit Hilfe zahlreicher Bernauer Bewohner fortgesetzt wurde, war erfolglos. Das Mädchen war und blieb verschwunden und man nahm allgemein an, daß es das Opfer eines Verbrechens geworden sei. Am Dienstag wurde die Kleine in einem dichten Gesträuch mit vollständig zerrissenen Kleidern tot aufgefunden. Ein Ver­brechen ist nach dem Befund ausgeschloffen.

Berlin, 24. Juli. Das gestrige Blitzschlag-Unglück in Charlottenburg geschah beim Schauturnen des polnischen TurnvereinsSokol". Der Blitz schlug in eine Fahnen­stange und traf 11 nahestehende Personen. Wie nunmehr sestgestellt ist, waren ein Mann und eine Frau sofort tot, die übrigen nur unbedeutend verletzt. 3 Personen wurden ins Krankenhaus gebracht, aber bald wieder entlassen. Der Lokalanz. meldet: Als eine Telefonistin eines hiesigen Fernsprechamts eine Verbindung mit Hamburg hergestellt hatte, ertönte ein dumpfer Knall. Die Telefonistin stürzte

zu Boden; sie hat eine Nervenlähmung davongetragen. Man nimmt Blitzübertragung von Hamburg an.

Marienburg, 26. Juli. Hier brach heute ein Brand aus, der bis Mittag 40 Häuser einäscherte. Die Feuer­wehren von Danzig und Elbing sind zu Hilfe geeilt. Das Hochmeisterschloß und das Postgebäude sind nicht unmittel­bar bedroht. Die altbekannten Lauben bilden dagegen ein Feuermeer, das Rathaus ist bereits eingeäschert.

Schrimm, 25. Juli. Freitag abend meuterten im Landarmenhause 50 Männer. Die Anstaltsbeamten, mit Knüppeln und Messern angegriffen, mußten weichen. Die herbeigeholte Gendarmerie und die Polizei wurden ebenso angegriffen; sie gebrauchten die blanke Waffe, wobei mehrere Ruhestörer schwer, einige leicht verletzt wurden. Der Anstifter der Meuterei, ein Häftling, ist lt.Str. P." entkommen.

Rosenfeld, 24. Juli. Beerensuchende Mädchen ent­deckten am Sonntag morgen in dem zwischen Leidringen und Trichtingen gelegenen StaatswaldLangenhardt" einen Waldbrand. Auf erstattete Anzeige wurde sofort die Feuerwehr, resp. die ganze Bürgerschaft von Leidringen auf- geboten, der es gelang, nach mehreren Stunden dem verhee­renden Feuer Einhalt zu thun. Circa 80100 Ar wurden durch den Brand beschädigt. Auf welche Weise der Brand entstanden, ist noch nicht aufgeklärt.

Jauer, 24. Juli. Eine nichtswürdige That ließ sich demJauer Gtadtbl." zufolge das ca. 15jährige Kindermädchen F. aus Poischwisch, welches in Jauer bei dem Maschinenführer Wahl in Diensten stand, zu Schulden kommen. Um sich der 4 Kinder, welche ihr zur Aussicht unterstanden, zu entledigen, gab sie ihnen vor ca. 2 Wochen Kot und Hosenknöpfe ein, die sie hinunterschlucken mußten; da die Knöpfe nicht ganz htnuntergingen, sondern wieder herauskamen, so bog sie dieselben um und steckte sie den Kindern wieder in den Mund. Während nun bei den 3 älteren Kindern die Knöpfe wieder abgingen, trat bei dem jüngsten 4 Monate alten Knaben eine Darmverschlingung ein, die den Tod desselben zur Folge hatte. Das Mädchen hat seine That bereits eingestanden.

Lemberg, 26. Juli. Gegen den verhafteten Direktor der Sparkaffe Zima ist nachträglich wegen Unterschlagungen im Betrage von 500000 Gulden eine neue Untersuchung eingeleitet worden.

Aus Tirol. Die Bozener Ztg. meldet: Eine lustige Verhandlung spielte sich vor dem Bezirksgericht Klausen ab. Ein gewisser Joh. Gaffer, Steigerbauer aus Kollmann, hatte den Viehhändler gleichen Namens und aus demjelben Olt wegen Körperverletzung angeklagt. Als er aus dem Gang der Verhandlung sah, daß er mit seiner Klage keinen Erfolg haben würde, bezichtigte er den Gegner folgenden Verbrechens": Gaffer hat 2 Schweine ausgewogen, das Fleisch in lutherische Zeitungen eingemacht und das dadurch ungenießbar gewordene Fleisch verkauft." Zu seiner Verwunderung richtete er auch mit dieser Klage nichts aus.

Wien, 24. Juli. Das TorpedobootAdler", auf dem am 22. Juli eine Keffelexplosion stattfand, wurde ge­borgen und in den Hafen von Lestna gebracht, wo es früh durch das KriegsschiffGigant" ins Schlepptau genommen wurde, das dann nach Pola abging. Die Leichen von 3 der Verunglückten wurden nicht gefunden.

Aus Ungarn wird abermals ein Fall von Folterung eines Angeklagten gemeldet. Der Gerichtshof in Neutra verurteilte s. Z. einen Mann wegen vorsätzlicher Tötung zu 6 Jahr Zuchthaus. Das Oberste Gericht kassierte jetzt das Urteil und sprach den Verurteilten frei, weil sich heraus­stellte, daß sein Geständnis mittelst Folterungen erzwungen wurde. Dem Angeklagten wurden während der Unter­suchung beide Hände über den Kopf befestigt und so wurde er gezwungen, stundenlang auf einem Fuße zu stehen. Unter dieser Qual gestand er das Verbrechen ein.

Almeria, 25. Juli. Wegen Lohnstreitigkeiten meuterten gestern Hafenarbeiter und schaffen auf die Polizei; dieselbe erwiderte das Feuer und stellte die Ordnung wieder her.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Sin gute- Zeugnis ist neuerdings wieder unserem württembergischen Obst ausgestellt worden. Ein höherer Beamter im Reichsamt deS Innern in Berlin schrieb dieser Tage derZentralvermittlungsstelle für Obstvrrwertung" in Stuttgart: ES wird ihnen interessant sein, zu erfahren, daß ich seit mehreren Jahren stets für mich und einige Bekannte Obst aus E., OA. M.. beziehe, welches wegen seines vorzüglichen Aromas hier stets gerne gegessen wird und vor dem amerikanischen und australi­schen Obst gegenüber weitaus den Vorzug verdient. Voriges Jahr kam mich der Zentner loco Keller auf 16 ^ zu stehen, ein Preis, der für hier nicht hoch ist. Trotz schlechter Aufbewahrung in feuchtem modrigem Keller hat sich das Obst bis in den April hinein vorzüglich gehalten".

Stuttgart,25. Juli. (Kartoffelmarkt.) Zufuhr 100 Ztr., Preis per Ztr. 4 50 bis 5 50

Ulm, 22. Juli. (Repsmarkt). KohlrepS: höchster Preis 10 80 mittlerer 10 ^ 40 ^s, niedrigster 10 ^ 20 Umsatz 569 Ztr. mit 5937 ^ 60 ^s. RübrepS: höchster Preis 10 ^ 10^/, mittlerer 10 niederster 9 ^ 20 Umsatz 294 Ztr. mit 2940 ^ Gesamtumsatz 86S Ztr. mit 8877 60 ^

Vom obern Kinzigthal, 24. Juli. Heute wurde hier der erste Roggen geschnitten. Bei günstiger Witterung wird in den nächsten Tagen die Roggenernte allgemein ihren Anfang nehmen. Trotz vielfacher mehr oder weniger starker Lagerung steht allgemein ein guter Ertrag an Stroh und Körnern zu erwarten. Der 2. Schnitt von Wiesen sowie von Klee hat gut angesetzt.

Der DampferGouthwark* derRed Star Linie" in Antwerpen ist laut Telegramm am 25. Juli wohlbehalten in New-Iork an­gekommen.

Aournrs-Eröffunuge».

K. Amtsgericht Schorndorf. Karl Schiek, Bäckermeister in Weiler. K. Amtsgericht Tettnang. Schurckenbühl, Tag­löhner in Eriskirch.

Druck und Verlag der G. W. Zais er'scheu Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.