Typhusepidemie ausgebrochen. Man nimmt an, daß die Erkrarkungen durch das Wasser einiger Brunnen hervorgerufen wurden. Bis jetzt liegen ungefähr 50 Personen darnieder, während 3 Personen bereits gestorben sein sollen. Die Krankheitserscheinungen treten sehr schwer auf. Die Behörden haben die umfassendsten Sicherheitsmaßregeln getroffen.
Berlin. 22. Juli. Zu der viel besprochenen Kor. rektur des Reichstagsstenogramms schreibt der „Vorwärts": Es sei längst ein öffentliches Geheimnis, daß der unmittelbare Urheber der Korrektur der Direktor des Reichstags-Bureaus, Geheimrat Knack selbst sei.
Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe wird, wie eine Wiener Privatmeldung bestimmt wissen will, auf seiner steuermärkischen Besitzung Alt-Aussee eine angeblich am 9. August stattfindende Zusammenkunft mit dem österreichisch, ungarischen Minister des Aeußeren, Grasen GoluchowLki, haben.
Durian-.
Paris, 22. Juli. Der Zar soll nach einer Meldung des „Soir" dem Prinzen LouiS Napoleon, der bekanntlich als Oberst in russischen Diensten steht, anläßlich dessen 36. Geburtstages (16. Juli) telegraphiert haben: „Mögen sich die Wünsche aller Ihrer Freunde erfüllen, die ebenso zahlreich in Frankreich wie in Rußland sind."
Paris, 22. Juli. Die republikanischen Blätter sprechen ihr Erstaunen über die von den Petersburger „Nowosti" veröffentlichte Glückwunsch-Depesche des Zaren an Ludwig Napoleon aus und erklären, sie müßten die Echtheit derselben bezweifeln.
Paris, 22. Juli. Präsident Loubet hat den Major Legarnd mit der Niederlegung eines Kranzes am Grabe des Großfürsten-Thronfolgers beauftragt.
Paris, 22. Juli. Der ehemalige Kriegsminister General du Barail ist gestorben. — Das Petit Journal erörtert heute die Möglichkeit, daß Kaiser Wilhelm in Dinard den Landgrafen von Hessen, welcher dort eine Villa gemietet hat, besuchen könnte. — Die Regierung teilt mit, daß für die bekannte lügenhafte Nachricht, betreffend die Niederkunst der Frau Dreyfus, kein ministerieller Ursprung nachweisbar ist.
Paris, 22. Juli. Ich erfahre von einer Persönlichkeit, welche in amtlichem Verkehre mit Eaprivi stand, als dieser den Kaiser Wilhelm zum großen Zarenmanöoer nach Narwa begleitete, daß der Kaiser damals thatsächlich im Kreise von Militär-Attachös über die Strategie gewisser Feldherren des Altertums gerne sprach. Der deutsche Attache Villaume, der österreichische Attache Klepsch waren unter den Zuhörern, ob auch der französische Attache Bois- deffre, nachmals Generalstabschef, kann mein Gewährsmann nicht mit voller Sicherheit angeben, er hält aber einen Brief über das bezeichnet« Thema, vielleicht im Anschluffe an ein Gespräch oder als Antwortschreiben, gar nicht für unwahrscheinlich. Boisdeffre war als Attache insbesondere seiner gesellschaftlichen Talente wegen in den höchsten Kreisen sehr beliebt. Aus jener Attache-Periode besitzt BoiSdeffre zweifellos noch manches andere ihm wertvolle Autograph.
Petersburg, 24. Juli. In Rußland giebt es keinen Schulzwang. Es wurde aber von seiten der Semstwos die Frage aufgeworfen, ob es nicht möglich sei, die Eltern zu bestrafen» die ihre Kinder am Besuch der Schule verhindern. Die Gesuche lagen dem Minister der Volksaufklärung vor. Nun wird die Antwort des Ministers bekannt. Sie lautet: Unstatthaft, weil das Gesetz niemand zum Schulbesuch verpflichtet! Es ist wohl ein besonders glücklicher Zufall, bemerkt hiezu ein Korrespondent der „Köln. Ztg.", der diesen ministeriellen Erlaß noch in das Ende des alten Jahrhunderts gelegt hat. Rußlands Freunde müssen wünschen, daß im kommenden Jahrhundert denjenigen Provinzialbehörden, die aus eigenem Antrieb die unglaublich zurückbleibende Schulbildung wenigstens in ihrer Provinz heben wollen, keine ministeriellen Schwierigkeiten gemacht werden.
Petersburg, 25. Juli. Die Beisetzungsfeier des verewigten Großfürsten-Thronfolgers Georg findet am 28. August in Petersburg statt.
Belgrad. 24. Juli. Dem „Pester Lloyd" wird von hier gemeldet, daß der Oberst NicolicS eingestanden habe, Knesevic zur Ermordung Milans gedungen zu haben. Ebenso wurde der frühere Minister Tauschanovic und der KreiS-Präfekt Angjelio der Urheberschaft an dem Attentat überführt.
Ehristiania, 22. Juli. Durch die norwegischen Blätter geht folgende Meldung: Der Schnelldampfer „Auguste Viktoria" der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt- Aktiengesellschaft traf auf Spitzbergen norwegische Fischer an, die dort überwintert hatten und sich in trauriger Loge befanden. Dem einen Fischer waren die Finger ab- gefroren. Die Fischer wurden an Bord genommen, nach Tromsö gebracht und bestens verpflegt.
Aus China. Nach einem Telegramm der „Times" aus Peking ist dort eine russische Schule gegründet worden, welche ausschließlich der Pflege des Unterrichts in der russischen Sprache und der Ausbildung von Chinesen als sprachkundige Angestellte bei den Eisenbahnen gewidmet ist. Die Schule wird von der chinesischen Regierung erhalten werden.
New-Aork, 22. Juli. Es fand eine lebhafte Eruption des Vulkans Mauna Loay (?) statt. Der Bergkegel ist lt. „Off. Ztg." anscheinend eingesiürzt.
New-Dark, 25. Juli. Zum neuen amerikanischen Krirgsminister an Stelle Algers ist Elichu Root ernannt worden.
Kleinere Mitteilungen.
Bildechingen, 22. Juli. Heute nachmittag führte der Sohn des Löwenwirt Gramer das Pferd seines Vaters zum Beschlagen. Als er das Pferd angebunden hatte und dasselbe durch Schläge auf die Seite drücken wollte, schlug das junge mutige Tier mit den beiden Hinterfüßen aus und traf den Bedauernswerten so unglücklich an den Kopf, daß er mehrere klaffende Wunden und eine große Zahl Zähne verlor. Bor 2 Jahren wurde derselbe junge Mann durch Scheuwerden des gleichen Pferdes eine Strecke weit geschleift und schwer verletzt.
Weilderstadt, 25. Juli. (Korr.) Beim Kirschenpflücken fiel in Würm eine verheiratete Frau so unglücklich von der Leiter herab, daß sie schwere Verletzungen davontrug, denen sie gestern erlegen ist.
Stuttgart, 24. Juli. Ferienstrafkammer. Der ledige Kesselschmied Ernst Thomä von Fellbach, der zu Cannstatt in Arbeit stand, versetzte in der Nacht vom 28. zum 29. April d. I. in etwas angetrunkenem Zustande nach einem in einer Wirtschaft vorausgegangenen Wortwechsel einem Trompeter der Cannstatter Artillerie-Abteilung, welcher ihn auf der Heimkehr unversehens von hinten angriff und ihm Faustschläge in den Nacken versetzte, einen Stich in den Unterleib. Der Stich verletzte die Leber derart, daß der Gestochene seitdem im Lazaret darniederliegt, dreimal operiert werden mußte und zur Aufgabe seines Berufs genötigt sein wird. Thomä wurde zu einer Gefängnisstrafe von 1 Jahr verurteilt.
Fl och derg OA. Neresheim, 24. Juli. (Korr.) Am vergangenen Samstag erhängte sich hier auf seinem Boden der verheiratete Maurer Josef Pfeilmaier, derselbe ist 29 Jahre alt, war sonst als braver und fleißiger Arbeiter bekannt und hinterläßt eine Witwe mit 2 unversorgten Kindern.
Heilbronn, 23. Juli. (Korr.) Ein schrecklicher Unfall trug sich in vergangener Nacht zu. Ein junger Mann im Alter von 21 Jahren wollte aus einem inmitten der Stadt gelegenen Garten einige Rosen entwenden und bog sich zu dem Zwecke über den eisernen Gartenzaun, der mit eisernen Spitzen versehen ist. Hiebei glitt er aus und eine Spitze drang ihm so tief in den Unterleib, daß er sich zwar trotz der furchtbaren Schmerzen aus dieser gräßlichen Lage noch zu befreien vermochte, jedoch nach kurzer qualvoller Zeit am Thatorte sein Leben aushauchte. Das Bedauern mit dem Unglücklichen, der für seine leichtsinnige That so schwer bestraft wurde, ist allgemein.
Giengen a. B., 24. Juli. In vergangener Nacht wurde zwischen hier und Hermaringen ein Ges ells chafts- wagen von einem Eisenbahnzug erfaßt und überfahren. Fünf Insassen sind tot, fünf verwundet. Die Namen der Getöteten sind: Schreiner Rupp, ledig, Schuhmacher Josenhans, verheiratet, Kupferschmied Bändel, ledig. Georg Ritter, Kutscher, verheiratet, Theodor Häring, verheiratet. Wie verlautet, soll die Barriere nicht oder nicht genügend geschloffen gewesen sein und der Bahnwärter in- folge der großen Hitze geschlafen haben.
Schetzingen, 24. Juli. (Korr.) Ein hier bediensteter Bierbrauer, der wegen Sittlichkeitsverbrechen verhaftet war, wurde, als er vom OrtSarrest nach dem Amtsgefängnis gebracht werden sollte, mit durchschnittenem Halse am Boden liegend tot aufgefunden.
Leipzig, 21. Juli. Zu dem gemeldeten furchtbaren Verbrechen der Ermordung und grauenhaften Verstümmelung eines Mannes unter der Elbbrücke in Riesa ist heute milzuteilen, daß der verhaftete Arbeiter Weise nicht, wie ursprünglich angenommen, der Thäter ist. Vielmehr hat das Verbrechen ein noch nicht 20jähriger junger Schlosser Namens Ott» Thomas begangen. Derselbe hat ein Geständnis abgelegt, daß er die That allein und mit lieber- legung ausgeführt habe. Die Einzelheiten des scheußlichen Verbrechens will sich der Mörder aus Schauerromanen zusammengelesen haben. Er zeigt keine Spur von Reue und trägt eine tierische Freude über das Gelingen seiner Unthat zur Schau.
Berlin, 24. Juli. Eine schwere Katastrophe ereignete sich gestern nachmittag auf einer Radfahrbahn in Charlottenburg. Dort veranstaltete ein polnischer Arbeiterverein ein Turnfest. Etwa 40 Personen hatten sich an einem Drahtzaun aufgestellt, in welchen der Blitz einschlug. Sämtliche in der Nähe des Drahtzaunes befindliche Personen wurden teils schwer, teils leicht verletzt. Zwei von ihnen, ein Herr und eine Dame, verstärken auf dem Weg ins Charlottenburger Krankenhaus. Vier andere schwer Verletzte wurden ins Krankenhaus am Urban gebracht. Die übrigen verletzten Personen konnten nach Hause entlasten werden.
Kleve, 22. Juli. Unteroffizier Schmitt vom 56. Infanterie-Regiment, welcher unter der Anklage, durch fortgesetzte Mißhandlungen einen Musketier desselben Regiments in den Tod getrieben zu haben, im März verhaftet worden war, ist nunmehr zu 13 Monaten Festung sowie Degradation verurteilt worden. Die Verurteilung erfolgte wegen verschiedener Mißhandlungen; daß der AngeÜagte den Tod des Soldaten verschuldet habe, konnte dagegen nicht erwiesen werden.
— Für alle Patentnachsucher und Patentinhaber dürfte sicherlich eine Entscheidung des Landgerichts 1 Berlin von nicht geringem Interesse sein, denn, wie wir durch das Intern. Patentbureau von Heimann u. Co. in Oppeln erfahren, hastet darnach ein Potentagent nicht für den Ner- ,all eines Patentes wegen nicht rechtzeitiger Gebührenzahlung, wenn der Patentagent aus den Umständen folgern darf, daß dem Patentinhaber die Ueberwachung der Gebührenzahlungen durch den Patentagenten nicht angenehm gewesen, s
Es kann daher nur allen Patentinhabern dringend empfohlen werden, selbst die Taxzahlungstermine einzuhalten. (Obengenanntes Patentbuteau erteilt den geschätzten Abonnenten dieses Blittes Auskünfte und Rat in Palentsachen gratis.)
Vermischtes.
Unmögliches Kunststück. Ein Kammrrherr der Kaiserin Katharina II. von Rußland hatte sich angewöhnt, der Monarchin immer augenblicklich und in größter Kürze zu antworten, ganz unbekümmert, ob diese schnelle Antwort etwas taugte oder nicht. Eines Tages meldete er der Kaiserin die Ankunft eines Kuriers aus Wien, ohne daß er über die näheren Umstände seiner Reise Erkundigungen eingezogen hätte. Die Kaiserin fragte ihn: „Wie lange ist der Kurier auf dem Weg gewesen?" „Acht Tage, Ew. Majestät". Verwundert über die für die damalige Zeit unglaubliche Schnelligkeit fuhr die Monarchin fort: „Welchen Weg hat er denn genommen?" „Ueber Frankfurt, Leipzig, Hamburg und Amsterdam, Ew. Majestät!" lautete die dreiste Antwort. Lächelnd fragte die Kaiserin weiter: „Ei, ei, wo bleibt denn die Geographie?" und ebenso schnell wurde sie wiederum belehrt: „Die hat er links liegen gelassen".
Die größten Wälder der Welt zu besitzen, können sich ohne Zweifel die Amerikaner und Afrikaner rühmen. Nach neueren Vermessungen hat der Wald von Quebec und Ontario in Canada eine Länge von 2700 km und eine Breite von 1000 km. In den Niederungen an den Ufern deS Amazonenstromes bedeckt der Wald einen Komplex von 3300 km Länge und 2000 km Breite. Den mächtigsten Wald hat aber jedenfalls das Innere Afrikas aufzuweisen mit einer ausgemessenen Länge von 4800 km und emer auf 2000—3000 km geschätzten Breite.
Landwirtschaft, Handel und Verkehr.
Calw, 22. Juli. (Schranne.) Neuer Dinkel 6.10, Neuer Haber 6.07.
« Zentralvermittlungsstelle für Obstverwertung, Eßlingerstraße 15 II, Stuttgart. Es liegen bei uns vor Angebote und Nachfragen in sämtlichen Obstsorten. In großen Partien wird gesucht: Steinobst für Konservesabriken; Tafel- und Mostobst, Schlehen, frische Ware, trocken gepackt in Kisten oder Körben, zum Versand nach England. Die Angebot- und Nachsragelisten versenden wir an Interessenten auf Ansuchen prompt und kostenfrei.
Obstaussichten. Das Kgl. Statistische Landesamt veröffentlicht nachstehende Erhebungen, betr. den Obststand im Juni (Note 1 — sehr gut, 2 — gut,3 — mittel,4 — gering, 5 — sehr germg). Aepfel 4,„ Birnen 4,„ Weinberge 2„. Beim Obst ist leider im Durchschnitt des Landes nur eine geringe Ernte zu erhoffen. Ein guter Obftertrag steht nur in wenigen Bezirken in Aussicht, nämlich an Aepfeln in Herrenberg, Nagold und Balingen, an Birnen in Nagold, Calw, Heidenheim und Ehingen. In 22 bezw. 19 Bezirken ist ein mittlerer Ertrag an Aepfeln bezw. Birnen zu erwarten; in den übrigen der 123 Srhebungsbezirke sind die Aussichten gering bis sehr gering.
Obstverkehr auf der Staatsbahn. Zufolge Entschließung des Kgl. Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten, Abteilung für die Berkehrsanstalten, werden sämtliche während der Zeit vom 1. Sept. bis 15. Dez. d. I. in Stuttgart eintreffenden Wagenladungen von frischem Obst zur Entladung auf den Nord- und Westbahnhof daselbst verwiesen. Die Abfertigung der nach Stuttgart bestimmten Obstwagen erfolgt in der gedachten Zeit auf dem Nordbahnhof, soweit nicht Stuttgart-Westbahnhos in den Frachtbriefe n als Empfangsstation vorgeschrieben ist. Frachtbriefvorschriften, welche die Bereitstellung der Obstwagen auf dem Hauptgüterbahnhof Stuttgart bezwecken, bleiben unberücksichtigt.
Stuttgart, 24. Juli. (Landesproduktenbörse.) Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart: Weizen, württ. ^ 17.25 bis 17.75, Ulka 18.— bis 18.50, Laplata 17.50 bis 18.—. Amerikaner 18.25 bis —; Kernen, Oberländer 18.25 bis 18.4L2 Unterländer 18.—bis 18. 25; Dinkel 11.— bis 12.-; RogosM württ. 16.—, bis —.—; rufs. 16.50 bis Hafer, württ. bis 16.25; Mais, Mixed 11.25 bis —.— ; Laplata 11.25 bis 11.W Donau 11.— bis—.—; Kohlreps 23.50 bis 24.—. -. MehlpreiW pro 100 Kilogramm inkl. Sack: Mehl Nr. 0: 29.— bis 29.50?I
Mehl Nr. 1: 27 — bis 27.50. Mehl Nr. 2: 25.50 bis 26.—. Mehl' Nr. 3: 24.— bis 24 50. Mehl Nr. 4:22.— bis 22.50. Suppengries 29.— bis 29.50. Kleie 8.80.
Heilbronn, 23. Juli. Der Stand unserer Weinberge ist Heuer ein sehr verschiedener. Junges Gewächs steht ausgezeichnet schön, ältere Weinberge lassen dagegen zu wünschen übrig. In früher» Lagen find die Traubenbeeren schon über erbsengroß; was nach der schlechten Witterung Ende Juni und Anfangs Julr verblühte, ist etwas zurück. Den reichsten Ertrag verspricht der weiße Riesling und Silvaner. In Weinbergen, wo nicht rechtzeitig geschwefelt wurde, macht sich das Oidium stark bemerklich; dagegen konnte die Peronospora bis jetzt nicht wahrgenommen werden. Der Obstertrag ist gering, besonders was Birnen anbetrifft.
Nürnberg, 22. Juli. (Offizieller Marktbericht des Syndikats der ver. Hopfen-Kommissionäre Nürnbergs.) Die Nachfrage war im Laufe dieser Woche eine etwas regere, wozu wohl in der Hauptsache das sonnige Wetter der letzten Zeit beigetragen haben mag, denn Meinungsverkäufe werden gar keine gemacht, obwohl die Ernte Heuer voraussichtlich etwas später als sonst fällt und der Bestand an 1898er Hopsen ein überaus kleiner geworden ist. Der Gesamtumsatz beträgt ca. 300 Ballen, größtenteils für Kundschaftszwecke zu unveränderten Preisen. Die Zufuhr dürfte mit ca. 130 Ballen richtig angenommen sein. Stimmung ruhig. Preise: Prima GebirgShopfen und Aischgründer ^ 145—150, Prima Markthopfen 135—140, Badische 135—170, Prima Württem- bergrr 150—160, dto. Mittel 135—145, Hallertauer Siegelgut 140 bis 165, dto. Prima ohne Siegel 150—160, dlo. mittel 190—140, dto. geringe und brandige 85—120, Elsäßer Prima 145—150, dto. mittel 130—140, Spalter Landhopfen 140—170.
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Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold. — Für die Redaktion verantwortlich: K. Paur.