auf da- abgelaufene Jahr zurückblicken. Nach Varlage der Jahresrechnung und »ach einem »an Stadtpfarrer Traub- Stuttgart erstatteten Bericht über die Verhältnisse der „Württ. (vad.) Arbeiterzeitung" ergriff Hr. Klein-Eßlingen dar Wort zu einem Referat über „die staatliche Ar- beiterverficherung", i« welchem dieselbe in klarer, belehrender Darstellung in großen Zügen die Krankenoerficherung, die Unfallversicherung, sowie die Jnvaliditätr- und Altersversicherung darstellt. Die Ausführungen der Korreferenten, Hrn. Hochstetter-Reutlingen, berücksichtigten vor alle« die Jnvaliditätsoerficherung und gipfelten in der Beleuchtung der Frage der oermögenSrechtlichrn Ausgleichung und der Errichtung örtlicher Rentenanstalten. Zu diesem sozialen Thema, an welcher sich eine lebhafte Debatte anschloß, wurde eine dem Reichstag zu überreichende Resolution beschlossen, deren Wortlaut festzustellen de« BerbandSauS- schuß überlaffen wurde. Einstimmig fand ferner nachstehende »o« Ausschuß und von Hr. Stadtpfarrer Traub-Stuttgart befürwortete Resolution Annahme: Die Landesversammlung der evangelischen Arbeitervereine erklärt, daß sie zwar jeden TerroriSmuS von Arbeitnehmern, wie von Arbeitgebern verurteilt, daß sie aber die bestehenden Bestimmungen der Gewerbeordnung und deS Strafgesetzbuches für völlig genügend und bei gleichmäßiger Anwendung nach beiden Seiten für angemessen hält und in der Verschärfung dieser Bestimmung oder einem eigens hierzubestimmten neuen Zusatz eine bedenkliche Bedrohung der freisinnigen Rechte der Arbeiter und eine Gefahr für unser ganze- Volksleben erblickt. Sodann gelangten Anträge aut den Vereinen zur Beratung, so u. o. solche deS Vereins Heilbronn betr. Aufhebung der Stolgebühren, sowie Einbringung einer neuen SteuergesetzentwursS, welche einstimmige Annahme fanden. — Zum I. Vorstand wurde Stadtpfarrer Traub-Stuttgart, zum geschäftSführrnden Vorstand Stadtpfarrer Weitbrecht- Heilbronn wiedergewählt.
Stuttgart, 1. April. Ihre Majestäten der König und die Königin werden sich dem Vernehme» deS „St. Anz." nach etwa Mitte deS Monats zum Besuche der Erbprinzen und der Erbprinzesfin zu Wied auf mehrere Tage nach Potsdam begeben.
Stuttgart, 4. April. Karfreitag abend starb nach langem und schwerem Leiden KabinetSchef Dr. Julius Freiherr o. Griesinger. In ihm verliert der König einen hochverdienten, treubewährten Beamten. Auf die Kunde deS HinscheidenS find zahlreiche Beweise herzlicher Teilnahme im Trauerhause eingelaufen; unter den erste» Blumenspenden befand sich auch ein Veilchenbouquet, daS die Königin gesandt hatte. Auch die Großherzoglichen und Erbgroß- herzoglichen Badischen Herrschaften hatten Kränze gespendet. Die Beisetzung findet heute nachmittag um 3 Uhr auf dem Pragfriedhof statt, zuvor wird im GterbehauS ein Lrauer- gotteSdienst abgehaltrn.
Stuttgart, S. April. Der Ausschuß der deutschen Partei hat gestern abend eine Sitzung abgehalten, in welcher die bevorstehende Stadtschultheißenwahl besprochen wurde. Rach eingehender Erörterung wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, eS möge die Stelle zur öffentlichen Bewerbung ausgeschrieben werden. Sobald das Ergebnis dieser Bewerbung bekannt geworden ist, wird die Partei zu der Frage endgültig Stellung nehmen.
Backnang, 3. April. Gegenwärtig ist im Schaufenster einer hiesigen Buchhandlung der nun genehmigte Plan zu der auf dem Schiffrain zu erbauenden VolkSheilstätte für Lungenkranke ausgestellt. DaS Hauptgebäude (9b m lang und über 16 m breit) mit seiner architektonisch reichen und schönen Gliederung macht einen schloßartigen Eindruck; auch daS Wirtschaft, und Arztgebäude (letzteres im Schweizer- fiil) stellen sich sehr hübsch dar. Die einen Aufwand von mindesten- 300000 erfordernde Gebäudeanlage soll im Lause diese- Jahres noch fertiggestellt werden.
Herrlingen OA. Blaubeuren, 5. April. (Korr.) In den nächsten Tagen wird hier mit dem Bau eines katholischen Krankenhauses begonnen werden. Die Kosten derselben be- laufen sich aus ca. 2b000 Mrk. Hievon wurden 7000 Mrk. durch eine Lotterie aufgebracht, die in 4 benachbarren Oberämtern vertrieben wurde, das übrige ist durch freiwillige Beiträge bestritten worden. In dem Krankenhaus soll auch für den Arzt eine Wohnung eingerichtet werden. In Ber
ber neueren Wissenschaft war es Vorbehalten, einstweilen zu begründen, warum eigentlich der Quendel so hervorragende Eigenschaften hat, wenn das bescheidene Kraut auch bis jetzt noch nicht den vordersten Platz in der Heilmittellehre einnimmt.
Man hat nämlich die wirksamen Bestandteile des Quendels in dem Thymianöl gefunden, das die Blüte reichlich enthält. Und im Thymianöl wieder ist reichlich das Thymol enthalten, ein sehr interessanter Körper, der wichtige Eigenschaften har. Er hat die Fähigkeit noch in einer Verdünnung . von 1:80000 Krankheiterreger in ihrer Entwickelung zu hemmen, und sicher abzutöten in einer Conzentration von 1:10000, die widerstandsfähigsten Bazillen erliegen einer Lösung von 1:3 000. Daraus erhellt, warum der Quendel bei den ansteckenden Krankheiten, dem Keuchhusten etc. sich so ungemein nützlich erwiesen hat. Zweifellos werden weitere Untersuchungen über den Thymian dessen Wirkung noch mehr hervorhebcn.
Dieser kleine Exkurs an der Hand des alten Bock aus Heiderbach (es ist das allerdings nicht unsere Nachbarstadt, sondern Heiderbach im Odenwald) sollte jetzt, wo es in Wald und Feld zu blühen beginnt, die Augm von Alt und Jung auf die Blumen und Sträucher zu unseren Füßen hinlenken. Es giebt da so vieles Hochinteressante und über manches Kraut ließe sich ein ebensolcher Rückblick durch die Jahrhunderte schreiben, wie über den Thymian.
bindung mit dem Krankenhaus wird zu gleicher Zeit eine Kleinkinderschule erbaut werden.
Ulm, 5. April. (Korr.) DaS Reichsbankdirektorium in Berlin hat von der Stadt einen 6'/, Ar großen Bauplatz an der Ecke der Frauen- und Olgastraße um 27920 erworben, um daselbst ein neuer schönes Verwaltungsgebäude für die hies. ReichSbankstelle zu errichten. Gerade gegenüber wird die neue katholische Garnisonskirche zu stehen kommen.
Biberach, 4. April. (Korr.) Bekanntlich ist die Beförderung geschloffener Briefe :m Aufträge von Privaten durch Vermittlung der Landpostboten mit Umgehung der Post verboten, aber niemand hat bis jetzt wohl daran gedacht, daß dieses Verbot ebenso sich auf die landauf landab thätigen Privatboten und Bötinnen erstreckt. Derzeit wird in unserem Bezirke in dieser Richtung strenge Musterung gehalten. Die zahlreichen Bötinnen werden über ihre diesbezügliche Thätigkeit vernommen und ihnen dieselbe untersagt. Vermutlich wird im ganzen Lande jetzt schon oder demnächst ähnlich »erfahren und so eine BriesbeförderungS- gelegenheit verschlossen, welche da und dort ziemlich großen Umfang angenommen hat.
Baden, 3. April. Zu dem vom Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe-Tchillingssürst gestern Nachmittag im internst. Klub veranstalreten Festmahle haben außer seinen hier weilenden fürstlichen Verwandten Einladungen erhalten: Baron v. Lerchenseld, Unterstaatssekretär v. Puttkamer und Gemahlin aus Etraßburg, ferner die Herren Geh. Reg.-Rat Haape, Oberbürgermeister Gönner, Major a. D. v. HaSperg, Rittmeister o. Robendorff und Jay von hier. Ueber die Rückreise des Reichskanzlers nach Berlin ist zur Stunde noch nichts Genaues bekannt. — Die Osterfeiertage brachten unS sonniges, warmes Wetter, so daß die Musik schon am 1. Feiertage im Freien spielen konnte. Die Promenade war recht gut besucht. Der Fremdenbesuch ist überhaupt schon ein recht lebhafter. Heute Abend entlud sich in unserer Umgegend ein starkes Gewitter.
München, 4. April. Der um daS hiesige Schauspiel hochverdiente Oberregiffeur SavitS, welcher seit vorigen Herbst wegen einer ernstlichen körperlichen Leidens beurlaubt ist, befindet sich zur weit«en Behandlung in Tübingen.
Berchtesgaden, ». April. Die deutsche Kaiserin mit ihren Kindern wird längere Zeit im Sommer dahier Aufenthalt nehmen. Wie nun der „A. Abdztg." von gut informierter Seite mitgeteilt wird, hat der Prinzregent der Kaiserin das Anerbieten gemacht, während ihres Aufenthalts in Berchtesgaden im K. Schlöffe daselbst Wohnung zu nehmen.
Berlin, 3. April. Der Staatssekretär deS Auswärtigen v. Bülow. hat seinen Urlaub abgekürzt und ist heute hieher zurückgekehrt. Alsbald nach seiner Rückkehr hatte er eine längere Unterredung mit dem englischen Botschafter.
Berlin, 4. April. Die „Nord. Allg. Ztg." erfährt, die marokkanische Regierung Hab«, nachdem mehrere deutsche Kriegsschiffe in den marokkanischen Häfen Aufstellung genommen, sich nunmehr dazu verstanden, noch vor Ablauf der ihr gestellten Frist die von einer Anzahl deutscher Firmen erhobenen Entschädigungsansprüche, soweit sie als berechtigt und angemessen festgestellt und von der deutschen Gesandtschaft in Tanger vertreten waren, durch Zahlung von etwa 60000 zu befriedigen.
Berlin, 4. April. Geheimrat Professor Dr. Scheibler, der Erfinder deS rauchlosen Pulvers, ist gestorben.
Berlin, 4. April. In dem Bankgeschäft von Rudolf Pohl, dessen Namensträger schon lange Zeit nicht mehr der Firma angehört, soll angeblich eine Unterschlagung von etwa 1 Million Mark stattgefunden haben. Die Börse soll hierbei wenig interessiert sein. — Weiter meldet ein Telegramm, der Inhaber deS Bank- und Wechselgeschäfts R. Pohl ist ins Ausland abgereist. Zahlreiche Leute sollen geschädigt sei«.
Berlin, 5. April. Wie der „Lokal-Anzeiger" berichtet, ist der Kaiser seit Karfreitag von leichtem Unwohlsein befallen. Ein sogenannter Hexenschuß zwang ihn, während der Feiertage das Zimmer zu hüten und zeitweise auch das Bett. Das Befinden des Kaisers hat sich jetzt so weit gebessert, daß er gestern vormittag Vorträge entgegen nehmen konute. Die Teilnahme an der Taufe beim würt- tembergischen Gesandten mußte abgesagt werden.
Berlin, 8. April. Nach einer Dalziel-Meldung auS Shangai, welche dem Berliner Tageblatt auS London übermittelt wird, wären bei dem neulich«« Rencontre zwischen Deutschen und Chinesen zwei Deutsche verwundet und 8 Chinesen von deutschen Offizieren durch Revolverschüsse getötet worden.
Hamburg, 5. April. In den „ Hamburger Nachrichten " veröffentlicht Fürst Herbert Bismarck folgende Danksagung: „FriedrichSruh, den 1. April 1899. Die erste Wiederkehr des heutigen Datums seit dem Tode meiner Vaters ist von allen Deutschgesinnten als ein Trauertag empfunden und gehalten worden. ES find mir auf telegraphische« und schriftlichem Wege, sowie in Gestalt blühender und weihevoller Kränze so umfangreiche Beweise von herzlicher und entschlossener Anhänglichkeit an ihn und sein großes Wirken zugegangen, daß ich zu meinem Kummer außer Stande bin. Allen, die an seinem Geburtstag« ihre Treue über das Grab hinaus erneut zu« Ausdruck gebracht haben, unmittelbar zu danken. Ich sehe mich daher genötigt, die Vermittelung der Presse in Anspruch zu nehmen, um meine herzliche Danksagung zur Kenntnis derer zu bringen, die ihre Empfindungen heute teilnahmsvoll an de» Tag gelegt haben."
Ausland.
A r co, 4. April. Erzherzog Ernst ist in der vergangen,» Nacht gestorben. (Der Erzherzog ist 1824 gebäre» und unvrrmählt).
Wien, 4. April. Der Kaiser empfing den Herzog Philipp von Württemberg mit seinen Söhnen Robert und Ulrich iu besouderer Audienz.
Budapest, 4. April. Die AuSgleichSverhandlunge« mit Oesterreich beginnen noch in dieser Woche. Minister LukacS übergiebt daS Finanzministerium demnächst an Horanszky. Der Abgeordnete Hodofsy wird dar Justiz-Ministerium und Graf Apponyt daS Inner« übernehmen.
Paris, 1. April. Der französ. Konsul in Valparaiso, Lefövre, ist in gleicher Eigenschaft nach Stuttgart versetzt.
Paris, 4. April. Die revifionLsreundlichen Blätter kritisieren auf das schärfste die vom „Figaro" veröffentlichten Aussagen Csvaignac's vor der Krimtnalkammer deS Kaffa- tionShofe». Jaures sagt in der „Petite Republique", die Erklärung Tavaignoc's, wonach er selbst dann Dreyfus als schuldig ansehe, wenn nachgewiesen würde, daß Esterhazy das geheime Aktenstück geschrieben habe, grenze an Wahnsinn. — Hauptmann Freystätter ließ den Marineminister durch einen Freund um eine Audienz bitten, da jene Zeugenaussagen, auf Grund deren er im Jahre 1894 Drey- fus verurteilte, ihm jetzt im höchsten Grade verdächtig erschienen, und er schwere Zweifel an der Schuld des Dreyfus hege. Der Minister ließ das Ersuchen unbeantwortet.
Petersburg, 1. April. Der „Regierungsbote" meldet: Angesichts der fortdauernden Unruhen unter den Studenten der Petersburger Universität, durch welche die Lehrthätig- keit unmöglich gemacht wird, werden sämtliche Studenten ausgeschlossen. Die Studenten, welche wieder ausgenommen zu werden wünschen, haben bis zum 24. April a. St. ein bezügliches Gesuch dem Rektor der Universität einzureichen. Diejenigen, die nicht bis zum bezeichneten Termine das Gesuch eingereicht haben »der deren Gesuch keine Berücksichtigung gefunden hat, erhalten ihre Legitimationspapiere zurück.
Petersburg, 5. April. Die Studeriten-Unruhen zeigen einen bedenklichen Eharakter. Bisher sind 2000 Studenten relegirt. Die Regierung trifft außerordentliche Maßnahmen zur Unterdrückung der Bewegung.
Petersburg, 8. April. Der „Nowoje Wremja" wird aus Nikalajew gemeldet, das dortige Börsenkomitee beschloß, daß das Getreide für den inländischen Handel nicht mehr als 3°/., das für den Export bestimmte nicht mehr als 6°/o Beimischung enthalten dürfe, und daß durch Beimischungen über 8°/« die Geschäfte ungiltig werden sollen.
Cherbourg, 1. April. Gestern sind 8 Schiffbrüchige von dem Dampfer Stella, die von einem Schleppdampfer ausgenommen waren, hier gelandet worden. Sie erzählen, sie seien 17 Stunden lang ohne Nahrung, von Kälte und Entbehrungen erschöpft, in ihrem Boot umhergetrieben. In dem gleichen Boot waren 14 Personen gewesen; hievon seien 6 nach entsetzlichem Todeskampf gestorben und in das Meer versenkt worden.
Athen. 4. April. Der König nahm die Demission de« Kabinets an. Was der Anlaß zur Demission, die völlig überraschend erfolgte, gewesen ist, ist unbekannt; man glaubt allgemein, daß der Kammerbeschluß, welcher auf die Ungiltigkeit der Wahl Zaimi'S in Kalavry hinzielte, die Ur- sache gewesen ist.
-j- Das kleine Belgien wird in China nun auch sein „Plätzchen an der Sonne" erhalten. Das Tsungli- Aamen hat sich bereit erklärt, an Belgien einen Teil der Stadt Hankau, sowie ein größeres Gebiet am blauen Fluß abzutreten. Dis Unterzeichnung des bezüglichen Vertrages gilt als unmittelbar bevorstehend.
-I- Die Chinesen haben eine kleine Truppenabteilung nach Tagarns beordert, da es heißt, daß Rußland die Besetzung dieses Turkeftanischen Grenzplatzes beabsichtige. Eine Bestätigung der Meldung, die Russen beabsichtigten die Besetzung des Sarykolgebwges im Pamirgebiet, hat sich noch nicht eingestellt. In Port Murghali sollen russische Verstärkungen eingetroffen sein.
Ancona, 1. April. Die hiesige Anklagekammer hat gestern die Anklage gegen die Anarchisten «egen des angeb- luhen Attentats-Komplotts gegen den deutschen Kaiser m Alexandrien verworfen.
-j- „Reuter's Bureau" bringt eine längere Meldung über neue kriegerische und sehr bedenkliche Vorgänge auf Samoa. Aus ihr seien folgende hauptsächlichsten Stellen hervorgehobe»: Der amerikanische Admiral Kautz erließ auf Grund des Beschlusses einer von ihm veranstalteten Zusammenkunft der Consuln und ältesten Flotrenosfiziere an Bord der „Philadelphia", wonach die provisorische Regler- ung in Apia wegen deS fortgesetzt vertragswidrigen Handelns Mataafas und seiner Anhänger zu desavouieren, seine Pro- klamotion, welche die Mataafa-Leute zur Rückkehr nach ihren Wohnplätzen aufforderte. Der deutsche Consul verließ eine Gegenproklamation. Da die Mataafa-Leute trotz eines an sie ergangenen Ultimatum» dir Stadt umzingelten, beschlossen der amerikanische Kreuzer „Philadelphia" und der englische Kreuzer „Royalist" die Stadt und die benachbarten Uferdörfer. Während deS angeblich acht Tage dauernden Bombardements begaben sich die deutschen Reichsangehörigen an Bord des deutschen Kreuzers „Falke". Wie viele Einwohner umgekommen find, darüber fehlt es noch an emer Nachricht. Zuletzt nahm auch noch der britische Kreuzer „Porpoise" teil. Die Amerikaner und Engländer kämpften „glänzend" zusammen. Die Stimmung gegen die Deutschen ist angeblich erbittert. Merkwürdiger Welse bringt „Reuter s Bureau" gleichzeitig mit der Meldung von diesen aufregenden Vorfällen die Nachricht, die Verhandlungen zwischen der amerikanischen, der englischen und der deutschen Regierung