meindewahlen für sich eine Stimme abgiebt, and daß an­der Gesamtheit der s» für den weiteren Bezirk der Hand­werkskammer ad-eg»benen Stimmen da- Wahlergebnis fest- gestellt wird, ist nach dem Gesetz überhaupt nicht erfüllbar. Die Gewerbeordnung (Z 103 s, Lbs. 3) räumt in der Ab­sicht, den Wahlapparat zu vereinfache» und ein »ernüuftigeS Wahlergebnis zu sichern, das Wahlrecht ausdrücklich den Gewerbevereinen und sonstigen gewerblichen Bereinigungen und den Handwerkerinnungen als solchen ein, d. h. den Organen dieser Körperschaften, von denen jede die Stimmen drS Vereins einheitlich und geschloffen abgiebt; sie sorgt nur dafür, daß an dem Wahlakt, den daS Organ der Körperschaft vollzieht, die der letzteren angehörenden Nicht­handwerker nicht beteiligt werden. Nach dem Wortlaut de- Gesetze- kan» zweifelhaft nur die Frage sein, ob als wahlberechtigtes Organ der Gewerbevereine, Innungen und sonstigen Bereinigungen das ordentliche Verwaltungskollegium (Vorstand, Ausschuß) oder die Vollversammlung, (Wander- Versammlung, Generalversammlung, Jnnungsversammlung) berufen werden soll. DieS ist eine Frage der Zweckmäßig, keit. Die Mehrheit der im »origen Jahr gehörten Ver­bände hat sich für die Entscheidung der Frage im elfteren Sinn, im Sinn der Ausübung der Wahlrechts durch die Verwaltungsorgane ausgesprochen.

Stuttgart, 5. März. Die neulich durch die württ. Presse gegangen» N-chricht, eS sei auf Grund eines Ulmer GerichtSfalles nun prinzipiell entschieden, daß in Württem­berg entgegen z. B. von Bayern das Wurstfärben gestattet ist, war insofern verfrüht, als die Staatsanwaltschaft Be­rufung gegen da- freisprechende Urteil eingelegt hat. Auf eine Denunciation hin wurde nämlich in Ulm gegek 4 Metzger wegen Rotfärbens der Würste Anklage erhoben, nachdem der chemische Sachverständige sich dahin geäußert hatte, daß das Rotfärben geeignet erscheine, eine Täuschung deS Publikums zu bewirken. Hiegegen wurde von einem praktischen Sachverständigen ringewendet, daß daS neuer­dings beim Wurstfarben beliebte Verfahren appetitlicher sei als daS frühere, auch nicht gesundheitsschädlich, zumal daS in den Wasserkessel geworfene Karminrot es genügt für einen Kessel «ine Messerspitze voll nur in die Wurst­häute, aber nicht in die Wurst selbst rindringt. Die Staats­anwaltschaft hielt gleichwohl die Anklage aufrecht und zu­folge der eingelegten Berufung gegen daS freisprechende Urteil deS Schöffengerichts kommt der Fall nächster Tage wiederholt zur Verhandlung.

Stuttgart, 6. März. (Korresp.) Die königliche Staats bahnverwaltung hat vor etwa einem halben Jahr einen Teil der Lokomotiven mit Geschwindigkeitsmessern ausgerüstet und zwar zunächst einmal alle für dir Beför­derung von Schnellzügen bestimmten Maschinen. Doch sind auch viele Personenzüge mit einem solchen Apparat »ersehen. Die preußische Bahnverwaltung hat solche Geschwindigkeits­messer schon früher eingeführt. Wie man hört, haben sich dieselben auch bisher sehr gut bewährt. Die Achsen­umdrehung und der nach Maßgabe des RadumfangS zu­rückgelegte Weg kann einfach an einem Zeiger abgelesen «erden. Der Führer sieht als» jederzeit genau, mit wie viel Kilometer Geschwindigkeit seine Maschine fährt.

Stuttgart, 6. März. Der Landesverband der Ge­flügelzucht und Vogelschutzvereine hat der Regierung be- züglich der Bekämpfung der Sefiügelcholera folgende Maß- regeln vorgeschlagen: 1. den einheimischen G»slügelhändlern die Verpflichtung auszuerlegen, von dem Eintreffen neuer Geflügelsendungen »uS nichtwürttembergischen Orten der Ortspolizeibehörde Anzeige zu machen, ehe daS Geflügel mit anderen in einem Raum zusammengebracht wird, und die Anordnung zu treffen, daß das Geflügel sofort tierärzt­lich untersucht, eventuell die Tötung und Verbrennung der erkrankten Stücke verfügt wird; 2. den Hausierhändlern die Auflage zu machen, bei Ausübung deS Gewerbes stets einen tierärztlichen Gesundheitsschein, der nicht älter als 3 Tage sein darf, mit sich zu führen; 3. bei der Reichsregie­rung den Antrag zu stellen, für das Königreich Württem­berg die Anzeigepfluht für die G«flügelcholera im Sinn« deS tz 9 des BiehseuchengesetzeS einzuführen und bei diesem Anlaß die Aufmerksamkeit auf eine ftrergere Ueberwachung der Geflügeleinsuhr im Deutschen Reiche z« richten. DaS Gesamtkollegium der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft

und trocken abzuwischen. Die Erde in den Töpfen wird gleichmäßig feucht gehalten. Die meisten Blumensämereien keimen in längstens 23 Wochen. Man kann jetzt auch, in Folge der Heranzucht einer neuen Sorte, Gurken im Topf am Fenster züchten und zwar nicht als Spielerei, son­dern zur Gewinnung großer und wirklich wohlschmeckender Früchte. Es ist dies die SorteRytowsche Zimmergurke". Ein solcher Topf am Fenster ist originell, in seiner Art auch zierend und praktisch.

3 . 6 . 8 .

Sonderbare englische Sitten. Jedes Jahr, am dritten Dienstag des Januar, kann man in den englischen Kasernen eine eigenartige Zeremonie beobachten. Gegen Mittag begiebt sich ein Hauptmann vor das Thor einer jeden Kaserne, von Trommeln und Trompetern begleitet, die so lange trommeln und blasen, bis eine große Volks­menge versammelt ist. Dann verlieft der Hauptmann eine von dem kommandierenden General des Bezirks Unterzeich­nete Benachrichtigung, laut welcher die Offiziere nicht ver­antwortlich find für die von den Unteroffizieren und Sol­daten gemachten Schulden. Das Volk wird aufgefordert, dem gemeinen Soldaten nicht mehr zu borgen, als er von seinem Sold bezahlen kann. Diese alle Sitte ist auch in diesem Jahre in allen Kasernen Englands wieder­holt worden.

Hot diese Eingabe beraten, war jedoch der Ansicht, daß die Einführung der Anzeigepfiicht für di- Hühnercholera vorerst ausreichend sei und glaubt, daß die übrigen Maßregeln teils zu weitgehend, teils «egen deS großen Kostenaufwandes kau« oder nur schwer durchführbar wären.

Stuttgart, 6. März. Josef von Egle, Hofbaudirektor a. D. und als Erbauer prachtvoller Kirchen weit über Deutschland» Grenzen hinaus bekannt, ist gestern früh 6 Uhr gestorben. Er ist am 23. No». 1818 geboren.

Stuttgart, 6. März. Das EilgüterbeförderungS-und Speditionsgeschäft von M. Kormann (Inh. Marie Kormann Witwe) ist mit dem ganzen Anwesen in der Friedrichstraße nebst Betrieb am Samstag an Herrn Paul von Maur, Frachtgüterbeförderungs- und Speditionsgeschäft, verkauft worden. Herr von Maur übernimmt daS Kormann'sche Geschäft mit dem 1. April ds. IS. Der Preis ist noch nicht genau festgestellt, da das lebende und tote Inventar erst noch aufzunehmen ist.

Stuttgart, 6. März. Die Firma Fink und Faber, Baumwollweberei hier, gab gestern Abend zu Ehren eines ihrer Webmeister den Angestellten ein glänzender Fest im großen, schön dekorierten Saal deSHerzog Christoph". Der gefeierte Arbeiter hat nunmehr bei der genannten Firma eine 40jährige Dienstzeit.

Eßlingen, 6. März. Der Bezirksverein de» Württ. Volktschullrhrrrvereins hielt am SamStag nachmittag eine Versammlung im Gasthof zumschwarzen Adler" ab, u« Stellung zu dem neuen Volksschulgesetz zu nehmen. Die verschiedenen Anträge wurden formuliert und beschlossen, dieselben dem Landtagsabgeordneten deS Bezirks, Herr Konrad Haußmann zur Befürwortung in der Kammer zu unterbreiten. Man strebt zunächst die definitive Anstellung der Lehrer mit 25 Jahren und einen AnfangSgehalt von Mk. 1200 an, der sich nach je 3 Jahren um 100 Mark erhöhen soll bis zum Höchstgehalt von Mk. 2100.

Eßlingen, 7. März. (Korr.) Heut? Nacht 2 Uhr starb der seit 8 Jahren als Oberamtsrichter hier thätige, allgemein beliebte Landgerichtsrat Echwarzmann. früher in Horb, i« Alter von 68 Jahren an Herzwaffersucht. Er hinterläßt eine Witwe und eine Tochter, welche mit Land­richter Letzgur in Stuttgart verlobt ist.

Ulm, 5. März. Heute reist eine Kommission des dritten landwirtschaftlichen Gauverbandes (Ulm, Geislingen, Blaubeuren, Ehingen) ins Gimmenthal, um dort 24 Farre« und 13 Kalbeln zur Hebung unserer Rindviehzucht aufzu­kaufen. Di« Kommission wird auSgangS nächster Woche zurückkommen, so daß die Versteigerung der Tiere unter die Liebhaber mitte übernächster Woche hier in Ulm auf dem Meierhof stattfinden kann. Es gehen damit wieder 25000 Mark aus dem Land in die Schweiz, aber der Zukauf fremden Zuchtviehs ist eben für unsere heimische Viehzucht immer noch notwendig.

Berlin, 6. März. Im Reichstage ist, wie jetzt fest­steht, der Beginn der Osterferien auf den 21. März festge­setzt. Die Ferien dauern bis 11. April. Bis dahin soll der Etat in zweiter und dritter Lesung und die Militär- Vorlage in zweiter L'sung erledigt sein.

Berlin, 6. März. Kapitän Schmidt von derBul- garia", deren Ankunft man am 22. März in Hamburg er­wartet, wird demKl. Journ." zufolge, alsbald nach seiner Rückkehr vom Kaiser in Audienz empfangen.

-j- Der Gesetzentwurf über die Errichtung einer bayeri­schen Senats beim Reichsmilitärgericht in Berlin ist dem Reichstage zugegangen. Der Entwurf weist ungefähr folgende Hauptpunkte auf: Der König von Bayern ernennt den Präsidenten, die Räte und den Militäranwalt dieses Senats; letzterer ist für alle Urteile und Entscheidungen deS bayerischen Militärgericht- und des Militärgerichtsherrn in Bayern zuständig, betrifft die Sache zugleich Angehörige des bayerischen Heeres und anderer Kontingente, so treten der bayerische Senat und ein vom Präsidenten de-Reichs- Militärgerichts zu bestimmender anderer Senat zur gemein­samen Entscheidung zusammen.

1- Die Reichstagskommission zur Vorberatung der Bankgesetz-Novelle ist am Freitag in die zweite Lesung der Vorlage eingetreten.

-j- Die ZeitungSmeldungen über ein angebliches Kompro­miß zwischen Regierung und Zentrum in der Militär­frage werden von derGermania" als unbegründet bezeich­net. Nun, man wird ja sehe»!

-j- Die Budgetkommission erledigte und genehmigte am Dienstag und Mittwoch die Forderungen im Etat des Auswärtigen Amtes. Hierbei gab Staatssekretär v. Bülow auf zahlreiche Anfragen Auskunft, auch auf eine vom Ab­geordneten Richter gestellte Anfrage bezüglich der Vorgänge aus Samoa. In seiner Erwiderung gab Herr ». Bülow die Unzulänglichkeit der Berliner Samoaakte zu und sprach sich zu Gunsten einer endgiltigen versöhnlichen Auseinander­setzung der drei im Samoaarchiprl mit einander konkurrieren­den europäischen Mächte auS. Hoffentlich wird nunmehr die notwendige definitive Regelung der Samoafrage nicht noch länger auf sich warten lassen. In der Mittwochs­sitzung genehmigte die Budgetkommisston außerdem noch den größten Teil deS Etats für Deutschostafrika.

-s- Auf Wunsch der deutschen Regierung hat Prä­sident Mac Kinley den Schutz der deutschen Reichsangebörigen auf den Philippinen den dortigen Land- und Eeestreitkräften der Union übertragen.

Ausland.'

Toulon, 6. März. Sestern früh halb 3 Uhr explo­dierte daS Pulvermagazin Laganbren bei Toulon. Alle dort beschäftigten Soldaten wu » getötet. Die Explosion forderte auch zahlreiche Opfer unter v*n Bewohnern des Nächstliegenden Viertels, welches vollständig zerstört,wurde. Bisher wurden

einige vierzig Tote geborgen. Die Ursache der Explosion ist unbekannt.

Toulon. 5. März. Die Arbeiten zur Auffindung der Opfer der Pulverexplofion dauern fort. Bis jetzt wurden 70 Tote in die Hospitäler oder Wohnungen gebracht. Bon 7 Soldaten, welche die Woche bei dem Pulvermagazine hatte», wurden vier getötet und drei schwer verwundet. Auf 2 Kilometer im Umkreise ist alles verwüstet, die Häuser zerstört und die Felder verheert. Zahlreiche Schäden wurden bis auf 4 Kilometer in die Stadt Toulon hinein angerichtet. In der Vorstadt St. Lean Suva- würden Thüren und Fenster zertrümmert. Der Runizipalrat trat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen und beschloß Maß- nahmen zur ersten Hilfeleistung für die Betroffenen. Der Marineminister entsandte ebenfalls Hilfe.

Toulon, 6. März. Bei der Explosion wurden 75 Personen getötet und 115 Personen verwundet. Der Marineminister wird heute Morgen hier eintreffen. DaS Begräbnis der Getöteten soll auf Kosten deS Staates statt- finden. Außer dem Marineminister sandte auch Präsident Loubet eine größere Summe zur Verteilung au die Hinter­bliebenen.

Toulon, 6. März. Vier neue Opfer der Pulverexplofion find gestorben. Drei weitere befinden sich m einem ver­zweifelten Zustand. Ran glaubt, daß noch etwa 15 Tote unter den Trümmern liegen.

-j- Die Panamaskandalgeschichte wird jetzt wieder aufgerühr». Der bekannte ehemalige SenatSpräfident am Pariser KaffationShos, Quesnay de Beaurepaire, hat in seinem LeibblattEcho de Paris" eine Schrift überPa­nama und die Republik" veröffentlicht, in welcher er ver­sucht, die ziemlich bedenkliche Rolle, die er im Panama- Prozeffe spielte, zu rechtfertigen und sich von den wider ihn erhobenen Anschuldigungen möglichst weiß zu waschen. Die Kriminalkammer des KaffationShofes hat am Frei­tag im Prozeß Picquart ihr ZuständigkeitSurteil dahin gefällt, daß Oberst Picquart und Advokat LebloiS wegen Fälschung deSPetit Bleu" und Mitteilung von Geheimakten aus dem Esterhacy- und DreyfuSprozeß vor die Anklagekammer zu verweisen seien, wegen der anderen Affären aber, in die sie verwickelt find, der Zuständigkeit de- Kriegsgerichts unter­worfen blieben.

Brüssel, 6. März. Im Befinden der Königin trat gestern eine neue Krisis mit Fieber ein, die eine wesentliche Verschlimmerung zur Folge hatte. Der Zustand der Königin ist hoffnungslos, sie wurde bereits mit den Sterbesakramenten versehen.

Brüssel, 6. März. Nach dem gestern abend 9 Uhr von den Doktoren Theriar und Stienon Unterzeichneten Bulletin trat im Zustand der Königin eine leichte Besserung ein. Unmittelbare Gefahr besteht nicht. Dir Aerzte fassen wieder Hoffnung.

-j- Der Papst Leo XIII. besitzt offenbar eine außer­ordentlich zähe und widerstandsfähige Natur, sonst hätte er bei seinen 89 Lebensjahren die an ihm vollzogene Operation und deren Nachwirkungen gewiß nicht so gut Überstehen können, als eS zum Erstaunen Aller der Fall gewesen ist. Auch alle neueren aus Rom über daS Befinden des Pap­ste- vorliegenden Nachrichten besagen, daß dasselbe andau­ernd ein befriedigendes sei; es soll daher vom Montag ab die nächtliche ärztliche Wache bei dem erlauchten Rekonvales­zenten aushören.

-j- Die Erwerbung Italiens in China, die Pachtung der Sanmun-Bucht und Umgebung, findet dem Vernehmen nach die Zustimmung Englands.

Rom, 4. März. Der Prozeß gegen den Königs-Atten­täter Pietro Acciarito soll wieder ausgenommen werden, da sich herauSgestellt hat, daß Acciarito Mitschuldige hatte. Acciarito hat bekanntlich am 22. April 1897 einen Mord­versuch auf König Humbert unternommen, der aber miß­lang. Das römische Schwurgericht verurteilte ihn damals zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe. Jetzt nun hat die Ge­richtsbehörde auf Grund neuer Indizien nach langer sorg- fältiger Untersuchung gegen Acciarito und Genossen wegen Verabredung gegen das Leben deS Königs den Prozeß wieder eröffnet und die Verhaftung der Mitschuldigen Collabona, Gudini Leccsrelli, Dwtallerie Trenta angeordnet. Bis aus Teenta, der vor einiger Zeit inS Ausland entflohen ist, sind bereit- sämtliche verhaftet.

Rom, 6. März. Wie verlautet, wird sich Kontread- miral Grenet in Neapel an Bord derStromboli" zur Abreise nach China einschiffen, um dort daS Kommando der italienischen Schiffsdivision zu übernehmen.

Rom, 6. März. Das heute Morgen über das Befinde« des Papstes ausgegebene Bulletin lautet: Allgemeinbefinden und Zustand des Patienten find fortdauernd sehr befriedigend. Infolgedessen wird bis morgen kein weiteres Bulletin ausgegeben.

Rom, 6. März. Den letzten Nachrichten zufolge be- findet sich der Papst so wohl, daß Dr. Lapponi am Nach­mittag und abends den Vatikan »erließ. Er kehrt um 11 Uhr nachts zur vorfichtsweisen Ueberwachung «ährend der Nacht zurück.

Petersburg, 6. März. Der Kommandeur des Peters­burger Militärbezirks, Großfürst Wladimir, erließ einen CorpSbrfehl, nach welchem der Verlauf jeglicher Art spiri- tuoser Getränke an dir Truppen auf das strengste verboten wird.

-j- Im englischen Unterhaus« erklärte der Unter- staatSsekretär Brodrick am Donnerstag, ein formeller Vor­schlag zu einer Teilung deS Samoaarchipels sei von keiner Seite gemacht worden; die Verhandlungen anläßlich der jüngsten Unruhen auf Samoa dauerten zwischen den be­teiligten Mächten fort. Auch über das neuerliche Auftreten der Russen in China ließ sich der Regierungsvertreter in