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Wevmischles.

Dampfer mit Petroleumheizung. Maschinen.Jngenieur Daimler aus Stuttgart-Cannstatt ist nach Friedrichshafen gekommen, um auf dem Bodensee Probefahrten mit Schraubendampfern auszuführen, die nach seiner Erfindung gebaut sind und die durch Petroleum getrieben werden. Schon am Samstag Nachmittag wurde mit dem größeren der beiden Boote, das 10 Personen aufnehmen kann, eine Fahrt nach Langenargen unter­nommen und die 8 Km. lange Strecke in 48 Minuten zurückgelegt; die Ge­schwindigkeit kann noch mehr gesteigert und diejenige der großen Dampfer, deren Fahrzeit bis Langenargen 25 Minuten beträgt, erreicht werden. Der Betriebsaufwand stellte sich auf 7 Pf. für verbrauchtes Petroleum! Am Sonntag Vormittag wurde beim herrlichsten Wetter mit beiden Booten ma- növeriert; in dem größeren hatten fünf, in dem kleineren zwei Herren Platz genommen; schon nach zwei Minuten war die Lauffähigkeit hergestellt, und wie Pfeile schossen die beiden Boote zum Hafen hinaus gegen das königliche Schloß. Am dortigen Hafen war der ganze Hofstaat versammelt und sah den interessanten Bewegungen mit sichtlichem Interesse zu, darauf aufmerksam geworden, erschien auch die Königin, ließ sich Herrn Daimler vorstellen und seine Erfindung von ihm erklären. Vergnügt über die sehr gelungene Vor­stellung kehrten die Teilnehmer der Probefahrt nach dem Hafen zurück. Es kann nicht fehlen, daß der neuen Erfindung eine bedeutende Zukunft bevor­steht ; die Lauffähigkeit fast ohne Vorbereitung, die Raschheit der Bewegungen, die außerordentliche Billigkeit des Betriebs sind einleuchtende Vorteile.

— Ein Telegramm aus New-Jork vom 16. ds. meldet, daß Herr Iunkermann bereits am Samstag, also einen Tag nach seiner An­kunft in Nerv-Jork, sein Gastspiel begonnen hat, und zwar als Onkel Bräsig, bei ausvsrkauftem Hause und mit größtem Erfolge.

ModerneLiebe. „Wie gesagt, ich kann meiner Tochter nicht mehr als 10,000 Mark mitgeben." — „Ich Unglücklicher!" Und ich habe sie geliebt, als ob sie 20,000 mitbekäme!"

KerrbslnachricHten.

Stuttgart, 17. Oktober. Die naßkalte Witterung der letzten Tage hat den größeren Teil unserer Weinproduzenten veranlaßt, mit der

Weinlese heute schon zu beginnen, so daß Ende dieser Woche sowohl in Stuttgart als in Heslach und Gablenberg neuer Wein gefaßt werden kann. — In Gablenberg ein Kauf zu 50 pro Kl. — In Heslach noch kein fester Kauf. — Besigheim. Bietigheim, 17. Okt. Preise bewegen sich hier bis jetzt zwischen 130 und 145 für 3 bl. — Bracken­heim. Kleingartach, 17. Okt. Verkauf lebhaft zu 105—110 gem. Gewächs und 115—124 -,/L für 3 bl schwarzes Gewächs. Lese noch im Gang und noch ziemlich feil. — Cannstatt. Hedelfingen, 17. Okt. Ein Kauf zu 130 für 3 Kl. Gewicht des weißen Gewächses 90 Grad, des gemischten Gewächses 82 Grad. — Münster a. N., 17. Okt. Lese in vollem Gang, noch kein Kauf, Einiges verstellt. Käufer erwünscht. — Heilbronn. Großgartach, 17. Okt. Lese in vollem Gange. Verkäufe von 125—110 -M für 3 KI. Lebhafte Nachfrage nach Trollinger. Noch sehr viel Vorrat. Qualität noch besser als erwartet. Gewicht von reinem Trollinger 92 Grad nach Oechsle. — Ludwigsburg. Asperg, 17. Okt. Käufe zu 138—155 für 3 KI. Verkauf geht gut. — Marbach. Stadt Marbach a. N., 17. Okt. Lese begonnen, rund 2000 KI feil, noch kein Preis. Käufer erwünscht. — Maulbronn. Derdingen, 17. Okt. Lese beendigt, Frühgewächs bis auf einige Reste verkauft, gemischtes Gewächs heute ziemlich verkauft zu 110—120 für 3 KI. Käufer erwünscht. — Schorn­dorf. Beutelsbach, 17. Okt. Lese in vollem Gang, mehrerer verstellt, noch keine feste Preise. Gesamterzeugnis ca. 3000 KI.

Littevcrrrisctzes.

Der Wahrer Kinkende ZSote für 1888 hat seine Weltreise angetreten, um seinen Einzug zu halten bei arm und reich, diesseits und jenseits des großen Wassers — „soweit die deutsche Zunge klingt". Auch der vorliegende Jahrgang enthält wieder einen wahren Schatz trefflicher Lektüre, so daß er auch diesmal wieder sich als das be­währen wird was seine früheren Jahrgänge anerkanntermaßen waren, als ein „Kultur­mittel", als „die rechte Volkskost, urkräftig und gesund, voll kernigen Humors und echter deuscher Gemütlichkeit". Neben der bekannten billigen Ausgabe erscheint seit mehreren Jahren noch eine umfangreichere und elegant ausge­stattete unter dem Titel „GroßerVolkSkalender", welcher um den Preis von 1 eine weitere Fülle prächtigen Lesestoffs bietet. Beide Ausgaben bringen eine will­kommene Beigabe, bestehend in zwei Blättern aus Schauenburgs malerischem Volks­atlas, die Sektionen Hamburg und Karlsruhe, welchen bei künftigen Jahrgängen weitere Blätter folgen sollen.

Amtliche Kekailntnillchllilgeu.

Hirsau.

Wirtschasts- und Güterverkauf.

Aus der Konkursmasse des Cuuo Heller, Schwanenwirts dahier, bringe Ich dessen Anwesen, bestehend in

dem Gasthaus mit 3 Restaurations- und 7 Fremden­zimmern, einem Oekonomiegebäude, 2 Kellern nebst sämtlicher zum Wirtschaftsbetrieb erforderlichen Fahr­niseinrichtung und 1 Ks 5 sr Floßholzlagerungsplatz, Gärten und Wiesen im Gesamt-Anschlag von

23,800

am Samstag, den 29. Okt. 1887, Nachm. 2 Uhr

auf dem Rathause in Hirsau aus freier Hand im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf und lade Liebhaber hiezu ein.

Den 14. Oktober 1887. Der Konkursverwalter,

Gerichtsnotar N u f f e r.

i im

i»»»

Oberriedt.

Schafweide-

Verpachtung.

Am Frei­tag, den 28. d. M., mor­gens 8 Uhr, wird die Schafweide auf Alzenberger Markung auf weitere 3 Jahre, vom 1. April 1888/1991 an den Meistbietenden vergeben.

Den 19. Oktober 1887.

Schultheiß Bai er.

Feuerbach.

Oeröstanzeige.

Die Lese des schwar­zen Frühge- wächses be­ginnt hier anr

Montag, den 17. ds. Mts.;

es wird die allgemeine Wein­lese sich daran anschließen und kann in den darauf folgenden Tagen Wein­most gekauft und gefaßt werden.

Bei der vorgeschrittenen Reife der

Trauben läßt sich eine dem 1884er gleichkommende Qualität erwarten.

Die Herren Weinkäufer werden freundlichst eingeladen.

Den 15. Oktober 1887.

Gemeinderat.

Gräfenhausen.

Herbst-Anzeige.

Die Weim lese beginnt hier am Donnerstag, den20.d.M. Die Wein­berge sind noch schön belaubt, haben von dem Frost nicht gelitten und ist eine gute Qualität zu erwarten.

Die Herren Weinkäufer sind freund­lichst eingeladen und werden diesbezüg­liche Anfragen gerne beantwortet von Schultheiß Glauner.

Privat-Aryeigen.

Zwei große gebrauchte

Kasernenösen

für größere Lokalitäten passend, hat billig zu verkaufen

Helnrl«!» Hattsn,

Cigarrenfabrik.

Gewerbliche Fortbildungsschule.

Der Unterricht im Freihand- und technischen Zeichnen beginnt heute Douuerstag abend 8 Uhr.

Zu fleißigem Besuch ladet ein

öerr Wovstcrrrö.

Nächste Woche backt

LarrgenbreheLn

Fr. Schaub z. Stern.

Haus-Verkauf.

Durch den Tod meines Vaters sehe ich mich ver­anlaßt, das in der Bischoff- straße gelegene Wohnhaus dem Verkauf auszusetzen.

W. Stickel,

Uhrmacher.

Daselbst steht auch eine guterhaltene

Nähmaschine

zum Verkauf.

Alteusteig.

Ich empfehle mich im

Einsehen künstl. Zähne

sowie ganzer Gebisse in Kautschuk, Gold oder einem an­deren Metall. Für schönes, natür­liches Aussehen und gutes Passe» der Zähne wird garantiert. Die Preise werden bei guter Arbeit so billig als möglich gestellt.

II IV.

Zahntechniker.

Kautkrankhciten,

GestchtSausschläge, Säuren, Mitesser, Nasen- röte, Leberflecken, Sommersprossen, Haaraus­fall, Schuppen, Bläschen, Knötchen, Krätze, Kopfgrind, trockene und nässende Flechten, Hautsucken, Kröpfe, Warzen, Geschwüre, Salz- fiuß, Frostbeulen, Geschwülste, Wunden Krampfadern rc. behandle brieflich mit un­schädlichen Mitteln. Keine Berufsstörung!

Kr«mich«r, prakt. Arzt in Elan»», 8 cäw«r.

In allen heilbaren Fällen garantiere für den Erfolg, und ist, wenn gewünscht, die Hälfte des Honorars erst nach erfolgter Heilung zu entrichten!

Adresse: .Lremichee, postlagernd Tonstaaz."

Ein geräumiger

Lade«

mitLadenstübchen

ist inmitten der Stadt zu vermieten. Bei wem? sagt die Exped. ds. Bl.

Empsektkung.

Hiemit mache ich Stadt und Land die ergebenste Anzeige, daß ich von heute ab auch außer dem Hause arbeite. Georg Kahler, Schneider.

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Gechingen.

Freitag, den 21. Oktober, wird

frischgebrauuter

Kalk», rote Ware

ausgenommen bei

Ziegler Vetter.

Kgtlrßsvb zum Avsssrem

empfiehlt d. Obige.