Seidenspinner in seiner ganzen Entwicklung. (Die­selben können von ihm um 2 bezogen werden; sie find sehr empfehlenswert.) Zum Schluß der Ver­handlungen referierte Lipp-Horb über die eingelaufenen Zeichnungen und Schweizer-Altheim nahm die vor­geschriebene Mufikprobe vor.

Stuttgart, 30. Juni. Wie derSchw. Merk." vernimmt, ist heute vormittag der Entwurf zur Ver- fafsungsrevission bei den Ständen eingebracht worden. Der erste Gesetzentwurf betrifft Abänderungen des 9. Kapitels der Verfassungsurkunde; der zweite Ent­wurf Aenderungen des Landtagswahlgesetzes; der dritte Entwurf die Wahl der Abgeordneten im Kreise für den Landtag. Es liegen also drei Entwürfe vor: 1) der Entwurf eines Verfassungsgesetzes, be­treffend Abänderungen des 9. Kapitels der Ver- faffungsurkunde (Kapitel 9 mit den tztz 124 bis 194 handeltVon den Landständen"), 2) der Entwurf eine- Gesetzes, betr. Aenderungen des Landtagswahl­gesetzes vom 26. März 1868, bezw. 16. Juni 1882, 3) der Entwurf eines Gesetzes, betr. die Wahl der Abgeordneten der Kreise für den Landtag (Propor­tionalwahlen).

Ludwigsburg, 29. Juni. Die bürgerlichen Kollegien haben zum städtischen Gas- und Brunnen­werkverwalter den Ingenieur Herrmann auS Großen­hain (Sachsen) ernannt. Für die mit 4000 datierte Stelle hatten sich 61 Bewerber gemeldet. Unter Leitung des Majors Freiherrn v. Starkloff haben die Offiziere des hies. Ulanenrrgiments heule früh einen Uebungsritt nach Oehringen-Heilbronn und von dort zur Garnison zurück angetreten, welcher mehrere Tage in Anspruch nehmen wird.

.-. Balingen, 1. Juli. Das gestrige Hagel­unwetter hat eine solche Ausdehnung angenommen wie anfänglich nicht geahnt wurde. Die Markungen Balingen, Engstlatt, Geislingen, Heschwangen, Onst­mettingen, im Rottweiler Amt Dormettingen, im Sulzer Amt Leidringen sind mehr oder weniger stark betroffen worden. Am meisten, wie schon be­richtet, Onstmettingen und Balingen mit Geislingen und Heselwangen. Der Hagel kam so plötzlich, daß viele die Fensterläden nicht mehr zubrachten. Die Leute auf dem Felde bei der Heuernte konnten sich nur zum Teil in nahe gelegene Waldungen oder einzeln stehende Schuppen flüchten. Manche trugen böse Beulen davon. Das Gewitter kam von Nord­westen und zog gegen Nordost. In der Zeit von einigen Minuten lag die Hoffnung der Ackerbauern zerschlagen in den Feldern. Versicherung kann leider bei der bäuerlichen Abneigung gegen diese Art der Selbsthilfe zum wenigsten in Anspruch genommen werden. Gegen Abend ballten sich wiederum Ge­witterwolken zusammen, ohne jedoch Schaden zu bringen.

.-. Münsingen, 30 Juni. Wie man vom Kgl. Landgericht Marbach a. L. hört, sind daselbst 15 holsteinische Stuten vorgestern per Bahn angekommen, welche vom Landoberstallmeister persönlich auf einem holsteinischen Gestüt angekauft wurden. Mit den­selben soll rin Zucht- und Kreuzungsversuch gemacht werden, nachdem das schon länger eingeführte ost­preußische Material in seinen männlichen und weibl. Exemplaren den gehegten Erwartungen nicht ent­sprochen haben soll, wohl infolge veränderten Futters und Klimas.

.'. Ravensburg, 30. Juni. Wie uns von dem Vorstand des hies. Turnvereins mitgeteilt wird, beträgt die Zahl der zum Turnerfest angemeldeten Vereine 120 mit gegen 2000 Turnern.

.'. Aus Baden, 30. Juni. Nach der nunmehr stattgehabten Rechnungsstellung haben die badischen Staatsbahnen im abgelaufenen Jahre nahezu 7 Mill. Mark mehr Reinertrag (20 statt 13) ergeben, als nach dem Voranschlag angenommen werden konnte. Die Befürchtungen unserer Generaldirektion, daß die im Bahnbetriebe eingeführten Neuerungen einen Ausfall bringen würden, sind demnach glänzend wieder­legt worden.

Berlin. Nach den kürzlich veröffentlichten Per­sonalveränderungen in der Armee sind nicht weniger als 15 Generale zur Disposition gestellt worden, darunter mehrere, die das 60. Jahr noch nicht erreicht haben. Da darf man sich nicht wundern, wenn der Pensions- und Besoldungs-Etat von Jahr zu Jahr steigt.

Berlin. Die oberste Leitung der Reichspost- und Telegrafen-Verwaltung soll nach übereinstimmen­den Meldungen aus Berlin vom Kaiser dem General­major a. D. Victor von Podbielski übertragen worden sein. Also nicht der intimste Mitarbeiter des ver­storbenen Herrn von Stephan, Unterstaatssekretär Dr. Fischer, auch nicht Admiral Hollmann, sondern ein Offizier der Landarmer, ein General, wäre somit zu diesem wichtigen Amt berufen worden. Herr von Podbielski ist der bekannte konservative Reichstabsabgeordnete, der Vorsitzende der Bör- senkommtssion, der frühere Kommandeur des Ziethen-Husarenregiments und führte zuletzt das Kommando der 34. Kavallerie-Brigade. Er ist nebenbei Landwirt, auch ein ganz gewandter Geschäftsmann und Inhaber einer Firma für Ausrüstungsgegen- stände für die Truppen. Politisch und wirtschaftlich

ist er kein Heißsporn. Wie er zur Post- und Tele­graphie kommt, weiß kein Mensch, indes wird als Grund für die Ernennung des Herrn von Podbielski außer den ihn auszeichnenden persönlichen Eigen­schaften angegeben, daß man thatsächlich einen Offizier an der Spitze eines so zahlreichen Beamtenheeres wünscht. Podbielski erklärt, er habe das Amt nicht erstrebt, füge sich aber als Soldat dem Wunsch des Kaisers. Zu der Meldung, Generalmajor von Pod­bielski sei zum Nachfolger Stephans ausersehen, bemerken dieHamb. Nachrichten", ihnen erscheine die Ernennung des Generals von Podbielski zum Staatssekretär des Reichspostamts ebenso wenig wahr­scheinlich, wie etwa die Uebertragung eines militärischen Kommandos an den Unterstaatssekretär des Reichs­postamts Fischer.

.'. Berlin, 1. Juli. Der Reichsanzeiger ver­öffentlicht die Genehmigung des Entlaffungsgesuchs Staatssekr. v. Bötticher unter Entbindung desselben von der Stellvertretung des Reichskanzlers, ferner die Ernennung Posadowskys zum Staatssekretär des Innern, des Generals Podbielski zum Staats­sekretär des Reichspostamts. Posadowsky wird außer­dem mit der allgemeinen Stellvertretung des Reichs­kanzlers beauftragt. Miquel zum Vizepräsidenten des preußischen Staatsministeriums ernannt.

A u L l a L d.

Wien, 29. Juni. Dem König Tschulalongkorn von Siam gefällt es in Budapest so ausgezeichnet, daß er dort seinen nur auf 2 Tage bestimmten Auf­enthalt um weitere 2 Tage verlängert hat. Gar zu gern wäre er auch etwas länger in Wien ver­blieben, allein da mußte er der lästigen Hofetikette weichen, die ihn nur für 3 Tage beherbergt hatte, überdies war er ja hier fortwährend auf Schritt und Tritt derart unter polizeilicher Aufsicht, daß er sich kaum Herr seiner Zeit nennen konnte. Zum Schluß sollte er auch noch das Rathaus besichtigen, und weil er schon totmüde absagen lies, so ärgerte sich wohl der Herr von Wien und seine Getreuen über den entgangenen weißen Elefantenorden derart, daß sie sich nicht enthalten konnten, ihre Leiborgane, dem Deutschen Volksblatte, fade Witze über den populär gewordenen siamesischen König zu reißen, was ihnen jedoch nichts als Spott eintrug. Auch die so ganz unnötiger Weise im fürchterlichsten Dienst­eifer sich überstürzende Polizei macht jetzt saure Gesichter, weil ihre Thätigkeit siamesischerseits keinerlei besondere Anerkennung gefunden hatte. In Budapest dagegen, wo König Tschulalongkorn in einem frequenten Hotel wohnt, bewegt er sich ganz ungeniert im Aus- nnd Eingehen ohne jegliche polizeiliche Ueberwachung, die er sich übrigens ausdrücklich verbeten hat. In Gödöllö, wo man ihm ein ländliches Volksfest be­reitete, amüsierte er sich ganz vortrefflich, dort von Landleuten ihm angebotenes Gulasch und trank auch aus ihren Weinflaschen, während dazu die beste Zigeunermusik fidelte, die um so mehr ansprach, als ja die ungarischen Zigeuner aus dem asiatischen Osten stammen. Einen von den Bauern-Schnittern gefloch­tenen und überreichten prächtigen Kranz aus Weizen- und Kornähren wird der König, aus voller Freude über diese Aufmerksamkeit, nach Siam schicken. Nach dem in Begleitung des ungarischen Ackerbauministers unternommenen Besuche des königl. Krongutes Gö­döllö und seiner berühmten Meierei, kommt das kgl. Staatsgestüt Vusbör an die Reihe, wo abermals zu Ehren des asiatischen Gastes ein ländliches Fest veranstaltet werden soll mit den ausgesuchtesten ungarischen Nationaltrachten die dem siamesischen Herrscher ganz besonders zu gefallen scheinen. Auf der Lemberg-Czernowitzer Bahn ereignete sich in der Nacht vom Sonntag auf den Montag ein fürchterliches Unglück, indem beim Ueberfahren über die Kosaczewskabrücke bei Kolomea diese einstürzte und ein Teil des gut besetzten Zuges ins Wasser fiel, wobei das Zugpersonal, ebenso sämtliche Postwagenpersonal und ein Teil der in den 3 ab­gestürzten Wagen befindlichen Passagiere ertranken. Die Brücke war durch einen Wolkenbruch unter­waschen worden und konnte dem andrängenden Wasser­druck nicht widerstehen; der Jammer über dieses Eisenbahnunglück ist ein grenzenloser. Das fürchter­liche Gewitter vom Sonntag Abend richtete überall wo es sich entlud, bedeutenden Schaden an, insbesondere wurden die zahlreichen Wiener Ausflügler vom Un­wetter betroffen; es war ein kaum zu beschreibendes Chaos, das sich entwickelte. Morgen tritt der Schubertband seine Reise über den Arlberg, den Bodensee und Konstanz nach der Schweiz an, wobei in Konstanz ein Konzert beabsichtigt ist.

Paris, 30. Juni. Die hiesige Ausgabe des New-Aorker Herald veröffentlicht eine Depesche aus Bangkok, wonach die Beziehungen zwischen Frank­reich und Siam sich verschlechtert haben. 100 Siamesen seien unter dem Befehl eines k. Kom­missars in französisches Gebiet eingedrungen, hätten verschiedene Dörfer geplündert und verbrannt und zahlreiche Gefangene mit sich fortgeführt. Der französische Priester Emmanuel Paschine wurde von siamesischen Soldaten verwundet. Der internatio­nale Gerichtshof weigerte sich, die französischen Be­schwerden entgegenzunehmen.

Kleinere Mitteilungen,

*. Böblingen, 30. Juni. Gestern Abend wurde unweii der hiesigen Stadt, an der neuen Stuttgarter Straße, der 61jährige Schuhmacher Zweigart tot aufgefunden. Vermutlich erhielt derselbe einen Schlaganfall. Der Ver­storbene war ziemlich stark dem Trünke ergeben.

"» Cannstatt, 30. Juni. In der seit April ds. Js. im Eigentum des Kaufmanns Friedrich Grießhaber in Stuttgart stehenden ZündholzfabrikNeckar" hier brach gestern Abend halb 7 Uhr ein Brand aus und zwar im ersten Stock des mittleren Abteils des Fabrikgebäudes wo mehrere 10 Zentner Zündholzdraht, Chemikalien rc. lagerten. Wegen des geringen Luftzutritts machte sich das Feuer nur durch dichtqualmenden gelben Rauch bemerkbar. Tine Abteilung der freiw. Feuerwehr, welch« eben im Begriffe war als Feuerwache in den Zirkus Dreber abzurücken, wurde alsbald auf den Brandplatz befohlen und später abgelöst. Ein Alarm fand nicht statt. Die Löscharbeiten waren sehr gefährlich wegen der sich entwickelnden Dämpfe und überdies auch erschwert, da dem Feuerherd bei dem Mangel an genügend großen Oeffnungen nicht wirksam beizukommen war, weshalb eine Mauer eingeschlagen werden mußte. Die Arbeitsräume, welche durch Feuerwände isoliert sind, blieben intakt, der vom Feuer ergriffene I. Stock der mittleren Abteilung aber wird wohl ganz ausgebrannt sein. Es wird vermutet, daß Selbstentzündung infolge der tropischen Sommerhitze vorliegt.

Ludwigsbürg, 30. Juni. Der am 28. d. M. im Neckar bei Neckarweihingen beim Baden ertrunkene Ulan Franz von Betzingen, bei der 5. Eskadron des Ulanen­regiments hier, ist heute Vormittag durch Kiesarbeiter, unterhalb der Unglücksstätte aus dem Neckar gezogen und nach Neckarweihingen verbracht worden.

Ein tragikomisch er Unfall stieß dieser Tage einem Fuhrmann auf der Straße zwischen Laich in gen und Feldstetten zu. Der Mann sah sich plötzlich von einem dichten Schwarm Bienen umringte, die seinen Hut als Niederlassungskolonie zu benützen gedachten. Der Ueber- fallene wehrte sich gegen diese Häuslichkeitsabsichten und brachte dadurch die Bienen derart in Wut, daß sie das Gespann bis nach Feldstetten hinein verfolgten und Fuhr­mann wie Pferde übel zurichteten.

Gönningen, 29. Juni. Der reinste Unglückstag war der gestrige Montag. Das 5jährige Söhnchen einer Witwe fiel vormittags von einer Mauer herab und brach zweimal den Arm. Beim Heuführen gingen die Pferde des Kronenwirts Oswald Wagner mit dem geladenen Wagen durch. Wagner fiel vom Wagen herunter und wurde längere Zeit geschleift, so daß ihm die Kleider setzenweise vom Leibe gerissen wurden, zudem gingen noch sie Räder über ihn weg. Er erlitt einen Fingerbruch, Queutschung des Fußes und eine vollständige Losreißung des Fleisches an der Wade. Innerliche Verletzungen scheinen i keine vorgekommen zu sein. Am Abend wurde ein anderer j durch einen Steinwurf gefährlich am Auge verletzt, so daß der Arzt die Wunde zunähen mußte und man den Verlust der Sehkraft befürchte:. Ein vierter wurde ebenfalls Abends in einer Wirtschaft so unglücklich gegen eine Treppe ge­worfen, daß die Kopfhaut vollständig losgetrennt ist und der Schädelknochen frei liegt. An seinem Auskommen wird gezweifelt. Ein paar Tage vorher wurde ein Taglöhner von Nehren beim Heuaufladen mit der Gabel io gefährlich gestochen, daß die Lunge verletzt ist.

", Ehingen, 30. Juni. Gestern Nachmittag gegen 3 Uhr konnte man von den Ufern der Donau aus eine ganz merkwürdige Floßfahrt beobachten. 2 junge Herren Engländer entledigten sich ihrer Kleider unterhalb der hiesigen Badeanstalt und repräsentierten sich alsdann in malerischen Badekostümen, wie man sie in Seebädern zu sehen gewöhnt ist. Aus einem mäßig großen nur in Papier eingewickeltem Paket stellten sie durch Einblasen von Luft an 4 Oeffnungen ein Kautschukfloß her von ca. 2 Meter Länge und l'/z Meter Breite, durch einen Längs- und zwei Querstäbe wurde das Fahrzeug versteift. Die Kleider in einem wasserdichten Ueberzug verpackt wurden mittelst Schnur am hintern Querstab befestigt und das Ganze ins Wasser geschoben.

Großheppach, 30. Juni. Während eines Gewitters schlug der Blitz heute Vormittag in das mit bedeutenden Heuvorräien angefüllte Scheuerngebäude des Weinhändlers Huß hier und steckte dieses in Brand. Die Feuerwehren mußten sich bei dem schnellen Umsichgreifen des Feuers darauf beschränken, die Nachbargebäude zu retten. Das Gebäude ist bis aus den Grund niedergebrannt.

S u lzb a ch, 30. Juni. Ein recht schlimmer Streich wurde Herrn Zigarrenhändler Fritz Külsch in Altenwald gespielt. DerBote des Sulzbachth." berichtet: Im Begriff, die Summe von 557 ^ zur Post zu bringen, legte er das Geld, bestehend in zwei Hundertmarkscheinen, einigen andern Scheinen und Gold, für einen Augenblick auf einen im Hofe stehenden Tisch; doch als er das Geld wieder an sich nehmen wollte, fehlte ein Hundertmarkschein. Diesmal war es kein zweibeiniger, sondern ein vierbeiniger, Spitzbube, der sich an dem Gelde vergriffen, nämlich eine Ziege, die Herr Külsch erst am Tage vorher für 30 ^ gekauft hatte, und die hier mit der allen Ziegen eigenen Naschhaftigkeit sich dieses ebenso teure wie ungewohnte Futter hatte gut schmecken lassen. Selbstverständlich war dies aber die Henkersmahlzeit der armen Ziege gewesen, denn sie mußte sogleich ihr junges Leben lassen, damit der Raub, ehe er vollständig verdaut war, wieder zu Tage gefördert werden konnte, was auch wirklich gelang. Der Schein war zwar etwas stark ramponiert, aber immerhin noch so erhalten, daß ihn die Post annahm.

," Heubach, 30. Juni. Das noch vielfach übliche Zerstreuen des frischgemähten Grases mittels der Sense hatte hier gestern einen kleinen Unfall zur Folge. Der 20jährige Sohn des Herrn Schurr, Gastwirts zum Löwen hier, brachte sich bei einer ungeschickten Wendung einen Stoß in den Unterschenkel bei, infolgedessen er wohl noch nach Hause kam, jedoch dort angekommen alsbald das Bett aufsuchen mußte. Die Wunde ist 5 Ctm. lang.

".Hall, 1. Juli. Testern Vormittag halb 12 Uhr ist am Gasthof z.Schatten" der Taglöhner Karl Schmauß von Blaufelden, hier wohnhaft, vom Gerüst abgestürzt und war sofort tot. Die Leiche wurde ins Krankenhaus verbracht.

".Heilbronn, 30. Juni. Bei der Vergrößerung des hiesigen Zollhafens haben gestern italienische Arbeiter die abzuhebenden Erbmassen derart untergraben, daß dieselben einstürzten und einen Arbeiter verschütteten. Derselbe mußte schwer verletzt in das hiesige Spital verbracht werden. Ein Verschulden trifft niemand.

Hiezu das Uaterhaltungsblatt Nro. 27 und die BeilageSonntagsqedanken" Nr. 10.

Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiserffchen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.