Herren I)r. ineä. Baumgarten und Hofarzt vr. Mahr, seitens des Kurpublikums genießen, ebenso wie Herr Prior Reile, der langjährige talentvolle Schüler und Sekretär des Prälaten, der schon seit Jahren selbständig neben dem Letzeren zn dessen Entlastung Sprechstunden abhielt, die sich von An­fang an des lebhaftesten Zuspruches zu erfreuen hatten. Diese Mitteilung, daß die Kneipp'sche Me­thode Hierselbst wie bisher von berufenen Vertretern in unverfälschter Weise sortgeführt wird, mag vielen Anhängern zur Beruhigung dienen.

Landwirtschaft, Handel und Verkehr.

Ealw, 22. Mai. (Fruchtpreise). Kernen, neuer,

Dinkel neuer 6.30, 6.30, 6.30, Haber neuer 7.20,6.99, 6.80,

Freudenstadt, 22. Mai. (Schranne.) Kernen 8.7S, Weizen 8.7S, Haber 6.50 bis 7., Ackrrbohnen 7.25.

Stuttgart, 24. Mai. (Landesproduktenbörse.) Wir notieren per 100 Kilogramm: Weizen, württ., 17. bis 17.25, bayer. 17.25 bis 17.50, Ulka 18. bis 18.50, Saxonska 18. bis 18.50, Rumänier 18. bis 19., Amerikaner 18.50 bis 19.25, Walla-Walla 18.75. Kernen, Oberländer 18.25 bis, Dinkel, gering 10, gut 12., Roggen, rufs. 14 bis 14.25, Rumänierbis.» Gerste bayer., Hafer, württ. 13. bis 14.70, rusf. 15.25 bis 15.70, Mais, Mixed 9.30 bis, La Plata gesund

9.50, beschädigt 8.75 bis 9.25. (M e h lp r eis e.) Wir notieren per 100 Kilogr. incl. Sack: Mehl Nr. 0 : 29.50 bis 30., dto. Nr. 1: 27. bis 28., dto. Nr. 2 : 25.50 bis

26.50, dto. Nr. 3: 24 bis 25., dto. Nr. 4: 21.50 bis 22.. Suppengries 30.. Kleie 8.-.

Zur Einführung des Kalitarifes für Tho­masphosphatmehl. Der Herr^Landwirtschaftsminister hat, wie dieD. T.-Ztg.* mitterlt, bei den Landwirtschafts­kammern des Ostens vor einiger Zeit angefragt, ob sie die vomBund der Landwirte" in seiner Eingabe vom 10. Febr. v. Js. beantragte Einführung des billigen Kalitarifes zur, Beförderung des Thomasschlackenmehls für den Interessen I

der Landwirtschaft entsprechend erachten. Wenn wir richtig orientiert sind, haben daraufhin alle beteiligten Landwirt- fchaftskammern, zum Teil in sehr energischer Weise, den Antrag des Bundes unterstützt, sodaß zu hoffen steht, daß nunmehr nicht nur der Landesrisenbahnrat seine Zustimmung zur Einführung geben, sondern auch der Herr Eisenbahn­minister diese baldigst verfügen wird. Die Verbilligung der Frachten für rin so unentbehrliches Düngemittel, wie eS das Thomasphosphatmrhl schon seit Jahren geworden, ist für die Landwirtschaft von großer Bedeutung, und erscheint umsomehr geboten, als die Produttionsstätten von. etwa °/, der gesamten ThomaSmrhlproduktion, 628,000 Tonnen von 714,000 Tonnen Gesamtjahrsproduktion in Deutschland im äußersten Westen, bei Oberhausrn und im Saargebiet liegen. Der Bedarf der Landwirtschaft an Thomasmehl ist schon jetzt ganz bedeutend und wird sich mit der Verbilligung oer Frachten noch sehr erheblich steigern. Es wird infolgedessen auch keine Verminderung der Einnahmen der Eisenbahnen eintreten, sondern der erhöhte Absatz wird dem Staate erhöhte Einnahmen bringen. Die früher gegen die Einführung eines billigen TarifeS für Thomasmehl gehegten Bedenken, daß sie eine Erhöhung des Preises zur Folge haben und infolgedessen der Land­wirtschaft keinen Nutzen bringen würde, sind inzwischen gleichfalls beseitigt worden. Einmal ist der Preis deS Thomasmehles feit zwei Jahren ständig gefallen, sodann erfolgt die Berechnung stets ab Werk, sodaß eine etwaige Frachtermäßigung dem Empfänger stets voll zu Gute kommen kann. Dir Mehrzahl der Thomaswerke haben sich dem Bunde gegenüber verpflichtet, bei Einführung des Kalitarifes innnerhalb zweier Jahre keine Preiserhöhung eintreten zu lassen. Bei Einführung des Kalitarifes für Thomasmehl müßten aber auch Kautelen dafür geschaffen werden, daß die Frachtermäßigung unbedingt dem Empfänger zu gute kommt, und es wäre eventuell die Beibehaltung des billigeren TarifeS von der Nichterhöhung des Thomas- mrhlpreises abhängig zu machen. Die mit dem Bunde befreundete Presse giebt jetzt ja auch viel eher als früher die Möglichkeit, durch die Besprechung in der Oeffentlichkeit unberechtigten Preissteigerungen entgegrnzutreten und sie zu verhindern, ganz abgesehen davon, daß der große Vorrat , an Thomasschlackrn und die ständig wachsende Produktion I derselben zunächst an sich schon Preiserhöhungen verbieten.

Da nun unter solchen Umständen durch dir vorgeschlagene Maßregel ein erheblicher Vorteil für dir Landwirtschaft ohne Schädigung anderer Interessen geschaffen werden kann, ist ihre sofortige Einführung dringend zu erhoffen. Die Beschleunigung der Angelegenheit ist aber sehr geboten, umsomehr als seitens der Thomaswerke für die Monate April, Mai und Juni eine besondere Preisermäßi­gung von 15 ^ pro 200 Ztr., für alle Lieferungen auS dem Westen eingeführt ist, um den Andrang der Bestellungen etwas vom Herbste, wo so schon stets Wagenmangel ein- zutretrn pflegt, abzulenken. Es dürste im eigenen Interesse der Bahnverwaltung liegen, dieses letztere Bestreben der Thomasphosphatwerke zu unterstützen und die Landwirte anzurrgen, nach Möglichkeit ihren Bedarf für den Herbst schon jetzt im Frühjahr zu beziehen. Dies aber dürste nicht eintreten, wenn sie vielfach in Erwartung der Ein­führung des Kalitarifs für Thomasmehl ihre Bestellungen noch hinausschieben. Der Hauptkonsum des Thomasphos- phatmehles fällt in den Herbst, ^/« des ganzen Verbrauches werden im Herbst und Winter und nur '/« im Frühjahr ausgestreut. Es wäre daher für alle Teile zweckmäßig, wenn diese Tarifverbilligung in der allerkürzesten Zeit durchgeführt würde.

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werden die Plätze auf dem Marktplatz u. in der Tübingerstraße, «»d von abends « Uhr a» die Plätze der Steinguthändler verpachtet.

Am Dienstag de» 1. 3«ni ds. 3s.,

am Markttage selbst, von morgens 8 Uhr a»,

kommen die Plätze für

Schuhmacher, Hutmacher, Tuchmacher, Gerber, Sattler, Korbwarenhändler u. s. w.

zur Verpachtung.

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