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Nro. 57.

«2. Jahrgang.

Amts- uiul Jatekigenzbkatt für äea Aezirk.

Erscheint Atenata-, Z»o»««r»1ag L Samstag.

im Die Einrückungsgebühr beträgt S H p. Zeile Bezirk, sonst 12

Abonnementspreis halbjährlich 1 80 durch

die Post bezogen im Bezirk S 30 sonst in ganz Württemberg 2 -kt 70 H.

Wcrchvichten.

Deutsches Reich.

Berlin, 14. Mai. Ter Kaiser nahm heute Vormittag mehrere kurze Vorträge entgegen, stattete darauf im königlichen Schlosse seiner auf der Durchreise nach Marienbad hier eingetroffenen Schwester, der Großher- zogin-Mutter von Mecklenburg-Schwerin, einen längeren Besuch ab und be­sichtigte sodann auf dem Tempelhoser Felde das Garde-Füsilier-Regiment und das zweite Garde-Regiment zu Fuß. Vom Tempelhoser Felde begab sich der Kaiser zur Kaserne des Eisenbahn-Regiments und ließ sich die sächsische und die württembergische Kompagnie des Eisenbahn-Regiments vorstellen. Nach der Rückkehr ins Palais ließ sich der Kaiser vom General Albedyll Vortrag halten.

Berlin, 13. Mai. Der Reichstag beriet heute in zweiter Lesung das Gesetz für die Witwen und Waisen der Angehörigen des Reichs­heeres und der Marine. Die einzelnen U wurden nach den Kommissions- beschlüflen angenommen.

lieber den Inhalt der Zuckersteuervorlage, die vielleicht noch vor Pfingsten im Reichstage zur Beratung kommen soll, weiß dieKöln. Ztg." folgende, ihrzwar nicht verbürgte, aber glaubwürdige" Mitteilungen zu machen: Danach wird ähnlich wie die Branntweinsteuer auch die Zucker­steuer eine doppelte sein, eine Stoffsteuer und eine Verbrauchssteuer. Die erstere, eine Rübensteuer, soll von 1,80 auf 1 für 100 Rüben herabgesetzt werden. Die Verbrauchssteuer soll 10 von 100 lr§ betragen und das Gesetz am 1. August 1888 wirksam werden. Bei der Ausfuhr­vergütung soll nicht mehr eine Menge von lO'/a Zentner, sondern von 9 Zentner Rüben für 1 Zentner Rohzucker zu Grunde gelegt werben.

DieNordd. Allg. Ztg." schreibt zu der Meldung von dem fran­zösischen Gesetzentwurf wegen probeweiser Mobilmachung eines Armee­korps:Obwohl der Mobilmachungsversuch erst im Oktober statlfinden soll, so dürfte seine jetzt erfolgte Ankündigung ihre Wirkung in den französischen Armeekreisen schon erheblich früher äußern. Denn da das Armeekorps, wenn auch unter Einschränkung auf die im Westen und Süden des Landes stehen­den Formationen, erst im letzten Augenblicke bestimmt werden soll, so ist an­zunehmen, daß gleichwohl sämtliche Korpskommandos bei Zeiten ihre Maß­regeln so treffen werden, daß jedes einzelne Korps, falls es gerade zum Gegenstand des fraglichen Versuches erkoren sein sollte (die im Nordosten und in Paris stehenden haben hinsichtlich permanenter Bereitschaft ohnehin einen Vorsprung), unverzüglich in den kriegsmäßigen Zustand übergehen kann. Die meritorische Tragweite der von Herrn Grevy genehmigten Maß­

regel ist daher eine ungleich bedeutendere als es auf den ersten Blick den Anschein hat."

Wie der in Wien erscheinendenPolit. Korr." aus Berlin mit­geteilt wird, soll die Pariser Ausstellung von seiten Deutschlands infolge der Lohengrin"-Angelegenheit endgiltig in verneinendem Sinne erledigt worden sein; dieser Beschluß der deutschen Regierungen, die Ausstellung nicht zu beschicken, sei unabänderlich. In den Berliner Kreisen herrscht jetzt vollständige Ein­stimmigkeit darüber, daß ein Land, in dem ein deutsches Kunstwerk einer Be­handlung ausgesetzt ist, wie sieLohengrin" zu Teil geworden, überhaupt darauf verzichten muß, so lange die augenblicklich dort herrschende Stimmung andauert, Erzeugnisse der deutschen Industrie oder Kunst der Beurteilung größerer Masten preisgegeben zu sehen.

Frankreich.

Französische Repetiergewehre. Man schreibt aus Paris: Die Fertigung der Repetiergewehre für die gesamte Armee wird voraussichtlich weit längere Zeit, als veranschlagt war, beanspruchen. In­zwischen ist für die mit dem Grasgewehr bewaffneten Regimenter ein Schnell­laderebsrgeur rapide" eingeführt worden. Derselbe ist eine aus Leder gefertigte, 8 Patronen enthaltende und als Zusatzstück zum Schloß des Gewehres dienende kleine Tasche, welche leicht an demselben angebracht und leicht von ihm entfernt werden kann. Einerseits durch diese Vorrichtung, andrerseits durch Vereinfachung der Ladetempos soll ein geübter Schütze 15 Schuß pro Minute mit dem Grasgewehr abgeben können. Die bis jetzt für das neue kleinkalibrige Repetiergewehr versuchten Pulversorten und Patronen sollen sämtlich nicht den Anforderungen, welche gestellt werden, entsprochen haben.

England.

London, 11. Mai. Zu der auf der Rhede von Spithead zur Feier des Regierungsjubiläums der Königin stattfindenden Flottenschau sind 4000 amrliche Einladungen ergangen. Die Emgeladenen, die Lords, Generale, Vertreter fremder Negierungen rc. werden von Bord von Trans­portschiffen den Manövern zuschauen, während sich die Königin und der Prinz von Wales auf den königl. Pachten befinden werden. Der Herzog von Edinburgh wird der Revue nicht beiwohnen, da er einige Wochen zuvor wieder den Oberbefehl über das Mittelmeergeschwader übernimmt. Anr

den Grundstein des Reichsinstituts für die Die Straßenhöker von Hoxton (Ost-London) ihres Jubiläums einen gut dressierten Esel daß die Herrscherin seit Kurzem oft in einem

4. Juli wird die Monarchin Kolonien und Indien legen, wollen der Königin anläßlich verehren, da sie gehört haben,

von Eseln gezogenen Wagen aussährt.

JeuitLeton.

Irr sküs'ls.

Novelle von Wokfgang ZSrachvoget.

«Nachdruck verboten.»

(Fortsetzung.)

Lange saß sie vor dem Bilde und starrte es an. Wenn er mir nicht sagen wollte, dachte sie, daß er zu Gieddes ging, so mag er mich nicht haben, denn er weiß, daß ich auf das blonde Fräulein eifersüchtig bin.

Und dabei blieb sie; der Zorn wich von ihr, doch betrog sie sich wohl selbst, wenn sie behauptete, daß dafür das frühere Vertrauen wieder in ihr Herz gezogen sei.

Unterdessen saß Holger Wind bei Tafel neben Ebba Giedde und unterhielt sie in harmlosester Weise von seinen Reisen, ahnungslos, was die Gräfin um seinetwillen litt und kämpfte.

Ebba hatte überlegt, daß sie den Junker von nun an jedenfalls oft treffen mußte, und war zu einem festen Entschluß, was ihr Benehmen ihm gegenüber betraf, gelangt. Ihn ganz aufzugeben, war sie zu schwach gewesen) einen geringen Anteil an ihm wollte sie auch fernerhin behalten und aus den Trümmern der alte Liebe wenigstens die Freundschaft retten.

Um ihm dies klar zu machen und ihm zu beweisen, daß sie den Abschied in Gieddesborg vergessen und seinem Ring besondere Bedeutung beigelegt habe, sagte sie daher gelegentlich, indem sie ihn ruhig anblickte:

Ich hatte eigentlich erwartet, daß ich heute Euch meinen Glückwunsch würde abstatten können."

Holger war im ersten Augenblick ganz überrascht, denn er hatte gar nicht mehr an die Gräfin Penz gedacht.

Euren Glückwunsch?" fragte er,und wozu?"

Man hatte mir doch erzählt, daß aber", unterbrach sich Ebba selbst,verzecht,

daß ich mich in Euer Vertrauen drängen wollte; es geschah absichtslos, und ich wußte nicht, daß Ihr ein so tiefes Stillschweigen über Euer Glück bewahren wolltet."

Holger senkte seinen Blick auf den Teller, er hatte ein Gefühl wie Scham dem reinen kindlichen Wesen gegenüber und sah seine Liebe zur Gräfin Penz plötzlich als eine unbegreifliche Verirrung an.

Was mich angeht", entgegnete er endlich verlegen,dürft Ihr Alles wissen ich kann mir denken, was Ihr meint, bitte Euch aber, spart Euern Glückwunsch noch einige Zeit, vielleicht"

Da rief Herr Giedde:

Hört, Junker Wind, Herr Gudstern hat einen Sohn in London bei der außerordentlichen Legation; habt Ihr ihn während Eures Aufenthaltes vielleicht kennen gelernt?"

Das Gespräch blieb darauf immer in einem mehr alltäglichen Geleise, Ebba aber machte sich sonderbare Gedanken darüber, daß sich Holger in so eigentümlich ab­lehnender Weise über seine Beziehungen zur Schwester des Königs aussprach.

Als sich der Jägermeister nach aufgehobener Tafel empfahl, war sein Abschied von Ebba nicht frei von Verlegenheit, er sah sie kaum an, drückte aber mit mehr als Höflichkeit seine Lippen auf die Hand, die sie ihm zum freundschaftlichen Lebewohl reichte.

Draußen und mit sich allein, war sich Holger bald klar, daß zwei mächtige Gefühle in seinem Herzen mit einander stritten. Er hätte weiß Gott was gegeben, wenn er frei gewesen wäre, um dem augenblicklich stärkeren Zuge folgen zu können, sagte sich aber, daß die Fesseln, die ihn an die Gräfin banden, nicht so leicht zu lösen seien; um sie zu zerbrechen, fühlte er sich nicht stark genug.

Fesseln? Waren die duftigen Rosenketten, die Eros in toller Laune oder vielleicht um die vergessene alte Liebe zu rächen, um sein Herz geschlungen, so schnell zu wirk­lichen Fesseln geworden?

Armer Holger! Er kam sich selbst auch recht bedauernswert vor und dachte unwillkürlich wieder an das Lied vom edlen Ritter Tannhäuser.

Dieser sehnte sich aus den Armen der Frau Venus fort und wallfahrtet« endlich nach Rom, doch wollte chm der Papst Urban seine Sünden nur unter der Bedingung