und da wurden die darauf hinzielenden Beschlüsse gefaßt. Die Sängerbundesvereine aus Straßburg, sowie der näheren und weiteren Umgebung mit Abordnungen aller entfernteren Vereine werden zunächst dem Fürsten im Hofe des Statthalterpalastes in der letzten Stunde seines Hierseins eine feierliche Serenade bringen, an der sich voraussichtlich etwa 2000 Sänger beteiligen dürften. Die Mitglieder der übrigen Vereine, ungefähr 5000 Personen, werden vom Statthalterpalast bis zum Bahnhofe, mit farbigen Lampions versehen, Spalier bilden und samt der Sängerschaar hinter dem Wagen des Fürsten-Reichs- kanzlers eivschwenken, um mit ihm zugleich am Bahnhof anzugelangen. Auch die Studentenschaft nimmt daran Teil. Die Häuser der Straßen, die nach dem Bahnhof führen, sollen beleuchtet und geschmückt sein. Auf dem Bahnhofplatze selbst soll dann dem Scheidenden von der gewaltigen Volksmenge der letzte Abschiedsgruß gebracht werden.
Die Vorkehrungen für diese Huldigung werden schon kräftig betrieben.
In der russischen Botschastskapelle fand ein feierlicher Trauergottesdienst für den verstorbenen Zaren statt, welchem der Kaiser, die Prinzen des Königlichen Hauses, Prinzen der deutschen Fürstenhäuser, der Reichskanzler, Staatssekretär v. Marschall, das gesamte diplomatische Korps, die Staatsminister, die Generalitär, die Kommandeure der Berliner Regimenter und das Offizierkorps des Alexanderregiments mit umflorten Fahnen beiwohnten. Eine Ehrenkompagnie des Alerander-Regiments mit Musik war vor der Botschaft aufgestellt. Während des Gottesdienstes hielten der Kaiser und die übrigen Teilnehmer brennende Fackeln. Der Kaiser besuchte darauf die Gräfin Schuwalov.
Berlin, 7. Nov. Die zur Bekämpfung der Umsturzbewegungen ausgearbeitete Strafgesetzbuchnovelle soll nunmehr dem Bundesrat zugegangen sein.
Rußland.
Petersburg, 8. Nov. Aus Befehl des Kaisers Nikolaus wird in ganz Rußland eine Subscription zur Errichtung eines Denkmals für den Kaiser Alexander III., den großen Friedenstifter, in Moskau eröffnet.
Petersburg, 8. Nov. Gestern wurde das Militär und die Bevölkerung von Aalta und Umgegend behufs Ehrfurchtsbezeugung zur Leiche zugelassen. Am Sarge wurden zahlreiche Kränze niedergelegt.
W arschau, 7. Nov. Es verlautet, der Generalgouverneur Gurko verlasse bestimmt seinen Posten und werde durch einen Großfürsten ersetzt. Man erwartet eine umfassende Amnestie für politische Verbrecher. _
Hiezu das Unterhaltungsblatt Nr. 45 u. eine Beilage.
Redaktion, Truck und Vertan der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Einil Zaiser) Nagold.
K. Amtsgericht Herrenberg. Gottlieb Kirn, Schlosser, von Mötzingen,
wurde durch Gerichtsbeschluß vom 1. August d. I. wegen Verschwendung
entmündigt.
Dies wird gemäß H 627 d. R.-C.- P.-O. hiemit öffentlich bekannt gemacht. Den 6. November 1894.
Amtsrichter Kopier.
Mötzingen.
Der vor Jahren vermißte Ring, wegen dessen die damals 11jährige Thus- nelde Trescher aus Mötzingen in Verdacht kam, hat sich wieder vorgefunden, und war somit der Verdacht unbegründet.
Dorothea Bäßler.
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Rollenbrrrg.
Jür die KK. Wirte!
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fertigt billigst;
in allen Weiten nebst
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bei
Oberamtsstadt Nagold.
Die Stadtgemeinde Nagold beabsichtigt, das
Brechen der Steine
aus ihren Steinbrüchen in der Buttenmühle und Ziegelberg an je einen Unternehmer zu vergeben.
Die Abstreichsverhandlung findet
am Dienstag den 13. November, vorm. 11 Uhr,
auf dem Rathaus in Nagold statt.
Die Vertragsbedingungen können beim Stadtbauamt eingesehen werden. Den 7. November 1884. Stadtbaumeister Schmidt.
Für die vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme bei dem Hinscheiden unserer geliebten
Gottlobin,
sowie für die zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte sagen innigen Dank
Geschwister Schneider, n il«lb«i»K, 6. Nov. 1894.
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> Hierdurch zeige ich einem geehrten Publikum von hier und auswärts an, daß ich von der Calwerstraße in meinen Neubau, Em- , mrngerftr., neben Werkm. Dös er, umgezogen bin und bitteich auch ! fernerhin meinem Geschäfte das bisherige Vertrauen entqeqenbrinqen zu ! wollen.
OarL ^ » Schneidermstr.
1Volinung8-V6i'Znll6i'ung L 668oliAft8-kmpf6llIung.
Den geehrten Herren Beamten, sowie allen meinen werten Geschäftsfreunden teile ich hierdurch ergebenst mit, daß ich meine neue Wohnung bei den Herren Gebrüder Fritz, gegenüber von Werkmeister Döser, bezogen habe, und bitte, das mir bisher gütigst entgegengebrachte Vertrauen auch fernerhin erhalten zu wollen. Gest. Aufträgen gerne entgegensetzend, sichere ich deren prompte und beste Erledigung zu. W. Eitel, Buchbinder.
Wohnungs-Veränderung u. Geschäfts-Empfehlung.
an,
Einem geehrten Publikum von hier und auswärts zeige hiedurch ergebenst daß ich mit meinem Geschäft in meinen Neubau, Emmingerstr., neben Werkm. Döser, eingezogen bin und bitte mir das bisherige Vertrauen auch fernerhin entgegenbringen zu wollen.
Wilhelm Anh, Lchuhmachermeiker.
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