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empfehlend in Der Obige.

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lug. 1894.

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tesdienste.

- Uhr Predigt; löchter). Frei­eiertagspredigt.

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>rg. '/28 Uhr.

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st. Schühle, Beerd. Sonn- > Uhr.

Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagvld.

§ 7 .

Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donners­tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier <ohne Trägerlohit) SO Pfg.. in dem Bezirk t Mk., außerhalb des Bezirks l Mk. 20 Pfg. Monats-Abonnement nach Verhältnis.

Dienstag 21. August

Jnsertionsgebühr für die lspaltige Feile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung 9 Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.

1894 .

Gestorben.

Ernst Rupfer, Buchdruckereibesitzer, Stuttgart. Rob. Storz, Fabrikant, Stuttgart. Rosine Fischer, 67 I., Stuttgart. Dorothe Stirzel, 60 I., Stuttgart. Gustav Wild, 29 I., Oberensingen. Christian Tröscher, Haus­vater des Wernerstifts, 72 I., Göttelfingen. K. Dursy, Hauptmann und Compagniechef, Mergentheim.

Hages-Menigkeiten.

Deutsches Ucich.

Zur Sonn tagsarbeit in der Landwirtschaft hat Nr. 93 des Blattes einen Artikel gebracht, der geeignet ist, Verwirrung anzurichten, weil er nicht genau genug ist. Richtig ist, daß das Gesetz die iznaufschieblichen Arbeiten der Ernte auch an Sonn­tagen erlaubt. Aber nun ist die große Frage die, wer im einzelnen Fall zu entscheiden habe, ob eine Arbeitunausschieblich" sei, oder nicht. Selbstver­ständlich hat ja das Gesetz nicht gemeint, alle Ernte­arbeiten seien als solche schon unausschieblich und daher am Sonntag erlaubt. Das würde ja zunt größten Unfug führen nnd ist auch ausdrücklich in einem Erlaß des K. Ministeriums des Innern vom 31. Dez. 1874 abgewiesen worden. Vielmehr haben die Ortspolizeibehörden zu entscheiden, ob das Ar­beiten unausschieblich war oder nicht. Jedoch ist durch einen Spezialerlaß des Ministeriums vom 20 . Juli 1885 ausgesprochen worden, daßeinevorgängige Erlaubniseinholung" nicht vonnöten sei. Dadurch ist die Handhabung des Gesetzes ganz erheblich er­schwert worden; das Ministerium glaubte eben, es sei genügend, wenn der Ortsvorsteher im Fall des Mißbrauchsregressiv einschreite." Die Sachlage ist also die: jedermann kann ohne vorherige Anfrage beim Schultheißenamt sonntäglicheErntearbeiten vor­nehmen, aber er kann nachträglich bestraft werden, wenn die Ortsbehörde erkennt, daß er sein Ernte­geschäft ganz unnötigerweise auf den Sonntag ver­legt habe. Jedenfalls war es bedenklich, wenn der Artikel in Nr. 93 den Schein erweckte, als dürfte und sollte man unsere Landbevölkerung erst noch zur Sonntagsarbeit ermuntern. Im Gegenteil wäre es an der Zeit, in vielen Gemeinden dem oft ganz unnötigen Sonntagsgeschäft zu wehren, wozu ja, wie gesagt, das Gesetz immer noch eine gewisse Möglichkeit bietet; man darf es nur anwenden. Und das ist ja nicht im geringsten zu befürchten, daß eine Ortsbehörde bei wirklich dringenden Wit­terungsverhältnissen Schwierigkeiten machen sollte.

Stuttgart, 16. Aug. Nach den getroffenen Dispositionen ist bestimmt, daß S. M. der König sich am 4. Sept. nach Westpreußen zur Teilnahme an den Kaisermanövern begeben wird. Der König reist zunächst nach Riesenburg im Regierungsbezirk Marienwerder, um später mit dem Kaiser in der Marienburg Aufenthalt zu nehmen. Aus Westpreu­ßen kehrt S. M. der König nach Friedrichshafen zurück, wo das Hoflager bis zum Volksfest bleiben wird, doch wird sich der König voraussichtlich im September auf einige Tage nach Bebenhausen zur Abhaltung von Jagden begeben. I. M. die Königin, deren Befinden ein gutes ist, wird wohl dieses Jahr auf die Reise nach Nachod zum Besuche ihrer Eltern verzichten und in Friedrichshafen bleiben. Für den Monat Oktober nimmt der Hof in Marienwahl Aufenthalt, um mit dem 1 . Nov. zum Winterauf­enthalt nach Stuttgart überzusiedeln. So lange Herr v. Wölckern das württembergische Armeekorps kommandiert, tritt alljährlich die Nachricht auf, er werde nach dem Manöver von seinem Posten zu­rücktreten. Daran ist man nachgerade gewöhnt.

auch daran, daß der Divisionär Herr v. Lindequist

sein Nachfolger werden soll. Die Sache dürfte sich wohl auch in diesem Sinne entwickeln. Denn Herr v. Lindequist ist nicht allein in Berlin, sondern aüch aM hiesigen Hofe porsona »rukissimg.. nur glaubt man, daß der Wechsel im Armeekorpskommando sich noch nicht in diesem Jahre vollziehen wird.

München, 16. Aug. Der große Wettkampf zwischen dem amerikanischen Reiter Cody und dem Radfahrer Joseph Fischer nahm gestern abend von 46 Uhr bei vorzüglichem Wetter und bei einer zahllosest Menschenmasse auf dem Rennplatz des Veiocipedklubs feinen Anfang. Codi) benützte 10 Pferde, von denen er eines jedesmal circa 3 Minuten ritt> fo daß er etwa 40maligen Pferde­wechsel mit einem jeweiligen durchschnittlichen Aufent­halt von 10 Sekunden vornahm. Der Pferdewechsel würde von Cody geradezu bewunderungswert aus­geführt. Fischer wechselte bei der 115. Runde seine Maschine, bei der 132. Runde stürzten Fischers Schrittmacher und Fischer selbst über sie hin, jedoch ohne Verletzungen oder nennenswertest Aufenthalt. Nach zweistündigem Rennen hatte Fischer 151, Cody 139 Runden zurückgelegt. Fischers Rennbahnrunde beträgt 500, Codys 494 Meter. Cody ritt einmal eine Runde mit einem prächtigen -Fuchsen in 35 Sekunden, wobei er von den Radfahrern unerreicht blieb. Die Entscheidung wird von der dritten Stunde des dritten Renntages, also am Sonntag, erwartet. Cody hofft sicher zu siegen. Die Kraftmessung beider Renner bietet eine brillante Ansicht. Das Offizier­corps der hiesigen Garnison war nahezu gar nicht vertreten.

Die 23. Hauptversammlung des deutschen Apo­thekervereins in Kassel, welche von etwa 500 Teilnehmern besucht ist, beschloß unter anderem, es solle die Reifeprüfung als Vorbedingung des Äpo- thekerberufes gefordert, sowie eine erweiterte Vor­bildung der Berufsgenossen und eine Selbstvertretung des Standes erstrebt werden.

Die Reservisten-Anzüge. lieber die Frage, ob die Reservisten, welche in diesem Herbst zur Ent­lassung kommen, Reservistenanzüge erhalten oder nicht.

Engländer haben bekanntlich längst 2 Kolonien für befreite Sklaven, an der Westküste Afrikas in Sierra Leone und in Ostafrika in Kisulutini bei Mombas etwa 30 Meilen nördlich von Sansibar, unter dem Volk der Wanike, genanntFreretown". Beide Sklaven-Freistätten haben sich gut bewährt. Auch Aerzte sollen baldmöglichst nach Afrika gesandt wer­den und der erste soll am Nyassa-See seinen Wir­kungskreis finden.

Berlin, 16. August. DieNationalzeitung" bestätigt die Nachricht, daß aus Anlaß der gemelde­ten Schießgeschichte vierzig Anarchisten, darunter eine Frau, verhaftet worden sind. Auf dem Polizeiprä­sidium wurden die Leute photographiert und anthro- pometrisch gemessen. Fünf Anarchisten sind wieder entlassen worden. Der Anarchist Schemen, der die beiden Polizeibeamlen verwundete, spielte in der Arbeiterbewegung eine große Rolle. In der Ver­sammlung der revolutionären Metallarbeiter wurde er in den Vorstand gewählt, um die Bildung eines Vereins vorzubereiten. Der Verein kam nicht zu­stande.

Berlin, 17. Aug. Berichte derKreuAg." aus Petersburg bestätigen, daß die nihilistischen Umtriebe in der letzten Zeit zugenommen und daß Mitteilungen hierüber nur deshalb nicht in die Oeffent- lichkeit gelangen, weil die gemachten Entdeckungen geheim gehalten werden und Meldungen an die Presse strengstens untersagt sind. Unter den anläßlich der Hochzeit in Peterhof Festgenommenen sollen sich 2 aus Frankreich zugereiste Nihilisten befinden, deren Ver­haftung Winken der franz. Polizei zu verdanken sei.

Berlin, 18. August. Die Untersuchung gegen die verhafteten Anarchisten wird eifrig fortgesetzt, Einzelheiten darüber von der Polizei jedoch streng geheim gehalten. Es wird indes noch bekannt, daß der Polizei bei der Durchsuchung der Wohnungen eine Sammelliste in die Hände gefallen ist, deren Ertrag zur Unterstützung bestrafter Anarchisten dienen soll. Eine in der Nacht zum Dienstag in der Woh­nung des verhafteten Schemen vorgenommene Haus­suchung hat ergeben, daß unter seinem Bett zwei Granaten versteckt waren, von denen eine mit Spreng-

wird von best unterrichteter Seite gemeldet: Schon stoff gefüllt und mit Zünder versehen, während die vor etwa 4 Monaten wurde bei denjenigen Truppen- andere noch nicht gefüllt war. Weiter wurden im ....n... .----- .Fläschchen gefunden, die Chemikalien zur Be­

reitung von Zündstoffen enthielten.

Metz, 15. Aug. Heute nachmittag wurde in der Schlucht bei Gravelotte unter der Teilnahme einer tausendköpfigen Menge eine Gedenkfeier für

teilen, bei welchen nunmehr die zweijährige Dienst­zeit zur Einführung gelangt ist, den Reservisten beim Apell bekannt gemacht, daß sie sich für die Entlassung rechtzeitig mit Zivilkleidern zu versehen hätten. Den­jenigen Reservisten, welche zu arm sind, um dieser

Ordre entsprechen zu können, welche auch keine, die in der Schlackt am 18. August 1870 Gefallenen Angehörigen haben, deren bezügliche Beihilfe sie in abgehalten. Eine allgemeine Schmückung der Gräber Anspruch nehmen könnten, wurde dagegen aufgegeben, war der Feier war vorausgegangen.

daß sie von dem Gemeindevorstand ihres Heimats­ortes eine Bescheinigung beizubringen hätten, welche es bestätigt, daß die betr. Reservisten zu arm sind, um sich das zur Entlassung erforderliche Zivilzeug zu beschaffen. Diese Reservisten werden dann, wie bisher, bei ihrer Entlassung Reservistenanzüge er­halten.

Derevangelische Afrika-Verein" hat kürz­lich aus seiner Generalversammlung in Berlin be­schlossen, eine Sklaveu-Freistätte anzulegen, und zwar in Dar-es-Salaam. Darunter versteht man eine

Schweiz.

Genf, 17. Aug. Es verlautet, die Anarchisten in Lugano hätten ein Komplott gegen Casimir Perier geschmiedet. Die Namen der Verschwörer wurden bekannt, mehrere sind plötzlich aus der Schweiz abgereist.

Frankreich.

Caserio hat seine Schandthat gebüßt. Vor allem ist die Schnelligkeit anzuerkennen, mit der das Verbrechen seine gesetzliche Sühne gefunden hat, denn kaum 7 Wochen sind seit der llnthat verstrichen.

Kolonie, in welcher man befreite Sklaven, die man JWie frisch der Eindruck des Verbrechens auf die nicht in ihre (entweder unbekannte oder von den! Bevölkerung noch ist, zeigte sich in einem Zwischeu- Sklavenjägern zerstörte) Heimat bringen kann, unters fall, der bis jetzt einzig in seiner Art dasteht: als bringt, ansiedelt und allmählich zu geregelter Arbeit! das Haupt Caserio's siel, klatschte die Menge, die erzieht. Außer eigenen Häusern kann ihnen auch! Kops an Kopf von den Dächern und Fenstern der Grund und Boden zugeteilt werden, wenn sie sich! umliegenden Häuser aus dem grausigen Schauspiel denselben verdienen wollen oder verdient haben. Die zusah, lebhaft Beifall! Der Mann, der kalten Blures