im Stande, selbst Metalle, die sonst schwer schmelzbar sind, wie Wachs zerfließen zu lassen. Auch dieser Eigenschaft des Stromes hat sich die Praxis bemächtigt, indem sie in neuerer Zeit große Metallflächen vermittelst des elektrischen Stromes aneinander schweißt (elektrische Schmiede).
Am Schlüsse meiner Schilderung sei es mir gestattet, noch der Galvanoplastik Erwähnung zu thun.
Nimmt man eine Lösung von irgend einem Metalle (Gold, Silber :c.) in Säcke und leitet durch die Lösung einen Strom, so schlägt sich an einem der Pole das Metall fein- oder grobkörnig, je nach Stärke des Stromes, nieder.
Ersetzt man den einfachen Pol durch den zu versilbernden Geaenstand, so bildet sich Niederschlag aus dem Gegenstand aus. Das benutzt man und Jeder weiß, wie billig heute derart vergoldete oder versilberte Gegenstände sind. Wie manche Hausfrau paradiert mit versilberten Löffeln oder Tischgeräten, denen man es nicht ansieht, daß sie eben nur versilbert sind.
Soweit erkennen wir, daß an reichlicher Verwendung der Elektrizität nichts zu wünschen übrig ist.
Daß bis jetzt noch nicht an ausschließliche Nutzbarmachung elektrischer Ströme für vorher erwähnte Zwecke zu henken war, liegt lediglich in der Zaghaftigkeit, mit der.man sich Neuerungen hingiebt. Das steht aber fest, wir schweben in einer Krisis, aus der wir, der Diagnose nach, nicht an Hoffnungen getäuscht hervorgehen werden. —
Allerlei.
— Ein guter Rat für die Kartoffelkultur. In Frankreich kommt ein Verfahren immer mehr in Aufnahme, dem man nachrühmt, daß dadurch nicht nur der Ertrag vermehrt, sondern auch weniger kleine und mehr große und mittelgroße Knollen gewonnen werden. Dasselbe besteht einfach darin, daß um die Mitte Juni oder anfangs Juli die Stengel
der Pflanzen, wenn sie vollkommen entwickelt sind, niedergebeugt und soweit mit Erde bedeckt werden, daß nur die Spitzen heraussehen. Diese Bedeckung soll dazu dienen, die Saftbewegung in den Stengel zu mäßigen und mehr auf die Knollen abzuleiten. Das Verfahren soll aber auch wesentlich dazu beitragen, die Erkrankung der Knollen zu verhüten. Wenn sie nämlich bei ungünstiger Witterung der Krankmachende Pilz an dem Kraute ansiedelt, so dienen ihm die aufrechtstehenden Stengel als Leiter, an denen die Sporen durch Regengüsse zu den Knollen hinabgespült werden, was, wenn die Stengel niedergebeugt sind, nicht geschehen kann, und die Knoben bleiben dann von dem so manche Kartoffelernte ganz erheblich vermindernden Pilz verschont.
I, Die Sterblichen sind gleich. Nicht die Geburt Die Tugend nur macht allen Unterschied:
Doch Geister gibts, begünstigt von dem Himmel,
Die durch sich selbst sind, alles sind und nichts Dem Ahnherrn schuldig, nichts der Welt. Voltaire.
Handel L Verkehr.
(Postfach e.) Uni einem unbestreitbaren Bedürfnisse abzuhelfen, kommen in Württemberg Kartenbriefe zur Einführung, wie sie bereits in Oesterreich bestehen, sich bewährt haben und sehr beliebt sind. Entsprechend dem württ. Postverkehr werden Kartenbriefe zu 10 s, zu ö st und zu 8 ausgegeben werden. Die Karten briefe sind bereits hergestellt, es ist deshalb anzunehmen, das; ihre Einführung sehr bald erfolgt. Als ein Zwischenglied zwischen Brief 'und Postkarten vereinigt der Kartenbrief die das Briefgeheimnis wahrende Geschlossenheit des Briefes mit der Einfachheit der Ausfertigung der Postkarte.
Konkurseröffnungen. Friedrich König, Kaufmann in Stuttgart. Karl Weinreiter, Bauer in Stockheim, OA. Brackenheim u. dessen Ehefrau Maria, geb. Frank, daselbst. Josef Bücheler, Metzger in Binzwangen, OA. Riedlingen. Nikolaus Gut, Söldner in Offingen, OA. Riedlingen. Tiber Schönle, Schreiner in Göffingen, OA. Riedlingen. Richard Schund, Wirtschaftspnchter in Schloß Taxis, Gde. Trugenhofen, OA. Neresheim. Ursula Junginger, geb. Strobel, Ehefrau des Christ. Junginger, Bierbrauers und Kronenwirts in Giengen a. Br.
La. 2000 Stück Foulard-Seide Mk. 1.35
bis 5.85 p. M. — bedruckt mit den neuesten Dessins und Farben — sowie schwarze, weitze und farbige Seidenstoffe v. 7.; Pf. bis Mk. »8.85 p. Met. — glatt, gestreift, karriert, gemustert, Damaste etc. (ca. 24 0 ver sch. Qual, und 2000 versch. Farben, Dessins etc.). AG" Porto- und steuerfrei ins Haus!! Katalog und Muster umgehend. 6. üsnnsrisi^'8 8si<lsnk'n1»rili (k. k. Hofl.st /ürioli
Wie schon wiederholte Male, erlauben wir uns auch jetzt wieder, auf das vorzügliche Fabrikat der Firma Will). Schultz in Altona bei Hamburg aufmerksam zu machen. Wir empfehlen damit eine Ware, deren Güte sich, sobald sie geprobt wird, von selbst empfiehlt. Jede Hausfrau sollte probieren. Bei der ungeheuren Billigkeit — (siehe Inserate) hat dieser Java-Kaffee mit Zusatz von Wilh. Schultz einen Wohlgeschmack und ein Aroma, wie man sie nicht so bald wiederfinden dürfte. Lobeserhebungen über diese Ware gehen uns von allen Seiten zu. Auch aus ferneren Gegenden, von Badeorten, Clubs, Hotels u. a. Pl. büren wir, daß der Java-Kaffee von Wilh. Schultz mehr denn irgend ein anderes Fabrikat Anerkennung und Liebhaber findet. Drrectc Verbindungen mit Java setzen Herrn L-chultz in die Lage, billig zu kaufen und also wieder billig zu liefern; und die goldene Medaille, durch welche der Zusatz preisgekrönt wurde, spricht wohl am besten für die vorzügliche Güte dieser Zugabe.
Die Unschädlichkeit sowie die angenehme, zuverlässige Wirkung, verbunden mit einem Preis, den Jeder für seine Gesundheit anlegen kann, sind die Gründe gewesen, welche den ächten Apotheker Rich. Brandt'schen Schweizervillen ihren Weg in der ganzen civilisierten Welt gebahnt haben. Wer genötigt ist, seine Verdauung durch ein Mittel zu regeln, der nehme nichts anderes.
Erhältlich ä Schachtel 1 in den Apotheken.
Hocrings Seife mit der Eule nach eigenartigem I I Verfahren hergestellt aus den bestgeläuterten Matc- rialien, bewirkt: zarte Haut, schönen Teint und jugeudfrisches Aussehen; sie verhindert: rauhe, rissige Haut, vorzeitige Runzeln und gealtertes Aussehen. Sie ist trotz des billigen Preises die Veste Seife der Welt! Käuflich in der
G. W. Zaiser'schen Buchhdlg., Nagold.
Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.
Amtliche und Privat-Gekanntmachungen.
Stadtgemeinde Nagold.
Nadel-Stam mholz-Verkauf.
Aus den Distrikten Killberg, Abt. Molde und Buttenmühle, Winterhalde, Abt. Ameisenbuckel, obere Kehrhalde, Galgenberg, Abt. unterer Kohlplattenberg, sowie vom Scheidholz kommen
im Snbmissionsmege
190 Stück Sägholz I. bis III. Kl. mit zusammen 142 Fm., 51 Stück Langholz III. Kl., 395 St. Langholz IV. Kl., 301 St. Langholz V. Kl. mit zus. 390 Fm., durchweg gereppeltes meist rottannenes, sonst weiß- tannenes Stammholz von Winterhieben — das Langholz III., IV. und V. Kl. gemischt in Langholzlosen, das Sägholz I. bis III. Kl. wieder in besonderen Losen — zum Ausbot.
Die Offerte sind — für jedes Los abgesondert — in ganzen oder Zehntelsprozenten des lausenden Revierpreises vom Forstbezirk Wildberg verschlossen mit der Aufschrift „Offert aus das Nadelstammholz" spätestens bis
Dienstag den 5. Juni, morgens S Uhr,
auf der Kanzlei der hiesigen Stadtpflege einzureichen. Tags darauf wird vom Gemeinderat über jedes Los entschieden, wobei ausschließlich das höchste Offert berücksichtigt und über gleiche Meistgebote gelost wird. Die genehmigten Lose werden bis 7. Juni an die Betreffenden ausgeschrieben, die bis zum Empfang dieser Nachricht an ihre Offerte gebunden sind.
Wegen Bestellung von Auszügen, Abschriften der Verkauftbedingungen und Besichtigung der Schläge wende man sich an die
-_ Stadtsörsterei.
ft
. 4^. ft- . s-ft ^ r.:
4- ft... ^
ödster
I», Ilttlin ^Vollluu 8
H»6rKv1itIi!
Xe»«
2 ur oksmlscstsn lisinigung von KIsillung88litoI<sn u. li/löbslüdsr-- rügsn, allsr 81oife, stilrliütsn, 8eli!tp8sn, känlist-, l-eäsp- null 6Iapstianll8cliuli6N, nurFntfsi-nung von lintsn-, Öl-,Vttssi--, llai-r-, 0d8l- unck nncksrsn ssleoksn, sorvitz 3UIN W-t8elisn wollsnsi- llemllsn uncl Unlsi-Klsillsi-, kür cksn IIuu8- n.
Asiverdlielisn (stedruncüi.
In Ol i^iniilpilokoltan st 40 Dtft.
Iiubon in nllsn Vpotbslcen, Droben n. OoloninDvarsnIinncil. Osnornläsxöt dsi ' Vpotllsstsr
Alles Zerbrochene
Glas, Porzellan, Holz u. s. w. kittet Plüh-Stanffer-K itt.
Gläser zu 80 und 50 Pfg. bei
Gottl. Schmid, Kaufmann.
Schönbronn.
In der Nähe von Gültlingen ist mein
Hund (Rattenfänger)
davongelaitfen. Derjenige, welcher seinen Aufenthalt weiß, wird gebeten, mir Anzeige davon zu machen.
Joh. Georg Kugel.
Rattentod
(Felix Jmnrisch, Delitzsch)
ck das beste Mittel, um Ratten und Mäuse schnell und sicher zu vertilgen Unschädlich für Menschen und Haustiere Zu haben in Packeten zu 50 Pfg. und lu 1, /(i bei Koltlob 8siimill in ^agolll.
500 Mk., wcr d. Germanns Zahnmundwasser nicht schneew. Zähne, jemals Zahnschmerz bekommt. Echt b. Hch. Gauß.
FH
sind das wirksamste Büttel gegen üusisn, iisissrksit, Vs^cklsimlmg, 8törungsn rlsr Vsrllauung etc. Zu haben in Beuteln st 25 und 50 -ft, sowie in Schachteln st lbei: Con- ditor H. Lang, Apoth. Schmid, Jak. Grüninger.
Xtzin ünktönmittsl
übertrifft die 8»I»8-Ii«»,ickd«si,8. Erhältlich in Beuteln st 25 und 50 ft, sowie in Schachteln st 1 --// bei: Con- ditor H. Lang, Apoth. Schmid, Jak. Grüninger.
C. Wcitzmanus sämtliche Gedichte in schwäbischer Mundart. Nebst einer Auswahl seiner besten hochdeutschen Dichtungen. Achte veränderte Auflage. Preis 2 Die Gchazthalbahu. Kritisch beleuchtet von einem Techniker. Preis 30 Pfg. Zn haben bei G M. Zaiser.
Tentsche Verlags-Anstalt Stuttgart.
Kino echte
rverkrhnkt notkstürnkiche
-4- AntekhiiÜlmgs-ZcitMrifl -r-
deutsthes Oamilienkuch.
AälirttU, erfct,einen 28 Hefte. Preis pro Heft
nur IQ Pfennia.
vielseitiglieit und Gediegenheit desfttertes - Schönheit der Bilder - Lresflichkeit der Ausstattung — überaus billiger Preis.
D»? erue Heft iit durch jede Buchhandlung! ;ur Augch, ,u «daN,».
—« Abonnements >
n aiscn 23ucbbandrungen. SourtturSrPcblüonen ud 2?oiiauliaitcn.