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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donners­tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier lohne Trägerlohn) 80 Psg., in dem Bezirk I Mk., außerhalb des Bezirks l Mk. 20 Psg. Monats-Abonnement nach Verhältnis.

Donnerstag 3. Wai

Inscrtionsgebuhr für die Ispaltige Zeile aus gewöhnlicher Schrift bei einmaliger Emrückung !» Pfg., bei mehrmaliger je 6 Pfg.

1894.

Der evangelische Schullehrer Hügele in Ealmbach ist in den Ruhestand versetzt worden. _

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Hages-Aeuigkeilen.

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Nagold, 30. April. Getreu seinen Versprech­ungen bei früheren Wahlversammlungen, in wichtigen Gesetzesfragen auch die Ansichten seiner Wähler zu hören, hat'sich gestern unser Landtagsabgeordneter, Reg.-Präs. v. Luz, hiereingefunden, um mit Wäh­lern aus Stadt und Land sich über die geplante Verfassungs-Revision zu besprechen. Derselbe teilte zunächst die hieher gehörigen Bestimmungen der Versassungsurkunde, die früheren Reformoersuche, sowie den wesentlichen Inhalt der Regierungsvor­lage und der Beschlüsse der Kommission in der 1. Lesung mit. Die Erörterungen, die sich hieran an- schloßen, ergeben eine Uebereinstimmung der Wähler mit dem Abgeordneten; auch war die überwiegende Mehrzahl elfterer damit einverstanden, daß neue In­teressenvertretungen durch die Wahl von je 3 Ab­geordneten der Handels- und Gewerbekammer und der landw. Gauverbände sich nicht zur Annahme empfehlen. Komnz.-Rat Sannwald, der als Vor­sitzender die Verhandlungen leitete, sprach unserem verdienten Abgeordneten für sein freundliches Ent­gegenkommen namens seiner Wähler warmen Dank aus; die letzteren stimmten in das auf den Abgeord­neten ausgebrachte Hoch lebhaft ein. (S. M.)

js Alten steig, l. Mai. Zu der aus gestern Nachmittag anberaumteu Lehrlingsprüfung hatten sich 16 Prüflinge eingefunden: 2 Bäcker, 1 Friseur, 1 Flaschner, 1 Gipser, 5 Gerber, 1 Sattler, 1 Schmied, 1 Steinhauer, 2 Schuster und 1 Zimmermann. Geprüft wurde im Lesen, gewerbl. Aufsatz, gewerbl. Rechnen, diesmal zum erstenmal auch in gewerbl. Buchführung, sod.i.gew. Zeichn., durch diePrüfgsmstr. in theor. u. prakt. Befähigung. Im ganzen wurden 94 Zeugnisse gegeben. Das nied. Zeugnis mitgenügend" durfte nicht gegeben werden,befriedigend" waren cs 18, gut" 65,sehr gut" 11. Nach beendeter Prüfung hielt H. Stadtpfarrer Hetterich an die Prüflinge eine Ansprache, drückte auch den Lehrern, Prüsungs- meistern und sonstigen Anwesenden den Dank aus für ihr bei der Prüfung bezeugtes Interesse. Nach­her erhielten die geprüften Lehrlinge einen kleinen Imbiß imBad." Mühlebesitzer Schill von hier hat dieser Tage seine Mühle samt Liegenschaft um die Summe von 57000 verkauft an H. Silber von Hemminqen bei Leonberq, Sohn des dortigen Mühlebes. Silber.

Gülstein, OA. Herrenberg, 29. April. Am Freitag nachm, wurde von einem in der Nähe der alten Ammer arbeitenden Schäfer die Leiche eines Mannes im Wasser entdeckt, welche als die des 75jähr. Krugwarenhündlers Ant. Hauber von Un- terdeufstetten (Crailsheim) rekognosziert wurde. Der­selbe kam von Altingen her und ist jedenfalls auf dem wegen des Regenwetters schlüpfrigen Gestade oer Ammer ausgeglitten und in dieselbe geraten.

Stuttgart, 28. April. Aus Anlaß des nun­mehr beendigten Schneiderstreiks sind beim Gewerbe­gericht 47 Klagen angebracht worden, bei denen im Ganzen 16 Arbeitgeber und 96 Arbeiter beteiligt waren. Der Streitwert aller Klagen zusammen beträgt 4669 ,//, in den erledigten Sachen sind an Gerichtskosten 154 - // 25 H angefallen.

Stutlgart, 29. April. (Zur Abänderung des Volksschulgesetzes.) Es liegen jetzt die Kom- Mslschnsanträge zu dem Gesetzentwurf, bete, die Abänderung einiger Bestimmungen des Volksschul­

gesetzes vor. Berichterstatter ist Prälat Sandberger.

Nach dem Vorschlag der Regierung sollten nur in Ltadtgemeinden mit mehr als 10 000 Einw. allge­meine Fortbildungsschulen für die männliche Jugend eingerichtet werden, während die Kommission bean­tragt, in allen Schulgemeinden solche einzurichten. Wenn sich dagegen der Errichtung derselben erheb­liche Schwierigkeiten in den Weg stellen, können die Gemeinden davon befreit werden. Der Unter­richt ist auf jährlich 40 Mal in 2 Wochenstunden, statt aufwenigstens 40 Mal" normiert, da sich nicht mehr Zeit werde gewinnen lassen. Der Unter­richt findet am Werktag statt, kann aberausnahms­weise" auf den Sonntag verlegt werden. Wo die Gemeinden von der Fortbildungsschule befreit wer­den, tritt an ihre Stelle für männliche lind weibliche Jugend die Verpflichtung zu 3jähr. Besuch der Sonntagsschule. Während der ganzen Schul- pslichtigkeit ist den jungen Leuten der Wirts­hausbesuch untersagt. Der Entwurf dagegen prä­zisierte dies mit dem vollendeten 16. Lebensjahr. Was die finanzielle Besserstellung der unständigen Lehrer und Lehrerinnen anbelangt, so schlägt der Entwurf eine Erhöhung der 6 bisher bestehenden Gehaltsklassen von 500 bis 680 vor, während die Kommission nur 4 Gehaltsklassen vorschlägt mit Gehalten von 620780

Stuttgart, 1. Mai. Unbekannte Individuen haben heute nacht lautSchw. M." die Bismarck­eiche auf einen Meter Höhe geschält. Ob die Eiche zu retteu ist, weiß man noch nicht.

Am Samstag Abend verstarb in S t u t t g a r t Friedrich Bührer, Prälat a. D., geb. den 18. Mai 1801. Der Verstorbene, ein Sohn des Joh. Bührer, Ziegeleibes, in Stuttgart, war das älteste Mit­glied der evangelischen Geistlichkeit in Würtemberg und 30 Jahre als Dekan in Waiblingen, bekam 1879 bei seinem 50jährigen Jubiläum den Titel und Rang eines Prälaten. Jni Jahr 1886 trat er in den Ruhestand und bezog seinen Wohnsitz in Stuttgart.

Künzelsau. Am Dienstag abend hatte sich im Saale des Gasthofs zurGlocke" ein zahlreiches Publikum eingefunden, um den Herrn Emil Richard vom Stuttgarter Hoftheater zu hören und zu sehen. In vollendeter Sprache und seiner Nüancierung brachte der Künstler zwei ernste Gedichte zum Vor­trag. Hierauf folgten humoristische Nummern, welche allgemeinen Beifall fanden. Herr Richard hat sich sowohl als virtuoser Mimiker mit stets gelungener Maske, wie auch als ausgezeichneter Kenner der verschiedensten Mundarten, namentlich der sächsischen, gezeigt. Der Erfolg des Abends gereicht dem Künst­ler zur Ehre, er hat vollauf befriedigt. Der Saal war taghell beleuchtet durch zwei Bogenlampen ä 600 Kerzenstärken, welche Herr Ingenieur Gebhardt von der Eßlinger Maschinenfabrik in liebenswürdiger Weise angebracht hat. Das Licht war fast zu hell und beleuchtete die äußersten Ecken des Saales aufs effektvollste.

Coburg, 28. April. Die Königin von Eng­land ist heute abend 7 Uhr von hier abgereist, unter der Eskorte der Garde-Dragoner von der herzoglichen Familie zum Bahnhof geleitet, woselbst herzlicher Abschied erfolgte. Die Prinzessin Heinrich von Battenberg reist mit der Königin.

Wer ist Herr im Hause?" Diese Frage stellte der Reichslagsabg. Ahlwardl am Freitag abend in einer gut besuchten öffentl. Versammlung des deut­schen Antisemiicvmundes in Berlin. Wie die Frage gemeint war, versteht sich bei Herrn Ahlwardt von selbst, ebenso, wie die Antwort lautete. Der Redner

überzeugte seine Zuhörer in fast 2stünd. Vortrage davon, daß bei uns überall der Jude Herr im Hanse sei. Im Parlament zeige sich die Judenherrschaft dadurch, daß man wohl heimlich durch Wort und Blick sein Einverständnis mit ihm (Ahlwardt) be­kunde, es aber nicht öffentlich anszusprechen wage. Die Herrschaft der Franzosen, meint Herr Ahlwardt, sei gegen die Judenherrschaft noch ganz erträglich gewesen. Denn auch die Franzosen seien, wie die Deutschen, ein edles Volk. In der Kunst lege sich der Jude besonders auf technische Fertigkeit und stelle dann die Gefühle dar, die ihn belebten, also die niedrigsten Gefühle. In der Wissenschaft wisse fast niemand etwas von dem größten Mann, den Deutschland hervorgebracht habe, der der Welt eine neue Richtung geben werde, Eugen Dühring, wäh­rend jüd. Eintagsfliegen Professoren würden und die Knopflöcher voll Orden hätten. Unser Recht nehme auf das Rechtsgefühl nicht die geringste Rück­sicht. Das römische Recht sei das Recht eines Räu­bervolkes und für Machthaber stets ausgezeichnet. Redner möchte gern einmal untersuchen, ob es bei uns außer den Inden noch Herren gebe; allein an­dererseits möchte er doch auch nicht immer im Ge­fängnis sein, sondern auch außerhalb einmal. An den Ketten der Judenknechtschaft dürfe man nicht bloß rütteln, sondern man müsse sie mit einem ener­gischen Ruck brechen, wenn dabei auch Blut an den Gliedern herablaufe. (Stürmischer Beifall.) Je schärfer man das Ziel stelle, desto mehr Bundes­genossen werde man finden, das zeige sich bei ihm, der 20. Teil der gegen ihn geschleuderten Verleum­dungen hätte jeden Anderen totgeschlagen. Seine Versammlungen dagegen seien immer noch gefüllt, weil im Volke allgemein das vorhanden sei: Reckst hat er doch. (Stürmischer Beifall.) Habe der Anti­semitismus einmal die Mehrheit im Reichstage, so werde man die Judensrage sehr rasch und sehr gründ­lich lösen. In der bekannten Weise führte der Red­ner dann aus, daß damit nicht nur uns, sondern auch den Juden eine Wohlthat erwiesen wäre. Für seineJudenslinten" habe er gerne 5 Monate ge­fesselt, weil er überzeugt sei, dem Vaterlande doch genützt zu haben. (Beifall.) In der nächsten Zeit werde er einen noch schärferen Angriff in Betreff des Rentengütergesetzes führen. Nie sei ein Gesetz besser gemeint gewesen, als dieses, aber auch nie sei mit einem Gesetze ein schändlicherer Mißbrauch ge­trieben worden. Der Vortragende schloß unter stür­mischem Beifall mit der Mahnung, sich der geeinig­ten antisemitischen Partei anzuschließen.

Aus Berlin, 26. April, wird gemeldet: Die Patrouillenhunde, die im deutschen Heere zur schnel­len Auffindung Verwundeter dienen, sollen versuchs­weise bei größeren Hebungen benutzt werden, die im Lause des Sommers für Krankenträgerkolonnen des Gardekorps aus einem Terrain im Grnnewald siatt- sinden werden.

Berlin, 30. April. Kanzler Leist aus Kamerun ist in Deutschland eingetroffen, hat sich jedoch im Auswärtigen Amt noch nicht gemeldet.

Berlin, 1. Mai. Der Kaiser soll, wie in Hos- kreisen verlautet, diesen Monat einen kürzeren Aufent­halt auf seinem lothringischen Schloß llrville zu nehmen beabsichtigen.

Berlin, 1. Mai. DerNat.-Ztg." zufolge hält die sozialdemokratische Partei heute 31 Ver sammlungen ab und zwar 14 Parteiversammlunzm in den 6 Reichstagswahlkreisen und 20 Gewec.- schaftsversammlnngen. Die Putzer und Möbelpolier.r wollen heute die Arbeit ruhen lassen. Die Mo. gen