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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts -Bezirk Nagold.
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Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) SO Pfg., in dem Bezirk 1 Mk., außerhalb des Bezirks 1 Mk. 20 Pfg. Monats-Abonnement nach Verhältnis.
Aienslag 6. Jebruar
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1894.
n 4. Febr.,
! 4 Uhr,
Mlinkung
flug" (Gutekunst),
erichts über den
lieber werden zu g eingeladen.
Amtliches.
Nagold.
Den Ortsbehörden für die Arbeiter-Versicherung
wird zum Zweck der Berechnung ihrer Belohnung für die Geschäfte pro L8SS die durch die Oberamtspflege ermittelte Jahresdurchschnittszahl der im Jahre 1893 in den einzelnen Gemeindebezirken befindlichen Versicherten der
Bezirks
nachstehend bekannt gegeben:
l. d.
Nagold . . .
. 278
Jselshausen . . .
24
e
Altensteig Stadt
. 137
Mindersbach. . .
18
ner
„ Dorf .
9
Oberschwandorf. .
11
Beihingen . .
. 11
Oberthalheim . .
13
hneplatz find bis
Berneck . . .
. 21
Pfrondorf . . .
6
n.
Beuren . . .
. 12
Rohrdorf ....
37
er Redaktion die-
Bösingen . . .
. 16
Nothfelden . . .
15
Ebershardt . .
. 16
Schietingen . . .
11
l d
Ebhausen. . .
. 60
Schönbronn . . .
20
rrdle
Effringen . . .
. 27
Simmersfeld. . .
27
Egenhausen . .
. 29
Spielberg....
15
Emmingen . .
7
Sulz.
53
Enzthal . . .
. 89
Überberg ....
47
Kupferschmied.
Ettmannsweiler.
. 19
Unterschwandorf
7
manns Zahnmund-
Fünfbronn . .
6
Unterthalheim . .
10
ihne, jemals Zahn-.
Garrweiler . .
. 13
Walddorf....
48
b. Hch. Gauß.
Gaugenwald . .
. 15
Warth.
12
l d.
Gültlingen . .
. 85
Wenden ....
10
Haiterbach . .
. 131
Wildberg ....
97
Im Uebrigen wird aus
den oberamtl. Erlaß vom
Baumaterial für
13. Februar 1893 (Gesellsch. Nr. 20) hinqewiesen.
richt und trocken.
Den 2. Febr.
1894.
zujeder Jahres-
K. Oberamt. Vogt.
Krankenpflege-Versicherung
lt auf Lager nkmstr. Benz.
i i n g e n.
Gesuch.
jungen Menschen, >en will, nimmt an eg er, Sattler.
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oaggonweise.
Dampfreismühle,
rg.
Gestorben: 2. Febr. Wilhelm Wagner, früher Gutsbesitzer u. Gemeinderat, 68 I., Gehirnschlag, Calw; 2. Febr. Wilhelm Korndörfer, Färbereibesitzer, SO I., Calw Herm. Luz, Gerber, 84 I., in Altensteig.
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Gottesdienste, ebruar, 10 Uhr jristenlehre (Töch- r. Vorbereitungs- 0 Uhr.
Hages-Weuigkeilen.
Deutsches Reich.
Nagold. Bericht über die Plenarvc sammlung des landwirtschaftlichen Bezirk Vereins in Altensteig. (Von einem Vereinsm glied). (Fortsetzung und Schluß.) III. Zu d brennendsten Tagessrage über den Futter- u Streu-Notstand lieferte Herr Link von Tri lenshof aus seiner eigenen Wirtschaft den Han gretflrchen Nachweis, daß ein rechnender, vorsii trger Landwirt durch Befolgung der vom landi Vereins-Ausschuß, vom Vereins-Vorstand und v> Herrn Link selbst da und dort im Bezirk mündli !Ä>> "stkderholt im „Gesellschafter" erteilten Rc schlage d. h. durch Einteilung seiner Futter-Vorro und Zukauf wetteren Futters, wie bereits am Ta E höchst schädliche Verschleuderung von Vieh u schlechte Preise im vorigen Jahre verhüten konw und wie man sich auch in Ermanglung des zu ft Srohs die nötige Streu durch Sä mehl. Erdstreu, ganz besonders aber durch die hock wertvolle Torfstreu soweit verschaffen konnte, dc man stch mit einigem Zuschuß von Waldstre bekommen habe, begnügen konw Herr Oberförster Weith von Altensteig wies sodar noch speziell nach, daß und wie weit in der Th Abgabe von Waldstreu schon fernd erfolgt sei, m b bn dringendem Bedarf, soweit ohne nac
schaden für den Wald möglich, erfolgl werde, daß übrigens Landwirte teilweise aus wec selseitiger Mißgunst die hohen Aufstreichs-Preise d
Waldstreu selbst verschuldet haben. Einsender dieses
möchte aber den Gemeindebehörden wiederholt hie- mit öffentlich raten, doch ja noch im Februar durch sofortige Gesuche für Aufbereitung von möglichst viel Nadelreisstreu und baldige Abgabe besorgt zu sein (da das später im Saft aufbereitete Reis rasch die Nadeln fallen läßt), zumal man sich Heuer aus nicht mehr viel Waldbodenstreu Rechnung machen darf, nachdem schon fernd solche in manchem Gemeindewald und manchem Staatswald bis zur forstlich zulässigen Grenze geholt worden ist. Im übrigen muß man endlich auch im hiesigen Bezirke mehr Torfstreu als bisher verwenden. — IV. Unser hochverehrter Herr Vereins-Vorstand beklagte schließlich ausdrücklich, daß die vom Ausschuß und Vorstand des landw. Bezirks-Vereins (unter wesentlicher Beihilfe des Hrn. Link) fernd zur Abhilfe des Futter- und Streu-Notstands erteilten Ratschläge von einer Reihe von Gemeinden leider nicht oder ungenügend befolgt wurden, während die Erfahrung (nämlich die jetzige Höhe des Viehpreises) der Warnung vor zu raschem Vieh-Verkauf und Mahnung zum Futterkauf bereits Recht gab. Diejenigen Gemeinden aber, welche diese Ratschläge befolgten, wie Haiterbach, Nagold, Altensteig, Ebhausen, Ebershardt, Warth, Oberschwandorf und andere hatten es nicht zu bereuen, daß sie andern hierin mit gutem Beispiele vorangingen. — Zum Schluß sprach die Versammlung dem Hrn. Vereins-Vorstand ihre dankbare Anerkennung für seine Bemühungen zur Abhilfe der Futter- und Streu-Not aus. Der liebste Dank wäre ihm aber wohl die Thatsache, daß Heuer alle Gemeindebehörden auch ihrerseits allem aufbieten, ihre Mitbürger zu bewegen, im Bedarfsfälle mehr als fernd die vom Staat, Amtskorporation und Gemeindekassen gebotene Gelegenheit zur Anschaffung von Futter und Torsstreu um annehmbare angeborgte Kaufpreise zu benützen, statt sich später bei Wiederanschaffung von Vieh den Wucherern auszuliefern! Bereits sind durch Fürsorge des landw. Bezirks-Vereins-Vorstands wieder eine größere Anzahl Wagenladungen vorzüglichen Heus bestellt und werden zu für die jetzige Zeit äußerst billigem angeborgtem Preise abgegeben. Weitere Bekanntmachung darüber wird Nachfolgen.
** Nagold, 1. Febr. Die Jahresrechnung der Pfennigsparkasse wurde von dem Rechner, Kaufmann Gottlob Schmid, auf den 31. Dez. 1893 gestellt, von dem Revisor, Schullehrer Haug, geprüft und sowohl die Bilanz als die Bücher selbst ganz in Ordnung gefunden. Diese Rechnung wurde gestern in Gegenwart des Ortsschulinspektors und der die kleinen Beträge sammelnden Lehrer unter Vorzählung des baren Geldes und Vorlegung der Schuldurkunden abgelegt. Sowohl dem Rechner, der sich allwöchentlich mit Hingebung dieser wohlthätigen Einrichtung unterzieht, als auch dem pünktlichen Revisor wurde vom Vorsitzenden der gebührende Dank für ihre Mühewaltung ausgesprochen. Einige Notizen über die hiesige Pfennigsparkasse dürften von Interesse sein. Der Kassenstand am 31. Dez. 1893 war: 47,79. Angelegte Kapitalien hat die Kaffe
im Betrag von 1300, ^ 600, ./L 950. Bei der württembergischen Sparkasse ist samt den Zinsen ein Guthaben von 3620,46. Die Stückzinsen betrugen am 31. Dez. 1893 , A 120,80. Hienach beläuft sich der ganze Vermögensstand der Pfennigsparkaffe auf6639,05. Das Guthaben der Einleger betrug am 31. Dez. 1893 6395,75. Der
Grundstock belief sich am 31. Dez. 1892 auf 218.42. Demnach ergiebt sich ein Überschuß (Gewinn)
von 24,88, welche dem Grundstock zugeschrieben
werden, wodurch sich derselbe am 31. Dez. 1893 auf 243,30 erhöhte. Die Zahl der Einleger betrug im Jahre 1892 317, am letzten Dezember 1893 270, also 47 weniger. Am letzten Dezember 1892 betrug das Guthaben der Einleger ^ 6974,46, am letzten Dezember 1893 6395,76, also um . X
578,71 weniger. Es wurden im letzten Jahre übrigens mehrere größere Posten zurückgezogen (V/. 700, 260, zweimal-^ 100 u. s. w.); sonst hätte
sich eine Zunahme der Einlagen ergeben. Damit die Sparkassenbüchlein auch wirklich benützt und nicht anderweitig verwendet werden, jsind künftighin für jedes derselben 5 zu bezahlen. Beim Rechner sind sie stets vorrätig.
X Nagold, 4. Febr. Am Lichtmeßfeiertag versammelten sich die Mitglieder des Bienenzüchter- Vereins Nagold bei Gutekunst z. Pflug. Der Vorstand, Hirschwirt Klein-Nagold, begrüßte die Erschienenen und gab Aufschluß über die Thätig- keit des Ausschusses seit der letzten Versammlung. Sodann gab Kassier Raas eine Uebersicht über den Vermögensstand des Vereins. Es ergeben sich: Einnahmen pro 1893 .... 220 ^ 79 H
Ausgaben. 195 88
Ueberschuß.24 ^ 91 H
Hiezu Kaffenbestand am 1. Jan. 1893 31 15 a-
56 6
Bei der Handwerkerbank Nagold . 69 - ^ 58 iZ
Vermögen ins gesamt . . . . 115 64
Hieran reihte sich ein Bericht des Schult. Bürkle in Jselshausen über Versammlung und Ausstellung, welche d. Landesverein württ. Bienenzüchter vom 7. bis 10. Sept. 1893 in Horb veranstaltet hatte. Die Versammelten folgten mit Interesse den Ausführungen des Vortragenden und wurde demselben der Dank der Versammelten ausgedrückt durch Erheben von den Sitzen. Eine längere Besprechung erforderte der „auffällige Rückgang der Völker im Frühjahr." So oft werden der Maikrankheit der Bienen Ursachen unterschoben, die in gar keinem Zusammenhang mit derselben stehen. So wird hauptsächlich der Blumenstaub des Löwenzahns als Krankheitserreger angesehen, auch die Stachelbeerblüte steht in demselben Verdacht. Obwohl auch durch zu frühe Triebfütterung viele Völker zu schädlichen Ausflügen gereizt und dadurch geschwächt werden, auch durch Absterben der alten Bienen eine Volkveränderung stattfindet, so ist doch damit die eigentliche Ursache des auffälligen Rückgangs noch nicht gefunden. Ein Redner bezeichnet« unter andern Ursachen auch die, daß manche Züchter im Sommer ihren Bienen zu viel oder gar allen Honig entnehmen und das fehlende durch Zuckerfütterung ersetzen als Hauptfehler, der eine Schwächung des ganzen Organismus der Biene zur Folge habe. Die Biene sei dadurch genötigt, zu viel Stoffe ihres Körpers zu verzehren bezw. dem gereichten Zucker zuzusetzen, damit er zur Nahrung der jungen Bienen geeigneter werde. Da es aber infolge dieser Methode auch denjenigen Bienen an normaler Nahrung fehle, so sei die naturnotwendige Folge die, daß die Bienen zur Zeit der Haupttracht massenweise absterben. Darum laßt den Bienen genügend Honig über den Winter — jedem Stock 20 Pfd. — lieber mehr als weniger, oder gebt ihnen Honig, wenn er fehlt, so wird eine der Hauptursachen dieses Schwindens der Völker beseitigt. — Als Ort der nächsten Versamm- ung wurde Rohrdorf gewählt. Dort soll am 1. Mai auch eine Verlosung bienenwirtschaftlicher Ge-