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jungen zu Gebot. Herr Professor Koch am Poly- 'chllikum in Stuttgart z. B. bezeugt ihm:Die Er- perimentatvorträge des Herrn G. Dähne aus Dres­den zeichnen sich durch Klarheit und Eleganz, senie Experimente durch Präzision und Voll­kommenheit aus. Hervorheben möchte ich noch, daß Herr Dähne nicht allseitig bekannte Versuche zur Begründung seines Vortrags vorführt, sondern seine Hörer mit den neuesten Errungenschaften der physikalischen Forschung bekannt zu machen versteht, ohne dabei besondere Fachkennt­nisse vorauszusetzen." Daaberdiese Vorträge dem Unternehmer sehr bedeutende.trösten verursachen ' Transport der etwa 25 Ctr wägenden Apparate, Unterhaltung einer Zink-Platina-Batterie von 70 Elementen, Chemikalien rc.), so kann er selbstver­ständlich nur da auftreten, wo ihm eine gewisse Einnahme zum voraus garantiert wird. Anderswo bezahl! die Person für beide Abende gewöhnlich 2 ,-N bis 2 ,-// 50 rj. Hier aber ist eS durch das Zusammenwirken von Museum, Gewerbeverein und Seminar möglich geworden, den Preis ä Per­son aus' 1 -N zu ermäßigen, wobei man sich aller­dings der Hoffnung hingiebt, daß möglichst viele Personen, insbesondere auch Damen, dieses billige Entree sich zu nutze machen werden. Um eiste Uebersicht über die ohngefähre Zahl der Teil­nehmer zu gewinnen, wird eine Liste herumgehen, in welcher Lusttragende ihren Namen und die Zahl der Personen aus ihrem Familienkreise, auf die man bei den Vorträgen reflektieren kann, eintragen wollen.

Nagold. (Musikalisches.) Am Dienstag den 23. d. Mts., abends st-8 Uhr, wird das hier und anderwärts rühmlichft bekannte Streichquartett Reich­mann im Seminar ein Konzert geben, aus welches wir auch an dieser Stelle die Freunde der Kammer­musik aufmerksam machen wollen. Das Programm hat Nummern von Mozart, Schumann, Liszt, Ger­vais, Sarasate, Bosherini u. a. und verspricht einen genußreichen Abend.

-j- Haiterbach, 11. Jan. Von einem schweren Unglückssall ist heute der Bauer Johannes Welker von Spielberg, Witwer und Vater von 6 Kindern, heimgesucht worden. Derselbe war auf Besuch bei

seiner Base auf der Bösinger Sägmühle und ging mit dem Sohne der ersteren in den Wald, um ihm beim Aufladen von Langholz behilflich zu sein. Der von den beiden Männern in Angriff genommene Stamm wurde zunächst auf einen andern gewälzt, um ihn von hier aus aus den Wagen zu schaffen. Auf einmal kam der Stamm ins Rutschen und Wel­ker geriet unter ihn. Es wurden ihm beide Füße qbgedrückt, der linke Fuß an 2 Stellen. Der Ver­unglückte wurde ins hiesige Spital ausgenommen, wo er bis jetzt bewußtlos darnieder liegt.

Necka r ems, 8. Jan. Eine schreckliche Entdek- kung machte ein hiesiger Bürger in seinem Weinberge. Als er sich dort zu schaffen machte, entdeckte er in seinem Weinberghäuschen den Leichnam eines unbe­kannten, kaum 20jührigen, gutgekleideten Mannes. Die Hände waren ihm mit einem Taschentuch fest zusammengebunden, um den Hals hatte er einen ganz neuen Lederriemen, mit dein er jedenfalls er­drosselt worden ist. Die Hosen waren ihm ausge­zogen. Geld oder sonstige Wertsachen fanden sich nicht bei ihm vor, so daß jedenfalls ein Raubmord vorliegt. Bis jetzt fehlt jeder Anhaltspunkt, der das Licht in dieses Dunkel bringen könnte.

Triberg, 10. Jan. Ans allen Höhen des Schwarzwaldes ist überall starker Schneefall einge­treten.

DieVoss. Ztg." hatte Mitteilungen von einer erneuten Kanzlerkrisis gebracht. Dasselbe Blatt schreibt jetzt:Gegenüber unseren Mitteilungen über die jüngsten Krisengerüchte wird uns aus amtlicher Quelle versichert, daß diese Meldungen jeder Be­gründung entbehren. Mit Rücksicht ans den amt­lichen Charakter dieser Erklärung glauben wir uns ihrer Wiedergabe nicht entziehen zu sollen. Die umlaufenden Gerüchte sind also wieder einmal grund­los gewesen.

Deutscher Reichstag. Bei sehr schwach besetztem Hause wurden am Dienstag Nachmittag halb 3 Uhr die Verhandlungen mit den besten Wünschen des Präsidenten von Levetzow zum Jahreswechsel wieder ausgenommen. Die auf der internationalen Sanitärskonferenz zu Dresden abgeschlossene Cholerakonvention wurde nach einigen un­wesentlichen Bemerkungen in erster und zweiter Lesung un­verändert genehmigt. Es folgt die Beratung des Gesetz­entwurfes wegen Abänderung der Konkursordnuug (Neu­regelung der Vorrechte eines Vermieters) und des Antrags

Rintelen (Ctr.), welcher u. a. Handwerkern und Klei, werbetreibenden im Konkurse gröbere Rechte sichern w Abg. von Buchka Kons.) hält den Antrag Rintelen, desse. Grundgedanken er sympathisch gegenübersteht, in seinen Einzelheiten für zu weit genend. Staatssekretär Tr. Nie- berding ist derselben Ansicht und glaubt kaum, der Bun­desrat werde dem Anträge znstimmen. Abg. Singer (Soz.) hätte gewünscht, dab die Regierung doch etwas weiter ge­gangen wäre. Redner fordert eine Abänderung des Ren- tentionsrechtes und eine grossere Berücksichtigung der Bau­handwerker bei Konkursen. Abg. Träger (freis.) in gegen die Regierungsvorlage, sowie gegen die meisten der Rin- teln'schen Forderungen. Abg. Bassermann (natlib.) tritt für die Regierungsvorlage ein. Abg. Munckel (freis.) be­fürwortet die Regierungsvorlage, Äbg. Groebcr den An­trag Rintelen. Letzterer Antrag geht an eine Kommission, die zweite Lesung der Regierungsvorlage findet ohne Kom­missionsberatung statt. Nächste Sitzung: Mittwoch 1 Uhr (Anträge,. "Am Donnerstag soll die Beratung der Tabak- sreuervorlage beginnen.

Am Sonntag Abend brachen zwei Frauen aus Ne berühr, die über die zugefrorene Ruhr nach Hiesinge'n gehen wollten, ein und ertranken. Die eine Frau ist Mutter vorJsieben, die andere von neun Kindern.,

Berlin, 10. Jan. Dem Reichstage ist bereits das neue Handelsprovisorium mit Spanien zuge­gangen, zugleich mit dem Antrag auf Erteilung der Indemnität an den Kanzler wegen der bereits er­folgten Inkraftsetzung.

Frankreich.

Paris, 11. Jan. Prozeß Vaillant. Die Ge­schworenen berieten 25 Minuten lang und bejah­ten sämtliche Schuldfragen betreffs vorbedachten Mordversuchs und Zerstörung eines öffentlichen Ge­bäudes ohne Zubilligung mildernder Umstände. Vaillant wurde zum Tod verurteilt. Als er abgeführt wurde, rief er: ..Viue I'-mnreRie!"

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Hiezu das Unterhaltuügsblatt Nr. 2.

Redaktion, Truck und Verlag der G. W. Zaiscr'schsr Buchhandlung (Emil Zaiser) Nagold.

K. Amtsgericht Uagsld.

Konkurs-Eröffnung.

lieber das Vermögen des Johannes Welker. Rotgerbers in Alten- steig, wurde beule am 11. Januar 1894, vormittags 9N> Uhr das Konkurs­verfahren eröffnet und Herr Gerichtsschreiber Heckmann in 'Nagold zum Konkursverwalter ernannt.

Konkurssorderungen sind bis zum 31. Januar 1894 bei dein Gerichte anzumelden.

Es wird zur .Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, Wwie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffes und eintretenden Falls über die in H 120 der Konkursordnuug bezeichnten Gegenstände zur Beschluß­fassung über den Verkauf der Liegenschaft durch den Konkursverwalter aus freier Hand und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf

Samstag de« 10. Februar 1894. vormittags 9 Uhr vor dem Kgl. Amtsgericht Nagold Termin anberaumt.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gememschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung anserlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche ,ie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Kon­kursverwalter bis zum 31. Jan. 1894 Anzeige zu machen.

__ Hilfsgcrichtsschrcibcr Rim iucle.

>, Kar. K. Amtsgericht 'Nagold. sotzderOeffentliche Ladung.

Leum. am l6. Mai 1866 zu Egen- Bczirk geborene, zuletzt daselbst wohn- . späivesene ledige Küfer ""'schliff Christian Bahnet

- beschuldigt, als beurlaubter Re- lervist im Oktober l893 ohne Erlaub­nis ausgewandert zu sein. Ueber- kretung gegen tz 360 Z. 3 Ltr.-Ges.-Bs.

Derselbe wird auf Anordnung des K. Amtsgerichts Hierselbst auf Donnerstag den 8. März 1894, ^ vormittags 9 Uhr,

vor das K. Schöffengericht Nagold zur .^nuptverhandlung geladen.

. '^Ki unentschnldigtem Ausbleiben nnrd derselbe auf Grand der nach 8 472 der Strafprozeß-Ordnung von dem

Amtliche und Privat-Sekanntmachnngen.

K. Bezirkskommando Calw ansgestell­ten Erklärungen verurteilt werden. Den 1l. Januar 1894.

Deschner,

Gerichtsschreiber Kön. Amtsgerichts.

E b h a u s e n.

Am kommenden Montag, den 15. ds. Mts., nachmittags 2st» Nbe­kommt aus der Verlassenschaft des Gottlieb Raus er, 'Nagelschmied 1 krächkige Früh , welche das vierte Kalb gehabt hat, im öffentl. Aufstreich zum Verkauf.

Den ll. Jan. 1894.

Schnlthcißcnamt. Tengler.

B e i h i n g e n.

Langholz- und Stangen-Berkauf.

Am Donnerstag d. 18. Jan. 1894, vormittags 10 Uhr, kommen auf dem hiesigen Rathaus znm l Verkauf:

S ch i e t i n g e n.

Stamm- A Bremt- Holz-Berkanf

am Montag den 15. ds. Mts., von vormittags 9 Uhr an:

140 St. Stammholz mit 59 Fm., > zu Bau- und Papierholz geeignet, 201

181 St. Langholz III., IV. und V. ^ Rm. Brennholz.

El. mit 112 Fm., darunter 30 Stw Liebhaber ladet ein zu Küblerholz geeignet. Ferner Derb- i Schnlth.-Amt.

stangen, I. El. 156 St., II. El. 167-

Cl. 52 St., Hopfenstange ^1^8 knekpnpier

I. Kl. 139 St., II. Et. 134 Stück,

IV. Cl. 60 St. Gemeinderat. Rest

6. liV. 2aise>.

X r» K «»L «i.

empfiehlt seine reinen, offenen Weine zu mäßigen Preisen:

1092er Lürkheimer Fenerbera 40 M. pr.'»L. 1093er tjobmhaslacher Droltiuger )0 1093er üappelrodecker Milcherbst.>0 1093er Uotheuberger Sergwein 00

1093er Älinqelberaer Ausstich 00

1091er MinlaMichtr 1007er Erleubacher 1007er Zeller Ausstich 1091er Durbacher Clevner 1004er Durbacher, aebeert,

10

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Frachtbriefe bei G. W. Zaiser.

lTnpprnwürzc ist frisch eingelrossen bei:

Fr. Lchnnd.

Die leeren Original-Fläschchen von 65 Pfennig werden Z',: 45 Pfennig und diejenigen n Mk. 1.10 zu 70 Pfennig mit Maggi's Suppenwürze nach- gcsüllt.