Revolver griff und sicy eine Kugel in die Schläfe jagte. Ter Selbstmörder war erst 2» Jahre alt,' verheiratet und Vater zweier Kinder.
Das 41 Häuser zählende Dorf Aldrans, vielen Touristen und Sommerfrischlern wegen seiner herrlichen Lage am südlichen Mittelgebirge oberhalb Innsbruck wohlbekannt, ist, wie bereits bekannt, in der Nacht auf Samstag voll einem entsetzlichen Brandunglück heimgesncht worden. 21 Wohnhäuser und 7 and.re Baulichkeiten sind innerhalb einer Stunde vollste istist uugeäschert worden.
In Reuß wurde ein stjähriges Mädchen mit alstgrsu.^rlHi.rm Veto noch lebend gesunden. Es erlag jedoch bald daraus seinen furchtbaren Berletzuugen. Von kam Mörder fehlt jede Spur.
Wieviel Buck staden enthüll die Bibel? Ter Schweizer Theologe stoh. Ehr. Iseiin bl 1737) hat diese Trane dabin beantwortet, daß die Bibel in Luther» Ueber- seyuug u sau 4M Buchstaben, oie 773 aast Wörter oder 31173 Verse enthält. Zn dieser Rechnung brauchte Jsetin 3 Jahre lang täglich 8—9 stunden.
Dover, 14. Okt. Der Dampfer Marie Henriette, der von Ostende kam, stieß in der letzten Nacht mit einem kleinen dänischen Schisse zusammen. Von dem letzteren, das sank, ertrant'en 5 Personen.
Einer im „Anz. d. W." veröffentlichten Ausstellung gemäß sind im vergangenen Jahre im ganzen Gebiet der Ver. Staaten 230 Personen der Lynchjustiz zum Opfer gefallen, davon 200 in den südlichen Staaten. Von diesen 200 waren 160 Neger. In diesem Jahre sind bis jetzt 142 Personen gelyncht worden, wovon 120 im Sudelt, unter diesen 110 Neger. Im Se.pt. sind allein . bereits 25 Personen gelyncht, allesamt im Süden, und 24 derselben waren Neger.
Allerlei.
— Das Salz als Hansmitt.l. Kochsalz erweist sich in vielen Fällen als nützliches Hausmittel. In Spiritus, Branntwein, Salmiakgeist aufgelöst, entfernt es Fettflecke. Will mau irdene oder gläserne Gesäße schnell abtühlen, so setze man sie in kaltes Salzwaffer. Ein Theelöffel voll Salz in den Oelbehälter einer Petroleumlampe geschüttet, erhöht die Leuchtkraft des Petroleums. Zum Putzen 8er Messinggegenstände dient mit Essig - angesenchtetes Satz. Schwarzes Tuch -bleibt' beb der Wäsche in Salzwaffer unbeschädigt in Der Farbe und läuft nicht ein. Strohmatten und 'Korbwaxen, auch geflochtene Stuhlsitze, nehmen stach dem Abbürsten ein neues Aussehen an. Zur Beseitigung von Rost- und Tintenflecken läßt man Salz in Zitronensaft unter der Einwirkung voller Sonnenwärme zergehen und reibt damit die Flecken weg. Teppiche halten sich frisch in der Farbe, wenn man sie vor dem Kehren mit feuchtem Salz bestreut, oder sie nach dem Klopfen mit Lappen abwischt, die in Salzwasser angefeuchtet wurden.
— Hundetampf. Wie man raufende Hunde trennt, hat jüngst, wie Berliner Zeitungen berichten, ein Herr in der Schönhauser-Allee bewiesen. Dort sammelte sich in der Mittagsstunde ein Haufen Leute, weit ein starker Bullenbeißer sich in einen schwächeren verbissen hatte. Alle Anstrengungen, Künste und Kniffe, die selbst die Jünger der Heiligen Herman- dad anwendeten, um dem mächtigeren Gegner sein
welches das in den weiteren Kreisen erworbene Vertrauen verdient." Tie ächten Apotheker Richard Brandt'schen Schweizerpillen mit dem weißen Kreuz in rotem Grunde sind nur in Schachteln pro 1 Mk. in den Apotheken erhältlich.
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Opfer zu entreißen , blieben fruchtlos. Da bahnte! einzelner, mit den Pillen angestellter Versuche das Präpa- sich ein schmächtiges, junges Herrlein einen Weg durch i E. für ein gutes und zweckmäßiges Abführmittel halte, die Menge und behauptete, er werde sie augenblicklich trennen. Höhnisches Gelächter antwortete dem Dünkelhaften, der mit den behandschuhten Händen vollbringen wollte, was die nervigen Fäuste der Gesetzeswächter umsonst versuchten. Der junge Mann war dadurch aber nicht außer Fassung gebracht, ließ durch einen znschanenden Bierkutscher den Kopf des stärkeren Hundes halten, nahm aus einer Dose eine Priese uno stopfte sie in die Nase des wütenden Tieres, das augenblicklich seine Beute losließ und unter dem lauten Gelächter der Umstehenden Reißaus nahm. Dem Jüngling aber ward für seine Odyssensthat mit donnerndem Beifall gedankt.
— Zur Verhütung des Zähwerden des Mostes - namentlich des von Birnen hergestellten — wird bekanntlich als bestes und bewährtes Mittel Schlehen zur Beimischung empfohlen. Wir haben dieses Jahr einen überaus reichlichen Schlehenertrag,
Io daß es möglich ist, in kurzer Zeit einen Korb j voll zil sammeln. Es wäre daher für Kinder ein ! hübscher Verdienst zn erzielen, wenn sie Schlehen sammeln würden, an der Abnahme dürfte es bei der gegenwärtigen, in großem Umfang betriebenen Mostbereitung sicher nicht fehlen, j ' (C. W.)
Handel und Verkehr.
Z Nagold. (Viehmarkt vom 12. Oktober 1893.) Es kamen zu Markt: 01 Paar Ochsen, 178 Kühe, 46 Kälber, 21 Sl. Schmalvieh. Verkauft wurden: 28 Paar Ochsen um 21198 Mk., 57 Kühe um 8231 Mk., 18 Kälber um 1618 Mk., 8 St. Schmalvieh um 425 Mk. Auf dem Schwei- nemrrtt waren zugesilhrt: 265 Sl. Läuferschweine, 140 St. Saugschweinc. Verkauft wurden: 184 St. Läuferschweine um 3250 Mk., 95 St. Saugschweinc um 154» Mk. Preis für 1 Paar Läuferschweine 32—86 Mk., Preis für 1 Paar Saugschweinc 16—25 Mk.
Nagold, 12. Okt. Hopfenpreise: 200 Mk., 210 Mk., einige bessere Reste 220—240 Mk., noch verschiedene Partien feil.
Rottcnburg, 13. Okt. Vis heute wurden aus der städtischen Wage 1674 Ballen (1700 Ztr.) Hopfen abgewogen. Die Preise sind gegenwärtig 225, 230, 235 bis 240 Mk. pr. Ztr. nebst Trinkgeld.
Tübingen, 12. Okt. Der Hopfen der hiesigen Stadt wurde zu 210 Mk. per Zentner verlauft.
Stuttgart, 14. Okt. (Obstmarkt.) WilhelmSplatz: 8000 Ztr. württemb. Mostobst. Preis per Ztr. Mk. 3. — bis 3.30. — 12. Otlober. Güterbahnhof: Zufuhr 44 Waggon Mostobst (1 wnrtt., 19 Hess., 21 schweiz., 3 vsterr.), Preis per Waggon 440—520 Alk., per Ztr. Mk. 2.50—2.90.
Weinpreise. Feuerbach, 13. Okt. Lese annähernd beendigt. Bis aus wenige Reste alles verkauft zu Preisen von 150—180 Mk. — Eannstatt, 12. Okt. Verkauf lebhaft. Preise von 150—195 Mk. — Rothenberg, OA. Eannstatt, 12. Okt. Käufe von 175—200 Mk. per 3 Hl.
— Uhlbach, 12. Okt. Käufe wie in den letzten Tagen zu 185—200 Mk. per 3 Hl. Quantität schlägt vor. Immer noch Vorrat, worunter bester Qualität mit 94 Grad Gewicht. — Fellbach, 12. Okt. Lese geht in dieser Woche zu Ende; Verkauf gut, doch immer noch Vorrat. Preise 160—173 Mk. für Mittelfeld, 195—220 Mk. für Bergweiu.
— Metzingen, 12. Okt. Lese beendigt, Quantität schlägt zurück, Preise 120—130 Mk. per 3 Hl. .
Der von dem Kohlhammer'schen Verlag heraus- gegebene Schwabenkalender in seinem bekannten grünen Kleid ist für das Jahr 1894 erschienen. Aus dem reichhaltigen und gediegenen Inhalt heben wir hervor das zum Einrahmen bestimmte Anfangsbild, darstellend die deutsche Kaiserin, ferner eine vortreffliche Haupterzählung („Wie der Heiner eine Frau sucht") und eine Militärhumoreske („Das Standbild"), eine Sammlung der .Kernsprüche des schwäbischen Originals, des Pfarrers Flattich, von mehr Belehrendem einen Artikel über das neue, vom I. Januar 1894 gültige Nachbarrechtsgesetz und über die Cholera. Eine Fülle von Illustrationen, Anekdoten, Rätseln u. s. w. ist beigegeben. Den Beschluß bildet eine gut deutsch und gut württem- bergisch gehaltene politische Jahreschronik. Wir zweifeln nicht, daß der 94er Schwabenkalender in dieser Ausstattung zu seinen alten Freunden hinzu noch viele neue gewinnen wird.
General-Ar,): Dr. Henrici schrieb s. Z. über seine Erfahrungen mit die Apotheker Richard Brandt'» Schweizerpillen: „Die Probesendung habe ich s. Z. richtig erhalten. Indem ich Ihnen dafür meinen besten Dank ausspreche, erlaube ich nur hinzuzufügen, das; ich nach dem Ergebnisse
Warnung vor Täuschung.
Die große Verbreitung der seit 18V8 bekannten und tn sali allen Familien eingebürgerten stellt«» ^ziatlielrer iri«N»r<i Brandt'? Schweizerpillen (erhältlich nur in Schachteln L I Mk. in den Apotheke»; hat zu verschiedenen werthlasen Nachahmungen derselben geführt. Es sei deshalb hiermit nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Schien, von den Professoren I»r, «. Vtrello«, I>«. vn» C ietI, N«. «««!»»>, I»«. vn» X»8sd»»»>, Ile. H««t«, vr. vn» ILov«-!;n«Iii. vr. Itranelt, Ilr vn» L'vsi'tclls, vr.vn» 8«»n «»»!, »«. v. 4VItt, I»r. Bclek»»er, vr. Soockvl - »tilNt, V«. L»»»I>I. L'nrstei-, Itr. 8»ttler, v«. Ilr 8«I>»»Nlklii»«i> und Ili . von
erprobten und als vorzüglich bewahrtes Abführmittel empfohlenen Apotheker Richard Brandt'S Schweizerpillen eine Eiikelte wie obensichend das Weiße Kreuz mil dem NamcnSzng Uti«lnl«a Brandt'» in rothcm Grund tragen müssen und daß alle anders a»Sschcndcn W'Ll8«Ilun>rv»derachtc„ Apotheker Richard Brandt'S Schweizerpillen sind. Das verehrliche Publikum möge sich nun barschen, daß cs an seiner Gesundheit und a» seinem Geldbeutel nicht zu Schaden komme.
Bestellungen
auf den
„Gesellschafter"
für das IV. Quartal
nimmt jede Postanstalt und die Postboten entgegen.
Redaktion, Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchhandlung (Emil Zaster) Nagold.
ald dors, OA. Nagold.
Der Pacht der hiesigeil Schafweide geht mit dem 31. Dez. d. Js. zu Ende und soll dieselbe auf eine weitere Reihe von Jahren verpachtet werden, wozu Termin ans Mittwoch den 18. ds. Mts. aus hiesigem Rathaus, nachm. 1 Nhr, bestimmt ist, wozu die Liebhaber, unbekannte mit obrigkeitlichen Vermögenszeugnissen neuesten Datums versehen, hiemit eingeladen werden.
Schultheißenamt.
Walz.
. den tausendfach be- ^ - lobten lioHninl. I'nluri;, Pfd. lose im Beutel fco. 8 Mk. nur bei U. UocRorinSeesen a. H.
Amtliche und Privat-Bekanntmachnngen.
hotLerLiesermlgsKkkord.
Die Unterzeichnete Stelle bedarf zur Unterhaltung der Bahngeleife, Stationsznfahrten und -Vorplätze von Calw bis Pforzheim und Wildbad im Jahr 1894 an Schotter aus reinen, wetterbeständigen und harten Muschelkalksteinen
Calw—Pforzheim Pforzheim—Wildbad
n) für Bahngeleise 520 Kbm. 430 Kbm. Zus. 950 Kbm.
1») für die Zufahrten rc. 190 „ 200 „ „ 390 „
Leistungs- und kautionsfähige Liebhaber zur Nebernahme der Lieferung im Ganzen oder teilweise, werden hiemit eingeladen, das Bedingnisheft hier oder bei den Bahnmeistern in Hirsau, Neuenbürg oder Nagold einzusehen und ihre Angebote schriftlich und verschlossen unter Angabe des für den Kubikmeter geforderten Preises und des angebotenen Quantums spätestens
LamstaA den 21. Oktober, vormittags v'/> Uhr,
beim Bauamt ernznreichen. In demselben muß die beabsichtigte Art und Weise der Lieferung sowie der Gewinnnngsorl völlig unzweifelhaft angegeben und die Einsichtnahme vom Bedingnisheft beurkundet sein. Angebote, die dieser Vorschrift nicht entsprechen oder verspätet einlaufen, bleiben unberücksichtigt.
Pforzheim, den l3. Oktober 1893.
K. Wnrtt. Eisenbahnbetriebsbrrrramt.
Nagold.
Lehrergesangverein.
Samstag d. 21. Okt., nachm. 3 Uhr. Lehrerkalender. Dölker.
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