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Mn-wirtschaftlicher Bezirks-Verein Nagolö.

Ilalschtäge zur Kuttergewinnung.

Das Wachstum des Okhmdgrases kann durch raschwirkende Stickstoff­düngung energisch befördert werden, wie Gülle, wenn solche zur Verfügung steht, dann insbesondere Chilisalpeter, 20—30 T pro Morgen, die Aussaat mufi

möglichst bald geschehen.

Verwendung von Chilisalpeter für Runkeln, Kohlraben rc. ist lohnend.

Eine der wichtigsten Aufgabe für unsere Bauern ist die Ansaat der Felder mit Futterpflanzen.

Eine wichtige Futterpflanze, welche gegenwärtig noch sehr wohl ausge­legt und bei kräftiger Düngung zu hohen Erträgen gebracht werden kann, ist der Griimnais. Der amerikanische Pferdezahn- und der ungarische Futtermais kommen dabei in Frage. Der Mais hat den Vorzug, daß er Trockenperioden noch am besten zu überdauern vermag. Er wird in Reihen von 30 Centimeter Entfernung gesät. Saatmenge 60—80 T pro Morgen.

Nach der Ernte in Stoppeln, welche sofort nach Einheimsung der Frucht umgepflügt werden müssen, ist eine beliebte Stoppelsaat: weißer Senf, rein oder mi Gemenge mit Buchweizen, man kann auch etwas Spörgel zusetzen. Diese Pflanzen zeichnen sich durch ihre Raschwüchsigkeit aus, so daß bei nicht zu geringem Boden »och auf einen erheblicher Grünfutterschmlt gerechnet wer­den kann; nach etwa 6 Wochen, wenn die Pflanzen in die Blüte kommen, be­ginnt der Schnitt. Saatmenge: reinen Senf 15 Ä, reinen Buchweizen 55 T, Spörgel 16 T pro Morgen.

Ein Gemenge von Senf, Buchweizen und Reps ist auch eine sehr zu empfehlende Futteranssaat.

Außer diesen Grünsuttersaaten sind Stoppelrüben anzupflanzen, welche unsere Futtervorräte auf den Winter vermehren. Aussaatquantum 2 T pro Morgen.

Als Früh-Schnittreif auf Nächstes Frühjahr kann nach Stoppeln Inkarnatklee, welcher unfern Winter gut übersteht, angebaut werden, er gelangt im Frühjahr so zeitig zum Mähen, daß noch Gerste, Sommerweizen, Runkeln, Kar­toffeln rc. nach demselben angepflanzt werden können. Saatquantum 20 L pro Morgen.

Ferner Winterroggen im Gemenge mit W.-Wicken, oder Johannisroggen, welcher an den Boden keine besondere Ansprüche macht, bei früher Saat diesen Herbst noch abgemäht werden kann, und dann nächstes Frühjahr nochmals, oder als Getreide zur Reife stehen gelassen, liefert er eine gute Körner, und Strohernte im folgenden Sommer.

Möge es dem einzelnen Landwirt gelingen, möglichst bald zu der in dieser Zeit schwierigen Uebersicht zu gelangen, was für ihn not thut und ge­schehen kann und muß.

Bereins-Borstand: Link, Trölleushos.

_ Vogt. _

Landwirtschaftlicher Bezirks-Verein Nagold.

Nagold.

An die Grts-WorfleHer.

Die Ortsvorstcher werden ersucht, die Duplikate der Frachtbriefe über bezogene Kraftfuttermittel alsbald nach Empfang der Ware hieher einzusenden.

Den 19. Juli 1893. Vereins-Borstand:

Vogt.

Unter Garantie der Aechtheit.

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Vor Falsifikaten wird gewarnt!

Der Verkauf der obigen priwlegirten Artikel zu den festaestellten Fab­rikpreisen befindet sich in bei v. VV.

Durch Errichtung eines Hauptmcldeamtcs im Bezirks-Stabsquartier Calw

Durch Errichtung eines Hauptmeldeamtcs im Bezirks-Stabsquartier Calw wird vom 25. Juli ab die Bezirksfeldwebelstelle von Nagold nach Calw verlegt.

Die Mannschaften des Beurlaubtenstandes des Kompagnie-Bezirks Nagold haben von diesem Zeitpunkt dienstliche Meldungen, Gesuche rc. an das „König­liche Hauptmeldeamt Calw" zu richten.

Calw, den 17. Juli 1893. Roth,

Major z. D. und Bezirks-Kommandeur.

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Dem titl. Publikum, sowie meiner werten Kundschaft die ergebene Mitteilung, daß ich mein Geschäft von der Bahnhosstraße in mein neu j erbautes Haus an der Freudenstädter-Straße, zwischen Krone und Linde verlegte.

Für das mir bis heute entgegengebrachte Vertrauen bestens dan- i kend, bitte ich auch fernerhin um dasselbe und gestatte mir zugleich j mein ganz neu und reichhaltig sortiertes

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Jakob Hrüninger.

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