stücke, von Kupfermünzen für 13956,59 ^ Ein» Pfennigstücke geprägt.

Berlin, 9. März. Das Kaiferpaar legte heute am Todestage des Kaisers Wilhelm I. im Char­lottenburger Mausoleum einen prachtvollen Kranz nieder, ebenso die kaiserl. Söhne als Urenkel. Erb­großherzog und Erbgroßherzogin von Baden, Erb­prinzessin von Meiningen, Prinz und Prinzessin Friedrich Leopold und zahlreiche Offizicrsdeputationen erschienen mit prachtvollen Kränzen.

Berlin, 10. März. Das Befinden des Ge­neralfeldmarschalls Graf Blummenthal ist sehr be­sorgniserregend.

Berlin, 10. März. Die Vossische Zeitung meldet aus Athen: Die gestern vom Parthenon herabgestürzte Erzieherin des Kindes der Kronprin­zessin Sophie endete durch Selbstmord. Der Bräutigam derselben, ein junger Militärarzt, erschoß sich am Donnerstag.

Berlin, lI. März. Nach einer Blättermeldung sollen die Osterferien des Reichstags vom 23. März dis Mitte April dauern.

Desterreich-Anaarn.

Wien, 9. März. Der MailänderSeccolo" veröffentlicht eine Correspondenz aus Territet, nach welcher die dort zur Zeit weilende Kaiserin Elisa­beth von Oesterreich sehr leidend sei. Die Aerzte rieten der Kaiserin, deren Leiden seelischen Ursprungs ist, fremde Sprachen zu studieren oder eine Reise nach Indien zu unternehmen.

Frankreich.

Paris, 9. März. Zwischen dem Papst, dem Kardinal Rawpolla und 26 französischen Bischöfen, welche während des Bischofsjubiläums des Papstes in Rom waren, soll eine Verständigung getroffen worden sein, nach welcher der Anschluß aller Katho­liken an die Republik erzielt würde. Während der Wahlperiode würbe der Papst durch Rampolla dem französischen Episcopat die Grundzüge des Anschlus­ses mitteileu.

Belgie n-H o l l a n d.

DerPeuple" , das sozialistische Hauptblatt in Belgien, hat es eilig mit dem allgemeinen Stimm­

recht. Es fordert die Arbeiter auf, zu den Waffen, gegebenen Falls auch zu Dynamit zu greifen, um das allgemeine Stimmrecht zu erzwingen. Die Re­gierung hat daraufhin die strafgerichtliche Verfolgung desPeuple" beschlossen.

Italien.

Rom, 9. März. Graf Herbert Bismarck und Gemahlin, welche gestern bei dem deutschen Gesand­ten beim Vatikan, v. Bülow diniert haben, sind nach Neapel abgereist.

Serbien.

Aus Belgrad wird gemeldet: Die Königin Natalie erklärt in einem Schreiben an eine befreun­dete Persönlichkeit, daß sie vor der Großjährigkeit des Königs Alexander nicht nach Serbien zurückkeh­ren werde.

Afrika.

Der soeben auf der Insel Zanzibar in Ostafrika erfolgte Thronwechsel in Folge des plötzlichen Todes des Sultans Said Ali, der nach dreijähriger Re­gierung an der Wassersucht gestorben iil, andere Meldungen reden von Gilt, bat für Deutschland trotz der Nähe unseres ostafrikanischen Schutzgebietes kei­nerlei Bedeutung, weil die Engländer heute die wah­ren Herren von Zanzibar und die Sultane nur Scheinfürsten sind. Der neue Sultan Hamid gehört zwar der regierenden Familie an, steht aber zu dem verstorbenen Sultan nur dadurch in einem Berwandt- schaftsverhältnis, daß er eine von dessen Nichten ge­heiratet hat. Wahrscheinlich ist er ein großer Freund der Engländer, denn er verdankt lediglich dem eng­lischen Residenten seine Berufung zum Sultan, wäh­rend der Sohn des verstorbenen Sultans übergan­gen wurde. Do vor Zanzibar genügend britische Kriegsschiffe vorhanden sind, ist keinerlei ernste Ruhe­störung zu befürchten.

China.

Eine große Hungersnot herrscht im nördlichen Scheust <China) infolge der Dürre des letzten Jahres. In einzelnen Distrikten befinden sich die Leute in solchem Elend, daß sie ihre Frauen und Kinder massenweise verkaufen.

Kleinere Mitteilungen.

Die Schulhefte der höheren Töchter von Trier. Eine neue Wallfahrt nach Trier steht be­vor. Alle heiratslustigen Jünglinge, die Wert darauf legen, daß ihre künftigen Ehehälften schön und kor­rekt schreiben, werden wffsen, was sie zu thun haben, wenn sie folgende denkwürdige Mitteilung lesen: Die Hefte der Trierer höheren Töchterschule werden zur Weltausstellung nach Chicago geschickt, um in der dortigen deutschen Abteilung für Schulwesen als Mu­ster von Unterrichtsergebniffen ausgestellt zu werden. Die von der preußischen Unterrichtsverwaltung ange- stellten Erhebungen über die besten Schriftproben in den Mädchenschulen des Staates haben das für die Anstalt höchst ehrenvolle Ergebnis gehabt, daß die höhere Töchterschule in Trier in dieser Beziehung die erste Stelle einnimmt.

Allen Zitherspielenden

unseres werten Leserkreises glauben wir einen Lie­besdienst erweise» zu können, wenn wir sie auf zwei neue, soeben erschienene und wirklich gediegene Zither­stücke aufmerksam machen. Es sind diesMoltke- Erinnerungen" (a 50 Pf.) und Bismarck-Walzer" (ä I.) (beide zusammen ^ 1.25). Dieselbe

zeichnen sich durch ihre leichte und doch reizende Melodien aus und bilden zugleich eine schöne und dankbare Erinnerung an die beiden größten Männer unseres Jahrhunderts. Die Preise sind äußerst billig und können wir diese beiden Ausgaben jedem Zitherspielenden wärmstens empfehlen. Nur zu be­ziehen (Betrag in Briefmarke»! durch ALfrred Gucrf, Stuttgart, Sennefelderstraße 7.

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und 17. März in das Gasthauszum Hirsch" hier freund'ichst einzuladen.

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Den 10. März 1893.

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