V

wieder ein r hat in- die Hamb, je Verhalt- Berlin , zu jtet halten wird auch angehört,

rliner Pol. ister an die e Regelung durch Apo- flichtet, das echs Mona- Berlin zu- nentgeltlich. des Mittels

meister von r Wohnung fahren und ; das All-

Sitzung ge- Las Arbeits­müssen alle n. Dasselbe > Verlangen Arbeitsver- diese eS ver- >r noch nicht aszuhändigen. für die Ver- 18., die So- Zeide Anträge migt. 8 113 und verbietet zu versehen, er aus dem ise zu kenn- ligt und die auf Montag

sind beim chon einge- nen enthält er Getreide- itengesctzes. igen sozial- bknecht ein Lokalkom- Liebknecht schließlich »en Boykott ihrte einen rtische Auf-

Staatsan- batsch. son- Am mei-

chter selbst erden: we­tt verklagt, int um den in als er d?s konser- e erhoben, erschienen j", wie die r, Herrn

" hebt in ssregierung Handels, deutschen iner Preis­en sei, so et werden, t den Ver-

itionen der ißens stellt als bedeu- l Samstag idern mehr Ztg- sogar hnet wor- die Reichs- rt worden, s aufgeleg- >richt. Ein

annähernd gleicher Betrag ist auf preußische Kon- sols gezeichnet worden, welche in Höhe von 250 Millionen Mark zur Zeichnung standen, so daß sich im ganzen eine mehr als 40fache lleberzeichnung Herausstellen wird. Aus allen Teilen Deutschlands sind die Anmeldungen enorm, ferner hat sich Eng­land sehr bedeutend, mit über 100 Millionen betei­ligt, ebenso das gesamte Ausland. Der Zuteilungs­modus wird voraussichtlich am Dienstag bekannt- gegeben. Im einzelnen gezeichnet wurden u. a. in Berlin: Darmstädter Bank 1 Milliarde, Bleichröder 1 Milliarde, Mendelssohn 1 Milliarde und 300 Millionen; in Frankfurt a. M. l'/r Milliarden, in Stuttgart über 100 (genauer 104) Millionen, in München 1!5 bis 120 Millionen.

Für Alters- und Jnvalidenversicherungsmarken sind im Laufe des Januar in Berlin 486000 Mark, also fast eine halbe Million, gelöst worden.

Die Berliner Künstlerschaft ist von einem schweren Verlust betroffen worden. Der bekannte Bildhauer Pros. Eduard Lürssen ist am Mittwoch in seinem Atelier in der Technischen Hochschule zu Charlortenburg plötzlich verstorben. Nach dem Bör­senkurs hat Pros. Lürssen durch eine Pistolenkugel sich selbst getötet. Als Frau Lürssen eine halbe Stunde später ahnungslos nach Hause kam, brachte die unvorsichtige Mitteilung vom plötzlichen Tode ihres Gatten einen so erschütternden Eindruck auf sie hervor, daß sie vom Schlage getroffen tot nieder­sank. lieber die Ursache des Sebstmordes fehlt jede Nachricht.

Dem französischen Blatte Paix zufolge soll Kaiser Wilhelm sich über sein Verhältnis zum Für­sten Bismarck dem Vertreter einer der größten festländischen Mächte (Herbette?) gegenüber folgen­dermaßen geäußert haben: Der Herzog von Lauen­burg scheint mir immer mehr zu zürnen, weil ich seine Entlassung veranlaßt und angenommen habe. Ich gestehe, dag es mir ungeheuer peinlich war, mich endgiltig von diesem alten und erprobten Diener meines Großvaters und meines Vaters zu trennen. Aber wie sollte ich anders handeln? Seit jenem Tage folgt der Herzog Gefühlen, die seiner unwür­dig sind, er ist von dem Piedestal, auf das die An­erkennung der Nation und meine eigene ihn erhoben hatten, hinabgestiegen und hat sich kopfüber in eine maß- und würdelose Opposition gestürzt. Mit un­erhörter Heftigkeit mißbilligt, verurteilt und greift er alles an, was meine Regierung thut und führt gegen sie einen durchaus unerträglichen Kampf in der Presse. Glauben Sie aber nicht, daß ich, wie man behauptet, beabsichtige, durch ein Eingreifen des Reichsgerichts mit Gewalt zu erzwingen, was der Herzog mir mit Liebe nicht gewähren will. Es wäre ein großer Irr­tum. Eine solche Absicht ist zu thöricht, als daß sie auch nur einen Augenblick in mir hätte auftauchen können. Nein niemals Sie können es mir glauben und ich ermächtige Sie, es zu wiederholen niemals wird der deutsche Kaiser der Welt das trau­rige Schauspiel geben, daß ein Fürst den Mann, der ein begeisterter Diener Preußens und Deutsch­lands war und den trotz der Fehler seines Alters die Nachwelt als einen der größten Staatsmänner der Jetztzeit betrachten wird, in seinen alten Tagen in Anklagezustand versetzt.

Besterreich-Ungsrn.

Graz, 19. Febr. Eine Petroleumquelle ist in St. Georgen bei Wilden in einem Brunnen entdeckt worden. Eine Probe dieses Petroleums wurde dem Vorstande des Instituts für chemische Technologie an der hiesigen technischen Hochschule, Professor Dr. Reinitzer, übergeben. Die Destillation ergab, daß das in St Georgen gefundene Petroleum genau genommen noch reiner ist als das im Handel vor­kommende Erdöl. Die St. Georgener Flüssigkeit be- stcht aus 72 pCt. Leuchtöl (Solaröl) und aus 28 pCt. Schwerölen. Von den flüchtigen Bestandteilen jedoch, von welchem auch das im Handel vorkom­mende amerikanische Petroleum nicht frei ist, hat sich im Georgeaner Oel gar nichts gefunden. Professor Reinitzer erklärte es für wahrscheinlich, daß eine Menge amerikanischen Petroleums in der Nähe des Hadler'schen Brunnens verschüttet, durch längeren Einfluß der atmosphärischen Lust aller flüssigen Be­standteile entledigt worden, dann in das Grund- Wasser gesickert und auf diese Art in den Brunnen geraten ist. Die Möglichkeit einer Erdölqnelle sei allerdings nicht vollständig ausgeschlossen. In diesem

Falle müßte die Natur selbst an dem Erdöle einen Destillationsprozeß vorgcnommen haben, der noch nirgends beobachtet worden sei.

Frankreich.

lieber den Aufenthalt der Kaiserin Friedrich in Paris wird von dort berichtet: Die Kaiserin unternimmt Tag für Tag Spaziergänge und besucht Sehenswürdigkeiten. Im Stadthause wurde sie von Gemeinderäten in Gala empfangen. Auf Fußwan­derungen wahrt die Kaiserin streng ihr Inkognito, und wenn sie sich erkannt glaubt, wendet sie mit­unter eine kleine List an, um sich der Betrachtung der sich ansammeinden Menge zu entziehen. Die Pariser Bevölkerung benimmt sich bisher musterhaft gegen die hohe Besucherin; wo die Menge der Kai­serin ansichtig wird, entblößt es das Haupt und beachtet achtungsvolles Schweigen. Als die Prin­zessin Margarethe, jüngste Tochter der Kaiserin, am Freitag den Eiffelturm besuchte, waren dort mehrere hundert Personen anwesend. Eine einzige Stimme stieß den unverfänglichen Ruf:Vivo lg. Pranoo« aus, was die Prinzessin mit einem Lächeln aufnahm. Nach den bisher getroffenen Bestimmungen scheint die Kaiserin noch diese ganze Woche in Paris bleiben zu wollen. Es heißt, daß in einer der Kunstaus­stellungen, welche sie besucht, eine Begegnung mit der Präsidentin Carnot veranstaltet werden soll, die, wie zufällig, ebensalls anwesend sein und sich der Kaiserin vorstcllen lassen würde.

Belgien.

Brüssel. Gegenüber der von uns unter aller Reserve gebrachten Mitteilungen von einem gewalt­samen Tode des Prinzen Balduin von Flandern erklären jetzt die Aerztc, welche ihn behandelten, der Prinz sei eines natürlichen Todes an der Brust­krankheit gestorben. Diese Gerüchte hätten gar nicht Platz greifen können, wenn die belgische Regierung sich nicht in ein so merkwürdiges Schweigen über die Einzelheiten der Todeskrankheit des Prinzen gehüllt hätte.

Brüssel, 21. Febr. Die Polizei traf um­fassende Vorsichtsmaßregeln angesichts der aus heute erwarteten anarchistischen Demonstrationen. In einer gestern stattgehabten Versammlung beschlossen die Anarchisten, bewaffnet in den Gemeinderat von Saint Denis einzudrinqen und die Stadtväter zu verjagen.

Brüssel. Der glänzende Erfolg der deut­schen Anleihe hat hier einen tiefen Eindruck gemacht.

England.

London, 2l. Febr. Nach einer Meldung des Reuter'schen Bureaus aus Afatite vom 20. Febr. fand vor der Besetzung Tokars ein heftiges Gefecht mit Osman Digma statt. Etwa 2000 Arbeiter grif­fen die Aegypter an, welche die in den Ruinen lie­genden Gebäude besetzt hatten, und nun folgte ein erbitterter Kampf, Mann gegen Mann, bis die ägyptische Kavallerie vorbrach, den Feind überritt und in die Flucht schlug. Der Rest der Araber wurde völlig zerstreut und floh unter Zurücklassung von 700 Toten rund um die Stellung der Aegypter. Der Verlust der letzteren beträgt 13 Tote und 47 Verwundete. Zwei Kanonen, viele Waffen und Munition wurden erbeutet. Digma beobachtete das Gefecht vom benachbarten Hügel aus und entkam mit etwa 30 Reitern in der Richtung nach Temrin.

Halifax, 23. Febr. Reuter meldet: Gestern fand auf der Kohlengrube Springhill eine heftige Grubenexplosion statt. Bisher wurden 30 Tote zu Tage gefördert. Man befürchtet, die übrigen Berg­leute in der Grube seien ebenfalls tot.

Amerika.

B uc n o s>A y r e s, 22. Febr. Die Insurgenten sind in einem erbitterten Kampf bei Pisagua geschla­gen worden, lieber den Ausgang des gestern um Jquiquc begonnenen Kampfes ist noch nichts bekannt.

Der Pariser Schwindler Mazo, der unter Zurücklassung von 2 l Mill. Franks Passiva flüchtig geworden ist, soll in Newyork verhaftet worden sein.

Suxlcm, Kouv6aut68 LUkbenrietiLi^tolfs

reine Wolle, nadelsertig, os. I4V om breit ä M. 1.95 per IVtvt.

bis 5.75 versenden in einzelnen Metern direkt a» Jedermann Buxkin-Fabrik-Depot

Oetttnger L Co., Frankfurt a. M.

nster aller Qualitäten umgehend franko.

Handel und Verkehr.

Stuttgart, 23. Februar. (Lanvesprodnktcnbör'e.) . Wir notieren per loO Kilogr.: Weizen, sränk. 20 75 bis 4L 21.75, dto. daher. 2121.2', dto. wiirtt. « 26.2', bis 20.81, Kernen Oberländer .4L 21.25, Dinkel 4L 13.6 ', Haber prima 4L 16.50.

Stuttgart, 23. Febr. (Mekilböcse.) SuvpenqrieZ 33.50-34, Mehl Nro. 0 4L 34-34.50, Nro. I -OL 32 bis 32.50, Nro. 2 30.50 -31, Nro. 3 28 50-20.50,

Nro. 4 4L 2525.5", Kleie mit Sack OL 0 per io» Kilo. ,

Konkurseröffnungen. Karl Bayer, Kanimann Inhaber eines 50-Pfennig-Bazars in lltin. - Karl Krauß, Thonofengeschäfts-Jnhabcr in Heilbron». Heinr. llnold, Krämer und Buchbinder in Äichstetten. - Karl Engel, Kaufmann, (Firma C. Engel), in Rotienbnrg. F ieürich Grotz, .Korsettfabrikant in Ebingen.

Zu der Frage, ob der Inhalt einer Post­karte, in welcher Jemand wegen Bezahlung einer Schuld gemahnt wird, als beleidigend anzusehea, die Postkarte daher von der Beförderung anszuschlicßen sei, ist es von Interesse zu erfahre», daß nach einer Entscheidung des Berliner Kammergcrichts eine solche Mahnung an sich noch keine Beleidigung ist; sie wird erst eine Beleidigung, wenn d e Form, in wei­cher die Mahnung abgefaßt ist, einen beleidigenden Charakter trägt. Soweit daher diese Voraussetzung nicht unzweifelhaft zutrifft, werden die Postkarten, welche eine Zahlungsaufforderung enthalten, bei der Postbesörderung nicht zu beanstanden sein.

neral-Pastillen, nicht weil sie cin Radikalmittel für alle denkbaren Krankheiten sein sollen, sondern weil die Hausfrau ihrer sofort zur Hand haben soll bei Husten, Catarrhen und Heiserkeit ihrer Angehörigen. Fay's ächte Sodener Mineral- Pastillen sind das wirkungsreichste Qucllprodukt der gesamten Welt und bei vorstehenden Erkrankungen nach ärztlichem Urteil das beste Mittel. In veralteten Fällen wie bei chro­nischem Husten bewirken sie, in heißer Milch genommen, große Erleichterung, sie schwächen und kürzen die krampfhaften Hustenanfälle, wie sie bei Brust-- und Lungenkranken vorzu- kommcn pflegen. Fay's ächte Sodener Min-ral-Pastillcn sind in allen Apotheken und Drogucn zu haben ä 85 Psg. die Schachtel.

Erhältlich m Nagold bei H. Lang, Conditor.

Krank sein schädigt den Körper, die Gemüt- stimmung, und oftmals nicht in letzter Reihe direkt und indirekt den Geldbeutel. Deshalb nehme man auch leichte Erkältungen, wie Schnupfen, Husten, Katarrh rc. nicht zu leicht, und bedenke, daß die meisten schweren Krankheiten und schließlich der Tod aus vernachlässigten kleineren Nebeln hervorgegangen sind. Den Katarrh eine Entzündung der Schleim­häute der Luftwege beseitigt man nur dann, wenn man ein Mittel benützt, welches wie die Chinin- Praparate die Entzündung aufhebt. Ein solches Präparat, nach den neuesten Erfahrungen der Wis­senschaft hergestellt und in der Fabrikation der fort­laufenden Kontrolle des Herrn Dr. mcd. Wittlinger in Frankfurt a. M. unterstellt, sind die Apotheker W. Voß'schen Katarrhpillen, welche man fl ^ 1 per Dose in den meisten Apotheken erhält.

In Nagold bei Apotheker Oeffinger;

_in Wildberg bei Apotheker Bach._

Soeben, wo die rätselhafte« Mißhelligkeilen zwischen Wißmonn und Emin die weiteste« Kreise in Aufregung ver­setzen, erschien im Verlage der C. C. Ebncr'schen Verlags- Buchhandlung zu Bamberg das seit Monaten mit größter Spannung und fieberhafter Ungeduld erwartete Werk Casa- ti's, 10 Jahre in Aeqnatoria und die Rückkehr mit Emin Pascha. Die großen Hoffnungen, die man ans das Werk setzte, sind nicht getäuscht worden. Getreu seinem Grundsätze, er werde nur die Wahrheit schreiben, hat Casati den Charakter Emin's, dessen Wirken in der Aequa- torialprovinz in Krieg und Frieden» seine angebliche Rettung durch Stanley, die sich also richtig als eine Rettung Stanley's durch Emin herausstellt, behandelt. Er weiß überall Licht und Schatten zu verteilen. Er verschweigt Emin's Fehler und Fehltritte ebenso wenig, wie das barsche, rücksichtslose Vorgehen Stanley's. Diese Objektivität macht das Buch außerordentlich wertvoll und es dürfte keinen Leser geben, der dasselbe nicht vollständig befriedigt und voll Sympathien für seinen heldenhaften Verfasser aus der Hand legt. Die Ausstattung ilt blendend schön und einzig in ihrer Art, der Preis außerordentlich billig. 2 Bände geheftet L 4L 10, hochelegant gebunden ä 4L 11, oder 40 Lieferungen L 50 4.

Westellungen

auf den

Gesellschafter"

für den

Monat März

nimmt jede Poststelle und die Postboten entgegen.

Verantwortlicher Redakteur Stein Wandel in Nagold. - Druck und Verlag der G. W. Zaiser'schen Buchdru erei.