kennen gibt. Von den Karten in ihrer jetzigen Gestalt von Karten mit Rück­antwort, früher wurden einfache, vom Finder abzufertigende Karten herab­geworfen, wurden etwa 50 Prozent richtig bestellt. Auch dieses Verhältnis muß noch besser werden, wenn erst allgemein bekannt wird, welche Wichtig­keit die Karten für weitere Forschungen auf dem Gebiete der Luftschiffahrt und Meteorologie haben.

Bremerhaven, 3. Nov. Im Laufe des heutigen Tages wird der DampferPreuße n" von den subventionierten Linien des Lloyd die hiesige Rhede verlassen, um seine erste Fahrt nach Sydney anzutreten, Gestern waren auf Einladung der Direktion des Lloyd die Mitglieder der Deputation für Häsen und Eisenbahnen aus Bremen hier anwesend, um das Schiff zu besichtigen und ein ihnen gebotenes Diner an Bord in den pracht­vollen Räumen des 1. Kajütensalons einzunehmen. Während des Diners legte das Schiff aus dem Hafen auf die äußere Rhede zu, und als die Gäste nach 6 Uhr abends dasselbe verließen, um auf einem kleineren Dampfer nach Bremerhaven zurückzukehren, bot diePreußen" in ihrem weithin strah­lenden Lichterschmuck den Anblick eines auf den Wellen schwimmenden glän­zenden Zauberpalastes. DiePreußen" ist der erste Dampfer der neuen subventionierten Linien, der auf einer deutschen Werft, in Stettin, und aus durchweg deutschem Material gebaut worden ist. Die von Seeleuten und Technikern gerühmte vorzügliche Konstruktion und maschinelle Ausrüstung des Prächtigen Schiffes, sowie die solide und reiche Ausstattung des Jnnenraumes, die in der ersten Kajüte einen ebenso reichen, wie geschmackvollen Luxus zeigt, werden nicht verfehlen, den Ruf des Norddeutschen Lloyd auf's Neue weiter zu verbreiten, und speziell in Australien, wohin diePreußen" bestimmt ist, zu zeigen, daß wir in der Vortrefflichkeit und Tüchtigkeit unserer Schiffe hinter den Engländern und Franzosen mindestens nicht zurückstehen, vielleicht sie sogar übertreffen. Man wird nicht anstehen können, zu sagen, daß der Nord­deutsche Lloyd in der Ausführung der von ihm übernommenen Vertrags­bestimmungen für die subventionierten Dampferlinien mit peinlicher Gewissen­haftigkeit Alles erfüllt, was ihm obliegt, und wir dürfen uns demnach auch der Gewißheit hingeben, daß seine Leistungen jeder Erwartung entsprechen werden. Die seit 30 Jahren bethätigte Solidität des Lloyd und die Be­sonnenheit und Energie, mit der er alle seine Unternehmungen durchzuführen weiß, bürgen dafür, daß das Deutsche Reich die neuen Linien den besten Händen anvertraut hat. Der neue Dampfer wird, wie man derN. A. Z."

schreibt, circa 600 Passagiere, von denen er den größten Teil bereits hier in Bremerhaven an Bord nimmt, befördern. Er läuft zunächst Ant­werpen und Southampton an, um sodann durch den Suezkanal nach Sydney und anderen australischen Häsen zu gehen. Seine Rückkehr hierher wird in etwa vier Monaten erwartet.

Wien, 5. Nov. Gestern abend 10 Uhr wurde der Druckereibesitzer Jakob Schloßberger auf offener Straße an der Wollzeile bei dem erz- bischöflichen Palast meuchlings erstochen. Der unbekannte Mörder ist entflohen.

Wevrnifchtes.

tz Die Herren Lehrer des Bezirks Calw und Umgegend, sowie alle aufrichtigen Freunde des Schulstandes, werden hiemit aufmerksam gemacht aus eine bei Gebr. Henninger in Heilbronn neu erschienene Schrift, betitelt:Evangelium des württembergischen Volksschullehrervereins und die württembergische Volksschulgesetzgebung." Ein Versuch zu deren Ehrenrettung mit dem Motto:Erkenne dich selbst." Preis 1 Daß der Verfasser kein Freund des Lehrerstandes ist, erkennt man schon an dem gewählten Spruch und auch daran, daß er aus eigener S el b st k e n n tn i s seinen Namen verschweigt. Jnsoferne dadurch ein Stoß gegen die neuerdings vom Volksschullehrerverein herausgegebene Schrift geführt werden soll, lohnt es sich wohl der Mühe, daß sich die Lehrer mit dem Inhalt dieser Novität bekannt machen. Sie werden des Interessanten in Fülle finden und dabei erfahren lernen, wo die wahren Freunde nicht zu suchen sind.

Welche Unsicherheiten für den Verkehr durch die sogenannten Privatposten entstehen, beweist u. A. der Umstand, daß vom 1. Sep­tember bis 31. Oktober nicht weniger als 8272 Stück offene Karten, mit Marken von Privat-Bestellunternehmungen beklebt, in den Reichs-Post- briefkasten zu Berlin gelegt worden sind. Diese Karten haben nach den bestehenden Bestimmungen von der Postbeförderung ausgeschloffen werden muffen und sind als herrenlos aufgefundene Gegenstände angesehen worden; sie werden einstweilen bei der Oberpostdirektion in Berlin aufbewahrt.

Gegen Schnupfen,

Husten und Heiserkeit sind bekanntlich Apotheker W. Voß'sche Katarrhpillen das sicherste und raschest wirkende Mittel. Voß'sche Katarrhpillen sind erhältlich iu den Apo­theken. Jede ächte Schachtel trägt den Namenszug I)r. insä. Wittlinger's.

Amtliche Kekauvtmachvvgen.

Oaus- unä Oüterverluruf

Am Donnerstag, den 11. d. M., vormittags 1« Uhr,

werden auf dem Rathaus in Alzenberg Haus und Güter des verst. Martin Spannseil verkauft, und zwar:

1 a 56 gm die Hintere abgeteilte Hälfte an Wohn­haus mit Stallung, Speicher u. Scheuer unter einem Dach, mit gemeinschaftlicher Hofraite,

25 unabgeteilte Holzhütte.

Garten:

PN. 42. 15 a 5l gm Gras-, Baum-und Gemüsegarten hinter dem Haus, 46. 1 47 der unabgeteilte 4. Anteil an Gras- und Baumqarten

Acker:

Willi ll

MN

PN. 58/1. 15 s 80 gm Acker,

16 87 Gras- und Baumgarten,

32 s 67 qm im Burgacker.

PN. 71. 58 s 65 gm der Hausacker am Kirchweg,

75/3. 31 52 Acker in Badwiesen,

76 6. 15 76 Acker in Stockäcker,

113/3. 35 20 langer Acker.

Oberriedt, den 4. November 1886.

Waiserrgericht.

Vorstand: Baier.

Revier Wildberg.

Steinbeifnhr- und Zer- Kleinernngs-Accor).

Am Mittwoch, den 10 ds. Mts., vormittags 10 Uhr,

wird auf der Revieramts­kanzlei die Lieferung, Beifuhr und das Zerkleinern von 80 Roßlast Kalk­steinschotter aus die Wege des Distr. X V. Gaisburg veraccordiert.

Wildberg, den 5. Nov. 1886.

K. Revieramt.

_ Mezg er.

Die Verteilung

der Schauber'schen, Törtenbach'schen und Gaupp'schen Stiftung findet am Donnerstag, den 11. ds., nachmittags von 14 Uhr im Hause des Unterzeichneten statt. Hospital- und Armenpfleger Bub.

Privat-Aryeigen.

^ Mt herzlichem Lebewohl ver-'*' abschieden sich bei ihrem Weg­züge nach Stuttgart von den Be- i wohnern Calw's.

v. Sigek, Major z. D.

nnd dessen Arau.

Neue

Erbsen und Linsen,

sowie

feinste» schwarzen Thee

empfiehlt

Aug. Schnaufer's Wwe.

Emberg.

Makäver^auf

Unterzeichneter verkauft im Auftrag 2 Waldparzellen:

1) 5Vs Morgen in den Mehdern, Röthenbacher Markung,

2) 3'/^ Morgen in der Winterhalde, Emberger Markung.

Beide Waldungen sind in gutem Bestand.

Der Verkauf findet am Samstag, den 13. November, mittags 1 Uhr, im Hirsch in Teinach statt.

Den 8. November 1886.

Joh. Nothacker.

Beste sächsische

Tuchsohlenschuhe,

AaurnwMuch und Baumwollflaness,

Halbleinen und sonstige Artikel

empfiehlt zu geneigter Abnahme

M. Beitzer Wwe., obere Lederstraße.

Frisch gebrannter

Kalk

ist zu haben auf der Ziegelei von

E. Horlacher.

Einen guten

Kocbo^en,

bereits noch neu, hat zu verkaufen Carl Schnauffer am Markt.

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L. Dingler z. Adler.

Ein freundliches

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ist bis Lichtmeß zu vermieten. Wo? sagt die Red. ds. Bl.

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6 Stück, 1 Amerikanersessel, rohr­geflochten, 2 neue Rouleaux.

Bahnhofstraße 401.

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Der von I. A. Schanwecker in Reutlingen erfundene, vorzügliche

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Comptoir ds. Blattes.