die dann durch die gleichzeitigen starken Winde in die Welt hinausgetragen wurden. Die jetzige Grippe wäre also ans der ansgetrockneten Oberfläche der chinesischen Provinz Hönau entstanden.

Kleinere Mitteilungen.

Paris, !2. Jan. (Seltener Kindersegen). Daö Ehepaar Degrelle in der Awenue Rapp Nr. 33, welches 1 Jahr nach seiner Verheiratung mit Zwil­lingen, einem Knaben und einem Mädchen, beschenkt wurde, erhielt am I!. Mai v. I. noch einen Zu­wachs von Vierlingen, vier Mädchen, welche sich alle recht wohl befinden. Sie sehen sich so ähnlich, daß man sic durch farbige Bändchen von einander unter­scheiden muß. um sie nicht zn verwechseln.

Paris, II. Jan. Vor einigen Monaten kam der sonderbare Fall vor, daß ein ehemaliger Kam­merdiener, Namens Candrian, ans Granbünden gebürtig, vor Freude über ein Vermächtnis von 60000'Franken, das seine langjährige Herrin ihm hinierlasscn hatte, verrückt wurde, allerlei tolles Zeug in Schwelgerei und Mystizismus anfführte und eines Tages verschwand, nachdem er dem Pfarrer^ der Kirche St. Michel in BatignollcS einen Reiscsack zum Aufheben anvcrtraut hatte. Der Pfarrer, dem der wunderliche Geselle mit feiner exaltierten Fröm­

migkeit oft lästig gewesen war, schob den Sack in einen Schrank der Sakristei, ohne sich um dessen Inhalt zu kümmern, und dachte nicht weiter daran. Sein Sakristan Favreuil aber, ein guter Kamerad Candrians, so lange dieser zum Lustigmachen auf­gelegt war, vermutete, und mit Recht, der verrückte Kreuzfahrer habe einen Teil seines Mammons in dem Sacke zusammengeworfen, und steckte die Nase hinein. Was er darin fand, erfüllte ihn mit hoher Genngthuung. Es waren znm Teil Wertpapiere, die er verkaufte, zum Teil aber Dcpotsschcinc für andere Werte, die auf zwei Banken lagen. Sie herauszuholen, war Favreuil unmöglich, er suchte Spießgesellen und fand deren mcyrere, die wahre Komödien aufführten, um in den Besitz des Geldes, etwa 30 000 Franken, die geteilt wurden, zu gelan­gen. Die ganze Gesellschaft, 7 Personen, darunter eine Frauensperson, stand in den letzten 3 Tagen vor den Pariser Geschworenen und das Ende der langen Verhandlungen war die Verurteilung des Sakristans zn 4 Jahren Gefängnis, seines Freun­des Lcbrasscur, der ihm das Geld entziehen half, zu 2 Jahren Gefängnis, des Geschäslsagenten Lncien Mongin, der die Rolle Candrians in einem Dorfe bei Paris gespielt und dem dortigen Maire und Notar Ausweispapiere auf diesen Namen abgeschwin-

dclt hatte, wegen Fälschung und Diebstahls zu 3 Jahren Zuchthaus. Die 4 andern Angeklagten wurden freigesprochen.

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praktische WochenschriftFürs Hans". ,ähtr seine Leser in Palast und Hütte, Niemand iotUe üiumcii, ans diese empfehlenswerte, !>ci allen mir möglichen Porkomm-'isscn als Ratgeber nützliche Zeitschrift zn adonni,ren, zumal der Priis derselben nur 1 .6, vierte,jälulieti bciräg:. Tie Zu­stellung wird durch jede im Lrle lnsindt'che Postanstalr oder Buchha ndlung, welch letztere auch Probennimiicrn aratis,bes orgt.

Hiezu das Untcrhaitungsblatt Zs? 3.

^erantworrtlorer Nedakreur Ktei«rvondet »> Pagokd.

Lrul? und Drvlaz der H. W. Aailer'schen Luchbandlung in Dagokd.

Amtliche und Privat-Bekanntmachungen.

Nagold,

Obcramwstadl.

Am Montag, 27. d. Mts, findet in hiesiger Stadt cin

SielMtlll

statt, zu dessen zahlreicher Beteiligung mit dem Ansiigcn eingcladeu wird, daß sich die hiesigen Biehmärkte stets einer großen Frequenz zu erfreuen haben.

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Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche wir wahrend der langen Krankheit und bei dem Hin­gang unserer lieben Mutter, Schwester, Schwägerin nnd Schwiegertochter

Karolrne Arnold,

Engelwirts Witwe,

erfahren dursten, sowie für die zahlreiche Leichenbeglcitnng von hier und auswärts, die vielen Vlumcnspendcn nnd den letzten Ehrendienst des Krankcn-llntcrstützungsvercinS sagen den innigsten Dank

die trauernden Hinterbliebenen.

vr. Lrnssts 6-ssslsr,

! krübkr l. Assistent am rsbnsrrklivben Insiitut cisr flgm'g! UaiversikÄk lloip^ig. ! Ztuttgrirt, flönigsstr. 56 l.

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