für die Kundgebungen von Sympathie und gab den wärmsten Wünschen für das nationale Gedeihen Grie­chenlands Ausdruck.

England.

Das Londoner Emi n -- Pas ch a - Ko- mite erklärt die angebliche offizielle Nachricht von der Ermordung Stanley ' s und seiner Leute für unbegründet.

Rußland.

Petersburg, 31. Okt. Bei der Entglei­sung des kaiserlichen Extrazuges wurden getötet: Der Stabskapitän des Feldjägerkorps, 1 Heilgehilfe, 1 Schreiber, 1 Offiziant, 2 Kuriere, 1 Kammerkosak, 1 Jäger, 5 Eisenbahnbedienstetc und 6 Soldaten des Eisenbahnbataillons; 18 Personen sind verwundet. Der Kaiser ordnete die Uebersührung der Toren nach Petersburg, sowie die Versorgung der Hinter­bliebenen derselben an.

Petersburg, 31. Okt. Bei dem Eisenbahn­unfall bei Borki wurden 7 Waggons zertrümmert, 17 Personen sind tot, 30 Personen mehr oder we­niger verletzt, worunter der Kriegsminister leicht. Ein Attentat liegt nicht vor. Nach anderen Mel­dungen kam der entgleiste Zarcnzug getrennt auf der Kopfstation an, 12 Waggons folgten später. Dem Hofe gehörige Kisten waren erbrochen, viele Kostbarkeiten geraubt. Ein Kondukteur ist verschwun­den. (Dann läge also doch ein Attentat vor.)

Der Zar ist wieder in Petersburg an- gekommcn. Die Reise ist von SebastoPol aus mit ungeheurer Eilfertigkeit erfolgt, der beste Be­weis, das; man Ursache hatte, nihilistische Attentate zu fürchten. Die Peters b urger Regierung bestreitet freilich entschieden, daß Attentatspläne ent­deckt seien, aber das kennt man schon. Auch eine in Rußland erfolgte Entgleisung von mehreren Wagen des kaiserlichen Extrazuges, bei der aber

Niemand beschädigt wurde, wird auf einen verbre- ' cherischen Versuch zurückgeführt.

1 Das Petersburger Journal hebt an­läßlich der Reise des Kaiserpaares nach dem Kaukasus hervor, dieselbe bezeichne eine neue Aera für das Kaukasusgebict und sei ein neuer Be­weis für die Beharrlichkeit des Kaisers in der Ver- i wirklichung friedlicher und fruchtbarer Thätigkeit. Schon bei seiner Krönung habe der Kaiser dem Mi­nister von Giers durch einen Erlaß dafür ge- . dankt, daß derselbe in diesem Sinne ein treues und gewissenhaftes Organ in der Leitung der auswärti- ^ gen Politik sei. Dieses feste und weise Vorgehen ! habe bereits seine Früchte in der militärischen, fi­nanziellen und kommerziellen Entwicklung Rußlands getragen und lasse noch Größeres erhoffen für die i Zukunft.

Brigthon, 29. Okt. Trotz offizieller Ver- ! neinung bestehtDaily Telegraph" auf der Rich- ! tigkeit seiner Meldung in Betreff eines vereitelten i Attentates gegen den Zaren und erklärt, der Hans- minister habe eine hieraus sich beziehende Meldung ! nach Petersburg gesandt.

Türkei.

Konstantinopel, 30. Okt. Die türkischen Zeitungen in Konstantinopel wurden angewiesen, künftig nicht mehr morgens 6 Uhr, sondern nach­mittags zu erscheinen, weil die Staatsbeamten da mehr Zeit haben zum Lesen als am Vormittag!

Bulgarien.

Fürst Ferdinand von Bulgarien läßt sämtliche Witzblätter Europas spotten über , seine lange Nase und setzt sich immer fester aus sei- i nem Thrönchen. Er versteht den Rummel wie ein Alter. Als er am 27. Oktober in Sofia in der , Sobranje, der Landesversammlung, seine Thronrede hielt, wurde er geleitet von einem glänzenden Ge­

folge, die Glocken schlugen zusammen und die Ka­nonen gaben 21 Schüsse ab. Er rühmte, daß sich das bulgarische Reich immer mehr befestige, das Volk ihn ehre und liebe und die Eisenbahn Zaribrod- Sofia-Vakarcll dem Lande, das sie gebaut habe, Ansehen verschafft habe. Die Armee befinde sich aus der Höhe der Lage u. s. w. Unter den Vor­lagen ist sogar ein Erbsolgegesctz. Er denkt also schon an die Gründung einer Dynastie, an Frau, Kinder und Kindeskiuder.

Kleinere Mitteilungen.

Falb's Kalender der kritischen Tage 188V be­zeichnet als kritiscke Tage: 4. November, !8. November, 3. Dezember, 18. Dezember. An jenen Tagen haben wir somit die crrschcinungen, welche Falb als Charakteristik der atmos­phärischen Hochflut bezeichnet (Gewitter im Winter oder zu ungewohnten Tageszeiten, den ersten Schnee, Schneegestöber mit Gewitter, Wirbelstnrmc. vermehrte Niederschläge rc ), zu erwarten. Das Jahr 1889 weist nach Falb 7 kritische Tage erster Ordnung, 10 zweiter Ordnung, 8 dritter Ord- u ung auf. _

Hanvc! B Verkehr.

Konkurseröffnungen. Joseph Weit, Händler in Neuhausen (Urach.) Gottlicb Särtle, Bauer in Untcrschwarz- bach iWaldscc). David Maser, entwichener Bäcker von Fren- deustadt. Josef Brändlc, Bäcker und Wirt in Weingarten (Ravensburg.) Heinrich Schuhmacher, Metzger und Sternwirt von Ehningen, entwichen. Karl Staufcrt, Bäcker in Stutt­gart. Valentin Fischer, Kaufmann in Langenau (Ulm), al­leiniger Inhaber der Firma Schrägle und Fischer daselbst. Karl Allgöwer, Kaufmann in Geislingen, Inhaber der Firma Karl Allgöwer, Eisen-, Spezerei-, und Farbwarenhandlung in Geislingen. W. Heuschcn und Cie., Metallwarenfabrik Geislingen, offene Handelsgesellschaft, Gesellschafter Wilhelm Hcuschen, Flaschner, und Georg Wacker, Flaschner in Geis­lingen. Georg Wacker. Flaschner in Geislingen (Gesellschafter der Firma W. Hcnschen u. Cie., Metallwarenfabrik Geis­lingen.) Wilhelm Henschcn, Flaschncrmeistcr in Geislingen (Gesellschafter der Firma W. Herrschen u. Cie., Metallwa­renfabrik Geislingen).

lHfiezu das Unterhaltungsblatt ZL 14.)

lkeranrwortlicher Redakteur Steinwandel in Aaßokd. Druck uu» Zerlaß der G. w. 4 c, i s e r'schen ^uLdandkun- i» Nagold.

Stadtgemeinde Nagold. l

H»HM»hr und Zahlung betreffend.

Sämtliches Holz vom Rechnungs­jahr 1887/88 muß spätestens bis 21. Nov. d. I. bezahlt und abgeführt sein,: widrigenfalls gegen die Säumigen den Holzverkaufsbedingungen gemäß un- nachsichtlich eingeschritten werden müßte. Eine weitere Fristverlängerung findet unter keinen Umständen statt.

__ Gemeinderat. !

W i l d b e r g.

Hchhiuttlahns-Akkard.

Die im Winter 1888/89 in hiesiger Gemeinde anfallenden Holzhauerarbeiten werden am

Mittwoch 7. Nov., vorm. 9 Uhr auf hies. Rathaus im Akkord vergeben, wozu Unternehmungslustige der benachbarten Ortschaften mit dem Anfügen eingeladen werden, daß hiesige Personen an dem Akkord sich nicht beteiligen.

Geme inderat.

S ch i e t i n g e n.

Der Ertrag an !

Fichtenzapfen

wird am Montag den 5. Nov. d. Js. nachm. 1 Uhr auf dem Rathaus im öffentlichen Aufstreich verkauft.

Schulth.-Amt.

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^Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicherheit auszuleihen _ Tobias Gauß.

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ist nicht der Reichtum an Geld und Gut, sondern die Gesundheit. Viele Kranke erkennen ihre wahren Leiden nick und lassen sich als Magenkranke, Blutarme, Bleich- und Schwindsüchtige ^.handeln. Betrachte man nun bei den meisten Kranken die sich zeigenden Symptome genauer, so wird man fin­den, daß Wurmkrankbeir die Hauptrolle spielt; so manche Medizin wird gegen obenstehende Leiden eingenommen, wäre aber besser ersetzr durch ein Wurmmit­tel des bekannten Spezialisten

Theodor Konctzky in Stein bei Siiüiugcn.

Die sichersten Symptome eines an Bandwurm, Spuhl- oder Madenwürmer Leidenden sind: Abgang nudei- oder kirbisähnlicher Glieder und sonstiger Wür­mer, sowie Blässe des Gesichts, matter Blick, blaue Ringe um die Augen, Ab­magerung, Verschleimung, stets belegte Zunge, Verdauungsschwäche, Appetit­losigkeit abwechselnd mit Heißhunger, Uebelkeiten, Aussteigen eines Knäuels bis zum Halse, stärkeres Zusammenfließen des Speichels im Munde, Magensäure, Sodbrennen, häufiges Ausstößen, Schwindel, öfterer Kopfschmerz, unregelmä­ßiger Stuhlgang, Jucken im Aster, Koliken, Kollern und wellenförmige Bewe­gungen , dann stechende saugende Schmerzen in den Gedärmen, Herzklopfen, Menstruationsstörungen. Zahlreiche Atteste Geheilter aus allen Kantonen beweisen die Vorzüglichkeit der Methode. Dauer der Kur 30 60 Minuten, ganz ohne Berufsstörung.

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