Aidlingen, 15. Scpt. Hopfenverkäufe in grüner und halbtrockencr Ware zu 120 -150 ^ per Ztr.

Rottenburg a. N., 15. Scpt. (Hopfen). In unserem Oberamtsbezirk Ernte, geschätzt zu ungefähr 10000 -11000 Ztr. Käufe find bis jetzt abgeschlossen in Frühhopfen zu 150 ^ per Ztr., in Späthopfen kein Handel. Eigner halten etwas zurück, da sie vermuten, bei einer so schwachen Ernte höhere Preise zu erzielen.

Stuttgart, 17. Scpt. (Landesproduktenböne). Wir notieren per 100 Kilogr.: Weizen, bayerischer, neuer ^ 21., altert 22.65., serbischer, neuert 21.25., ungarischer, neuer ^ 22.5022.75 , Gerste, württcmbergische ^ 16.

Stuttgart, 17. Scpt. (Mehlbörse.) An heutiger Börse find von inländischen Mehlen 1445 Sack als verkauft zur An­zeige gekommen zu folgenden Preisen: Mehl Nr. 0 31.50

bis 33., Nr. 1 ^ 3031., Nr. 2 2830., Nr. 3 26

bis 28., Nr. 4 ^ 22.5023.50.

Stutigart, 18. Sept. Zufuhr 1500 Ztr. württ. Mostobst; Preise 2.30- 2.60 P-.Ztr.

Friedrichshofen, 17. Sept. Mostobst 1 -6.-1.50 per Ztr.. Tafelobst 80 -!-1 per Korb.

Aus der Pfalz, 15. Scpt. Hopfen. Der Preis des Pfälzer Hopfens ist in rapidem Steigen begriffen. An­fangs dieser Woche wurden in Bergzabern, dem Hauptpro­duktionsort, ^ 110120, heute schon 145150 geboten und gegeben. Der Hopsen fällt in der Qualität besser aus, als man anfänglich glaubte. Manche Eigner geben deshalb noch nicht ab.

Aus Kalifornien in London eingegangene Privat­briefe besagen, daß die Hopfenernte an der Pacificküste die größte und in Qualität beste ist, die in jener Region je er­zielt wurde. Es wird ein großer Ueberschuß zur Ausfuhr nach England vorhanden sein und die Exporthäuser sind be­reits äußerst thätig.

Aufruf.

Als vor nahezu sechs Monaten der edle

Kaiser Wilhelm

starb, ging durch Stadt und Land eine Bewegung, wie sie so lies und ernst und allgemein wohl nie bei dem Tode eines Menschen erlebt worden ist. In

allen Kreisen gab sich die Ansicht kund, daß diesem hohen Vorbild menschlicher Tugenden, dem Begrün­der deutschen Einheit und Größe, auch bei uns in unserer engeren Heimat ein würdiges Denkmal er­stehen müsse, und mit begeistertem Hochgefühl war jeder bereit, nach seinem besten Können und Vermö­gen zu diesem Zwecke beizusteuern.

Die Sammlungen für ein, in der Hauptstadt des Landes zu errichtendes, würdiges Denkmal wa­ren eben in den Gang gesetzt, da wurde durch jene furchtbaren Elementarereignisfe, welche unsere Brüder im Norden und Osten Deutschlands trafen, die all­gemeine Sorge auf die Unterstützung dieser Notlei­denden gelenkt und es verstand sich von selbst, daß die Sammlungen für das Denkmal von dem ge­schäftsführenden Konnte zurückgestellt wurden, bis jenem unmittelbar dringenden Bedürfnis genügt war.

Mittlerweile sind die Sammlungen von Neuem begonnen worden und weisen auch im Ganzen be­friedigende Erfolge auf. Aber wie ja in Folge der eingetretenen Unterbrechung begreiflich ist, die Bei­träge fließen dem Konnte seitdem weder so rasch noch so allgemein zu, wie dies bei dem unzweifelhaft i vorhandenen Interesse für den geliebten Toten zu ! erwarten wäre. Jedenfalls ist nicht zu verkennen, daß sehr Viele, welche die aufrichtige Absicht hegen, an der Erfüllung dieser für Stadt und Land' so bedeutungsvollen Ehrenpflicht in reichlicherem Maße sich zu beteiligen, nur darum bis jetzt nicht dazu ge­kommen sind, dieses Vorhaben auszuführen, weil es an einem äußeren Anstoß dazu fehlte.

Von dieser Voraussetzung geleitet, glaubt das Unterzeichnete Komite darauf aufmerksam machen zu sollen, daß nunmehr der Zeitpunkt Herannaht, der

Ausführung des Denkmals näher zu treten, und daß es deshalb erwünscht wäre, in Bälde die Ge­samtsumme der verfügbaren Mittel übersehen zu kön­nen. Das Komite bittet deshalb, die Sammlungen in Stadt und Land wieder aufzunehmen, um sie in Bälde zu einem befriedigenden Abschluß führen zu können.

Das provis. geschäftsführende Komite. Stuttgart, Ende Aug. 1888.

Den Aufruf für das in der Landeshauptstadt Stuttgart zu errichtende Denkmal haben aus unserem Leserkreis unterzeichnet:

O.A.Bez. Nagold: Landtagsabg. Präsident v. L u z in Reutlingen, Oberamtmann Ür. Gugel, O.Amtsrichker Dase r, O.Amtsbaumeister Schu­ft e r, Stadtschultheiß Welker- Altensteig, Rats­schreiber Widmann - Gültlingen.

O.A.Bez. Calw: Reichs- und Landtagsabg.

Kommerz.-Rat Jul. Stälin.

O.A.Bez. Freudeustadt: Landtagsabg. Stadt­schultheiß Hartranft, Gutsbesitzer Karl Frey- Schwarzenberg, Gutsbes. G. G. Dieterich- Lauterbad, Fabr. Böhringer- Buhlbach. O.A.Bez. Herrenberg: Landtagsabg. Schultheiß Schürer- Thailfingen , Stadtschultheiß Sau- t e r, Oberamtsbaumeister Braunbek, Schult­heiß S ch ä f e r Bondorf.

O.A.Bez. Horb: Neichstagsabg. Fihr. Hans v. O w - Wachendorf, Landtagsabg. Lehrer Nuß­bau m e r - Stuttgart, Stadtschnltheiß Erath, Oberförster Th. Probst, Gem.-Rat A. Zürn­dorf e r - Rexingen, Kaufmann L. Kiese- Bar- singen.

Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nazold. Druck _Rerla« der G. W. Hais e r'scben Vurbbandluni in Nagold. _

In der Privrtklagsache des Ferdinand Wolf, Buchbinders in Nagold, Privatklägers, gegen

Wilhelm Holzäpfel, Schreinermcister dajelvjr, beichulvrgt wegen Beleidigung, erklärt der Unterzeichnete, daß ihm leid ist, dir Beleidigung gegen die Ehefrau des Privatklägers gebraucht zu haben.

Wilhelm Holzäpfel,

S chreiner in Na gold.

Dt a g o l d.

Der Unterzeichnete erllärt hiemit, daß er die Katharine Mare r, Ehefrau des Christ. Maier, Tuchmachers dahier, fälschlicherweise des Obstdiebstahls be- züchtigt hat und leistet derselben hiemit öffentlich

Abbitte.

_Fel dschütz H e m m i u g e r.

Emmingen.

Auktion.

In dem Wohnhause des verstorbenen Friedrich Renz, Michaels Sohn, hier kommt am Freitag den 21. d. M. von vormittags 9 Uhr an zum Verkauf:

2 junge trächtige Zugkühe, 1 aufge­richteter Kuhwagen, Ketten, 1 Pflug, 1 Egge, Kuhgeschirre, Güllenfaß, 140 Dinkelgarbcn, 180 Gerstcngarben, 20 Habergarben, 30 Ztr. Heu und Oehmd, 2 Ztr. Kleeheu, 5 Meter Brennholz und Rciiach, Fuhr- und Bauerngeschirr, allerlei Hausrat und etwas Fahrnis, wozu Liebhaber ein­geladen werden.

__ Waisenger icht.

W i l d b e r g.

Faß -Berkauf

" Ei - uich ältere

Fässer, von 200 bis T 000 Liter haltend,

-,^ oval und rund,

sowie eine Krautstaude und einen Trichterkübel verkauft am Freitag den 21, September,

. vormittags,

Gustav Wacker's Witwe, neben dem Ochsen.

Amtliche rmd Arwar-UekarrMMaÄlmgen.

N u K o 1 ä.

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eines ^ainilienlestes irleibt äee lancken

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A680I1I0W611.'

Hermann Neieliert.

Ebhausen

Calw.

Schöne gefunve

Speisezwiebel

versendet unter Nachnahme zu 5 ^ 30 ^ pr. Ztr. mir Sack

_I). Herioii.

To-es-Anzeige.

Allen Verwandten, Freunden und Bekann­ten geben wir'die traurige Nachricht, daß unser lieber Gatte. Vater, Bruder und Schwaaer

EChxjstjgn Zieste

nach kurzem aber schwerem Leiden heute vormit­tag 10 Uhr sanft entschlafen ist.

Beerdigung am nächsten Freitag, mittags V?2 Uhr.

Um stille Teilnahme bitten

die trauernden Hinterbliebenen.

Die vermöge ihrer balsamischen Bestandtheile so höchst wohlthätiq, verschönernd und erfrischend einwirkende Gebrüder Le-

der'schs balsamische ErdnnM-Seise -WA ist a S ück mit Gebr.-Anweis. 30 ^ 4 Stück in einem Packer 1

fortwährend zu haben bei G. W. Zaiser in Nagvld.

Kropf.

WM

sowie eine Krankst

Herrn Dr. Dremicker, prakt. Arzi in Glarus! Mein Kropf, Halsan- schwelluug, an dem ich seit 10 Jahren litt, ist gä,ist. beseitigt. Oberhelfeuschwyl, Februar 1887 . I. Buhler. Be­händ!. brieflich! Keine Berufsstörung! Unschädl. Mittel?. Keine Geheimmittel! Adr.:Dr. Bremickrr, postf- Konstanz."

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v°n2s,r1 lolln L2o., Lsrlm N. L Oöln L. Lb. vvrdrpitsr, hvior 2er«p»n1>«n in nimmer» ein vr0:i«elivnüv8 keine« .Lremn/, L ist ein lieiilivde« knrkiim kiir «In« Dnselien- tnoli, ü. kinonu N. 1,00 »ml 1,50.

L»rl Karr.

Nag o l Ein kräftiger, solider

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findet dauernde Beschäftigung bei

lom Kaiitttzi-.

_ Znckerwarenfabrik.

Eingetroffen:

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für deü Bürger und Landmann auf das Jahr 1889. Preis 30

G. W. Zaiser'sche Buchhdlg.

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Am Freitag den 21. Sept. (Schäfer­markt i mittags 2 Uhr, verkauft eine Partie weingrüne Export- fässcr, 230 Liter haltend, auch nimmt Bestellungen ans solche mit 460 Liter

an

Gevrg Hörrmann, beim Adler, Wildberg.