aüs ine bisher in Deutschland leitenden zum Wort, ^ iso werde der Reichskanzler die Geschäfte nicht weiter- 'sühren.

Wie Pcster Blättern aus Bukarest ge­meldet wird, ist das Palais des dortigen russischen Gesandten ganz niedergebrannt. Viele Briefe und Urkunden sind init verbrannt. Man glaubt, daß dies ein Revancheakt für die vom russischen Gesand­ten angezettelten Wirren sei.

Frankreich.

Zur allgemeinen Lage in Paris wird der ^ Post" von dort telegraphiert: Die Wahl des Gam-! bettisten Meline zum Kammer-Präsidenten und der! Kammerbeschluß, nur bis zum 19. April Osterferien zu nehmen, sind indirekte Mißtrauensvoten gegen das Kabinett Floquet. Hätte das Ministerium sich hierin eingemischt, so wäre es bereits gestürzt. Die Gambettisten unter Ferry, die Monarchisten und der gesamte Senat treten in offener Feindseligkeit gegen Floquet auf, dessen Sturz sofort nach den kurzen Ferien sie vorbereiten. Was dann werden soll, weiß freilich Niemand. Der Kriegsminister Frey ein et hat im Ministerrate ein Zirkular an die Korpskom­mandanten vorgelegt, worin er seinen festen Willen ausspricht, in der Armee der Disziplin zu unbeding­ter Geltung zu verhelfen. Von einem nahen Ein­tritt Boulangers in das Ministerium ist die Rede. Belgien.

Brüssel. Die Regierung hat nun einen Ge­setzentwurf ausarbeiten lassen, welcher die Beleidigung von Mitgliedern fremder Herrscherhäuser unter Strafe stellt.

Der Lütticher Sozialisten-Kongreß, an welchem Abgesandte von 106 sozialistischen Ver­einen, sowie Vertreter englischer Gewerkvereine teil- nahmen, verlief ruhig. Man beschloß die Ansamm­lung großer Fonds zu baldiger Veranstaltung einer allgemeinen Strikebewequnq.

Italien.

Rom, 7. April. Nach der Meldung der Agenzia Stefani" bestätigt es sich, daß die Rück- berusung eines Teiles der afrikanischen Truppen be­schlossen ist. !

England.

London, 6. April. Hier ist der Glaube all- z gemein, daß die Königin auf ihrem Besuch in Berlin

erst recht bestehen werde. Als Zweck der Reise gilt, die Werbung des Prinzen Alexander von Battenberg zu unterstüzen. Die Presse ist sonst den Batten- bergen, abgeneigt, begünstigt aber die angeblich pro­jektierte Heirat, weil sie hofft, Prinz Alexander werde event. mit deutscher Unterstiizung nach Sofia zurück- ^ kehren können, wodurch englische Interessen gefördert würden.

Bulgarien.

Bon dem Fürsten Ferdinand schwenken, immer mehr seiner früheren Anhänger ab. Der frühere bulgarische Ministerpräsident Radoslawow, welcher eine eigene, ziemlich starke Partei gebildet ^ hat, erklärt jetzt offen, er ziehe eine Verständigung mit Rußland dem Coburger vor. Außerdem ist das Verhältnis zwischen dem Letzteren und dem Minister- ^ Präsidenten Stambulow ein sehr gespanntes. Der; Fürst will befehlen, aber Stambulow, der die Macht ' hat, sich nichts sagen zu lassen.

Sofia, 5. April. DerTruowska Consti- j tutia" zufolge hat Fürst Bismarck die Annahme des! Kondolenztelegrammcs der bulgarischen Regierung! abgelehnt und dasselbe dem Minister des Aeußern, i Dr. Stransky, zurückgeschickt. >

Griechenland.

Athen, 6. April. Auf der Insel Santa! Maura (Leukadia) fand eine furchtbare Explosion! statt. Auf noch unaufgeklärte Weise entzündete sich! in einem dortigen Pulverturme eine Schachtel mit Zündkapseln. Vinnen 5 Minuten fanden 7 Ex­plosionen statt. Die Erschütterung wurde sogar auf dem Festlande verspürt. Innerhalb einer Viertel-! stunde standen 34 Häuser in Flammen. Sechs Per- ! sonen und sieben Soldaten wurden lebensgefährlich! verwundet. !

Amerika.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben mit China einen Vertrag abgeschlossen, nach welchem die Einwanderung von chinesischen Arbeitern für 20 Jahre unterbleibt.

(Reichsgericht.) (Durchsuchung der Klei- !

dungsstücke seitens des Gerichtsvollziehers.) Eine ^ Durchsuchung der Taschen an den vom Schuldner am Leibe getragenen Kleidern zu dem Zwecke, um zu er­mitteln, ob in derselben etwaige Pfandgegenständc

sich befinden, ist dem Bollstreckungsbeamten nicht un­tersagt. Das Gesetz (§. 678 Ziv.-Proz.-Ord.) ge­stattet die Durchsuchung der Wohnung und der Be­hältnisse des Schuldners und zu letzteren sind auch Kleidertaschen zu rechnen, ohne Unterschied ob die Kleider am Leibe sich befinden oder nicht, weil an­dernfalls dem böswilligen Schuldner Gelegenheit ge­boten wäre, Wertgegenstände, insbes. Geld durch Auf­bewahrung in den -Laschen der Pfändung zu ent­ziehen. Das Reichsgericht hat deshalb in einem Ur­teil vom 15. Okt. v. I. einen Schuldner, welcher die Durchsuchung seiner Taschen durch den Gerichts­vollzieher tatsächlich verweigerte, des Vergehens des Widerstands für schuldig erkannt.)

Handel L Verkehr.

-K. Nagold. Es dürfte für unsere Leser von In­teresse sein, zu erfahren, daß bei Benützung der Eisenbahn auf besonderes Verlangen der Reisenden nunmehr auch Blanco- karten über Strecken, welche weiter sind, als die im Kilomc- terzeiger angegebenen Entfernungen und zwar zur einfachen oder Rückfahrt, abgegeben werden dürfen, jedoch nur mit einmaliger Ablenkung auf der Strecke zwischen der Abgangs- und Bestimmungsstation und in der Voraussetzung, daß fremde Bahnen nicht benützt werden; z. B. von Nagold über Tü­bingen nach Ulm, über Stuttgart nach Heilbronu ec. - Will der Rückweg auf der kürzeren Strecke zurückgelegt werden, so ist dies gestattet, jedoch bleibt die Berechnung der Fahrtare für die längere Strecke bestehen.

Konkurseröffnungen. Magdaleuc Geiger, geb. Kolb, Wwe. des Zimmermeisters Albert Geiger von Donzdorf (Geislingen). Johann Michael Müller, Schäfer von Frauen­thal (Mergentheim).

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bis 12.55 P. Met. (ca. 2500 vcrsch. Farben und Dessins) - Vers, roben- und stückweise Porto- und zollfrei das Fabrik- Depot kl. HonnvdvrK (K. u. K. Hoflief.) Aüriolr. Muster umgehend. Briefe kosten 20 Pf. Porto.

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Verantwortlicher Redakteur S t e i u w a n d e l in Nazold.Druck urd Verlag der G. D. Ha i ier'schen Luchhandlunz in Nagold.

Revier Euzklösterle.

Akkord

über Beifuhr von 232 Cbm. Aplit auf verschiedene Wege der Hüten Sprollen­haus, Euzklösterle und Gompelscheucr, sowie Schlagen derselben am

Donnerstag den 12. April, nachm. 4 Uhr im Hi rsch in Enzthal. Revier Altensteig.

Brennholz-Verkauf.

Am Donnerstag den 12. April, nach­mittags 2 Uhr, werden im Ochsen zu Spielberg aus Schornzhardt Abt. 6 Teichbrunnen verkauft an Nadelholz: 55 Rm. Anbruch und 950 Rm. zu Streu geeignetes Reis.

Revier Altensteig.

Mmmhoh-Uerkauf.

Am Freitag den 13. April, vormitt. ! 11 Uhr in der Traube zu Altensteig aus Buhler 16 Langerstrich, Neubann 8 Mahdwiese, Grashardt 5 Hirschkops, Schornzhardt 6 Teichbrunnen, Eichhalde I Lichtenbach:

1616 St. Nadelh., Lang- und Säg- holz mit 2463 Fm._

H e r r e ii b e r g.

Holz-Verkauf.

Am Dienstag den 10. April d. I., kommen im Herrenberger Spitalwald gegen Barzah­lung zum Verkauf:

6 eichene und 5 buchene Stämme, zns.

11,47 Festnieter,

2 Haufen Streureis,

114 Rm. buchenes, eichenes und gemischtes Brennholz,

6580 buchene imd gemischte Wellen.

Zusammenkunft morgens 8yz Uhr an der Nagoldcrstraße beim Waldhänschen.

Amtliche und Arivat-NekanntmaH-mgen.

Stadtgemeinde Nagold.

Werk L

Brennholz Verkauf.

Im Distrikt Bühl Abt. Wäsle, Stadtacker und Bühlkopf, Di­strikt Mittler- bergle Abt. Heer- ^ straß-Ebene und Distrikt Galgenberg Abt. oberer Kohl- ^ plattenberg kommen mit günstiger Ab- ! fuhr in die Gäuortc am

Mittwoch den 11. d. M. zur Versteigerung:

400 Rm. Nadelholz, Scheiter (teilweise ^ Kübler- und Schindelnholz) und! Prügel; j

3000 Stück Nadelholz-Wellen. !

Zusammenkunft morgens 9 Uhr auf ! der alten Heerstraße am vordem Eck! des Schlags Wäsle. !

_ Gemeinderat. !

B e i h i n g e n.

Langholz- L Stangen-Verkanf.

Die hiesige ^ Gemeinde ! verkauft am Samtagden 14. April, l mittags

1 Uhr auf dem RathäuS:

183 St. Langholz mit 85 Fm. sowie 96 St. Derbstangen.

- Gemeinderat.

S i m in c r s f e l d.

Lang- L

Klotzholz-Berkaus.

Am Sams­tag den 14. April d. I., mittags l Uhr werden

__. __ - aus hiesigem

Rathaus aus Distrikt III., Wald Mos­berg, 240 St., größtenteils tannenes Lang- und Klotzholz mit 368 Fm., sowie Scheidholz aus dem Wald-Di­strikt I und II ungefähr 190 St. tanne­nes u. forchenes Lang- und Klotzholz mit 160 Fm. sowie 5 St. Buchen mit 4,63 Fm. zuni Verkauf gebracht.

Simmersfeld, den 6. April 1888.

Schultheiß Waid elich.

Alte n st e i g. Schönste Qualität

sowie

Zommmcheir

ist zu haben bei

L u tzz. d. 3 Königen

N a g o l d.

Eine hochträchtige

"verkauft

Bäcker Raufer.

Abbitte.

vlrskts rsAsImässiss vSebsntliobs ?abrt mit 1 er LiasssBostdampker.

^ I r

krsiss.

Lasvlivsl« VorsÜKliek«

Lsttiräsi-iinK.» V«rpüvx,inK.

Vaksrs Auskunft erteilen Di« Direktion in Rotterdam Di« 0«u«r»I-^Asntsn:

-4X8LI-U, 8 tnttKnrt, I-14XML L 5VLBBB, tteiibronn, scnvi« deren Kenten:

Ueiin iel, illiillei', Xnxolck,

Die Unterzeichnete erklärt hiemit, daß sie die Katharine Stängle, Stein- ^ Hauers Ehefrau in Nothfelden, niemals ! im Verdacht hatte, ihr Geld entwendet zu haben und daß es ihr leid ist, die­sen Verdacht bei Verschiedenen durch unüberlegte und unwahre Aeußcrungen erweckt zu haben; sie bittet deshalb die w. Stängle öffentlich um Verzeihung.

Mindersbach, den 23. März 1888.

1. Magdalena Monauni.

Gesehen

Fink, Rechtsanwalt. _

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