Italien.

Rom, 15. März. Der Papst hat ein Schrei­ben an Kaiser Friedrich gerichtet, welches außer dem > tiefen Beileid an dem Heimgange des Kaisers Wil­helm die Hoffnung ausspricht, daß die Beziehungen ^ Deutschlands zum heiligen Stuhl fortgesetzt die freund­lichsten und vertrauensvollsten sein möchten.

Amerika.

Newyork, 14. Marz. Die Mitglieder des Stadtrats (Aldermen) beschlossen eine Beleidsrcso- lution an Deutschland, und beantragten, die Flagge auf dem Rathause Halbmast hissen zu lassen.

New-Dort, 16. März. Die Deutschen be­schlossen, eine Gedächtnisfeier für Kaiser Wilhelm in Steinway Hall abzuhalten und dem Schmerz über den Tod des Kaisers Ausdruck zu geben. Präsident

Cleveland wird zur Teilnahme eingeladen werden. Das Thauwetter beginnt. Die Situation hat sich gebessert. Zahlreiche Personen wurden erfroren auf- gefünden. Es herrscht eine enorme Teuerung bezüg­lich der Lebensmittel infolge der Verkehrsschwierig­keiten.Ei n Liter M ilch kostet zehn Franken. ;

Handel L Verkehr.

Di? Pfandbriefe des Kapitalisten-Vereins sind sämt- j lich gekündigt. Serie XVI auf 6. April d. I., Serie I! auf 15. Juni d. I., alle übrigen sind schon früher außer Verzinsung. >

HAariNllta k Wie ein Falschmünzer versucht mit einem . wertlosen Metall durch die den ächten Stü- ! ckcn möglichst nahe kommende Schwere, Glanz, äußere Prägung ! rc. das flüchtige Auge des Publikums zu täuschen, gerade so verfahren gewisse, in ihrem Mittel wenig wählerische Judu-- > striellc, welche der großartige Erfolg des Herrn Apotheker

Richd. Brandt mit seinen beliebten Schweizerpillcn nicht ruhen läßt. Daher Vorsicht! Man nehme beim Kaufe der Richd. Brandt'schen Schweizer-Pillen die mit einem Gummibänd­chen um die Schachtel festgehaltene Gebrauchsanweisung ab und überzeuge sich sofort, daß auf der runden roten Etiquette sich mit schwarzen Buchstaben die im Kreise gesetzten Worte Apotheker Richd. Brandt's Schweizer-Pillen" finden. In der Witte des roten Grundes muß ein weißes Kreuz und darauf der Namenszug Rchd. Brandt enthalten sein. Preis 1 in den Apotheken.

Weiße Seidenstoffe von Mk. 125

bis 18.20 p. Met. (ca. 150 vcrsch. Qual.) versend, rob- und stückweise Porto- und zollfrei das Fabrik-Depot 2. Ksunsdsrg, (K. u. K. Hoflief.) 2ür!od. Muster um­gehend. Briefe kosten 20 Pfg. Porto.

Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Aaiser'schen Buchhandlung in Nagold.

Amtliche und Arivat-Nekanntmachungen.

Joh. Georg Schaible, verheir. Fuhrmann von Martinsmoos, ist durch Beschluß von heute wegen Ver­schwendung

entmündigt

worden.

Calw, 15 März 1888.

K. Amtsgericht: AR. Fischer.

Revier Enzklösterle.

KrkmhiWttkMs.

Am Samstag den 24. März, vor­mittags 11 Uhr, in der Kälbermühle aus I Wanne Abt. 10 u. 11, III Die­tersberg 4 und VII Külberwald 40: Rm.: 2 Eichen Anbruch. 48 buchene Scheiter, 130 dto. Prügel u. Anbruch, 20 Nadelh.-Scheiter, 366 dto. Prügel u. Anbr., sowie 31 Nadelh.-Reisprügel.

Jedermann ist freundlich eingeladen, der am

Mittwoch den 21. März, morgens 9Hr Uhr,

in der Stadtkirche hier stattfindendcn

nmlilüiMcii AiOhrimz

der Lchrergesangverciue des Schulbe­zirks anznwohnen.

Nagold, den 17. März 1888. _ Die Konferenzdirektion.

Stadtgemeindc Nagold.

Verkauf

von

Eichen- L Nadel-Stammholz.

Im Distrikt Killberg Abt. Stel- lesbuckel, Lehmgrube und Kazen-

stcig kommen am

Samstag den 24. März, zur Versteigerung:

I. 28 St. meist schwächere Eichen, teils Schreiner- und Küfer-, teils sonsti­ges Werkholz;

II. Nadelstammholz (Rottannen und Weißtannen):

1. einzeln 25 Stück Langholz II. u. M.' Cl. u. Säghokz I.-III. Cl.;

2. in größeren und kleineren Losen: 250 St. gereppeltes Langholz III.

bis V. Cl., das starke Holz abgesondert vom schwachen; 60 Gerüststangen mit Rinde;

150 St. meist rottannene Stangen, 916 m lang für Gärten­zäune, Wagner rc. Zusammenkunft nachmittags 1 Uhr auf dem sog. Schnepfen-Eichlessträßle bei der Pflanzschule.

Auszüge wären sofort zu bestellen bei der

Stadtförsterei.

O e s ch e l b r o n n, Oberamts Herrenberg.

Nadel-Stammholz-

Berkaus.

Im Privat­walde des Schultheißen Schäberle dahier kommen am Freitag den 23. März, teils einzeln teils in Losen zum öffent­lichen Aufstreich:

420 St. Nadelstammholz, Rottannen und Weibtannen, und zwar:

1 drittel Sägware erster Qualität, nem- lich Langholz I., II. und III. Cl.;

2 drittel Bauholz, nemlich Langholz IV. und V. Classe.

Zusammenkunft mittags 12 Uhr beim

Rarhause in Oeschelbronn. Verkaufs- Beginn 12'/s Uhr im Walde.

Auszüge wären sofort zu bestellen bei

Schult heiß S ch ä berle.

O b c r j e t t i n g c n.

Eitlen- K WkliiittftüMii- Dttlms.

Am Don- ! nerstag den 22. März ds. Js., werden im hiesigen

Gemeindewald Lehlcshau

von morgens 10 Uhr an verkauft:

21 St. Eichen 5-8 m lang, 36 bis 65 om Durchmesser mit 31 Fm., 284 St. birkene Wagnerstangen,

21 St. eichene Wagner- und Metz­gerstöcke,

17 Rm. eichenes Holz,

4685 St. Laubholzwelle». Zusammenkunft im Schlag.

Das Brennholz wird zuerst verkauft. _ W aldmeisteramt.

M ö tz i n g e n.

Jagd-

Verpachtung.

Am Montag den 26. d. M., vorm. 11 Uhr, wird die Jagd auf hiesiger Markung ,auf weitere 3 Jahre! ^anf hiesigem Rathaus verpachtet, wozu Liebhaber eingeladen werden. >

Gemeinderat.

1 Bäckerlehrling

> Oeffcntl. Abbitte.

> Die Unterzeichnete erklärt es für ! sträflichen Leichtsinn, daß sie den Metz- ! ger Friedrich Henne von Minders­bach des Diebstahls beschuldigte, und sie bittet ihn deshalb öffentlich um Verzeihung.

> Mindersbach, d. 15. März 1888.

, Magdalene Monaun i.

Gesehen

Steinhä user, Rechtsanwalt.

Wrks OlMaummn

Hlagotd.

Diejenigen Mitglieder, welcheEdelreißer vom Verein beziehen wollen, haben die­ses unter Angabe der Sorte und Stückzahl längstens bis 1. April bei dem Vorstand Herrn Oberamtsbaumwart Bihlerin Walddorf anzuzeigcn.'

_ Der Ausschuß.

Overamtsstadl Nagold.

Vergebung von Baunrbeiten.

Zum Neubau eines Wohnhauses rc. für Herrn Mctzgcrmeister Jakob Häuß- ler hier werden die Zimmermanns-, Gipser-, Schreiner-, Schlosser-, Glaser-, Flaschner- und Anstrich-Arbeiten am Freitag den 23. d. Mts. (Feiertag Ma­riä Verkündigung) bei Bierbrauer Moser (grünen Baum) im Submissionsweg ver­geben und sind die Offerte spätestens am genannten Tage, mittags 4 Uhr, schriftlich versiegelt u. mit der Aufschrift Angebot auf Bauarbeiten" portofrei daselbst einzureichen.

Der Ueberschlag sowie die Akkords­bedingungen liegen bei dem Unterzeich­neten zur Einsicht auf.

UnbekannteHandwerksleutehaben Ver­mögens- u. Fähigkeits-Zeugnisse neuesten Datums den Offerten beizuschließen.

Nagold, den 16. März. 1888.

Chr. Schust er, Werkmeist er.

"N a g o t d.

stetreiätz krmlieh, ^

triebkräftigst, halibar u. stets frisch bei

!

Nagold.

sind in großer Auswahl zu haben bei

Lkr. LueLsr.

W a l d d o r k.

nimmt an

Aug. Lehre.

Ein neuer starker

Kuhnmgcn,

z» 2 Kühen hat zu ve:kaufen

Joh. Gg. B c ii t l e r, Wagner.

Nagold.

Schneider-Gesuch.

Ein tüchtiger

GrH-Mlkmchkt,

sowie ein

Hosenmacher,

welche ihre Zuverlässigkeit' durch gute Zeugnisse aufweisen können, erhalten sogleich das ganze Jahr dauernde Be­schäftigung bei

G. K l a i ß,

Burgstraße, vio-L-vis d. neuen Schulhans. O b e r s ch w a n d o r f.

Berkaus.

Wegen Wegzugs verkauft Unterzeich­neter am

Freitag den 23. März (Mariä Berk.), mittags 1 Uhr,

2 junge trächtige Zug­kühe. 3 Kalbinnen, eine N/tjährig und zwei Ijährig,

1 aufgemachter eiser­ner Kuhwagen, 1 neuer Pflug, 1 Egge, 1 noch neue Fntterschneidmaschine, 3 Kuhgeschirre, 1 neuer Schubkarren. 1 steinerne Krautstande. _ I. G. Bühler.

W i l d d e r g.

Berkaus.

Die Kinder des verstorbenen Jakob See ger, Schmieds, verkaufen am 23. März (Mariä Verkündigung),

1 Bernerwägele, 1 einspännigen Fa­milienschlitten, I Wagen-Truhe, 1 zweirädriges Handwägele, 2 Kalbeln, welche ans den Vichmarkt kommen.

Gottlob Seeg e r.

> R o h r d o r f.

! Freitag den 23. ds. (Mariä Verkünd.),

! mittags 1 Uhr,

! verkauft

1 gute Ziigkuh A-,

mit dem Kalb und

1 hochträcht'ges

WutLsrstHwein

sowie 1500 St. bewurzelte französische

Korbmidkllsehlinlk

Johs. Harr. Bäcker.

empfiehlt die Fettglanzwichsefabrik von

-V. 6. Nüdlei',

_ ImckwiKsburK.

Graiis n. franko erhält man durch

Idie Buchhandlung v. G. A- Lindenmaier >in T übingen die Brochüre:,_

UntttlkibslnÄik

und ihre Heilung, j kein Ratgeber für Bruchleidende.I