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Amts- und Intelligenz-Blatt für -e« Oberavtts-Bezirk Nagold.

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Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donners- ! tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlohn) 80 -t, in dem Bezirk 1 außerhalb des Bezirks 1 20 Monats-

abonncment nach Verhältnis.

Dienstag den 17. Januar

l! Jusertionsgcbühr für die Ispaltige Zeile aus ge- - wöhnlicher Schrift bei einmaliger Einrückung S 4, n bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der ! Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben kein.

1888 .

Die erledigte evang. Pfarrei Ostelsheim (Calw) wurde dem Pfarrer Zeller in Lcnkcrshausc», und die in Unrer- reichenbach dem Vikar Alfred Sauberschwarz in Heubach übertragen.

Auf die erledigte Amtsrichterstelle bei dem Amtsgericht Tübingen wurde der Amtsrichter Maier von Nagold versetzt.

Tages-Neuigkeiten.

Deutsches Reich.

'VV. Unterjettin gen. Am Sonntag den 8. d. M. fand die jährliche Generalversammlung des hies. Mil.- u. Vet.-Vereins im Lamm statt, wo­bei die Wahlen des Gesamt-Vorstandes vorgenommen wurden. Wenn schon die Anwesenheit sämtlicher Mit­glieder angenehm berührte, so war dies noch in er­höhtem Maße der Fall, als nach Bekanntgabe des Wahlresultats sich eine Einstimmigkeit zeigte, welche in den letzten Jahren viel zu wünschen übrig ließ und man eine Zersplitterung des Vereins vorauszu­sehen glaubte. Die Versammlung verlief deshalb auch in patriotisch gehobener Stimmung, wozu der Gesangverein durch schöne Vorträge, aber speziell unser verehrtes Ehrenmitglied, Herr Schullehrer Häußler, durch eine vortreffliche Rede wesentlich beitrugen.

Stuttgart, 11. Jan. Die Volksschullehrer der Residenzstadt und ihrer Vorstädte sind seit eini­ger Zeit bei den bürgerlichen Behörden um Gehalts­erhöhung eingekvmmcn. Wie man nun hört, soll ihnen dieselbe vom nächsten l. April an werden, und zwar ist der bisherige Rahmen der Gehaltsstu­fen von 1086 bis 1600 ^ auf 1150 bis 1700 zu erhöhen beabsichtigt. Man ist sicher, daß diese Vorschläge von den bürgerlichen Kollegien in einer ihrer nächsten Sitzungen gutgeheißen werden.

Stuttgart, 12. Jan. Der württ. Landcsvcrcin für Homöopathie (Hahncmamiia") hat an die Stände eine Eingabe gerichtet, der Regierung zu empfehlen, sie möge 1) unmißverständlich aussprcchen, daß solche im Handverkauf frei- gegebene Mittel, welche in der Apotheke gekauft und bezahlt wurden, gratis an andere abgegeben werden dürfen, oder falls dies auf Grund des deutschen R.-St.-G.-B. Z 367 Abs. 3 unthunlich sein sollte, diese Frage beim Bundesrat zur Sprache bringen, 2) sie möge Vorsorge treffen, daß diejenigen Aerzte, welche in Württemberg auf eine amtliche Stellung reflektieren, in Tübingen soviel über Homöopathie lernen können, daß sie die Visitation homöopatischer Apotheken rich­tig vornehmen können, ebenso daß Apotheker sich in der Ho­möopathie unterrichten können, 3) daß die Kenntnisse von Homöopathie unter die Prüfungsgegenstände für amtlich auf­zustellende Aerzte ausgenommen werde.

Stuttgart, 13. Jan. Im abgelaufenen Jahr ist die Zahl der aus den Feldzügen bis 1815 noch übrig geblie­benen Veteranen auf S zusammengeschmolzen. Der älteste davon ist 97, der jüngste 92 Jahre alt. Jeder derselben er­hielt Heuer aus der Kasse des Veteranenvereins eine Vereins- gabe von 100 zwei Witwen Unterstützungen von je 50 -6- und in einem Falle wurde ein Beitrag zu den Beerdigungs­kosten eines verstorbenen Veteran gegeben.

Stuttgart, 16. Jan. (Totale Mondsfin­sternis). Am Samstag den 28. werden wir eine totale Mondssinsternis beobachten können. Dieselbe beginnt am 28. abends 10 Uhr 7 Min. und endet am 29. 1 Uhr 47 Min.

Frankfurt, 13. Jan. DasFrkf. Journ." versichert bestimmt, die nationalliberale Fraktion werde sowohl gegen die Verschärfung wie gegen die 5jährige Dauer des Sozialisten-Gesetzes stimmen. (Bezüglich der 5jährigen Dauer dürfte diese Versicherung wohl nicht zutreffend sein). (Lds.-Ztg.)

In Gotha hat jetzt die 500. Leichenver­brennung stattgefunden.

In Altena in Westfalen haben die verei­nigten Bäcker beschlossen, auch unter den neuen Korn­zöllen siebenpfündiges gutes Brot für 56 -»s zu ver­kaufen.

Die Köln. Ztg. erklärt, die vielbesprochene Un­terhaltung des Reichskanzlers mit dem deutschen Konsul von Ladenburg, in welcher u. a. das WortLassen sie sich doch nicht verblüffen" gefallen sein sollte, habe gar nicht stattgefunden.

Berlin, 12. Jan. Der Voss. Ztg. wird aus Paris telegraphiert: Bigneaus Enthebung von der Untersuchungsrichterstelle erregt das größte Aufsehen und veranlaßt die seltsamsten Klatschereien. Beglau­bigter als alles Gerede ist, daß Vigneau, um Wil­sons Sekretär Ribaudeau gesprächiger zu machen, mit demselben gespeist und hauptsächlich getrunken, und daß er mit Lcgraud, dem Mitbeschuldigten Wilsons, durch den Fernsprecher unter der Angabe, er sei Wilson, gesprochen hat, um ihn auszuforschen. Der Justizminister Fallieres ist heute vor den Un­tersuchungsausschuß geladen, um über die Angelegen­heit Auskunft zu geben. Auch eine Interpellation ist in der Sache angekündigt. Die Wilson feindlichen Blätter behaupten, man bestrafe Vigneau, Weiler ge­gen Wilson zu rücksichtslos vorgegangen.

Berlin, 12. Jan. Die Krankheit des Kaisers kann als gehoben angesehen werden. Es ist nur noch eine beträchtliche Schwäche zurückgeblieben, die weitere Schonung notwendig macht.

Berlin, 12. Jan. Die Nachricht, daß die Pforte angegangen werden solle, den Prinzen Fer­dinand als Rebellen zu erklären, wenn er das Land nicht verlasse, wird lebhaft diskutiert. DieNat. Ztg." schreibt sogar, daß, falls der Prinz der Auf­forderung zum Verlassen des Landes nicht Nachkomme, eine aliseitige Blockierung Bulgariens wohl in erster Reihe in Betracht komme.

Berlin, 13. Jan. Der Reichskanzler beab­sichtigt, Anfangs nächster Woche hieherzukommen.

Der Reichskanzler hat kürzlich die Bundesregie­rungen ersucht, Ermittelungen darüber anzustellen, in welchem Umfange die Perlsucht unter dem Rindvieh vorkommt. Dies ist insofern von Wichtigkeit, als festgestellt worden ist, daß

daß mir die Kräfte nicht fehlen werden, welche mir gestatten, in guten wie schweren Zeiten dem Vater­lands das zu sein, was dasselbe von mir erwartet.

Berlin, 14. Jan. Die Eröffnung des Landtages fand heute mittag 12 Uhr im Weißen Saale des königl. Schlosses statt. Minister v. Putt­kam e r verlas die Eröffnungsrede, welche bei der Schilderung der günstigen Finanzlage und der Er­leichterungen der Kommunal-Schullasten sowie der Aussicht aus Gehaltsaufbesserung der Geistlichen von Beifall begleitet war.

Berlin, 14. Jan. Dem Passus in der Thronrede, welcher das mögliche Dazwischentreten unberechenbarer Ereignisse ins Auge faßt, wird hier ein gewisses Gewicht beigelegt, namentlich in der Er­wägung, daß die auch in politisch unterrichteten Krei­sen erwarteten beruhigenden Kundgebungen znm rus­sischen Neujahrstage unterblieben, statt dessen aber den Führern jener Partei Auszeichnungen verliehen sind, die gemeinsam mit den französischen Revanche- l Hetzern den Deutschenhaß als Spezialität pflegen, z Die Antwort des Papstes auf die Glück- j wünsche des Grafen Brühl-Pförten, des Ver- - treters des deutschen Kaisers, lautet wörtlich:Wir hörten mit wahrer Genugthuung, daß Se. Majestät > der deutsche Kaiser Ihnen die hohe Sendung anver- i traut hat, uns Seine Glück- und Segenswünsche für unser Priesterjubiläum zu übermitteln und freuen uns, Sie heute hier vor uns zu sehen, und diesen edlen Auftrag aus Ihren Händen zu empfangen. Während unseres Pontifikates hat es uns stets am Herzen ge­legen, mit Sr. Maj. dem Kaiser zu pflegen, und ist ! es uns eine Pflicht, die Anerkennung auszusprechen, daß wir oft Gelegenheit hatten, die wohlwollende ^ Gesinnung hoch zu schätzen. Se. Majestät hat uns bei manchen Gelegenheiten nicht mißzuverstehende Be­weise gegeben und besonders während der langen Verhandlungen, welche glücklicherweise mit dem religiösen Frieden in Deutschland geendigt haben und in welchen der Kaiser unsere Wünsche und Be­mühungen unterstützt hat. Wir können deshalb nicht , umhin, diesen neuen Beweis der Freundschaft, wel­cher uns zur Hoffnung berechtigt, daß Se. Majestät ein Werk krönen wird, an welches sich die höchsten

tuberkulöse und typhöse Krankheiten durch den Genuß von ! Interessen der Religion und des Glückes seiner ka- Milch auf Menschen übertragen und verbreitet werden. . tholischen Unterthanen knüpfen, freudig zu begrüßen.

Berltn, 13. ^an. Der Reichskanzler bean- . Wir bitten Sie, Herr Graf, unser treuer Vermittler tragt beim Bundesrat, daß vom 1. April 1888 an > zu sein, und Sr. Majestät unseren lebhaftesten Dank fremde Scheidemünzen m Zahlung weder gegeben und unsere Wünsche für die Erhaltung des kostbaren noch genommen werden dürfen. Damit soll vornehm- ! Lebens seiner hohen Person, sowie I. Majestät der

lich die Anomalie beseitigt werden, die in Elsaß- Lothringen besteht, daß der Kleinverkehr in Sous und der Geschäftsverkehr der Kaufleute nach der Frankwährung rechnet.

Berlin, 13. Jan. Das Bulletin der Aerzte

Kaiserin und aller Mitglieder des kaiserlichen Hauses auszudrücken. Ferner bitten wir Sie, S. K. K. Hoheit dem Kronprinzen den Ausdruck des hohen Interesses, welches wir für seine Gesundheit und der Wünsche, welche wir für die völlige Genesung des

twe in den 15.

! Dr. Schräder^ Dr. Krause, Dr. Hovell datiert San , hohen Patienten hegen, gütigst übermitteln zu wollen.

j Remo, 13. Jan. morgens, lautet:Die Krankheits- ' " - - " ' - - - .^ -

' erscheinungen beim Kronprinzen bestanden während . der letzten 2 Wochen in etwas stärkerer Schwellung der linken Kehlkopfhälfte und von dort sich etwas allgemeiner ausbreitenden entzündlichen Reizung der Kehlkopsschleimhaut, gleichzeitig war eine stärkere Schleimabsonderung vorhanden, welche, wie die Ent­zündung, jetzt wieder im Verschwinden begriffen ist.

Das Allgemeinbefinden ist recht gut."

Berlin, 13. Jan. In dem Antwortschreiben des Kronprinzen auf das Glückwunschschreiben des

Berlin. Im kaiserlichen Kabinet ist der Ent­wurf des bürgerlichen Gesetzbuches eingegangen. Der­selbe umfaßt an 2000 Artikel.

In sämtlichen preußischen Strafanstalten ist. wie verlautet, eine Reform in der Verpflegung der Gefangenen durchgeführt worden. Erwähnens­wert ist dabei, daß, während bisher frisches Fleisch nur an den 3 hohen Festtagen und zu Kaisers Ge­burtstag gereicht wurde, hinfort in jeder Woche 2mal statt 50 Gramm Fett (Mittagsportion) 100 Gramm Fleisch gegeben werden sollen. Außerdem

Nach einem Mainzer 'Lokalbericht werden in . .... ^

der dortigen Garnison gegenwärtig 20000 Stück Magistrats anläßlich des Jahreswechsels heißt es: werden jede Woche 2mal am Abend 50 Gramm Landsturmblousen und ebensoviel Landsturmmützen mitDie Erfüllung des Wunsches für meine Genesung . Käse und Imal in der Woche wird 1 Häring ver- Schirm und Sturmband angefertigt. steht in Gottes Hand, doch hoffe ich zuversichtlich, > abreicht. Statt der Abendsuppe sollen gelegentlich