man anfangs alle zwei Stunden eine kleine Messer- ! spitze voll trocken ein und trinkt dann einen Schluck ^ Wasser nach. Tritt Besserung ein, so wird die Gabe! seltener wiederholt. Auch bei dem sog. Hexenschuß ^ zeigt obiges Mittel oft eine frappante Wirkung.
— Schutzmann (einer Frau nacheilend, der ein Hund folgt): „Sie, Madam, Ihr Handle hat jo kein Maulkorb a'!" - Frau (den Hund bemerkend): „Ja, was geht denn mi des Hundle a', des ist ja gar nit mei Hundle?" — Schutzmann: „A was, es lauft Ihne jo doch nach und Hot kein Maulkorb a', und des g'hört b'schroft!" — Frau (entrüstet): „So, au no? Sie laufet mir jo au nach und Hand kein Maulkorb a'!"
— Ertappt. A.: „Heute Freundchen warte ich dir mit einem ganz feinen Stoff auf. Bouteille Rheinwein, 10 Jahre in meinem Keller gelegen, excellcnt." — B.: „Da hat sich aber die Fliege, die darin herumkriecht, wahrhaftig gut konserviert."
— Schadenfroh. Frau: „Es ist doch recht lästig, auf dem Lande große Festtracht anlegen zu müssen. Wären wir doch lieber nicht zur Hochzeit eingcladcn." Mann: „Ich bin gerne dabei, wenn andere heiraten." - „Ja, du bist so schadenfroh."
— So ist es! „Welches sind die Zähne, die zuletzt kommen?" fragte ein Lehrer in seiner Klasse. — „Die falschen:" antwortete ein Junge auf der letzten Bank.
Zur 100jährigen Jubiläums-Feier von Mozarts „Don Juan" rüstet sich die ganze musikalische Welt. Mit Spannung sieht man den Festvorstellungen entgegen, welche von den meisten größeren Bühnen in Szene gesetzt werden. Eine sehr interessante Festgabe bringt die Ton» ger'sche „Rene Mnfik-ZeitUttg" in ihrer soeben erschienenen Nummer (19), die sich zu einer reichhaltigen, mit gutem Geschmack znsammcngestellten Mozart-Nummer gestaltet. Gleich auf der ersten Seite grüßt uns das wohlgctroffcne Portrait des unsterblichen Meisters, begleitet von einer inhaltlich wie formell gleich vollendeten Biographie aus der Feder der bekannten Musikschriftstellerin La Mara. Aus der Fülle der
weiteren Artikeln heben wir nur folgende hervor: Wie Mozarts Don Ina« entstand, Gcdenkblatt von L. Erbach. — Berliner Kritik über die erste Aufführung des Don Juan. — Die italienische Textdichtung des Mozart- scheu Do« Ina«. — Mozart in Berlin, von A. v. W - Mozarts Do« Juan 1V8V-1887. Dasein- händig« «lavierspiel, Plauderei von Otto B. Weiß. — Die verfehlte Visite. - El« kleines Kapellmeister- Abenteuer, von M. Knaufs. — Vom Kroll-Engel, Humoreske. — Eine Mozart-Reliquie. - Anekdoten, musikalische Neuigkeiten und Vermischtes rc. — Abbildungen von Mozarts Gebnrts- und Wohnhaus in Salzburg, sowie endlich eine LlnoiLbailaKe, dieselbe enthält ein reizendes Melodiensträußchen aus Mozarts beliebtesten Opern, für Klavier von H. Häßiicr.
Es dürfte unsere Leser schließlich gewiß interessieren, zu erfahren, daß die Mozart-Nummer der Neuen Musik-Zeitung (80 Pfg. Pro Quartal) durch alle Buch- und Musikalienhandlungen gratis zu beziehen ist. _
Verantwortlicher Redakteur Steinwandel in Nagold. — Druck und
Verlag der G. W. Aaiser'schen Buchhandlung in Nagold.
Amtliche und FrivaL-ZLekanntmachungen.
K- Amtsgericht Nagold.
Eröffnung des Konkursverfahrens.
Ueber das Vermögen des Friedrich Raufer, Gerbers in Nagold,
wird heute am 25. Oktober 1887, Nachmittags 5 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet und der Herr Gerichts-Notar Mayer in Nagold zum Konkursverwalter ernannt.
Konkursforderungen sind bis zum 26. November 1887 bei dem Gerichte anzumelden.
Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, über die Bestellung eines Gläubiger- Ausschusses und cintretenden Falls über die in tz 120 der Kvnkursordnung be- zeichneten Gegenstände, sowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf
Samstag den 3. Dezember 1887, Nachmittags 3 Uhr, in Nagold im Amtsgenchtsgebände Zimmer Nr. 5 vor dem Unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt.
Alten Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird anfgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten. auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie ans der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. November 1887 Anzeige zu machen.
Nagold, den 25. Oktober 1887.
stv. Amtsrichter (gez.) Furch.
Veröffentlicht durch
Gerichtsschreiber Brodbeck. Revier Enzklösterle.
Akkord
über Brechen u. Beisuhr von 130 Kbm. Aplit auf den Großenghang u. Kälbec- thalweg, von 48 Kbm. Dietersberger Sandsteinen auf verschiedene Wege im Staatswald Dietersberg und von 30 Kbm. harten Sandsteinen auf die Schäuflerstaige, sowie über die Zerklei nerung dieses Materials am Dienstag den 1. Nov., nachm. 4 Uhr im Hirsch zu Enzthal.
Revier Altensteig.
Akkord
über Lieferung und Kleinschlagen von 50 Kbm. Kalkstein für Wegcd.Hut Warth, 10 „ „ „ „ „ „ Walddorf
42 „ „ „ „ „ „ Spielberg
130 ^ „ „ „ „ „ Bösingen
am samstag den 29. Okt., vorm. 9 Uhr im „grünen Baum" hier.
Altensteig, den 25. Okt. 1887.
K. Revieramt.
Nagold.
Landwirtschaftlicher Aezirks-Herein,
Landwirtschaftliche Winterschnke in Reutlingen betreffend.
In den ersten Tagen des kommenden Monats November wird wieder die seit 1870 bestehende landw. Winterschule für den Schwaruvaldkreis in Reutlingen eröffnet und werden Väter oder Vormünder von Jünglingen, die sich dem landw. Beruf widmen wollen, dringend ermahnt, diese günstige Gelegenheit zur Ausbildung ihrer Söhne nicht unbenützt vorübecgehen zu lassen. Das 25 Mark betragende Schulgeld wird den Schülern ersetzt, eventuell auch die Auslagen für die nötigen Bücher.
Der Unterricht erstreckt sich auf Rechnen, Aufsatz, Geometrie, Naturlehre, Tierheilkunde, Tierzucht, Pflanzen-, Acker- L Obstbau und wird der Unterricht von den 7 Lehrern der Anstalt so erteilt, daß Schüler aus einer Volksschule recht gut fortmachen können.
Anmeldungen zum Eintritt sollten noch vor dem I. November d. I. bei dem Vorstand der Schule, Herrn Oberbürgermeister Benz in Reutlingen, gemacht werden.
Den 24. Oktober 1887.
Der Vorstand des landw. Bez.-Vereins i
Gnntner.
Billige Lbstbämne
mit sehr schöner Bewurzelnng und den besten
Tchl- Ü ')) .
empfiehlt
Wegen Räumung einer Baumschule,
Per Hundert zu 40 Mk., einzeln 30 Pfg., veredelte Ruten 20 Pfg.
Gärtner liririi.
Nagold.
Nagold.
Uinltzrmünlel,
empfiehlt in großer Auswahl bei billigsten Preisen.
Einladung ZUM Abonnement auf
8cheü/un Deutsches Karnicienbuch. ! Preis pro Heft
Großfolio-Hcft. 36. Jahrgang (1888). ^ -mr 30 Wum,.'
WWW
8«,
Annahme von Abonnements ans den begonnenen neuen Jahrgang dieses
schönen und billigen Familien-Zournals
(Preis pr. Heft nur 30 Pfg., also wöchentlich eine Ausgabe von nur 15 Pfg.) täglich bei allen Bnchbandlnngen, Journal-Expeditionen und Postanstalten.
Nagold.
Wiederbeginn des
Frmn-MissMMrcills
Montag den 3l. Oktober, von 2—4 Uhr mittags im Dekanathause, wozu alte und neue Mitglieder herzlich eingeladen sind.
Dekan Schott.
Nagold.
Holz-Berkauf.
Der Unterzeich- ^ nete verkauft trockenes, gespaltenes, buchenes sowie eichenes Brennholz und etwas tannene Rinde in Parthieen oder nach dem Gewicht.
Oberamtmann Güntner.
Ulis 4 Voodeu orsolleml 1 Kokt.
I ist ais
l bos!« /!eit sum
I Lbonnomsnt »uk
0scl«s
Nskt bringt eins kvlle äs» vortrsRiedstsv loites mit rsdl- rslcdsii INustrstiovsa iillck kostet
mir 1 HL«rIr.
Mv-äliMbe.
nimmt vnck srsto Lskt. Lkll
(x. IV ^itiser'sods LuoliiiälA. in HkKoId.
KlaskliltMrrh.
Ich bezeuge hiemit Hrn. Bremicker, prakt. Arzt in Glarus, daß er mich von einem chronischen, 20 Jahre bestehenden Blasenkatarrh mit Urindrang, Schmerzen beim Uriniren im Alter von ! 56 Jahren geheilt hat. Behandlung briefl.! Unschüdl. Mittel! Keine Bernfs- störung! Joh. R ä tz.
Eichhvlz b. Messen, August 1886. Adresse: „Brcmickrr postlag. Constanz."
^ Nagold.
8 «Ik 8 tSebraunteii
in vorzüglichen Sorten,
sorgfältig geröstet, empfiehlt
keii. 6laii88, Konditor.