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lich und im Wiener Abgeordneten Hause wird es die heftigsten Kämpfe setzen. Freilich an turbulente Sze­nen ist man dort genau ebenso gewöhnt, als in Paris.

Tilsit, 20. Okt. (Von der Grenze.) Der Tils. Z." meldet man: Am Freitag wurde ein Be­sitzer aus dem preußischen Orte Adonischkeu, Kreis Ragnit, unweit Augsirren, im Grenzgebiet von einem russischen Soldaten erschossen. Die Besichtigung der Leiche hat bereits stattgefunden und die deutschen Behörden haben eine eingehende Untersuchung über den Vorfall eingeleitet. Es wird sich daraus erge­ben. ob der Schuß auf deutschem oder russischem Gebiet erfolgte; wahrscheinlich ist letzteres der Fall, denn der betreffende Besitzer hatte sich zur Einholung seines Viehes, das über die Grenze gelaufen war, auf russisches Gebiet begeben. Ueber die Gründe, die den russischen Soldaten veranlaßten. von seiner Waffe Gebrauch zu machen, fehlen bisher zuverlässige Meldungen.

Frankreich.

Paris. Die Monarchisten werden bei der Kammereröffnung am 27. ds. die Erklärung abgeben, sie würden jedes Ministerium im Kampfe gegen den Radikalismus unterstützen.

Von Paris aus wird die Nachricht, daß Boulangers zweite Tochter in ein Kloster gehe, für eine Lüge erklärt.

Paris, 20. Okt. Die Untersuchung gegen die Limousin, die Ratazzi und ihre Mitschuldigen schrei­tet nur langsam fort. Wie es heißt, ist die Zahl der in diese beiden Angelegenheiten verwickelten Per­sonen sehr groß. Im Fall Limousin sollen allein 70 Personen bloßgestellt sein.

Paris, 21. Okt. Caffarel wurde gestern abend in das Gefängnis der Conciergerie übergeführt.

Paris, 21. Okt. Wie es heißt, wird General Caffarel bis auf Weiteres freigelasseu werden, wenn die auf Befehl des Ministers des Innern angeord­nete verlängerte Untersuchung wegen des Ordensscha- chcrs beendigt ist. Der Bericht ist 40 Seiten laug.

Am Montag hat bei Versailles das Eisen­bahn Manöver begonnen; natürlich verläuft Alles glänzend".

Belgien.

Brüssel. Ministerpräsident Beernaert hat die französische Regierung in offizieller Form verständigt, daß Belgien der Pariser Weltausstellung fern bleiben werde, versprach aber Begünstigung der Privatbe­schickung. In Paris hat diese Absage arge Enttäu­schung hervorgerufen.

Italien.

Rom, 21. Okt. Nach derAgenzia Stefani" hat der deutsche Kronprinz auf den Geburts­tagsglückwunsch , den Crispi namens der Regierung und als Dolmetscher der Gefühle des italienischen Volkes an ihn richtete, geantwortet, er danke für die Wünsche und freue sich, daß das italienische Klima dazu beitrage, ihm die Gesundheit wiederzugeben. Er weile gern in Italien und fühle sich immer glück­lich, wenn er die Bande zwischen beiden Nationen sich enger knüpfen sehe.

Der verstorbene Kardinal Bartolini, dem Papst Leo XIII. seine Erhebung auf den hl. Stuhl hauptsächlich ver­dankt, stand in der letzten Zeit nicht mehr in dem gleich ver­trauten Verhältnisse zum Papst wie früher. Die Ursache da­von war, wie man derKöln. Ztg." mitteilt, die Verleihung des Christusordens an den Fürsten Bismarck. Der grimmig unversöhnliche Bartolini geriet darob aus Rand und Band. Er soll in Gegenwart des Papstes ganz lästerlich gegen den Plan losgefahren sein, dieses höchste Ehrenzeichen der Kirche an die Brust eines Ketzers zu hefteu, dem ja doch im Jen­seits kein Heil blühen könne. Gleichwohl bestand der Papst, wie bekannt, auf seinem Willen. Bartolini aber machte seit jener Zeit die Erfahrung, daß Leo XIII. sich, wenn cs sein mutz, mit einer kühlen Luftschicht zu umgeben versteht, gegen welche keine Zudringlichkeit aufkommen kann.

England

London, 19. Okt. Die Verhandlungen zwi­schen England und Frankreich über den Suez-Kanal sind auf der Basis der Neutralisation des letzteren unter Garantie der europäischen Mächte beendigt.

London, 21. Okt. Der Lordmayoc berief das vorjährige Komite zur Unterstützung der Not­leidenden zu einer Zusammenkunft ein, um über Maßregeln zur Bekämpfung des jetzigen Notstandes zu beraten.

Rußland.

Aus der Petersburger Universität sind 150 Studenten wegen politischer Unzuverlässigkeit ausgeschlossen und nach Hause verwiesen.

Türkei.

Die kürzlich aus Deutschland zurückgekehrten zwölf türkischen Offiziere wohnten der letzten Selamlikseier bei und wurden sofort vom Sultan um einen Grad befördert. Abdul Hamid telegra­phierte dann an Kaiser Wilhelm, daß er ihm für die den jungen Leuten gegebene vorzügliche militärische Erziehung besonders zu Dank verbunden sei.

Balkan-Halbinsel.

Tiefe, tiefe Stille herrscht auf der Balkan­halbinsel, die bulgarische Frage ist, für den Mo­ment wenigstens, total eingeschlafen. Rußland bohrt zwar in Konstantinopel deshalb immer wieder von Neuem an, aber die Türkei hat die Lust verloren, fortwährend Noten, die kein Mensch beachtet, in die Welt hinauszuschicken. In Bulgarien, wv die Ge­meindewahlen ebenfalls einen totalen Sieg der Re­gierungspartei ergeben haben, rührt sich auch nichts. Fürst Ferdinand rüstet sich auf die Eröffnung der Nationalversammlung. Er hat all' sein Gold- und Silberzeug und vierspännige Wagen nach Sofia kommen lassen, um den Bulgaren einmal richtig zu zeigen, was Fürstenherrlichkeit bedeutet. Warum auch nicht? Er hat das klügere Teil erwählt: Er brilliert und Stambulow regiert!

Afrika.

Für den Negus zu Abessinien bildet der sog. Frei-Kosak Aschinow eine Kosakenfrcischaar zum Kampfe gegen die Italiener. Wie jetzt bekannt wird, soll dieser Herr vor einem Jahre nach Paris die Offerte gerichtet haben, ein Kosakenkorps von 20000 Mann für einen deutsch-französischen Krieg bilden zu wollen. Als Bedingung machte er nur, in Deutsch­land nach Herzenslust plündern und morden zu dür­fen. Aschinow wird als ganz entmenschter Patron geschildert.

Kleinere Mitteilungen-

Rotten bürg, 20. Okt. Kaufmann Pfrie- mer mit Frau feierten heute ihre diamantene Hoch­zeit. Die Brautleute zählen zusammen 170 Jahre.

Stuttgart. 21. Okt. mittag 12 llhr

sollte in der Bergstraße Nr. 11 neuer Wein in den Keller gelegt werden, wozu sich ein Küfergeselle in den Keller begab. Ais derselbe längere Zeit nichts von sich hören ließ, begab sich ein zweiter Küfer in den Keller, um nach dem elfteren zu sehen, da man annahm, eines von den gestern gefüllten Fässern werde rinnen. Endlich betrat auch der Hausbesitzer, Herr Sch. sen., mit einem Nachbarn, das Licht vor- aushaltcnd, in den Keller, wobei Plötzlich das Licht auslöschte und Herr Sch. zu Boden fiel, während sein Begleiter, das Unglück ahnend, gerade noch rechtzeitig der erstickenden Kohlensäure entweichen und inS Freie herauf eilen konnte. Einen eben am Hause vorbeigehenden Jagdliebhaber ersuchte derselbe, kurz entschlossen, mit seinem Gewehr einige Scküsse durch das Kellerfeuster abzufeucrn, um die Kohlensäure zu vertreiben, welcher Aufforderung derselbe bereitwilligst sofort nachkam. Erst jetzt gelang eS, die 3 Männer zu retten und durch rasch angestrengte Wiederbele­bungsversuche zum Erwachen zurückzubringen.

Heilbronn, 18. Okt. In einem Dorfe des hiesigen Oberamtes hat es sich jüngst ereignet, daß ein Handwerksbursche, welcher ein Gläschen Liqueur zu sich genommen, über Leibweh und Abweichen ge­klagt, sich vergebens bemüht hatte, ein Bett zu er­halten, um sich dadurch Heilung von seinem Leiden zu verschaffen. Auf dem Wege zum nächsten Orte alsdann zu Boden sinkend, batte ihn der Tod ereilt. (Wenn wahr, wirklich traurig!)

Den Wciubcrgbesitzcrn von Neckarweihingen (Lud­wigsburg) ist nunmehr von der Behörde die Erlaubnis er­teilt worden, in ihren Weinbergen, die wegen der hier entdeck­ten Rcblausherdc streng abgeschlossen und polizeilich über­wacht waren, die Ablese zu beginnen. Etwa 10 Morgen der hiesigen Weinberge sollen, wie demN. T." berichtet wird, auf Anordnung der Uutersuchungskommission ansgchauen wor­den sein.

Im Thüringer Walde war der Schnce- fall so stark, daß am letzten Sonntag schon Schlitten- ; partieen stattfanden.

I In Pfaffenhofen (Bayern) starb ein Frauenzim- I mcr, das 28 Jahre bettlägerig war.

DcrWirtinBr. beiC. schlichtete kürzlich suf höchst originelle Weise einen zwischen 2 Gästen ausgcbrochenen Streit. Er ließ die beiden Kampfhähne, die sich mit heftigen Redens­arten befehdeten und in Thätlichkeitcn überzugehen drohten, je eine Prise ächten Schnceberger Schnupftabak nehmen. Die Wirkung war eine ebenso gelungene als drastische. Sobald der eine oder der andere der beiden Hitzköpfe losbrcchcn wollte, mußte er jedoch hellauf niesen, ohne zu Wort zu > kommen. Die übrigen Gäste des Wirtshauses, unter ihnen

der alte Kantor, begleiteten das Niesen mit einem das Zwerch­fell erschütternden Lachen.

Ein höchst fataler Unfall stieß am Samstag einem Kommis in Hamburg zu, welcher mit einem Tauscndmark- schein in der Hand über die Schaarthorbrücke ging, um im i Aufträge seines Prinzipals eine Rechnung zu bezahlen. Ein heftiger Windstoß entführte nämlich plötzlich dem jungen Mann den Hut. Unwillkürlich faßte er mit beiden Händen nach der entschwundenen Kopfbedeckung, wobei der Tausend­markschein ebenfalls von den Lüften in das dortige Fleet geweht wurde. Die Bemühungen, des wertvollen Papieres ' wieder habhaft zu werden, blieben leider erfolglos.

' In Königshütte in Obcrschlesien hat eine 80jährige

Witwe, von Hunger und Not getrieben, ihren Tod im Fluß ! gesucht und gefunden. 104 Kinder und Enkel, liest man, i waren nicht im Stand, die arme Urgroßmutter zu ernähren.

Der älteste Rechtsanwalt im deutschen Reich ist Justiz­rat Steg mann in Uelzen. Er ist 94 Jahre alt, prakti­ziert noch und hat am 16. Oktober sein 70jährigcs Dienstju­biläum gefeiert.

Im Champagner ertrunken. Man schreibt aus Lyon: Baron Pelticr, ein alter Hagestolz, war stels ein feu­riger Anhänger des Champagners gewesen, und pflegte den­selben statt des Wassers zu trinken. Er erhielt von den er­sten Firmen stets Bulletins über den Stand der Trau- benerntc; kürzlich wurde ihm nun gemeldet, daß die dies­jährigen Weine viel, wenn nicht alles zu wünschen übrig ließen. Diese Nachricht versetzte den Baron in folche Auf­regung, daß er zu sterben beschloß. Er ließ aus seinem Keller hundert Flaschen Champagner holen, füllte mit dem kostbaren Naß die Wanne seines Badezimmers und ertränkte sich, indem er den Kops gewaltsam unter dem Weine hielt." Die Sache klingt zwar sehr sonderbar, aber es kann auch solche Käuze geben.

Die Melbourner ZeitungArgus" berichtet, daß am 5. Sept. in Perth am Ninety-mile-Beach eine große Perle im Gewicht von 62 Karat gefunden wurde, die einen Wert von 800 Pfd. Sterling besitzt.

Liebesdrama. In dem Dorf Harrisbe bei Flens­burg liebte ein junger Bauer ein bildschönes Mädchen, die Tochter eines Sckreiners, und sie ihn. Da die bäuerlichen Eltern die Heirat nicht zugeben wollten, ließ sich der junge Mann auf der Eisenbahn den Kopf abfahren und zwei Tage nachher auf derselben Stelle auch das Mädchen.

Während des letzten Gottesdienstes in der Distrikts­kirche in Öldbury (England) füllte sich das Gebäude in­folge irgend eines Fehlers im HeizungSapparat plötzlich mit Schwefeldämpfen. Ungefähr 20 Personen wurden ohnmäch­tig und viele Erwachsene und Kinder mußten ins Freie ge­tragen werden. Einige Fälle wurden für so ernst gehalten,

! daß man schnell ärztlichen Beistand requirierte; aber die an- gcstellten Wiederbelebungsversuche erwiesen sich als so erfolg­reich, daß die Patienten nach ihren Wohnungen gebracht wer­den konnten. Eine große Anzahl von Kindern auf der Ga­lerie siel in halbcrsticktem Zustande von ihren Sitzen, und der Gottesdienst mußte vorzeitig geschlossen werden.

Handel L Berkehr.

Tübingen, 22. Okt. Von dem gestrigen Wochen­markt notieren wir folgende Preise: 1 Pfd. Butter 96100 4, 1 Liter Milch 12 4, 1 Pfd. Rindschmalz 4L 1.10, Schweine­schmalz 70 4, 2 Stück 1214 -4, 1 Ztr. Kartoffeln 3 20 4,

Fildcrkraut 1822<L, 1 Sri. Zwiebel 1 4L 90 4, 1 Bund Kornstroh 65 4, 1 Ztr. Heu 3 4L 50 4. Auf dem Kar­toffelmarkt waren 80 Säcke zugeführt, welche zu 4L 6.30 per Sack verkauft wurden. Brotpreise: 1 8pfündiger Laib Kcrncnbrot 4t 1.12, Schwarzbrot 96 4. Flei schpr eise: 1 Pfd. Mastochsenfleisch 54 4, Rindfleisch 4048 4, Kuhfleisch ! 36 4, Kalbfleisch 40 und 46 4, Hammelfleisch 50 4, Schweinc- ^ fleisch 50 und 56 4, 1 Ztr. Unschlitt 18 4L, 1 Pfd. Lichter 50 4, 1 Pfd. Seife 30 4.

Stuttgart, 21. Okt. Auf dem hiesigen Gütcrbahn- hof sind angckommcn 32 Waggons österreichisches, 15 Wag­gons belgisches Mostobst, im Preise je nach Qualität Pr. Ztr. 4t 88.60.

Nürnberg, 20. Okt. (Hopfen.) Heutige Preise: Marktware prima 4550 dto. mittel 38 - 42 .<L, dto. ge­ring 3035 4L, Württcmberger prima 7585 dto. mit­tel 5060 4t, Badischer prima 8085 4t, Elsäßer prima 60-65 4t, dto. mittel 5055 4t

Allerlei.

(Alten Erbsen den Geschmack der grünen beizubringen.) Um den alten Erbsen den Geschmack der grünen beizubringen, verfahre man folgenderma­ßen) Man übergieße sie mit kaltem Wasser und lasse sie 1215 Stunden weichen (am Abend ist dies am ^ besten), des Morgens gieße man das Wasser ab und stelle die feuchten Erbsen bedeckt an einen mäßig war­men Ort. In zweimal 24 Stunden fangen sie zu ^ keimen an, der Zuckerstöff entwickelt sich und in die- z sein Zustande werden sie gekocht; sie schmecken nicht nur süß, sondern sie kochen sich auch infolge des vor- i hergegangenen Verfahrens sehr weich. Wer Gefallen ! daran findet, vers uche es damit. _

Fürs Haus." Nr. 262 dieses praktischen Wochen­

blattes für alle Hausfrauen (vierteljährlich nur 1 4) enthält u. a.: Mutterliebe, Mutterglück.Zum Lichten". Kochfrau, Plättfrau. Beschäftigung für musikalische Mädchen. Zimmer- Duschapparat. Schrotmehl als Kindernahrung. Wassersucht. Vegetabilische Pension. Anschwellung der unteren Augenlieder. Mädchenbart. Vorsicht mit Javellewasscr. Anfertigung eines Muffes. Gesellschaftsspiele. Ueber das Abnehmen des Obstes. Gumnii-Ocse zum Festhalten der Aermel. Kurzer Winter­mantel. Wie wird Sauerkraut bereitet? Küchenzettel. Rät- , scl rc. rc._

^ Lerantwortlicher Redakteur Stelnwandel in Nagold. Druck und Verlag der G. W. Z »i s e rychen Buchhandlung in Nagold.