daß auch Karl Sommermann sterben sollte. Der Kronprinz lasse sich das gefallen, weil Bismarck es so wolle, der wisse, daß, sobald der Tod des Kaisers bekannt würde, der Krieg da sein würde. Diesen Blödsinn wagt die genannte Zeitung ihren Lesern anfzutischcn, und was noch schlimmer ist. viele der letzteren sind so dumm, das alberne Zeug (das selbstver­ständlich in der Redaktion desTelegramm" zurecht gemacht worden) zu glauben.

In KansaS wurde der Provisor einer Apotheke in Wichita, welcher wiederholt geistige Getränke verkauft hatte, zu siebzehn Jahren Gefängnis und zur Zahlung von 20000 Doll. Strafe verurteilt. So berichtet dieNcwyork. Times".

Neue Diamantfelder sind in Bryburg im Beschuanaland, Südafrika, entdeckt worden. Darob dort große Aufregung unter den Gemütern.

Handel «L Verkehr.

Von den neuen Zwanzigpfennigstücken sind im September wiederum 290668 Stück geprägt worden. Es sind jetzt mehr als eine Million dieser Nickelmünzen im Um­lauf. Von den silbernen Zwanzigpfennigstückcn sind bereits über 8 Millionen ^ wieder eingezogen, im Umlauf befinden sich davon noch beinahe Millionen 4L

Rottenburg, 18. Okt. Die Hopfenprcise sind fort­während im Sinken. Für gewöhnliche Ware wird nur noch 5060 4t bezahlt, bessere ist erhältlich bis zu 80 4t Be­trächtliche Verluste erleiden diejenigen hiesiger Händler, welche Ware zu 90100 4t aufgekaust haben und jetzt noch im Besitze der Hopfen sind. Auf der städtischen Wage sind bis jetzt 2900 Ztr. abgewogen worden. Ausländisches Obst auf dem Bahnhofe wird zu ^ 7.80 verkauft. Der Handel ist flau.

Stuttgart, 17. Okt. (Hopfenmarkt). Die flaue Tendenz hält an, so daß Preise für alles was nicht la. heute wieder ziemlich nachgeben mußten und auch In. kann Preise nicht mehr behaupten. Bei einem Umsatz von 186 Ballen er­zielten wir 4070 4L pr. Ztr.

Stuttgart, 20. Okt Auf dem hiesigen Güterbahn­hof sind angekommen 80 Waggons österreichisches, 15 Wag­gons belgisches Mostobst, im Preise je nach Qualität pr. Ztr. 4L. 7.90 -8.20.

Nürnberg, 18. Okt. (Hopfenmarkt). Es notieren: Markthopfen 35-55 Württembergs 60-100 4L, Elsässer 60-85 Badische 60-100 4t

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Der Lahrer Hinkende Bote für 1888 hat seine Weltreise angetreten, um seinen Einzug zu halten bei arm und reich, diesseits und jenseits de? großen Wassers -so­weit die deutsche Zunge klingt." Auch der vorliegende Jahr­gang enthält wieder einen wahren Schatz trefflicher Lektüre, so daß er auch diesmal wieder stch als das bewahren wird, was seine früheren Jahrgänge anerkanntermaßen waren, als einKnltnrmittel", alsdie rechte Volkskost, nrkräftig und ge­sund, voll kernigen Humors und echter deutscher Gemütlichkeit." Neben der bekannten billigen Ausgabe erscheint seit mehreren Jahren noch eine umfangreichere unv elegant ansgestattete unter dem TitelGroßer Nolkskairudtt" , welcher um den Preis von 1 4t eine weitere Fülle prächtigen Lesestoffs bie­tet. Beide Ausgaben bringen eine willkommene Beigabe, be­stehend in zwei Blättern aus Schauenburgs malerischem Volksatlas, die Sektionen Hamburg und Karlsruhe, welchen bei künftigen Jahrgängen weitere Blätter folgen sollen.

Daß vieleLeutc ihrMobilar gegenFeuers-

gesahr nicht versichern, ist bekannt, daß aber die meisten Leute, selbst wen» sic versichern, bei diesem Geschäft wenig praktisch und kaufmännisch verfahren, ist weniger bekannt. Erst bei Schadcnsregulierungen sicht man enttäuscht, wie wenig sorgsam man bei Aufnahme und Abschluß der Versicherung verfuhr. Gemeinhin scheut man sich vor einer förmlichen Inventaraufnahme, wie sie der Kaufmann alljährlich vor- nimmt. Und doch ist es unumgänglich notwendig, wenn man im Schadensfälle gedeckt sein und eine glatte Abwickelung der Schadcnsregulierung herbeiführen will, daß man sich zu­nächst selbst klar mache, was man besitzt, d. h., daß man über sämtliches Versicherungsgut eine genaue Spezifikation aufstellt, in derselben den zeitigen Wert der einzelnen Gegenstände no­tiert und nicht nur seinem Agenten, also der Versicherungsge­sellschaft ein solches Verzeichnis einreicht, sondern ein eben solches Verzeichnis selbst in Händen behält. Ferner sollte man sich von Zeit zu Zeit, spätestens alle 5 Jahre, einmal fragen, ob man denn mit seiner Versicherung noch auf dem Laufenden ist, ob nicht vielmehr eine Neuaufnahme und eine Nachversicherung stattfindcn muß. Drittens ist Manchem nicht klar, welch zweifelhaften Vorteil er genießt, wenn er nicht seine sämtlichen Sachen, sondern nur einen Teil, aus Furcht, einige Mark Prämie mehr zahlen zu müssen, versichert. Ge­setzt, ein Gewerbetreibender mit Laden habe ein Mobiliar und einen Ladeninhalt im Gesamtwerte von 8 OM Dieser Mann versichere nun sein Mobiliar ganz und aus einem La­den etwa für 3000 4i,weil es bei ihm keine Not habe", während der Inhalt für 6M0 4t repräsentiert. Jetzt bricht Feuer bei ihm aus. Es verbrennen ihm für 20M 4t Waren. Er kann nun unter allen Umständen klarer Weise nur höch­stens 1M0 4L Schadenersatz beanspruchen, denn für die 3000 Mark, welche nicht versichert waren, haftet der Geschädigte als Selbstversicherer.

(Hiezu das Unterhaltungsblatt ^§47.)

Brrantwortlicher Redalteur Steinwandel in Na-old. Druck und Berlaz der G. W. Zaise r'schen Buchhandlunz in Nagold.

Revier Nagold.

Laub-Verkauf

von einigen Wegen im Schloßberg am Montag den 24. d. M., nachm. 1 Uhr bei der schönen Eiche.

Revier Ältensteig.

Brennholz-Verkauf.

Am Dienstag den 25. Okt., nachm. 2 Uhr werden im Ochsen zu Spielberg aus Schornzhardt Abt. 6 bis 13 an Scheidholz verkauft: Nadelh. 23 Rm. Prüge l und 237 Rm. Anbruch. _

Revier Altensteig.

Stimhch-Vttklms.

Am Samstag den 29. Okt., vorm.

I I Uhr, in der Traube zu Ältensteig, Scheidholz der Huken Warth, Wald- dors n. Apielberg: 4716 St. Nadelh.- Lang- n. Sägbolz mit 1874 Fm.

H a i t e r b a ch.

Lang- L Klotzholz- Verkauf.

Aus dem hiesigen Stadtwald Than kom­men am

_ Mittwoch

den 25. Oktober 1887, vormittags 10 Uhr auf hiesigem Rathaus nachstehende Holzsortimente zum Verkauf:

328 Stück Langholz I.IV. Classe, mit 213 Fm.,

246 Stück Langholz V. Classe, mit 76 Fm.,

82 Stück Klotzholz II. und III. Cl., mit 32 Fm.

Hiezu weiden Liebhaber eingeladen. Den 20. Oktober 1887.

Stadtpflcge. Knorr, j

Nagold.

1 Ovalofen

hat zu verkaufen

Bäcker L> eeger.

Amtliche und Arivat-ZZekarmtmachrmgen.

_ Nagold.

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1.25 1.50 1.75 -.85

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2.25

1.50 -.70 -.90 1.15 1.40 1.65 2 .-

2.50

Egenhausen.

Wiederholter K letzter

Liegeufchafts-

Berkauf.

In der Jmmobiliarzwangsvollstrek- kungssache gegen

Johannes Schwenk, Rosenwirt in Egenhausen,

kommt die in Nr. 104 und 109 dieses Blattes speziell beschriebene Liegenschaft des rc. Schwenk im Gesamtanschlag von 6300 woraus beim I. Verkauf ein Erlös von 5700 ^ erzielt wurde, in Folge eines Mehrgebots von 5760 im Wege der Zwangsvollstreckung am

Mittwoch den 2. November d. I., nachmittags 2 Uhr,

auf dem Rathaus in Egenhausen zum II. und letztenmal im öffentlichen Auf­streich zum Verkauf, bei dessen Ergeb­nis es sein Bewenden behält.

Die Verkaufs-Kommission besteht aus dem Hilfsbeamten Dengler u.

Schultheißen Welker.

Kaufsliebhaber sind mit dem Anfügen eingeladen, daß auswärtige der Ver­kaufskommission nicht persönlich bekannte Kaufslustige und deren Bürgen obrig­keitliche Vermögens-Zeugnisse neuesten Datums vorzulegen haben.

Den 6. Oktober 1887.

Für die Vollstreckungsbehörde der Hilfsbeamte Amtsnotar von Altensteig:

^_ Dengler. _

V o l l m a r i n g e n, Oberamts Horb.

Heu- <8?

Oehmd-Berkauf.

Der Unterzeichnete verkauft am SüMS- tag den 22. d. M., vormittags 9 Uhr, im Auftrag ca. 15V Ztr. Heu und Ochmd.

Gememderat Leins.

LiiiMilchspjkr

empfiehlt

G. W. Zaiser.