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Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3 mal: Dienstag, Donners- -,»» ^ tag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier
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Die Notariate und Vormundschafts- behörden
werden ans die Verfügung des K. Justizministeriums vom 8. Dez. >884 in Betreff der Form der Vcm pflichtnng der Pfleger (Amtsblatt 1884 S. 100) zur genauen Nachachlnng hinaeiviesen.
" Nagold, den 21. Mai 1886.
K. Amtsgericht. Daser, O.-A.-R.
Die Vorstellung der Militärpflichtigen zur Aushebung im Jahre 1886 findet im Anshcbnngsbczirk Herrcnberg am 17. Juli statt.
Zur inneren Lage.
Seit Beendigung des kirchenpolitischen Streites ist unsere innere Politik an einem Wendepunkt angelangt, der sich schon äußerlich durch die reservierte parlamentarische Haltung offenbart, welche die Zcnt- rumSpartei von dein genannten Zeitpunkte an beobachtet. Allerdings hat diese Partei auch noch nach der definitiven Annahme der neuen Kirchenvorlage durch das preußische Abgeordnetenhaus in den Verhandlungen des letztere» über das Bolksschullehrer- gcsetz und über die Kreisordnnng für Westfalen auf Seiten der Opposition gestanden, aber kein inibcsangc- ncr Beobachter unserer parlamentarischen und politischen Verhältnisse durste auch erwarten, das; das Zentrum nunmehr sofort zu den „Regierungsparteien" abschwenkcn würde. Indessen bewies schon das auffällige Schweigen des Zentrums bei den jüngsten kirchenpolitischeii Debatten des Abgeordnetenhauses selbst, daß die Verständigung zwischen Berlin und Rom wesentlich ans seine Haltung mit zurückgewirkt hatte; nur konnte man darüber in Zweifel sein, ob dieselbe lediglich den augenblicklichen Verhältnissen oder einer wirklichen Wandlung in der Taktik des Herrn Windthorst zuzuschreiben war.
Nun, der Augenblick ist gekommen, welcher diese Zweifel beseitigen muß. Am Montag hat im Reichstage die Generaldebatte über die neue Brannt- weinslcuer-Borlage begonnen und das Zentrum findet schon hierbei reichlich Gelegenheit, darznthun, ob cs jetzt, nachdem der „Kulturkampf" beseitigt, aufrichtig gesonnen ist, mehr als bisher für die wahren Interessen des Reiches einzutreten oder aber auch fernerhin in ftiner seitherigen schwankenden und unberechenbaren Stellung zu verbleiben. Die Reichsregierung hat cs in ihreni Motivenbericht zu den neuen Steuer- cntwürfcn klar und deutlich ausgesprochen, das; sie in denselben, namentlich aber in der Branntwein üencr-Vvrlage, das geeignetste Mittel zu der sv nod wendigen finanziellen Stärkung des Reiches wie der Einzelstaaten erblickt und bei dem Zentrum steht es nun, durch eine aufrichtige Unterstützung der Regierung in dieser eminent wichtigen Frage seine Bereitwilligkeit zur Förderung der Reichsintcressen auszu- sprcchen.
Bis jetzt lag seitens der politischen Freunde des Herrn Windthorst noch keine besondere Kundgebung vor, in welchem Sinne sie sich in der Branntweinsteuer-Frage entscheiden würden, eine solche ist aber auch angesichts der begonnenen Reichstags-Ver
handlungen über diesen Gegenstand überflüssig geworden. Die Haltung der Zentrumsredncr bei denselben wird eben die Entschlüsse ihrer Partei in dieser bedeutsamen Frage unserer inneren Politik bald genug den nöthigen Ausschluß ertheilen. Herr Windthorst soll in den letzten Tagen noch eifrig und wiederholt mit Herrn Eugen Richter, dem Führer der Deutschsreisinnigen, confcrirt haben und unterliegt es wohl keinem Zweifel, das; diese Besprechungen mit der neuen Branntweinsteuer-Vorlage im Zusammenhänge standen. Nach den abfälligen Aeußerungen, die seitens der Deutschsreisinnigen Presse über die neuen steuerpolitischen Gesetzentwürfe vorliegcn, zu urtheilcn, steht die genannte Partei auch dem Brannt- weinstenereiitwurf feindlich gegenüber und ihre oppositionelle Haltung bei den Berathungen über das nunmehr definitiv vom Reichstage genehmigte Zuckcr- steuergesctz kann dieser Annahme nur neuen Vorschub leisten. Werden wir nun abermals Cenkrum und Dentschfreisinnige vereint sehen oder wird Herr Windthorst die Vorlage des neuen Branntweinslencrcnt- wurfs als eine Gelegenheit benutzen, seinen Frieden mit der Regierung zu schließen und sich mit seiner Partei in Positiverer Weise als dies bisher meist geschehen, an den gesetzgeberischen Arbeiten des Reiches und Preußens zu bethciligen? Nun die kommenden Wochen werden ja hierüber Auskunft erteilen und man kann nur wünschen, daß die abermalige Entscheidung in unserer inneren Politik den wahren Interessen des Vaterlandes entsprechend ausfüllt.
Talles-Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
K Haiterbach, 23. Mai. Schon wieder ist einer unserer guten Bürger dem unerbittlichen Tod jählings zum Opfer gefallen. Der auch in weiteren Kreisen bekannte res. Stadtpfleger Johs. Helber, der sich bis in sein hohes Alter stets einer guten Gesundheit erfreuen durfte, wurde am letzten Freitag abend von einem Herzschlag befallen, der seinem Leben am Samstag in der Frühe ein schnelles Ende machte. Er erreichte ein Alter von 78 Jahren. Etwa 30 Jahre lang verwaltete er das Amt eines Sta^tpflegers init musterhafter Pünktlichkeit.
- z Emmingen. Obwohl schwere Gewitterwolken sich über unsere Fluren zu entleeren drohten, so ließ doch der auf Besuch hier angesagte Gesangverein von Unterjcttingen nicht vergeblich auf sich warten. Unter dem Rollen des Donners rückte derselbe vergangenen Sonntag nachmittags 3 Uhr hier ein, anss freundlichste empfangen vom hiesigen Liederkranz, welcher ihn in das Gasthaus z. Rößle geleitete. Daselbst gestaltete sich die Zusammenkunft zu einer recht heiteren und urgemütlichen, wie man cs von Sängern nur erwarten konnte. Zwischen die Wcchselgesänge hinein, wobei von beiden Vereinen die ausgesuchtesten Lieder vorgetragen wurden, und welche eine überaus heitere Stimmung hervorriefen, folgten Bortrüge über die Macht des Gesanges und die derselbe ansübt auf das Herz und Gemüt des Menschen in den mancherlei Fällen und Lagen des Lebens, und Deklamationen von 2 Mitgliedern beider Vereine. Die Art und Weise, wie diese letzteren vorgetragen wurden, namentlich von einem Mitglicde des Unterjettinger Vereins, sowie deren (die Lachlust aufs höchste reizende) Inhalt, steigerte die freudige Stimmung aller Anwesenden in hohem Grade. Nach dem noch von zwei Mitgliedern des hiesigen Vereins ein komisches Duett (Müller und Schneider) zum Vortrag kam, das allgemeinen Beifall fand, verab
schiedeten sich beide Vereine in der herzlichsten Weise, welche Zeugnis davon gab, wie durch die Macht der Töne die Herzen einander nahe gebracht werden im gemeinsamen Gefühl der beglückendsten Freude. Die Mitglieder des hiesigen Liederkranzes sprechen hiemit öffentlich ihren herzlichsten Dank aus für diesen Besuch, wodurch vielen ein so freudenvoller Tag bereitet ward, mit dem Versprechen, diesen Freundschaftsbesuch in Bälde zu erwidern. Wir rufen unfern lieben Gesangsgästen von Unterjettingen auf diesem Wege nochmals ein donnerndes Hoch nach. Sie leben hoch!
Stuttgart, 2l. Mai. Der Nachfolger des kommandierenden Generals, General der Infanterie v. Schachtmeyer, in der Führung des Generalkommandos des >3. (königi. würlt.) Armeekorps, Gene- rallieutenant v. Alvensleben, wird, wie der „Schw. Meck." berichtet, zu Anfang der kommenden Woche in Stuttgart eintreffen.
Stuttgart, 21. Mai. In der heutigen Sitzung der evangelischen Landessynode ergriff u. A. v. Lechler das Wort zur Begründung eines Antrags, der sich darauf bezog, daß die hinsichtlich des Eintritts in das Taufpatenrecht geltenden Bestimmungen ans dem Wege der gemeinsamen deutsch-evangelischen Gesetzgebung dnrchgcsehen und neu geordnet worden. Prälat v. Lechler trat bei dieser Gelegenheit für die Wiederbelebung der Eisenacher Konferenzen ein. Es sei innerhalb der katholischen Kirche eine Strömung vorhanden, welche cs darauf absehe, die evangelische Kirche und die Häupter der Reformation zu vernichten, lim diesen mächtigen Gewalten zu begegnen, müßten die evangelischen Kirchenregierungen fest znsammcnstchen. Die Zurücksetzung, die der evangelischen Kirche überall zu Teil werde, rühre von der Zerfahrenheit, dem Mangel an Anschluß zwischen den evangelischen Landeskirchen P unserem Vaterlandc her. Ihre engere Vereinigung werde eine Kräftigung des Reiches bedeuten. Ten Anstoß hierzu müßten die evangelischen Kirchenregierungen geben. Schließlich wünschte der Prälat, die württcmbcrgische Oberkirchenbehörde möge den ersten Ruf zur Sammlung der evangelischen Landeskirchen erschallen lassen. Die Vertreter der Obcrkirchenbchörde, so zahlreich sic zugegen waren, hüllten sich in tiefes Schweigen. Auch von den Mitgliedern der Synode nahm Niemand, obwohl der Prälat manchem derselben aus dem Herzen gesprochen, das Wort und fügte sich dem Vorschlag des Synodal-Präsidenten Dr. v. Rieckc, der kurzer Hand meinte, wegen der großen Tragweite des Antrags werde es am besten sein, denselben an eine Kommission zu verweisen.
Stuttgart, 22. Mai. Wegen fahrlässiger Tötung ihres 1jährigen Kindes wurde gestern vom Landgericht die Kaufmannsgattin A., Haller zu 3 Wochen Gefängnis verurteilt. Sie hatte das Kind, welches ihr bei einer Verrichtung in der Küche im Wege war, mit samt einem Holzscsselchcn auf das Fensterbrett der Küche im 2. Stock gestellt, 2 Füße des Stühlchens innen, 2 auf dem Topfbrett außen. Als Frau H. sich einen Augenblick entfernt hatte, wurde das Kind auf seinem schwankenden Platze unruhig, und als sie wieder kam, sah sie nur noch das Stühlcheu auf der Seite liegen, das Kind aber war verschwunden — in die Tiefe gestürzt und hatte den Schädel, links über der Stirn und das Genick gebrochen.
Stuttgart, 25. Mai. (Militärisches). In nachstehendem teilen wir den Wortlaut des an den Herrn General der Infanterie von Schachtmeher erlassenen Allerhöchsten Handschreibens mit:
„Werter Herr kommandierender General Meines Armeekorps und General der Infanterie von Schachtmeher! Nachdem Mir von Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser, König von Preußen, die Mitteilung gemacht worden ist, daß Höchstderselbe Sie mittels Ordre vom 15. d. M. von dem Kommando nach Württemberg entbunden und in Genehmigung Ihres Abschiedsgesuches mit der gesetzlichen Pension zur Disposition gestellt hat, finde Ich Mich bewogen, Sie Ihrer Bitte entsprechend, von dem Generalkommando Meines Armeekorps in Gnaden zn entheben.
Indem Ich Sie von dieser Meiner Entschlle-