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Die Freude der Mutter machte aber einem furchtbaren Schrecken Platz, als wenige Minuten nachher Herr von Ravenstein Gertrud totenbleich ins Zimmer trug.
„Ach, ängstige Dich nicht," rief der Herr von Ravenstein seiner Gemahlin zu, „es ist weiter nichts als eine Folge des heftigen Rittes bei der großen Hitze. Ein wenig Ruhe und etwas Wasser auf die Stirn macht alles wieder gut."
Nach wenigen Minuten schlug auch Gertrud die Augen auf, aber nicht freudig blickte sie umher, sondern wehmütig und ernst.
„Mein Kind, was ist Dir?" rief ihre Mutter und ergriff zärtlich die Hand Gertruds.
„Hast Du einen Schaden genommen? Ist Dir ein Unglück passiert?" fragte der Vater.
Gertrud schüttelte traurig das Haupt und schwieg.
„Aber Du bist doch ganz so verändert, so wie heute sah ich Dich noch niemals. Sprich, was ist mit Dir geschehen?" forschte der Vater weiter.
„Ach, ich habe ihn gesehen!" erwiderte Gertrud schluchzend.
„Wen hast Du gesehen?" frugen bestürzt Vater und Mutter zugleich.
„Den armen — Prinzen, der drüben auf der Ruine verwunschen ist," fuhr Gertrud mit Thränen in den Augen fort.
„Was ist das für eine Rede? Bist Du bei Sinnen Gertrud?" erwiderte der Herr von Ravenstein erregt; „Siehst Du am Hellen Tage Gespenster und Geister, schäme Dich als erwachsenes Mädchen."
Gertrud schluchzte weiter und sagte kein Wort
mehr.
„Oder soll es jemand wagen, mit meiner Tochter Schabernack zu treiben," sagte der Herr von Ravenstein mit^Donnerstimme. „Wo hast Du ihn gesehen? Wen hast Du gesehen? Erzähle mir alles Gertrud, ich will den erbärmlichen Wicht noch heute züchtigen."
Auf dem Antlitze des Herrn von Ravenstein zeigte sich bei den besorgten Worten seiner Tochter um den verwunschenen Prinzen ein bitteres Lächeln, was sehr bald einem sehr ernsten und traurigen Gesichtsausdrucke wich. Der Vater Gertruds schien in Folge der seltsamen Aeußerungen seiner Tochter für den Verstand derselben zu fürchten und berührte deshalb den Gegenstand der bisherigen Rede nicht mehr.
„Liebes Kind, Du hast Dir durch den tollen Ritt offenbar Schaden an Deiner Gesundheit gethan,"
sagte er teilnehmend zu Gertrud, „laß Dich von der Mutter nach Deinem Zimmer bringen und in Pflege nehmen, ich will auch sofort nach einem Arzte senden, der Deinen Zustand untersuchen soll."
Gertrud wollte antworten, denn sie schien mit diesen Anordnungen ihres Vaters durchaus nicht einverstanden zu sein, aber der Ernst in den Zügen des Vaters und die Thränen, welche sich inzwischen in den Augen der besorgten Mutter zeigten, zwangen das junge Mädchen zum Gehorsam. Sie erhob sich seufzend und schritt am Arme der Mutter langsam aus dem Zimmer.
Der Herr von Ravenstein hatte nunmehr nichts Eiligeres zu thun, als einen berittenen Boten nach der nächsten Stadt zu schicken und den Arzt, den er für sich und seine Familie für gewöhnlich konsultierte, herbeiholen zu lassen, denn die rätselhaften Aussagen Gertruds ängstigten den Herrn von Ravenstein sehr und er fürchtete thatsächlich für deren Geisteszustand.
-Wiederum war aber auch der Herr von Ravenstein von der bisherigen vortrefflichen Gesundheit seiner Tochter und deren in manchen außergewöhnlichen Fällen bewiesenen Geistesgegenwart derartig überzeugt, daß er sich sagen mußte, daß Gertrud doch drüben in der alten Burgruine etwas gesehen haben konnte, was ihr in seiner äußeren Erscheinung die Sage von dem verwunschenen Prinzen vor die Augen geführt hatte. Aber was oder wer konnte dies sein? Ein abenteuerlicher Tourist, ein dreister Spaßvogel? Dies schien kaum möglich, denn in dieser Gegend hatte man noch nie einen Menschen mit ähnlichen wunderlichen Extravaganzen gesehen. Sollte es etwa gar eine Diebes-, Räuber- oder Falschmun- zerbande sein, die drüben in der Burgruine ihr Versteck gesucht hatte und den Spuk trieb, um die Annäherung anderer Menschen von der Ruine fern zu halten?
Dieser letzere Gedankenoang schien dem Herrn von Ravenstein der richtigste von allen zu sein und da die mysteriöse Angelegenheit jedenfalls eine baldige und gründliche Aufklärung erheischte, so beschloß er, ohne Verzug auf der alten Burgruine eine sorgfältige Durchsuchung vorzunehmen.
Die Sorge um die möglicher Weise in eine schwere Krankheit verfallende Gertrud hielt den Herrn von Ravenstein indessen noch eine Zeit zurück. Er begab sich in das Zimmer, wohin seine Gemahlin und Gertrud sich zurückgezogen hatten und erkundigte sich ängstlich nach dem Zustande der Letzteren. Er
erfuhr indessen, daß sich bei Gertrud durchaus kein bedenkliches Symptom weiter gezeigt hatte, sondern sie saß nur ruhig und in sich gekehrt da. und die Mutter war bemüht, durch freundliches Zureden daS offenbar tief verstimmte Gemüt der Tochter zu erheitern.
Diese Wahrnehmungen beruhigten den Herrn von Ravenstein soweit, daß er zumal im Hinblick auf die baldige Ankunft des herbcigerufene» Hausarztes sich ohne besondere Sorge auf einige Stunden aus seinem Wohnsitze entfernen z» können glaubte.
Der Herr von Ravenstein traf hierauf seine Vorbereitungen zur Durchsuchung der alten Burgruine. Als ehemaliger Offizier war der sich noch im rüstigen Mannesalter befindende Edcuiiann gewohnt, jeder sich darbietenden Gefahr mutig in das Antlitz zu schauen und er empfand daher auch nicht eine Spur von Furcht bei seinem Vorhaben. Sollte sich aber eine Diebes- oder Falschmünzerbande in der Burgruine niedergelassen haben, dann war es doch ratsam, nicht allein die Durchsuchung des verfallenen Schlosses vorzunehmen, denn das Diebesgesindel konnte zahlreich und bewaffnet sein, außerdem hatte der adelige Grundherr auch die Absicht, seine Besitzungen von solchem Auswurfe des menschlichen Geschlechtes nötigenfalls gründlich zu säubern, und das war doch am sichersten nur dann möglich, wenn das Nest der Schurken vollständig ausgehoben wurde. _ (Fortsetzung folgt). _
Allerlei.
— GeistreicheDefinitiou. In einer heiteren Gesellschaft, zu der auch der Kritiker Ludwig Rell stab gehörte, äußerte ein Herr: „Es ist doch sonderbar, daß man nur beim Trinken von Wein, nicht aber von Chocolade, Kaffe, Thee u. s. w. anstößt." — „Der Grund liegt klar am Tage," meinte Rell- stab, „im Wein liegt Wahrheit und damit stoßt man bekanntlich überall an."
— Gebotene Vorsicht. „Sie! Nehmen Sie sich in Acht, daß der Herr da drüben mit seinem Taschenmesser Ihrer Nase nicht zu nahe kommt." — „Warum denn? — „Er ist Kupferstech er." _
Oesterreichische 1858 Credit-Loose. Die nächste
Ziehung findet am 1. September statt. Gegen den Kursverlust ca. 18 Mark bei der Ausloosung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger« Berlin, Französische Straße IS,
die Versicherung für eine Prämie von 28 Pf» p ro St ück»
Auflösung des Scherz-Rätsels in Nro. 90.
_ Zah n." _—
Verantwortlicher Redakteur Steinwandelin Nagold. — Druck und
_Verlag der G. W. 3 aise r'schen Buchhandlung in Nagold.
Nagold.
Wegen des am Montag den 24. l. M. stattfindenden Vieh- und Frucht- Marktes fällt der
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am Samstag den 22. l. M. an». Den 19. Aug. 1885.
Stadtschultheißenamt.
_ Engel.
Nagold.
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Ktteiil.
Zur Leichenbegleitung des Friedrich Kälmlnrch am Donnerstag den 20. August, nachm. 1 Uhr, werden die Mitglieder des Vereins freundlich eingeladen. Sammlung im Lokal.
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