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Der
Amts- und Intelligenz-Blatt für den Oberamts-Bezirk Nagold.
Erscheint wöchentlich 3mal: Dienstag, Donnerstag und Samstag, und kostet vierteljährlich hier (ohne Trägerlobn) 80 4, in dem Bezirk 1 ^ — <1, auherhalb des Bezirks 1 ^ 20 4. Monats- abonnemcnt nach Verhältnis.
Samstag den 18. Juli.
Jnsertionsgebühr für die Ispaltige Zeile aus ge
wöhnlicher Schrift bet einmaliger Einrückung 9 4, bei mehrmaliger je 6 4. Die Inserate müssen spätestens morgens 8 Uhr am Tage vor der Herausgabe des Blattes der Druckerei aufgegeben sein.—
1885 .
Nagold.
Flohfperre.
Behufs Umbaus der Floßgassen in Nagold und Wildberg ist ans der Nagold nebst dem Zinsbach von der Monhardter Wasserstube aufwärts bis Erzgrube von der Zeit vom 3. August bis 12. September d. I. je einschließlich Floßsperre verfügt worden, was hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird.
Den 17. Juli 1885.
K. Oberamt. Amtm. Wiegandt, St.-B . "" Nagold.
Keka««tn»achrmg.
Floß sperre auf der großen und kleinen Enz.
Es wird hiemit zur Nachachtung bekannt gemacht, daß durch Erlaß K. Kreisregierung vom 13. d. Mts., Ziffer 4358, die Floßsperre ans der großen und kleinen Enz für die Dauer des Monats August d. I. verfügt worden ist.
Den 17. Juli 1885.
_ K. Oberamt. G üntner.
Aehattrrlmathrrng,
betreffend den Ablauf der Anmeldefrist für den Umtausch der Schuldverschreibungen des gekündigten 4^sprozcntigen württembergischcn Staatsanlehens
vom 1. Januar 1876.
Unter Bezugnahme aus die Bekanntmachung des ständischen Ausschusses und des K. Finanzministeriums vom 9. Juni d. I., betreffend die Kündigung bezw. Umwandlung des 4Vrprozentigen württembergischcn Staatsanlehens vom 1. Januar 1876 in ein 4pro- zentiges Staatsanlehen (Staatsanzeiger Nr. 132), Vierden die Besitzer von Schuldverschreibungen des gekündigten Anlehcns darauf hingewiesen, daß von dem den Gläubigern eingeräumten Recht zum Umtausch der gekündigten Schuldverschreibungen gegen Schuldverschreibungen des gleichen Nennwerts eines 4prozentigen württembergischcn Staatsanlehens zum Kurse von 101 »tL 50 ^
««r hl» zum 31. I«tt d. Is.
Gebrauch gemacht werden kann.
Zur Erteilung von Auskunft über die näheren Bedingungen des Umtausches sind die Unterzeichneten Anmeldestellen bereit.
Den 15. Juli 1885.
K. Kameralämter
_ Altens teig und Reuthin.
Schul-Csrrferenk
Mittwoch den 22. Juli 1885 in UMdberS. Anfang 9'/, Uhr.
Tagesordnung:
1) Chöre:
a) gemischter Choral: O Gottes Sohn, du Licht und Leben rc.;
b) Männerchöre: Wceber I, 11, II, 47.
2) Lehrprobe (die Giftpflanzen).
3) Vortrag über den „Reiz der Botanik als Privatstudium".
4) Gemeinsame Besprechung des Aufsatzthemas:
Verstandesbildung und Herzensbildung".
_—_ Conf.-Dir. Finckh.
Neue Schritte zum Ausgleiche im Kirchenstreite.
Der gewaltige Principienkampf zwischen dem Staate und der päpstlichen Kirche in Deutschland, beziehentlich Preußen ist zwar rein negativ verlaufen, denn auf dem Gebiete der den preußischen Staat und die katholische Kirche bewegenden Prinzipien hat man sich thatsächlich auch nicht ein Haar breit genähert, Wohl kann man aber mit Freude und Genugthuung
konstatieren, daß in der Praxis beide Gegner all- mülich die Hindernisse zu beseitigen bestrebt sind, welche sich einem gedeihlichen Wirken der kirchlichen Institutionen entgegenstellten. Bekannt ist, daß seit einigen Jahren die verwaisten Bischofstühle von Trier, Breslau, Fulda und Limburg mit neuen Oberhirten besetzt und daß außerdem eine große Anzahl katholischer Geistlichen von den staatlichen Anforderungen dispensiert und in ihre Aemter zurückgelassen wurden. An diese friedlichen Maßregeln reihen sich weitere, wonach der Papst Lev den früheren Erzbischof Paulus Melchers von Köln, dessen Begnadigung und Wiedereinsetzung die preußische Regierung für unmöglich erklärt hat, nach Rom berief und in die Ernennung des Bischofs Krementz von Ermeland zum Erzbischof von Köln willigte.
Als ein Akt von großer Bedeutung für die fernere Entwickelung des Verhältnisses zwischen Staat und Kirche muß auch der Erlaß des Bischofs von Paderborn an die Geistlichen seines Sprengcls betrachtet werden. Dieser Erlaß besagt, daß die Geistlichen die Studierenden der katholischen Theologie zur Absolvierung des Trienniums auf einer vom preußischen Staate anerkannten Universität anhalten, also doch allmählich die Bedingungen geschaffen oder doch erleichtert werden sollen, welche die Staatsregierung für die Besetzung der geistlichen Aemter stellt. Es steht wohl auch zu erwarten, daß diese Mahnung des Bischofs von Paderborn auch von Seiten der anderen Bischöfe ergehen wird, um die Wiederbesetzung der noch verwaisten katholischen Pfarrstellen zu erleichtern und auf diese Weise die Schäden des Kirchen- streites zu lindern. — Der heikelste Punkt im preußischen Kirchenkampfe scheint die Wiederbesetzung des Bischofsstuhles von Posen bleiben zu wollen. Diese Bischofsfrage fällt nach der Ueberzeugung der preußischen Regierung ganz und gar mit der polnischen Frage in Posen zusammen und wird voraussichtlich die preußische Krone nur einen solchen Kandidaten, für die Erzdiözese Posen ihre Zustimmung geben, der weit ab von der polnischen Sache steht. Eine Art Primas der Polen wird sicher niemals Erzbischof von Posen werden. Diese wichtigste noch offene Frage im Kirchenstreite kann ohne Zweifel nur durch den erleichteten, friedliebenden Sinn der obersten Autoritäten von Staat und Kirche gelöst werden, wie dies auch bei der Neubesetzung der Erzdiözese Köln geschehen ist. Die Einmischung der Agitation und gegenseitigen Verhetzung der unteren Regionen in dem gütlichen Ausgleich ist hoffentlich nicht mehr mächtig genug, um weitere friedliche Schritte im Kirchenstreite zu verhindern. Die Zeit des Kampfes, des Zertrümmerns und Bernichtens zwischen Staat und Kirche ist doch wohl nun endgiltig vorbei, denn sonst würde man nicht die erwähnten friedlichen Marksteine erblicken. Wer es aber dennoch unternehmen sollte, diese unselige Zeit wieder heraufzubeschwören, der wird dem Fluche der Nation verfallen, die ein Recht hat, einig zu sein in allen ihren Gliedern.
Tages Neuigkeiten.
Deutsches Reich.
Calw, 14. Juli. Heute früh */,8 Uhr zog ein schweres Gewitter über unsere Stadt hin, wobei der Blitz in ein eine halbe Stunde von hier entferntes, an der Stuttgarter Linie gelegenes Bahnwarthaus am Haueinschnitt einschlug, jedoch ohne zu zünden. Die Frau, welche in der Wohnstube beschäftigt war, wurde zu Boden geschleudert, konnte sich jedoch selbst
erheben und durch die glücklicherweise offenstehende Thür das Freie gewinnen. Der Mann, welcher auf seinem Posten stand und durch die Gewalt des Luftdrucks ebenfalls zu Boden gedrückt wurde, hatte zu seinem Glück einen Augenblick zuvor den Stall verlassen, in welchem 3 Stücke Rindvieh standen, wovon 2 getötet wurden und merkwürdiger Weise gerade das in der Mitte vom Blitz verschont blieb.
Calw. Dem Bernehmen nach werden während der diesjährigen Herbstübungen in der Zeit vom 8. bis 16. Sept. d. I. die Gemeinden Calw, Altbulach, Althengstett, Dachtel, Deckenpfronn, Gechingen, Holzbronn, Möttlingen, Neubulach, Neuhengstett, Ostelsheim, Simmozheim, Sommenhardt, Stammheim, Tei- nach, Zavelstein, Einquartierung erhalten.
Stuttgart, 16. Juli. Gestern wurden auf dem Bahnhofe die betr. Schulkinder nach den Ferienkolonien befördert. Es sind 101 Mädchen, die an 8 Orte, und 83 Knaben, die an 6 Orte, sämtlich bestens gelegen, kommen.
Im Schloßwald bei Meimsheim ist vom württ. Altertumsverein ein römisches Bad in einem Umfange von 7 Morgen aufgedeckt worden, das 1900 Jahre verschüttet gewesen und in seiner Großartigkeit alle ähnlichen Einrichtungen der Neuzeit weit hinter sich läßt.
lieber Vaihingen ging vorgestern vormittag (15.) ein Wolkenbruch nieder, welcher in den Feldern und Weinbergen durch Ueberschwemmungen großen Schaden anrichtete. In Wildbad hatte ebenfalls ein Wolkenbruch stattgefunden.
In Maselheim (Biberach) wurde ein lljäh- riges Mädchen, das schon 7 Feuersbrünste verursacht, darunter vor drei Jahren das Haus des eigenen Vaters und das Haus ihres Oheims, entdeckt und verhaftet. Sie hat sich durch verfrühten Feuerruf selbst verraten.
Bon der Tauber, 13. Juli. In jüngster Zeit herrscht unter dem Geflügel eine Diphtheritis- Epidemie. Dem als Geflügelzüchter bekannten Frhrn. v. Zobel in Messelhausen sind gegen 2000 Hühner an dieser Krankheit zu Grunde gegangen.
Ulm, 14. Juli. Gestern nachmittag hatte Rittergutsbesitzer K. in Reutti, Bez.-Amts Neu-Ulm, das Unglück, seinen Jäger anläßlich der Belehrung, wie er Wilderern entgegenzutreten habe, zu erschießen. Das Gewehr ging auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weise los und die Kugel ging dem Jäger in den Hals, worauf der Verletzte bald nachher verschied. K. hat sich dem Gerichte gestellt.
Ulm, 14. Juli. Von Einsingen, Erbach und Kellmünz kommt die Nachricht von einem schrecklichen Hagelschlag, der die Ernte vernichtet haben soll.
Brandfälle: In Hundsberg (Gaildorf) am 10. ds. das Wohnhaus des Wagners Sch Weng er, Entstehungsursache bis jetzt unbekannt.
Eine große Rechnung. Mehrere Stammgäste des Gasthofes „zum bayer. Hof" in Vilsho- fen kamen auf den Gedanken zu sprechen, ob seit Christi Geburt schon eine Milliarde Minuten verflossen sei oder nicht. Nachdem man für und gegen disputiert und schließlich eine kleine Wette eingegangen war, fing man an zu berechnen und nahm als runde Summe die Jahreszahl 1885 an. Das Resultat waren 990 756 000 Minuten. Frankreich, das bekanntlich im Kriege 1870/71 an Deutschland 5 Milliarden Franken Kriegskostenentschädigung zahlen mußte, zahlte sohin seit Christi Geburt in jeder Minute über 5 Franken oder täglich 7200 Franken ' an Deutschland. Eine weitere Berechnung ergab 50 445 360 000 Sekunden. (Irrtum Vorbehalten).